AKTUELLE BERICHTE
Le Mythe...
40ème Embrun-Man
15. August 2024, 4 Uhr morgens, selbst die Sonne versteckt sich noch hinterm Horizont - der Normalbürger liegt noch tief schlafend in seinem Bett, doch Yannick ist bereits auf (Y: Wer mich kennt weiss: Alleine das eine beindruckende Leistung...), denn ihn erwartet ein Tag wie kein anderer. Konkret gesagt bedeutet das 3,8km Schwimmen im See, 185km Rennradfahren und abschließend ist noch ein Marathon zu bewältigen. Seit Jahren schon will er hier mit dabei sein, doch heute wird sein Traum zur Realität (Y: Naja, zu den Träumen gehören ja auch Alpträume und das ist mit ein Grund warum es Jahre gedauert hat um hier dabei zu sein).
Heute ist er mit am Start, bei dieser legendären französischen Langdistanz, einem Wettkampf wie kein anderer. Denn bei diesem Mythos von Triathlon, dem sogenannten "Embrunman" der dieses Jahr 40-jähriges Jubiläum feiert, geht es, wie seine geografische Lage in den Hautes Alpes Frankreichs es bereits anzudeuten vermag, nicht nur in die Länge, sondern auch so einiges in die Höhe. Genau genommen sind es ca. 5000 Höhenmeter!
Für Yannick? Gar kein Problem! (Y: Nur mit viel Zeit und Kuchenteller-Ritzel kein Problem...). Lange Berge sind sein Spezialgebiet und "Wenn es jemand schafft, dann Yannick!" (Y: Ich werde fast schon rot im Gesicht wenn ich das lese...).
Und so begibt er sich in aller Frühe zum Rad-Checkin, während das Family-Supportteam noch in aller Ruhe weiterschläft. Die erste Hürde ist die Sicherheitskontrolle: Mehrfach muss er den Kampfrichtern beweisen, dass er tatsächlich Yannick Chauvet heißt, bevor er überhaupt in die Wechselzone gelassen wird. So mancher Triathlet muss hier bereits umdrehen, um frustriert und im Stress seinen Personalausweis holen zu gehen. "Es fehlen nur noch die Röntkenkontrollen und die Kontrollen sind strenger als am Flughafen!" (Y: Der Spruch kommt von mir und hätte mir beinahe eine gelbe Karte besorgt. Denn den Spruch fand die Kampfrichterin nicht lustig. Grinsender Kampfrichter-Kollege hat mich dann zum Glück streitschlichtend durchgewunken).
Doch früher oder später ist auch dies geschafft und es geht endlich zum See, für den Schwimmstart um 6 Uhr. (Y: Noch Dunkelheit. Wo sind die Bojen?) Zwei Runden gilt es zu schwimmen - inzwischen ist auch das Family-Supportteam auf den Beinen und kann Yannick beim Radaufstieg noch eben viel Glück wünschen, bevor dieser dann den Col d'Izoard in Angriff nimmt. (Y: Man glaube ja nicht das sei der einzige lange Anstieg...).
Die Strecke ist hart, doch völlig überraschend hat er immer wieder ein mehrköpfiges, anfeuerndes Fanteam aus belgischer Vertretung an seiner Seite, welche von seinem Rennrad offensichtlich sehr angetan sind; es sei das "coolste Rennrad auf dieser Veranstaltung" (man stelle sich einen Vintage-Stahlrahmen mit Rahmenschaltung vor - ein brillantes Beispiel für die Fraktion "Kondition statt Carbon"). (Y: Die haben mich sowas von begeistert angefeuert... super Idee zum 40. Jubiläum mit einem Rad aus den Anfangszeiten teilzunehmen. Die Wahrheit hinter der Geschichte: Mit Schrecken kurz vor Hinreise festgestellt, dass die tolle Dura-Ace Schaltung von meinem moderneren Rad die geplante Bergübersetzung gar nicht kann. Also kurzentschlossen das gute alte Vintage-Rad mitgenommen, denn das konnte das).
Hart wurde dann wie so oft der Marathon. 42km auf 3 Runden und 400 weitere Höhenmeter. Dafür eine schöne Strecke, immer wieder mit Blick auf das Bergpanorama. Nach 14 Stunden reicht es Yannick dann so langsam - doch zum Glück ist er auch fast schon im Ziel. Die letzten Meter werden gegangen (Y: Völlig überraschende Erkenntnis: 30 Lauf-Trainingskilometer pro Woche sind zu wenig und es waren nicht die letzten Meter sondern die letzten 5 Kilometer...). Und dann, noch vor Anbruch der Dunkelheit: Die Zielgerade. Geschafft!
Jetzt heißt es Auschecken, Duschen, dann wartet das Family-Supportteam auch schon mit dem Abendessen, um diesen tollen Erfolg noch gemeinsam zu würdigen.
Yannick; wir sind alle sehr Stolz auf dich! (Y: Ich selbst mit 14 Stunden nicht unbedingt stolz, aber überrascht dass es insgesamt doch ziemlich gut geklappt hat. Vergesst die üblichen Langdistanz-Zeiten...).
Breisgau Triathlon
Meisterschaft BaWü MD
Zum 33. Mal fand in Malterdingen am 18.8.2024 der Breisgau-Triathlon statt. Angeboten waren Sprint und Mitteldistanz (2/80/21). Wie schon oft früher diente die Veranstaltung als Baden-Württembergische Meisterschaft auf der Mitteldistanz. Zur Mitteldistanz hatten sich 217 Teilnehmer angemeldet, davon 4 in der AK M65. Die Region am Kaiserstuhl ist für ihr mildes Klima bekannt, wobei das Wort "mild" bei vielen vorigen Ausgaben eher durch "heiß" zu ersetzen wäre. 2023 war die Temperatur am Nachmittag bei über 35 Grad. Und Schatten gibt es auf dem Laufkurs praktisch nirgendwo. Am Tag vor dem Rennen herrschten auch Temperaturen um die 30 Grad, aber, genau wie die Wettervorhersage es vorausgesagt hatte, regnete es leider am nächsten Morgen dauerhaft. Die Temperatur war immerhin nicht komplett abgesackt, ein Vorteil vom Breisgau. Über den ganzen Tag schwankte sie zwischen 19 und 22 Grad.
Schon nach dem Check-in stellte ich fest, dass einer der gemeldeten M65-er nicht am Start war. Das Schwimmen im Müller-See war wie erwartet und wie öfter schon in der Vergangenheit ohne Neo. Die offiziell gemessene Temperatur betrug 27 Grad. Selbst für mich, der 55 Minuten darin verbrachte, war es ausreichend warm, nie kam ein Gefühl von Kälte auf. Der Regen dauerte an, war aber nicht so stark, um beim Schwimmen die Sicht zu behindern. Dann raus aus dem Wasser und rauf aufs Fahrrad. Abtrocknen konnte man sich gleich sparen. In meinen Radschuhen hatte ich schon nach ein paar Kilometern, dass Gefühl, dass meine strumpflosen Füße noch beim Planschen im Becken waren.
Drei Runden waren zu absolvieren. Dank meiner längeren Schwimmzeit hörte für mich der Regen in der Mitte der ersten Runde auf. In der ersten Runde habe ich nur mäßig Druck gemacht, um nicht zu stürzen. In einer etwas gefährlicheren Abfahrt durch die Weinberge gelang das leider nicht allen. Ein Teilnehmer musste nach einem Sturz den Tag im Krankenhaus beschließen. In der zweiten Runde traute ich mir schon ein bisschen mehr zu, schaffte es einen aus meiner Altersklasse zu überholen, und die dritte Runde verlief auf zum größten Teil trockenen Straßen.
Dann ging das Laufen los. Ein paar Mal gab es noch kürzere Regenschauer, aber mehr nicht. Ich hörte Helfer, die sich wunderten, dass wir nur so wenig Wasser trinken. Letztes Jahr hatte ich alle 2,5km angehalten, um ein volles Glas zu trinken, und mir ein weiteres Glas über den Kopf zu gießen. Dieses Jahr konnte ich jede zweite Wasserstelle auslassen, und ein-zwei Schluck aus dem Glas reichten aus. Ungefähr bei Kilometer 11 gelang es mir auch den weiteren AK-Konkurrenten zu überholen. Den harten Anstieg kannte ich schon vom letzten Jahr und konnte ihn somit ohne Gehpause auf beiden Runden durchstehen. So wusste ich beim Zieleinlauf, dass ich schon wieder die AK gewonnen hatte, einschließlich Baden-Württembergischer Meisterschaft. Die Zielschlusszeit wurde, wie bei der Wettkampfbesprechung angekündigt, nicht streng durchgesetzt, und um 27 Minuten nach hinten verschoben, damit auch der langsamste Teilnehmer finishen konnte. Er konnte auch gleich vom Ziel zur Siegerehrung als Sieger in der AK M70.
Damit habe ich im Laufe der letzten 2 Jahre 5 Mitteldistanzen gemacht, und jedes Mal die AK gewonnen. Wann reißt die Serie ab? Antwort im nächsten Jahr, hoffentlich kann und will ich dann noch teilnehmen. Wenn man sich die Ergebnislisten anguckt, kommt man ins Grübeln, wie lange man es noch schafft.
Insgesamt eine perfekt organisierte Veranstaltung mit schönen, autofreien Strecken, die man nur wärmstens empfehlen kann.
Ergebnis im Detail:
Schwimmen: 0:55:31, Rad: 2:51:24, Laufen: 1:58:11, Gesamt: 05:51:50 Std. (130. von 153 Männern, 1. AK M65)
Ostseemann
Erlebnisbericht
Nach letztem Jahr war auch dieses Jahr wieder ein Start über die Mitteldistanz beim Ostseeman geplant, gleichzeitig fand über diese Distanz auch die Deutsche Meisterschaft dort statt. Ziel war es die Zeit aus dem letzten Jahr zu unterbieten. Zunächst aber stand die Fahrt nach Flensburg an, es sind mit dem Auto über 800km. Dank Zwischenstopp und Übernachtung in der Lüneburger Heide gestaltete es sich trotz der vielen Baustellen und Verzögerungen noch relativ angenehm.
Im Vorfeld gab es noch Probleme mit dem Hinterrad, bis die Ursache erkannt wurde, waren 3 Schläuche defekt. In den Mantel hatte sich von außen eine kleine Klammer bzw. ein Stück davon hineingebohrt. Dies war optisch von außen nicht zu erkennen und innen war es auch nur durch ertasten. Es waren immer nur sehr, sehr kleine Löcher im Schlauch und die Luft entwich erst über eine längere Zeitdauer. Leider ging beim drauf machen des Reifens ein weiterer Schlauch kaputt, so dass der Ersatzschlauch herhalten musste. In Flensburg klapperte ich daher freitags nach Abholung der Startunterlagen mehrere Fahrradgeschäfte ab auf der Suche nach einem Schlauch, aufgrund der Ventillänge von 80mm wurde ich dann erst im 4. Geschäft fündig. Zufrieden und mit einem Lächeln ging es dann zur Pasta-Party, die sehr gut besucht war und kulinarisch durchaus lohnenswert war. Zu Gast war unter anderem auch Tagesschau-Sprecher Thorsten Schröder, dieser wollte bei der Langdistanz an den Start gehen, obwohl er bereits seit über 10 Jahren Triathlon macht und in Hamburg lebt, war dies sein erster Start beim Ostseeman.
Am nächsten Tag samstags wurde dann ein Teil der Radstrecke abgefahren und letzte Tests und Einstellungen am Rad gemacht, danach ging es zum Check-Inn. Mit einer guten Pizza wurde der Tag am Fjord in Flensburg ausklingen lassen, alles war soweit vorbereitet. Der Wettkampftag begann entspannt, da im Gegensatz zur Langdistanz der Start erst um 9:25 Uhr war, konnte gemütlich im Hotel noch ein kleines Frühstück genossen werden. Leider begann es um 7 Uhr wie aus Eimern zu regnen, nach 10 Minuten hörte es jedoch vorerst wieder auf, die Straßen waren nun aber nass. Kurz in der Wechselzone noch Fahrrad und Wechselbeutel überprüft, Flasche und Gels auf dem Rad verstaut, obligatorischer Gang zur Toilette. Aufgrund der großen zeitlichen Differenz zwischen Start Langdistanz und Mitteldistanz von 2h, konnte in der Wechselzone das Rennen von der Langdistanz ganz gut beobachtet werden. Die Schwimmer im hinteren Drittel des Feldes taten sich sehr schwer und waren fix und fertig als sie in der Wechselzone angekommen waren, das Schwimmen war dieses Jahr anscheinend nicht ganz so einfach.
25 Minuten vor dem Start ging es dann zum Warmlaufen, anschließend Beutel abgeben und dann ging es rein in den Neoprenanzug, bei gemeldeter Wassertemperatur von 18,9°C war dies auch ratsam. Die Einteilung der Startgruppen war durchaus sonderbar, angeblich wurden in der ersten Startgruppe die schnellsten Starter eingeteilt, wie dies ermittelt wurde, wurde nicht bekannt gemacht. Ich war in Startgruppe 2. Der Startschuss fiel und nach ein paar Schritten im Wasser dann der schelle Sturz ins kühle Nass, hier habe ich gleich mal direkt 10m liegen lassen, jedoch waren die Muschelschalen am Meeresboden so unangenehm und schmerzten an der Fußsohle.
Bis zur ersten Boje wurde der Rhythmus gefunden und ich arbeitete mich vor im Feld. Nach 500m dann eine kurze Irritation, der Schwimmer vor mir bog nach der Boje rechts ab, jedoch ging die Strecke weiter geradeaus, ich schaute mich kurz um und schwamm dann weiter geradeaus, ab da war ich auf mich alleine gestellt. Nach ca. 1000m begannen die ersten Überholungen von der zuvor gestarteten Gruppe (10min früher), aufgrund des stark bewölkten Himmels war die Sicht nicht sehr gut und die einzelnen Bojen in mehreren hundert Meter Abstand schlecht zu erkennen. Orientierung gaben die Schwimmer aus der ersten Gruppe, auf dem Rückweg kam noch leichter bis mittlerer Wellengang hinzu und erschwerte das Schwimmen zeitweise kam man kaum voran. Dies hing wohl auch mit dem aufkommenden Regen zusammen, 500m vor dem Ausstieg wurde man nun auch von oben nass. Nach eigener Zählung kam ich dann als 5. in meiner Startgruppe (Info: 200 Starter je Gruppe) aus dem Wasser, zeitlich hätte es jedoch ein wenig schneller sein können. Ein Start in der ersten Gruppe wäre vorteilhafter gewesen, hier wurden deutlich schnellere Zeiten geschwommen und es hätten sich mehr Gelegenheiten zur Nutzung von Wasserschatten ergeben. Gefühlt bzw. anhand der Ergebnislisten habe ich 50 Prozent der Starter in der ersten Gruppe beim Schwimmen überholt.
In der Wechselzone lief alles ohne Probleme und es ging zum Rad fahren über. Die Straßen waren nun nicht mehr nur feucht sondern durch den Regen richtig nass, in den Kurven war besondere Vorsicht geboten. Das Wasser sammelte sich in den Schuhen, Gott sei Dank konnte es aber relativ schnell über die Löcher im Boden wieder ablaufen. Auf Socken wurde beim Radfahren verzichtet, wenigstens ein Problem weniger. Das Spray des vorausfahrenden war durchaus unangenehm. Im weiteren Verlauf der ersten Runde wurden die Straßen wieder trockener und so langsam fand ich eine Gruppe zum Mitfahren. Dem Wetter mussten jedoch einige Tribut zollen, es gab einige Stürze, bei zwei musste der Krankenwagen kommen bzw. diese habe ich wahrgenommen. Zudem gab es sehr viele technische Defekte wie Beschädigungen am Reifen, viele gaben danach das Rennen auf. Auf der Mitteldistanz waren es ca. 30 Starter, die das Radfahren nicht beendet haben, 3 Starter wurden disqualifiziert.
Auf der 2. Runde machte sich dann die Ermüdung bemerkbar, an den kleineren Anstiegen konnte ich mich nicht mehr so absetzen oder Überholvorgänge dauerten länger, insgesamt waren es nach eigener Messung 650 Höhenmeter zu absolvieren. Der Wind wehte nun auch deutlich stärker. Leicht schneller wie im vorangegangenen Jahr wurde das Radfahren nach 2:32h beendet. Nun ab vom Rad und rein in die Wechselzone, leider kam ich mit einer größeren Gruppe an und das Überholen gestaltete sich in den schmalen Wegen schwierig, so blieben hier ein paar Sekunden liegen. Fahrrad am Platz abgestellt und mit dem Beutel in das Wechselzelt, die Füße waren gekennzeichnet vom Regen und dem Dreck der Straße, ich nahm das Risiko auf mich und zog ohne zu säubern die Socken an.
Die durchaus noch lockeren Beine machten sich auch auf der Uhr bemerkbar, Kilometer 1 war noch unter 4min, der 2. nur knapp darüber, dass änderte sich jedoch am steilsten Anstieg der Laufrunde, hier war gleichzeitig davor auch eine Verpflegungszone mit Wasser. Im weiteren Verlauf musste auf den nächsten 2 Kilometer zwei kleinere Wellen bewältigt werden, die zunächst nur das Tempo leicht reduzierte. Beim Laufen begann nun die Aufholjagd, die jedoch abschnittsweise durch den starken Wind leicht abgebremste wurde, mehr und mehr Athleten konnte hinter einem gelassen werden, nur ab und an rannte ein schneller Staffel-Läufer oder die Spitze der Mitteldistanz an einem vorbei. Nun ging es zurück zum Start-/Zielbereich die Stimmung, die Musik und die zahlreichen Zuschauer dort beflügelten einen, man wurde auf der kompletten Strecke angefeuert, aber in diesem Bereich war es natürlich ganz besonders. Kurze Wende und noch einmal das Stimmungsmeer genießen, somit verflog die erste Runde wie im Flug, auf der zweiten Runde war es ähnlich, der Anstieg und kurzen Wellen fielen jedoch nicht mehr so leicht, besonders das Stück am Meer entlang war aufgrund der steifen Brise unangenehm und kostete Kraft.
Ein Ziel war es nun sich nicht mehr von der führenden Frau einholen zu lassen, der Abstand am Wendepunkt wurde von Runde zu Runde geringer. Es musste jedoch nur noch die 2. Runde beendet werden, dann würde sie in den Zielkanal abbiegen. In der dritten Runde lautete im Prinzip nur noch das Ziel das Rennen irgendwie zu überstehen. Die Strecke wurde nun immer voller und die Überholvorgänge gestalteten sich nicht mehr so leicht, es war schwer das Tempo irgendwie zu halten, mehrere Läufer von hinten überholten nun einen, einige hatten jedoch entweder eine Runde weniger absolviert oder waren eine Gruppe früher gestartet, dies konnte man anhand der Bändchen, die man pro Runde erhielt, oder an der Startnummer erkennen. Zwischen Kilometer 17 und 18 konnte noch einmal 3 Plätze gut gemacht werden, dies war es dann aber auch. Ich schleppte mich Richtung Ziellinie und erst im Zielkanal kehrte ein Lächeln und Erleichterung in mein Gesicht zurück.
Der Halbmarathon konnte noch knapp unter 1:32h beendet werden, dies war jedoch 4 Minuten über der vorgenommenen Zeit. Trotzdem glücklich und nach 4:44h (1:30 min schneller als 2023) erreichte ich das Ziel als 74. Gesamt und als 9. in der AK sowie auf dem 64. Platz bei den deutschen Meisterschaften.
Fazit: Wieder einmal eine rundum gelungene Veranstaltung, coole Location, gute Organisation, familiäre und super Stimmung, nicht zu klein und nicht zu groß. Das Wetter war jedoch diesmal wechselhaft am Wettkampftag bzw. bot etwas von allem, erst nach dem Zieleinlauf kam die Sonne raus. Ein guter Abschluss der diesjährigen Triathlon-Saison mit Starts über 3 Mitteldistanzen (Würzburg, Luxemburg und Glücksburg) sowie 2 Einsätzen in der Triathlon-Liga (Steinheim und Waiblingen). Der weitere Fokus in dieser Saison liegt nun bei diversen Lauf-Veranstaltungen wie Ebm-Pabst-Marathon (10km) oder Heidelberg-Trail-Marathon (28km). Ein erneuter Start beim Ostseeman im nächsten Jahr ist jedoch nicht vorgesehen, der Geburtstag meines Bruders hat dann Vorrang.
Liga meets Tria-Kids
Letzter Montag vor den Sommerferien – Tschüss und weg? – Nein natürlich nicht!
Nach der langjährigen Tradition findet an diesem besagten Montag unsere interne Liga-meets-TriaKids Veranstaltung statt. Dieser "Spaß-Wettkampf" ist ein Staffel Swim & Run für 4 Teams mit jeweils einem Sportler aus der Erwachsenen-Liga und vielen Nachwuchsathleten. Die Distanzen betrugen für die jüngeren 50m Schwimmen und 300m Laufen, für alle Älteren 150m Schwimmen und 600m Laufen.
Da wir durch die geänderten Schwimmzeiten den Start der Veranstaltung auf 20 Uhr festlegen mussten, war davor genug Zeit, um alles vorzubereiten, die Pokale aufzustellen, das Büfett aufzubauen und natürlich langsam den Grill vorzuheizen. Die Teameinteilung war auch dieses Jahr nicht einfach – ob sie wirklich 100% fair war, sei mal dahingestellt – Einsprüche für nächstes Jahr sind möglich ;)
Die Professionalität bei dieser Veranstaltung steht keinem Triathlon etwas nach – verlorene Zeit in der Wechselzone ist verschenkte Zeit! Endlich war es so weit, der Startschuss viel. Schwimmbrille und Badekappe auf und ab ins Wasser, abnehmen in der Wechselzone? - obligatorisch. Letztes Jahr wurde ein Sportler beobachtet, der den Sprint barfuß gerannt ist, dieses Jahr hat es ihm sein Bruder gleichgetan. Hat sich wohl als schnelle Alternative herumgesprochen. ;)
Bekanntlich machen anstrengende Wettkämpfe hungrig, Dank der vielen fleißigen BäckerInnen, gab es wie immer ein leckeres After-Race Büfett, inklusive original italienischem Tiramisu. In lockerer Atmosphäre war es gleichzeitig auch ein kleiner Saisonabschluss für die Erwachsenen. Dank der späteren Uhrzeit fand die Siegerehrung dieses Jahr in der Dämmerung statt.
Vielen Dank an alle Helfer und Teilnehmer – wir freuen uns auf nächstes Jahr.
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Liga (5) Schluchsee
Ligafinale am Schluchsee
Auch in diesem Jahr fand das Finale der Landesliga Süd und der Masterliga am schönen Schluchsee statt. Die Spannung vor dem Ligafinale war jedoch dieses Jahr noch etwa größer, da ab der Saison 2025 (wie bis 2018) wieder eine dritte Liga in Baden-Württemberg eingeführt wird. Die letzten Jahre wurde die Landesliga geografisch in Nord und Süd aufgeteilt, dies führte aber zu großen Diskrepanzen in der Anzahl der Teams wie auch in der Leistungsdichte. Die ersten 3 Teams der Landesliga Süd kommen in die Erste BW-Liga, bis Platz 8 in die Zweite und alle weiteren in die Dritte Liga. Unser Team von Tria-Echterdingen war vor Schluchsee auf Platz 9 mit einem Punkt Rückstand auf das Team von TSCH Langenau und eine weiteren auf LG Steinlach Zollern. Diese engen Abstände steigerten natürlich die Motivation der Starter zusätzlich :)
Am Start waren neben Paul Metzger, Micha Jetter, Jakob Landenberger und Christian Cramer. Ob es im Hintergrund Wetten über das Ergebnis gab, kann nicht sicher bestätigt/widerlegt werden. Nun aber zum Rennen:
Los ging es für einige vom Team inklusive Amelie (die für das Frauenteam Göppingen startet) bereits am Freitag. Die Atmosphäre am Schluchsee, eine leckere Pizza und ein stressfreier Wettkampfmorgen entschädigen für die nasse Nacht im Zelt. Nach dem gemeinsamen Check-in und dem obligatorischen "Wege" Check ging es zum See, wo ab 12 Uhr die 1.Liga, die Frauenliga und die Landesliga Nord vor uns starteten. Anfeuern, von den Großen lernen und die Renntaktik besprechen waren dabei das Motto.
Als wir endlich auch starten durften, gab es nach dem Schwimmen schon die ersten Abstände zwischen den vier Starter. Für Paul waren es nach dem Schwimmen etwas über 2 Minuten Rückstand zur Spitze, Christian nochmal eine Minute dahinter. Micha und Jakob hatten kleinere Problem im schwarzen See Wasser, kamen aber dennoch gut aus dem Wasser bzw. dem Neopren.
Auf der abwechslungsreichen und technisch anspruchsvollen Radstrecke ist eine gute Radgruppe essenziell für einen schnellen Radsplit. Diese fanden Micha, Paul und Christian zumindest meistens, Jakob leider nicht und musste sich als Einzelkämpfer behaupten.
Beim abschließenden Laufen herrschen wieder faire Bedingungen, da alle nur auf sich selbst gestellt sind. Dabei zeigten alle Vier sehr gute Leistungen und konnten ihre Plätze behaupten bzw. verbessern. Natürlich war der Blick beim Laufen fokussiert auf die "Konkurrenz" von Langenau bzw. Steinlach-Zollern.
Nach 4 harten Runden ergab sich der folgende Zieleinlauf. Paul (3), Christian (26), Micha (32) und Jakob (39). Diese Platzierungen lieferten einen 7. Platz in der Team- als auch Ligagesamtwertung. Mit diesem Platz dürfen wir in der 2. Baden-Württemberg Liga starten, worauf wir uns natürlich schon freuen!
Wie es am Schluchsee üblich ist, gibt es zur Stärkung vor der Siegerehrung ein leckeres Pasta-Buffett. Paul schaffte es mit dem 3. Platz aufs Treppchen. Glückwunsch dazu! Nach der Saison 2024 freuen wir uns alle schon auf tolle gemeinsame Liga-Wettkämpfe im nächsten Jahr!
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Liga (4) Schopfheim
In Schopfheim steht Triathlon Kopf
Der Druck auf die Mannschaft des Tria Echterdingen im vorletzten Wettkampf der Triathlon Landesliga-Süd war groß – ein gutes Ergebnis war absolutes Muss, um für das große Liga-Finale in der Woche darauf gut dazustehen. Platz 10 in der Gesamtwertung, zwei Ränge hinter dem Qualifikationsplatz für die nächstjährige 2. Landesliga, da musste besonders gegenüber der direkten Konkurrenz aus Langenau und Schramberg Boden gut gemacht werden.
Mit Paul wieder am Start, diesmal sogar ungebremst wie noch im Team-Wettkampf, machten wir uns durchaus Hoffnung auf eine gute Ausbeute. Nur das Wetter wollte nicht ganz mitspielen, eine halbe Stunde vor Start setzte ein Schauer ein, der die bereits herausfordernde Radstrecke noch weiter erschweren sollte.
Zum Start sammelten sich die Athleten in Laufschuhen unter dem Startbogen – Moment, in Laufschuhen? Ja richtig, denn der Schopfheimer Wettkampf lief wie bereits im letzten Jahr rückwärts ab: Laufen zuerst, dann aufs Rad und zum Schluss etwas, das sich nur teilweise "Schwimmen" nennen kann. Ein Format, das besonders Jan und Micha als gute Läufer und Radfahrer, aber mäßige Schwimmer liegen sollte. Tatsächlich liefen die beiden mit Laufzeiten 17 und 18 in der vorderen Hälfte mit. Paul war da als vierter Läufer bereits mit der Spitzengruppe auf dem Rad unterwegs, Lukas dagegen war leider nicht in bester Laufform und fand sich deshalb am Ende des Feldes wieder.
Auf der Radstrecke schien es zunächst, als ob Jan und Micha gemeinsame Sache machen könnten. Der eigentlich stärkere Fahrer Jan konnte aber seine Beine nicht finden, die hatte er möglicherweise in der Wechselzone liegen gelassen. Als von hinten einige Fahrer aufschlossen, musste Micha ihn zurücklassen, um mit den anderen mitfahren zu können. Der hügelige und kurvige Kurs verlangte volle Konzentration und scharfe Antritte, bis dann die nächste große Herausforderung auf uns vier wartete:
Raus aus den Radschuhen, rein in Badekappe und (ohne Kopfsprung) ins Becken des Freibads. Einmal quer durch das Nichtschwimmer-Becken und anschließend 10 Bahnen im Zick-Zack. Selbst Paul hatte da zu kämpfen, nach starken Lauf- und Schwimmzeiten ließ er im Becken etwas Federn und sich auf Platz 3 verdrängen. Auch Micha musste einige Verfolger vorbeiziehen lassen. Im Wasser lässt sich noch schwerer erkennen, wer da an einem vorbeischwimmt – hätte er gesehen, dass es sich um Langenauer und Schramberger gehandelt hatte, so hätte er sicher noch einmal einen Gang hochgeschalten. Aber letztlich überlebten auch er sowie Jan und Lukas diese letzte Tortour und das anschließende Hinausklettern und am Becken entlang ins Ziel sprinten.
Nach einer Stärkung mit selbst mitgebrachter Pasta oder einer Portion Freibad-Pommes fieberten wir der Siegerehrung entgegen. Als Einzel-Dritter holte sich Paul schonmal seinen Preis ab, darunter eine wunderschöne bwtv-Kaffeetasse. Wie groß der Jubel, als wir alle vom Tria Echterdingen schließlich auch als Team-Dritter aufs Podium gerufen wurde und ebenfalls Tassen und Nudeln in die Hand gedrückt bekamen. Nach kurzer Euphorie jedoch die schnelle Erkenntnis: da ist wohl etwas schiefgelaufen. Andere Teams hatten schnell bemerkt, dass da etwas nicht stimmen konnte. Schnell war der Fehler bemerkt: Die Nachmelder waren nicht richtig im System angezeigt worden, der Tria Echterdingen eigentlich „nur“ auf dem 5. Platz. So mussten wir unsere Preise wieder abgeben und vom Podium steigen, aber nicht, ohne davor noch einen „Sieger der Herzen“-Selfie gemacht zu haben.
Letztlich war der Wettkampf trotzdem ein voller Erfolg: Podium für Paul, eine Verbesserung auf Platz 9 in der Gesamtwertung, nur jeweils einen Punkt hinter Langenau und Schramberg sicherte uns eine gute Ausgangslage und Peter Mayerlen hatte uns sogar als kleinen Trostpreis für das Treppchen-Malheur je eine Kaffeetasse versprochen. Zufrieden konnten sich alle wieder auf die für die nach Echterdingen/Filderstadt Zurückkehrenden lange Heimfahrt machen.
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Liga (3) Erbach
Teamsprint - Wer wird dieses Mal geschoben?
Am 20.06. stand der diesjährige Teamsprint in Erbach an. Beim Teamsprint starten alle vier Athleten eines Teams zusammen und bewältigen die 800 m Schwimmen im Badesee, 23 km hügelige Radstrecke und den anschließenden 5 km Lauf gemeinsam. Am Ende müssen drei von vier die Ziellinie erreichen.
Dieses Jahr bekam die Ü30 Fraktion richtig starke Unterstützung vom aus unserer Jugend bekannten Paul Metzger. Nach dem er in den letzten Jahren als Kaderathlet unterwegs war, startet er diese Saison für uns im Liga-Team. Was wiederum einen kleinen Leistungsunterschied zum restlichen Team, bestehend aus Lukas Arnhold, Christian Cramer und Jan Gläser, bedeutet – daher die Frage wer wird wohl am Ende geschoben?
Der Start der Landesliga Süd erfolgte ab 09:40 Uhr mit jeweils 30 s Abstand der einzelnen Teams. Um 09:44:30 Uhr ging es zusammen in den schönen Badesee, mit etwas durch die starken Regenfälle der letzten Wochen eingetrübten Wasser. Jetzt hieß es in Formation schwimmen, um den etwas langsamer schwimmenden Jan mitzunehmen. Durch das trübe Wasser war die Orientierung erschwert. Kaum die eigenen Hände unter Wasser sichtbar, konnte man die Teamkollegen nur erahnen. Weshalb die geplante Rauten-Formation immer wieder an anderen geometrischen Formen erinnerte. Nach 15:09 Minuten kamen wir zusammen aus dem Wasser. Das hohe Tempo und das trübe Wasser sorgten bei Jan für einen etwas flauen Magen, trotzdem war der Wechsel aufs Rad möglich.
Auf der Radstrecke wurde dann richtig Tempo gemacht. Beim Teamsprint wird gekreiselt. Die zwei stärkeren Radfahrer Jan und vor allem Paul haben mit etwas längeren Führungen das Tempo hochgehalten. Dann hieß es bereit machen für den letzten Wechsel, hier sorgte eine Verkehrslinie für etwas Verwirrung und wir stiegen ca. 20 m zu früh vom Rad. Egal, wir Laufen ja eh gleich.
Noch zusammen, ging es zu viert auf die Laufstrecke. Das Tempo war von Anfang an sehr hoch. Jan mit immer noch flauen Magen vom Schwimmen musste in der Anfangsphase ziemlich kämpfen. Lukas konnte das hohe Tempo nicht halten und musste nach ca. einem Kilometer die restlichen drei ziehen lassen – Wer wird jetzt wohl geschoben? Die Antwort: Jan und Christian. Mit Paul im Rücken wurden die Pace von Kilometer zu Kilometer immer schneller. Der Magen von Jan hat sich glücklicherweise mit den dahinfliegenden Kilometern immer mehr regeneriert, dafür musste Christian immer mehr unter dem steigenden Tempo leiden.
Am Ende kamen wir zu dritt nach 1:14:29 ins Ziel und Lukas folgte ca. 2 Minuten später – Platz 8 von 10 in der Landesliga Süd. Zum Vergleich: In der Landesliga Nord wäre es Platz 6 von 25 geworden. Da wird klar warum die Ligareform nächstes Jahr sinnvoll ist.
Als ältester Starter beim Würzburg Triathlon
Zum 15. Mal fand der Lifestyle-Triathlon in Erlabrunn bei Würzburg am 16.6.2024 statt. Man kann also schon von einer Veranstaltung mit Tradition sprechen. Nachdem der Lauinger Triathlon, der am gleichen Tag geplant war, wegen der Donauüberschwemmungen auf Ende Juli verschoben worden war und ich am neuen Termin nicht teilnehmen konnte, habe ich mich kurzfristig angemeldet.
Mit dabei war auch Michael Hofmann, der sich schon frühzeitig angemeldet hatte. Angeboten wurden Sprint-, Olympische und die Mitteldistanz, auf der wir beide starteten. Dass die Zeit vergeht, merkte ich bei der Anmeldung daran, dass ich zum ersten Mal bei einem Wettkampf der älteste Teilnehmer auf der Mitteldistanz war. Die beiden anderen M65-Starter waren ein Jahr jünger als ich.
Die Veranstaltung fand am Erlabrunner Badesee statt, also mit nur einer Wechselzone. Der nicht sehr große Badesee erleichterte die Orientierung, weil man beim Atmen immer das Ufer im Blickfeld hatte. 3,5 Runden waren im 21° warmen Wasser zu schwimmen, um die 2 km zu absolvieren. Das Wasser war allerdings so braun, dass man die Füße vom Vordermann nicht sehen konnte, obwohl man sie durch den Beinschlag schon spürte.
Das Radfahren ging über eine 2 Mal zu durchfahrende Runde, zuerst 5 km flach auf abgesperrter Straße und dann 34 km durch die Hügel mit ein paar kurzen, aber giftigen Anstiegen von bis zu 12 % und dann wieder 6 flache, für den Autoverkehr gesperrte Kilometer, um die erste Runde abzuschließen. Insgesamt kam man auf 90 km und 1160 Höhenmeter (persönliche Messung am Tacho). Am Vortag war mir nicht sehr wohl an dem Gedanken, dass der hügelige Teil nicht abgesperrt war, aber es gab tatsächlich sehr wenig Verkehr darauf und die Kreuzungen waren von Helfern abgesichert. Die 20 km Laufen gingen über 4 Runden um den Badesee und auf dem Radweg nah am Main entlang und waren völlig flach.
Im Zielbereich gab es reichlich zu essen. Leider war aber die Kola schon aus, als ich endlich dort ankam. Das Wetter blieb trocken, mit einem Mix aus Wolken und Sonne. Somit war es weder morgens zu kalt noch nachmittags zu warm. Das schön angelegte Gelände bot sich an, um nach dem Rennen angenehm sitzen zu bleiben. Insgesamt war es ein gelungener, gut organisierter Wettkampf, den man weiterempfehlen kann.
Ergebnisse:
Michael Hofmann, 31. Mann, 4. M 40, 5:00:38, Schwimmen: 30:34, Rad: 2:58:59, Laufen: 1:27:19
Pascal Mélix, 119. Mann, 1. M 65, 5:53:49, Schwimmen: 43:58, Rad: 3:04 136, Laufen: 1:47:32
Liga (2) Steinheim
Einzelwettkampf über die Sprintdistanz
Keine zwei Wochen nach dem diesjährigen Liga-Auftakt in Echterdingen ging es in Steinheim an der Murr weiter mit einem Einzelwettkampf über die Sprintdistanz. Dort war neben der Landesliga Süd auch die Masterliga und Anne im Einzelwettkampf am Start.
Bei Einzelwettkämpfen ist aufgrund des Verfolgungsstarts Windschatten fahren verboten, jedoch sind Auflieger/Zeitfahrräder erlaubt. Diese Regel wird vom Veranstalter aber mit dem Kommentar "eure Zeitfahrräder könnt ihr getrost zu Hause lassen gleich wieder etwas relativiert. Von den vier Startern aus Echterdingen (Matthias Blumenstock, Christian Cramer, Jan Gläser und Johannes Löffler) haben sich alle an den Rat gehalten und standen mit reinen Rennrädern am Start bzw. später in der Wechselzone.
Nachdem die Wechselzone eingerichtet war und die zu laufenden Wege gemerkt waren ging es endlich Richtung Start. Die Aufregung verflog schnell, als eine kleine Gruppe von Supportern exakt zum Start mit dem Fahrrad am Freibad ankam.
In alphabetischer Reihenfolge wurde alle 15 Sekunden vom Beckenrand mit Anlauf gestartet. Die 550m absolvierten alle vier mit stabilen Leistungen, somit konnte es nach dem langen Weg zur Wechselzone auf die Verfolgungsjagd gehen.
Die Radstrecke war wie versprochen alles andere als gleichmäßig zu fahren, neben auf und ab, 90° Kurven auf Feldwegen gab es noch pro Runde zwei Wendepunkte zu meistern. Durch den Einzelstart war es teilweise auf der Strecke sehr leer, weshalb die Referenz zur Konkurrenz fehlte. Dennoch oder gerade deshalb konnten sich alle vier Trias etwas nach vorne arbeiten.
Zum Glück wusste keiner auf was er sich beim abschließenden Laufen noch einlassen würde. Auf drei kurzen Runden ging es jeweils steil bergauf und zur Sicherheit auch wieder steil bergab. (Das verhinderte, dass man nicht auf die Idee kam es laufen zu lassen). Nach der Einführungsrunde war jedem klar, dass das eigentliche Ziel darin bestand, nicht den Berg hochzugehen. Dank der großen Unterstützung im Stadion, haben es alle gut ins Ziel geschafft. Über Kommentare wie "dieser Berg...!" konnte beim gemeinsamen Erfahrungsaustausch schon wieder gelacht werden.
Dank der soliden und homogenen Platzierung auf den Plätzen 23, 24 28 und 42 reichte es in der Teamwertung auf den 8. Platz. Das Ergebnis stimmte alle, nach dem etwas ernüchternden Start in Echterdingen, wieder positiv und steigerte die Vorfreude auf die kommenden Wettkämpfe in Erbach, Schopfheim und Schluchsee.
Ergebnisse(Platz / Name / Schwimmen / W1 / Rad / W2 / Lauf)
23. CRAMER, Christian 09:21 01:39 35:51 00:49 22:38 1:10:18
24. GLÄSER, Jan 09:26 02:03 34:52 01:21 22:37 1:10:19
28. LÖFFLER, Johannes 10:01 01:45 36:30 00:49 22:23 1:11:28
42. BLUMENSTOCK, Matthias 10:06 02:45 37:54 01:17 26:02 1:18:04
Liga (1) Echterdingen
Heimwettkampf unter besten Bedingungen?
Dreimal so viele Starter, dreimal so viel Druck? Nachdem wir Echterdinger letztes Jahr die erste Durchführung des Duathlons in der bwtv Triathlonliga Landesliga Süd gemeistert hatten, kam dieses Jahr auch noch die Landesliga Nord dazu. Diese deutlich größere Staffel erhöhte das Starterfeld auf 141 Athleten, die sich gleichzeitig auf die erste Laufstrecke begaben, um drei Mal den Hainbuchenweg hinunter und wieder hinaufzujagen und damit die Landesliga-Saison 2024 zu eröffnen.
Doch noch einmal zurückgespult: Als Ausrichterteam ist man bei so einem Wettkampf zwiegespalten. Auf der einen Seite steht der Wunsch, den Verein mit dem Heimvorteil und den Fans im Rücken auch in sportlicher Hinsicht möglichst gut zu präsentieren. Auf der anderen Seite stehen die Aufgaben, die auch unsere Athleten als Helfer mit der Durchführung zu bewältigen hatten und somit alle mindestens zu „Doppel-Startern“ machten. Einige hielten diesem Druck im Vorfeld leider nicht stand: Krankheit und Verletzungen ließen den Start von drei aus vier Athleten auf der Kippe stehen, bis unser Aufgebot schließlich feststand. Johannes Löffler als Lauf- und Radtalent, allerdings eher auf den Langstrecken und Erstling im Liga-Betrieb, war die Hoffnung für die vorderen Ränge. Benjamin Krug und Einspringer Micha Jetter hatten mit ähnlicher Laufleistung die Möglichkeit, irgendwo im Mittelfeld auf dem Rad gemeinsam unterwegs zu sein. Als weiterer Einspringer komplettierte Matthias Blumenstock das Team – für ihn galt es vor allem, in seinem ersten Liga-Wettkampf Erfahrung zu sammeln.
Der schnelle Start ließ früh ein breites Leistungsspektrum erkennen. Um die vorderen Plätze kämpften Teams wie Tübingen und Calw, die für die Saisonvorbereitung auch Starter aus der 1. Liga oder sogar 2. Bundesliga im Aufgebot hatten. Unsere dahinter befindlichen Sportler liefen bei diesem Tempo in Gefahr, gleich zu Beginn zu überpacen. Nicht ganz erfolgreich war dabei Benni: „Ich hatte mir vorgenommen, bergab beim Laufen nicht zu übertreiben und war dann nach 1 km im roten Bereich“. Letztendlich erreichten aber alle vier die 1. Wechselzone und begaben sich auf die drei Radrunden.
Streckenkenntnis waren auf der mit einer schnellen Abfahrt und direkt anschließendem Anstieg sowie ein paar technischer Abschnitten abwechslungsreichen Radstrecke grundsätzlich von Vorteil. Nicht so jedoch für Johannes – als auch im reinen Rennradbereich tätigen Sportler hatte er zwar einigen Triathleten fahrtechnisches Können voraus. Dies resultierte jedoch in einem leichten Touchieren mit seinem Vordermann, der unerwartet früh gebremst hatte. Johannes musste ausklicken und verlor wichtige Sekunden sowie den Anschluss an die Radgruppe. Benni und Micha landeten tatsächlich fürs Erste in einer gemeinsamen Radgruppe. Micha musste jedoch bald abreisen lassen, während Benni beißen konnte und auf der selektiven Radstrecke auch selbst vorne arbeitete, um möglichst viele Konkurrenten hinter sich zu lassen. Auch für Matze lief das Radfahren gut, bis es dann in die zweite Wechselzone ging.
Dort zeigte sich dann nämlich für Micha und Matze, dass das Blut schon lange nur noch in den Beinen und nicht mehr im Kopf zirkulierte. Beide ließen ihre Helme am Radlenker hängen, anstatt sie korrekterweise in der Wechselbox zu deponieren. Damit wurden jeweils 10 Sekunden Zeitstrafe fällig. Während Johannes und Benni auf der zweiten Laufrunde noch um Plätze kämpften, konnten Micha und Matze mit taktisch kontrollierter Strategie nur noch für Schadensbegrenzung sorgen. Athleten aus der Landesliga Nord konnte man gerne überholen lassen, nur bei den Vertretern der Landesliga Süd musste mitgehalten und wenn möglich vor der Ziellinie wieder überholt werden. Für Micha gelang dies glücklicherweise auch noch mit einem Konkurrenten aus Ulm, der mehr als 10 Sekunden später im Ziel und damit trotz Zeitstrafe auf der Platzierung hinter ihm landete. Das Liga-Debüt von Matze endete damit schließlich zwar punktlos, aber trotzdem erfolgreich: „Als Newcomer in der Mannschaft und von meinem aktuellen Leistungsvermögen gesehen, war für mich nicht mehr drin. Ich sammle Erfahrungen, trainiere und möchte auch weiterhin das Team unterstützen!“
Das Team-Resultat fiel schlussendlich eher ernüchternd aus: mit dem 11. Platz konnten wir nur noch das AthletesLab Team Ortenau hinter uns lassen und den letzten Platz vermeiden. Von außen sah das glücklicherweise nicht ganz so schlimm aus: Mit noch einigen Athleten außerhalb der Punktewertung und auch aus der insgesamt etwas schwächer besetzten Landesliga Nord kamen noch genug nach uns ins Ziel. Wettgemacht wurde die anfängliche Enttäuschung aber von der starken Unterstützung der Tria-Echterdingen-Fans am Streckenrand: „Die Stimmung war extrem gut und von so vielen Leuten angefeuert zu werden hat richtig Spaß gemacht, danke dafür!“, bedankt sich Johannes und der Rest der Mannschaft schließt sich ohne Einwände an.
Für die nächsten Wettkämpfe kann der Weg eigentlich nur nach oben zeigen. Wir sind zuversichtlich, dass er das auch wird. Die Saison hat erst begonnen und während uns Pech und kleine Fehler zurückgeworfen haben, haben wir ein breit aufgestelltes Team, das mit dem dieses Mal noch ausgefallenen Paul Metzger auch um die vorderen Einzelplatzierungen und damit um das gute Mittelfeld kämpfen kann. Nächsten Sonntag wollen wir dies in Steinheim a. d. Murr beweisen und dafür auch endlich das erste Mal ins Wasser springen! Das Aufgebot besteht voraussichtlich aus Matthias Blumenstock, Christian Cramer, Jan Gläser und Johannes Löffler – wir wünschen viel Erfolg und vielleicht auch die ein oder anderen Fans am Streckenrand!
Jugend-Trainingslager
Back to the roots...
Nachdem es in den letzten beiden Jahren für unser (Jugend-) Trainingslager in die schöne Toskana ging, lautete das diesjährige Motto "back to the roots". Aufgrund des immer näher rückenden Abiturs bot sich das an, da nicht alle Teilnehmer die ganze Woche anwesend sein konnten.
Abstriche mussten wir in Kirchzarten (nahe Freiburg) im Vergleich zur Toskana aber trotzdem keine machen - von Bergen (Schwarzwald oder dem Kaiserstuhl), das Rheintal, ein Schwimmbad und natürlich eine Bahn zum Laufen war alles verfügbar. Das Wetter war wechselhaft dafür war die Unterkunft gemütlich, das Essen lecker und die Gemeinschaft umso besser.
Nachfolgend drei Berichte, aus verschiedenen Teilnehmer-Perspektiven :)
Gruppe 1: 7 Nächte (Samstag bis Samstag)
Amelie, Camille, Emilia, Emma-Lisa, Jenny, Julia, Marie
Am Samstag, dem 23.03.2024 ging es für uns endlich los ins langersehnte Trainingslager nach Freiburg. Voller Vorfreude aber teilweise noch etwas verschlafen trafen wir uns um 8:30 Uhr am Goldäcker, beluden die Autos mit Unmengen an Rädern, Taschen und Fressalien (sicher ist sicher) und fuhren hochmotiviert los. Als wir so gut wie angekommen waren, durften wir, weil‘s so schön war, noch ein paar Extrarunden im Kreis um die Unterkunft fahren um letztendlich doch noch die richtige Durchfahrt zur Unterkunft zu finden.
Schon ziemlich bald nach der Ankunft folgte ein Besichtigungsläufchen, bei dem wir das Stadion und die möglichen Laufstrecken begutachteten. Noch am selben Tag stand dann unsere erste Schwimmeinheit an, bei der wir Bekanntschaft mit einem sehr netten, Yufka essenden Bademeister machen durften, der uns zu Yannicks Freude direkt versicherte, dass es nichts ausmachen würde, schon etwas früher anzufangen oder noch etwas zu überziehen (davon waren nicht alle so 100% erfreut).
Am Abend schlugen wir uns noch unsere Bäuche im nebenan liegenden Restaurant voll, dass uns jeden Abend mit Essen bekochte und beendeten den Tag gemeinsamen mit netten Gesprächen.
Auch an den darauffolgenden Tagen kam das Training nicht zu kurz. Es folgten erneute Schwimmtrainings, Laufeinheiten im Stadion, Radausfahrten, bei denen Anne jedes Mal auf's Neue die Mutti spielte, indem sie Windbreaker-Jacken für alle und Prinzenrollenkekse (oder auch Doppelkekse wie sie Jörg nennen würde) dabei hatte, Koppelläufe, Frühsporteinheiten und sogar ein Stabitraining mit Anne und Jörg, bei dem sich bei dem ein oder anderen die nicht ganz so gute Dehnfähigkeit zeigte.
An den Abenden setzten sich nach notwendigen Espressos um nach dem Training nicht direkt einzuschlafen die Spiele "Wer bin Ich?" mit immer verrückter werdenden Charakterideen und "Mogelmotte" durch, bei dem sich Yannick als wahres Mogeltalent zeigte.
Auch die Snackideen wurden im Laufe der Woche immer besser und wir endeten letztendlich bei selbstgemachten Schokoladenerdbeeren.Am Abreisetag besuchten wir noch ein letztes Mal vor der Abfahrt das Schwimmbad, wo Jörg, wenn auch nicht ganz freiwillig auch mal mit dabei war und allen seine hervorragenden Delfinkünste präsentierte.
Zusammengefasst lässt sich auf jeden Fall sagen, dass wir eine richtig coole Woche mit sehr viel Spaß hatten, bei der aber auch das Training nicht zu kurz kam :)
Vielen Dank an unsere Trainer Corinna, Yannick, Anne, Christian, Jörg und Mätthes ohne die diese Woche nie möglich gewesen wäre.
Jenny
Gruppe 2: 3 Nächte (Samstag bis Dienstag)
Emil, Enno, Fernando, Nikita, Pauline
Am Samstag, den 23.03.2024 gingen fünf aufgeregte Rookies mit ins Traingslager nach Freiburg. Als alle Fahrräder und das komplette Gepäck in verschiedenen Autos untergebracht wurden, ging es im grünen Tria-Bus endlich los. Während der Fahrt haben wir verschiedene Spiele gespielt. Das Ziel haben wir nach etwas längerem Suchen dann doch erreicht. Kirchzarten hat uns mit kräftigem Regen willkommen geheißen. Wir trugen unser Gepäck in unsere Zimmer und richteten uns erstmal ein.
Nach einer kurzen Pause packten wir unsere Schwimmsachen und fuhren zur Schwimmhalle in Freiburg, die in der Nähe der Freiburger Arena liegt. Nun startete unser übliches Training. Enno wollte sich eine Süßigkeit aus dem Automaten ziehen, doch niemand hatte Geld dabei. Noch am selben Tag sind wir im nahegelegenen Sportpark zum Lauftraining gegangen. Nach den Trainingseinheiten hatten wir noch ein bisschen Zeit für uns, bevor es mit den Talents, Racers und Trainern zum Abendessen ging. Abends spielten wir alle gemeinsam Gesellschaftsspiele, führten unsere Tanzprojekte vor oder wir veranstalten noch kleine Partys auf unserem Zimmer.
Morgens erwartete uns ein sehr leckeres Frühstück. Im Anschluss ging es wieder zum Schwimm- und Lauftraining. Der Unterschied zum Vortag war nur, dass es leider noch mehr regnete. Am Montag ging es bereits schon um 7:30 Uhr zum Schwimmtraining. Nach der Rückkehr in die Pension gab es erstmal Frühstück. Nun hatten wir den ganzen Vormittag für uns. Doch dann... sind wir mit dem Rädern los und haben einen sehr steilen Berg erklommen! Das hat uns sehr viel Spaß gemacht!
Am letzten Tag (Dienstag) sind wir mit den Rädern ins Schwimmtraining gefahren. Leider ist Enno gestürzt und hat sich am Arm verletzt, weshalb Yannick mit Ennos Rad gefahren ist. Nun war es leider Zeit der Pension, dem Schwarzwald, Kirchzarten, den anderen Athleten und den Trainern goodbye zu sagen. Gerne wären wir noch länger geblieben, denn es war einfach super!
Vielen Dank an alle Trainer, die uns dies ermöglicht haben!
Fernando
Gruppe 3: 3 Nächte (Mittwoch bis Freitag)
Fabio, Lexia, Maike, Niklas, Oli
Während am Mittwoch der Großteil der Jugendlichen und Trainer ihren freien Tag genießen durften, kam die Reisetruppe rund um Lexia, Maike, Fabio, Oliver und Niklas erst im wunderschön gelegenen Kirchzarten an. Die Nachzügler hatten sich für einen verkürzten Aufenthalt entschieden, um sich für das anstehende Abitur noch besser vorbereiten zu können oder vielleicht auch einfach, um das harte Trainingslager nur 3 Tage aushalten zu müssen.
Noch während der Anfahrt hatte die Cheftrainerin Corinna den Nachzüglern das anstehende Training vermittelt. Nach der Ankunft um 10 Uhr ging es mit der ersten Radeinheit sofort los. Aufgeteilt in zwei Gruppen stürzten sich die Neuankömmlinge in die Weiten des Freiburger Landes. Die anfängliche Vorfreude wurde schnell von dem schlechten Wetter verdrängt. Es dauerte keine halbe Stunde, da waren die einst motivierten Athleten bis auf die Knochen durchgefroren und durchnässt. Die Radfahrt über den Kaiserstuhl wurde, trotz der widrigen Bedingungen, fortgesetzt, sodass die zwei Gruppen nach rund 3 Stunden Hochleistungssport wieder im bezaubernden Kirchzarten ankamen.
Eine heiße Dusche und ein kurzer Mittagssnack half den angestrengten Athleten bei der schnellen Regeneration, denn der nächste Programmpunkt wartete schon. Der Regen hatte aufgehört, sodass das Lauftraining im örtlichen Stadion durchgeführt werden konnte. Sowohl koordinative, als auch ausdauerbetonte Übungen waren Teil von der Laufeinheit. Um 18:30 Uhr gab es das gemeinsame Abendessen, wo die angestrengten Nachzügler auf die anderen Jugendlichen trafen, die ihren Tag in irgendwelchen Cafés und Boutiquen in Freiburg verbracht hatten. So ging ein weiterer produktiver Trainingstag mit einem vorzüglichen Abendessen zu Ende.
Der Donnerstag startete mit einer gemütlichen Runde Frühsport und Gymnastik, aber natürlich im Regen. Da kam die erste Einheit des Tages wie gelegen, die Trias durften sich an ihren Schwimmkünsten versuchen. Während Janick sein knallhartes Schwimmtraining durchzog, konnte man aus dem Schwimmbecken bereits die nächste Unwetterfront des Schwarzwaldes erblicken. Die Vorfreude auf die Radtour war dementsprechend gering. Nichtsdestotrotz wurden die Energiespeicher beim alltäglichen Mittagssnack aufgefüllt, sodass die Intervalle auf dem Rad kommen konnten. Die Radintervalle am Berg waren kurz und schmerzvoll, jedoch kam die Sonne dann gegen Abend auch mal zum Vorschein. Der angrenzende Koppellauf rundete die Trainingseinheit ab, der Abend wurde beim gemeinsamen Essen und Spiele spielen ausgeklungen.
Am Karfreitag starteten die Nachwuchsathleten abermals mit einer Runde Gymnastik in den Tag und erneut ließ sich der Regen grüßen. Ein kohlendhydratreiches und zuckerhaltiges Frühstück war notwendig, denn die Königsetappe stand auf dem Tagesplan. In einzelne Gruppen aufgeteilt, schwärmten die Trias samt den Trainern aus und besiedelten mit hohen Wattzahlen die umliegenden Berge und Anstiege. Der Schauinsland galt als Endgegner Nummer 1, doch bevor dieser erradelt werden konnte, musste noch der ein oder andere technische Defekt behoben werden. Das Wetter spielte mit, es kam zu keinen Stürzen und somit gelang auch die gefürchtete Königsetappe. Wieder in der Unterkunft angekommmen, machten sich die einen bereit, in das nächstbeste Café einzufallen, während die Spaßtruppe rund um Maike, Lexia, Fabio, Oliver und Niklas ihre sieben Sachen packte, um die Heimfahrt anzutreten.
Wir bedanken uns bei den Trainern Corinna, Anne, Yannick, Christian, Jörg und Matthäus und freuen uns aufs nächste Mal.
Niklas
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Swim & Run Mengen
1. Racepedia-Cup
Am Samstag den 13.04.2024 fand der Racepedia Swim & Run in Mengen statt. Mit am Start waren Julia, Marie und Emil. Mit kräftiger Unterstützung von Trainer Yannick, Emilia und Elisa, und Familie. Bei 25°C und Sonnenschein ging es zuerst durch's erfrischende Wasser und danach auf die Laufstrecke.
Emil startete bei den Schülern B und war beim Schwimmen ganz vorne mit dabei. Julia startete bei der Jugend B, war ihren Gegnern dicht auf den Fersen und Marie stellte bei der Jugend A die drittschnellste Laufzeit auf. Insgesamt reichte es am Ende für die Plätze 7, 8 und 11.
Der Wettkampf war ein voller Erfolg und ein gelungener Start in die Racepedia Wettkampfsaison 2024. Außerdem kam der Spaß auch nicht zu kurz. Besonders wichtig für das letztendliche Ergebnis war das Trainingslager in Freiburg in der ersten Osterferienwoche, welches Emil, Marie und Julia gut auf den Wettkampf vorbereitet hat.
(Text: Julia Groß, Marie Walter)
(Weitere Bilder in den → Fotostrecken)