BERICHTE 2023

XTerra WM Molveno

...aus Sicht eines AK55 Teilnehmers

(1,5km Swim, ca. 40km Montainbike, ca. 10km Cross-Run)

Super romantisch können die Berge auch bei Regen sein: Wolken und Nebel ziehen über die dunklen Tannen, immer wieder öffnet sich ein Wolkenfester und gibt den Blick auf eine spektakuläre Felswand der Brenta-Dolomiten frei. Dumm nur wenn die Aussicht auf einen Wettkampf unter diesen Bedingungen jegliche Romantik im Keim erstickt. Bei diesem Wetter einen Cross-Triathlon? Und dann noch eine WM mit lauter überehrgeizigen Triathleten? Au weija! Dementsprechend mißmutig blickt der Schreiber dieser Zeilen aus dem Zelt auf den bedrohlich steigenden Wasserstand der Pfütze vor dem Zelt. Eigentlich hätte man die Radstrecke inspizieren wollen. Aber die Besichtigung hatte der Veranstalter wegen den Bedingungen mehr oder weniger verboten. Uff, Glück gehabt, wenigsten eine Ausrede um nicht raus zu müssen. Und außerdem waren ja Anne und ihr Jörg dabei. Die hatten die Strecke am Vortag inspiziert und waren in der Lage uns ein verblüffend gutes "Roadbook" zum Auswendig-Lernen zu geben. Tatsächlich, als hätte man die Strecke selbst besichtigt kam immer wieder der Effekt "Aha, hier sind wir also jetzt" und "Achtung, gleich kommen die glitschigen Steinplatten".

Was im Internet steht stimmt ja bekanntlich immer. Trotzdem muss da ein Fehler passiert sein. Am Wettkampf-Morgen Zelt auf und völlige Verblüffung: Blauer Himmel! Noch breiteres Grinsen beim Schreiber dieser Zeilen als er feststellte dass es mehrere Startgruppen gab und er in der letzten war. Yeees! Unsere super-schnellen Damen Anne und Amélie sowie auch Alex von unseren Esslinger NPU Nachbarn sind also vom Start weg 2min vor mir und können mich daher gar nicht überholen. Sehr gut für die Macho-Seele! Entsprechend entspannt das Schwimmen im super-schönen Molveno See. Durch die Startgruppen keine Schlägerei im Wasser, auch nicht beim kurzen Landgang und Sprung vom Steg ins Wasser zurück. Hmmm... entspannt heißt aber auch zu langsam. Hey wir sind bei einer WM! Okay, okay, natürlich alles nur Taktik um Körner fürs Biken zu sparen.

Zwei Runden auf dem Bike. Nach einer angenehm flachen Einrollphase geht's dann immer steiler werdend bergauf. Passend dazu der Untergrund immer schlechter. Entsprechend der Ankündigung aus dem Roadbook moralisch darauf einstellen dass auf den schlammig glitschigen Wurzeln immer mehr geschoben werden muss. Hier sorgte der Schreiber dieser Zeilen immer wieder für freundlich anteilnehmende Heiterkeit als es ihm immer wieder gelang egal ob schiebend oder fahrend sich in den schön weichen Schlamm zu legen. Pikanterweise immer dann wenn er vergeblich versuchte die Damen aus dem vermutlich schottischen "Braveheart" Team zu überholen.

Lange rauf heißt auch lange runter. Und das hatte einen extrem hohen Spaßfaktor. Wenn etwas "Flow-Trail" genannt werden darf, dann das. D.h. eine spaßige Achterbahn mit überhöhten Kurven und Kuppen wo wer will abheben kann aber nicht muss. Aber Achtung, am Ende Gas rausnehmen denn dann kommen die glitschigen Steinplatten und Wurzeln. Da wird's fahrtechnisch heftig. Durch das Roadbook gut gebrieft gut überstanden. Manch anderer hatte wohl kein so gutes Roadbook, da hat es wegen überhöhter Geschwindigkeit teils gehörig gescheppert. Dann mit Karacho über Treppen und Kopfsteinpflaster durch die "Altstadt" von Molveno, gut angefeuert durch Annes Jörg und sonstigem Fan-Club die da in der Sonne saßen und es sich vermutlich mit Capuccino & Co. gut gehen ließen. Als Abschluss der Abfahrt nochmal allen Mut zusammennehmen (vor allem weil da Publikum war!) und mit wahrscheinlich nur gefühlt hoher Flughöhe -zack- über die finale Sprungrampe.

Oft sind wir Macho-Herren ja Gott sei Dank auf dem Rad schneller als die Mädels. Aber leider ist es hier nicht gelungen überhaupt eine unserer Echterdinger Mädels zu Gesicht zu bekommen. 15min verloren auf Anne? Da muss es einen Grund geben! Kann nur an der falschen Reifenwahl liegen!

Die Laufstrecke, zwei Runden. Erst mal recht entspannt am See entlang. Heftig aber dann auch hier ein längerer Anstieg auf schlammig glitschigen Wurzeln. Damit das auch klappt hat der Veranstalter freundlicherweise ein Seil gelegt an dem man sich hochhangeln kann. In diesem Anstieg, endlich, ein Echterdinger Damen-Trikot am Horizont sichtbar! Und zwar das der eigenen Tochter Amélie. Die eigene Laufstärke voll ausgespielt, kann der Schreiber dieser Zeilen damit immerhin sagen "ich bin so schnell wie eine Weltmeisterin"! Zu der wurde Amélie in der Kategorie U20 bei der Siegerehrung gekührt. Okay, die Top fünf der Damen-Gesamtwertung den die Anne erreicht hat, veranlassen dann selbst den größten Macho zu einer aller-tiefsten Verbeugung bis runter in den schlammigen Trail Untergrund!

Und das wurde dann auch bei einer "Awards-Ceremony" gefeiert die diesen Namen verdient hat: Eine Show mit italienischem Tenor&Sopran Duett und Balett, gedeckte Einzeltische mit mehreren Weinsorten und der Beweis dass italienische Küche mehr ist als nur Pizza. Es hieß "casual wear". Pflichtbewusst mit grünem Tria-Shirt sowie Shorts angezogen war dann aber doch irgendwie peinlich "underdressed". Egal, Echterdingen hatte allen Grund zum Feiern! Das haben wir denn auch gemacht. Und dann noch mit und für Alex aus Esslingen (dritte in ihrer AK) gleich weitergefeiert. Man sagt die Sprache und das Verhalten des Schreibers dieser Zeilen sei am Ende etwas merkwürdig gewesen. Eeecht? Hab nichts bemerkt. Nur ob jetzt der Rote, der Rosé oder doch der Weisswein der bessere war, hmmm, kann mich nicht erinnern...

An dieser Stelle zieht man üblicherweise ein Fazit: Die in der Familie zweimal fünfhundert Euro Startgebühren haben erst mal schwer schlucken und an anderer Stelle sparen lassen. Aber während des WM-Wochenendes stellte sich immer mehr ein "Wow"-Effekt ein so dass es am Ende jeden Cent wert war. Drei Tage können einen extrem hohen Erlebnis-Wert haben!

(Weitere Bilder in den → Fotostrecken)

03.10.2023 | Yannick Chauvet ^ nach oben

Ostseeman

Erlebnisbericht

Nach der Premiere über die Langdistanz vor 6 Jahren stand nun wieder ein Start beim Ostseeman in Glücksburg an, diesmal aber nur über die Mitteldistanz. Die Anmeldung war günstig, die Anreise dafür war lang, nördlicher geht es in Deutschland fast nicht mehr. Gutes Sitzfleisch war aufgrund Vollsperrung, Baustellen und kleineren Unfällen vonnöten bei 10h Anreise. Der Spaziergang durch die Innenstadt und den Hafen von Flensburg und Besuch beim Italiener ließ den Ärger wieder ein wenig verrauchen.

Am nächsten Tag stand Shopping, eine kurze Streckenbesichtigung, Anmeldung und Check-In auf dem Programm. In den letzten Jahren wurde die Radrunde von 30 auf 45km mit einem neuen Abschnitt auf der Bundestraße verlängert, diese ist leicht wellig und besteht im Prinzip aus zwei Kurven und zwei Wendepunkten ansonsten fährt man nur geradeaus. Hier sind vor allem tiefe und aerodynamisch günstige Positionen auf dem Rad gefragt. Auf der Laufstrecke ist nur ein Abschnitt entfallen und man läuft dadurch pro Runde zweimal an den Zuschauern vorbei.

Der Wettkampftag begann entspannt, da im Gegensatz zur Langdistanz der Start erst um 9:15 Uhr war, gemütlich konnte im Hotel noch ein kleines Frühstück genossen werden. Leider begann es eine 1 Stunde vor dem Start leicht zu regnen und die Straßen waren nun nass. Kurz in der Wechselzone noch Fahrrad und Wechselbeutel überprüft, Gang zur Toilette und dann ging es schon rein in den Neoprenanzug, bei gemeldeter Wassertemperatur von 17°C war dies auch ratsam.

Aufgrund der gemeldeten Zielzeit ging es gleich mit der ersten Startgruppe los, der Startschuss fiel und nach ein paar Laufmetern im Wasser dann der Sturz ins kühle Nass. Das war ein Schock, das Wasser fühlte sich sehr, sehr kalt im Gesicht an, salzig war es natürlich auch und es begannen schon Überlegungen sofort wieder umzukehren. Man redet sich gut zu und hofft, dass diese Kälte im Gesicht mit der Zeit nachlässt, zunächst versuchte ich meinen Rhythmus zu finden was nicht unbedingt gelang. Die erste Wendeboie stand an, es gestaltete sich jedoch weniger stressig aufgrund der Innenposition wie gedacht. Nun stand ein langer gerader Abschnitt parallel zum Strand an, hier versuchte ich in der Gruppe mit zu schwimmen und langsam Tempo aufzunehmen und orientierte mich an einem orangefarbenen Anzug. Nach zwei weiteren Wendeboien stand nun der Rückweg zum Schwimmausstieg an, der orangefarbene Anzug war schon ein wenig entrückt und die Schlagzahl wurde nun erhöht und die Gruppe hinter sich gelassen, der Motor lief langsam warm, apropos Wärme, zwischendurch war das Wasser tatsächlich wärmer, jedoch zum Ausstieg hin war es wieder genauso kalt wie beim Start.

Das Schwimmen konnte als 25. Gesamt beendet werden, so schnell und so weit vorne hat es sich eigentlich gar nicht angefühlt. In der Wechselzone ging dann zunächst der Neoprenanzug nicht über die Uhr, danach Helm auf, Startnummer übergestülpt und Lauf zum Fahrrad, das Aufspringen und das Reinschlüpfen in die Schuhe ging reibungslos, nun Rhythmus finden und am Vordermann orientieren, was durch das aufwirbelnde Wasser nicht ganz angenehm war. Nach 3km zog an uns langsam am längsten Anstieg die Spitze von der Langdistanz um Peer van Vlerken vorbei, diese waren bereits auf ihrer 3. Runde, auf der Langdistanz wurde gleichzeitig auch die Deutsche Meisterschaft ausgetragen.

Die Renntaktik nur mit einem Aerorad mit Auflieger anzutreten ging auf dem langen Geradeausstück nicht unbedingt auf, Athlet um Athlet zog vorbei, nur Athleten von der Langdistanz konnten überholt werden, jedoch sobald es leicht ansteigend wurde machte sich der Vorteil eines "normalen" Rennrades bemerkbar, ebenso später auf den kleinen Wirtschaftswegen und kurzen Wellen. Zu Beginn der 2. Runde begann die Muskulatur schon anzusäuern, kein gutes Zeichen, durch aus dem Sattel gehen und zwischenzeitlicher Reduzierung des Tempos konnte dem entgegengewirkt werden. Der Wind und die plötzlichen Böjen von der Seite machten es jedoch nicht einfacher.

Nach 2:34h erfolgte endlich der Abstieg vom Rad, komischerweise fühlten sich nun die Beine angenehm locker an, Strümpfe und Schuhe an und so schnell wie möglich aus der Wechselzone. Die lockeren Beine machten sich auch auf der Uhr bemerkbar, Kilometer 1 war noch unter 4min, der 2. nur knapp darüber, dass änderte sich jedoch am steilsten Anstieg der Laufrunde, hier war gleichzeitig auch eine Verpflegungszone. Wasser und Iso waren hier erste Wahl, in Runde 2 und 3 dann hauptsächlich Cola. Im weiteren Verlauf musste auf den nächsten 2 Kilometern drei kleinere Wellen bewältigt werden, die zunächst nur das Tempo leicht reduzierten. Beim Laufen begann nun die Aufholjagd, mehr und mehr Athleten konnten hinter einem gelassen werden, nur ab und an rannte ein schneller Staffel-Läufer oder die Spitze der Mitteldistanz an einem vorbei.

Nun ging es zurück zum Start-/Zielbereich, die Stimmung, die Musik und die zahlreichen Zuschauer dort beflügelten einen, man wurde auf der kompletten Strecke angefeuert, aber in diesem Bereich war es natürlich ganz besonders. Kurze Wende und noch einmal das Stimmungsmeer genießen, somit verflog die erste Runde wie im Flug, auf der zweiten Runde war es ähnlich, der Anstieg und kurzen Wellen fielen jedoch nicht mehr so leicht, die ebenen Stücke am Meer entlang sorgten jedoch für Entlastung. Die 3. Runde war zwar kein Kampf, aber das Tempo war ca. 30sec langsamer pro Kilometer wie zu Beginn, es war zwar nur leichter Sonnenschein und 20°C Lufttemperatur aber Abkühlung an den Verpflegungsstationen war trotzdem jedes Mal vonnöten. Überglücklich und nach 4:45h erreichte ich das Ziel als 47. Gesamt und als 6. in der AK.

Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung, coole Location, gute Organisation, familiäre und super Stimmung, nicht zu klein und nicht zu groß. Das Wetter verschonte uns weitestgehend mit Regen im Gegensatz zum Rest von Deutschland an diesem ersten Augustwochenende. Daher komme ich gerne wieder und bin bereits angemeldet für den Ostseeman 2024. Mit dem Abstecher auf dem Rückweg in die Lüneburger Heide zu Tante und ehemaligem WG-Kollegen war es eine schöne und lohnenswerte Reise.

20.08.2023 | Michael Hofmann ^ nach oben

Nordschwarzwald Trophy

...sonst kann man ja auch gleich auf die Straße

Auch wenn die Lust und das Wetter überhaupt nicht für die Teilnahme bei der Nordschwarzwald Trophy gesprochen haben: angemeldet ist angemeldet. Drei Tage geht es dabei in Schömberg um Trails, zu Fuß oder auf dem MTB. Wir haben uns für die längste der MTB Distanzen (69 km, 1900 hm) entschieden.

Nach dem MTB-Marathon Albstadt kam es uns sehr schnucklig vor mit 20 Startern auf der langen und in Summe knapp 200 Startern auf allen Strecken. Die Anfahrt hat sich aber gelohnt: gutes Starterfeld, super Organisation, motivierte Helfer, kurzweilige Strecke. Über den Skihang, den man am Ende jeder der drei zu absolvierende Runden erklimmen musste, hat man sich aber maximal beim ersten Mal gefreut. Der Matsch... der gehört halt dazu, sonst kann man ja auch gleich auf die Straße... ;)

(Bildrechte: Ralf Klengel).

14.08.2023 | Anja Elser ^ nach oben

Erlanger Triathlon

Zu den Traditionsveranstaltungen gehört wohl der Erlanger Triathlon. Am 23. Juli 2023 fand die 32. Ausgabe statt. Da der organisierende Verein "TV 1848 Erlangen e.V." dieses Jahr sein 175-jähriges Jubiläum feierte, war der Zieleinlauf vom direkt beim Rhein-Main-Donau-Kanal gelegenen Stadion, das als Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung dient, einmalig in die Erlanger Innenstadt vor die Orangerie verlegt worden. Von Tria Echterdingen waren wir zu dritt angereist: Frank auf der Kurz- bzw. olympischen Distanz, sowie Sabine und ich, Pascal, auf der Mitteldistanz.

Geschwommen wird wie in Roth eine Strecke mit Wendepunkt im Rhein-Main-Donau-Kanal. Die letzte Infomail berichtete von konstant 24,9 Grad Wassertemperatur in den Tagen davor. So reiste ich mit der Überzeugung hin, dass es wohl ein Schwimmen ohne Neo werden würde. Am Wettkampf morgen gab es eine große Überraschung: das Wasser hatte auf wundersame Weise nur noch 23,9 Grad, also Neo bei der Mitteldistanz und für die über 60-jährigen auch auf der Kurzdistanz erlaubt. Das Wetter war nahezu perfekt: am Morgen wolkenlos, also schnelle Erwärmung der Luft bis zum Start ab 9 Uhr, und im Laufe des Vormittags immer bewölkter, also keine übermäßige Hitze beim Laufen. Mit Neo war das Wasser im Kanal kuschelig warm, so dass es selbst mir als ewig Frierendem im Wasser sogar so warm wurde, dass ich kurz überlegte während des Schwimmens absichtlich Wasser durch den Kragen in den Neo einfließen zu lassen. Ich habe es doch nicht gemacht. Orientierung spielt naturgemäß im Kanal keine große Rolle.

Die Radstrecke (1 Runde für die Kurzdistanz und 2 für die Mitteldistanz) war ziemlich flach (500HM auf 80km). Obwohl nachdrücklich in den Unterlagen darauf hingewiesen wurde, dass sie nicht für den Verkehr gesperrt sei, war die Absicherung an allen potentiellen Gefahrenstellen so gut, dass ich nie wegen dem allgemeinen Verkehr bremsen musste. Tatsächlich ließen die Helfer die Autos warten, bis alles frei war, und die meisten Kilometer wurden doch autofrei gehalten. So erreichte ich auf dem Rad einen Schnitt, den ich bei weitem im normalen Verkehr nie im Traum erreichen könnte.

Die Laufstrecke bestand dieses Mal aus einer Runde (Kurzdistanz) oder drei Runden (Mitteldistanz) am Kanal entlang und dann in einem angrenzenden Waldstück, gefolgt von einem 5 km langen Endstück in die Stadt hinein. Einzige merkbare Erhebung war eine Brücke über dem Kanal, die man 2 bzw. 6 Mal überqueren musste. Diese Brücke mit anschließender ganz enger Kurve von fast 360 Grad merkten aber die Beine ganz stark, weil sie den Laufrhythmus durcheinanderbrachte. Ich konnte die Strecke problemlos durchlaufen und verlor nicht übermäßig viel an Geschwindigkeit im Laufe der Kilometer.

Im Ziel erwartete uns eine reichhaltige Auswahl an Getränken, Obst, Laugenstangen und Kuchen. Wir waren dort alle drei sehr zufrieden mit dem Tag und der erfolgreichen Teilnahme. Für Tria Echterdingen gab es zwei AK-Siegplätze bei W65 für Sabine und bei M65 für mich. Der Vollständigkeit halber erwähne ich aber, dass es bei der AK M65 nur drei Starter gab. Ich habe früher öfter ironisch gesagt: "Ich bin nicht gut, also ist mein Ziel der 1. Platz in der AK75, wenn die anderen schon aufgehört haben". Jetzt habe ich dieses Ziel zum ersten Mal schon in der AK M65 erreicht. Spaß hat mir der Wettkampf gemacht, und deswegen bleibe ich erstmal dabei und mache weiter mit.

Ergebnisse im Detail:
KD: M AK 60 ERDMANN Frank Schw: 00:33:26 W1: 09:14 Rad: 01:26:41 W2: 04:57 Lauf: 01:05:50.96 Gesamt: 03:20:08.34
MD: W AK 65 APEL Sabine Schw: 00:49:28.10 W1: 05:48 Rad: 02:43:18.91 W2: 03:13 Lauf: 02:01:09.04 Gesamt: 05:42:56.02
MD: M AK 65 MÉLIX Pascal Schw: 00:50:00.05 W1: 04:36 Rad: 02:28:45.30 W2: 03:31 Lauf: 01:53:16.76 Gesamt: 05:20:08.00

11.08.2023 | Pascal Mélix ^ nach oben

Ligaabschluss

Rückblick auf die Saison 2023

Wie es sich für eine anstrengende, erfolgreiche und sehr spaßige Saison gehört, haben sich am Montag, den 17. Juli 2023 ein Teil der Liga-TriathletInnen (Amelie, Isabelle, Anne, Corinna, Michael, Jan, Jakob und Christian) im Biergarten Linde in Oberaichen versammelt, um die Saison ausklingen zu lassen. Der frühe Slot im vorletzten Schwimmtraining vor den Sommerferien war obligatorisch, weshalb es zu einer sehr gut belegten Bahn 1 kam. Die Saison 2023 war die erste Saison seit 2018 (2019 gab es eine Startgemeinschaft mit den Triathletinnen von Nonplusultra Esslingen) in der eine Frauen und eine Männermannschaft für Tria Echterdingen gemeldet waren. Die Frauen starteten in der (1.) Frauenliga, die Männer (nicht zu vergessen ist die eine superstarke Frau) in der Landesliga Süd.

Bei Pizza/Gyros oder auch Salat wurde in entspannter Atmosphäre die Saison rekapituliert. Neben vielen tollen und erfolgreichen Momenten kommt es natürlich auch immer wieder zu kleineren Patzern, wie z.B. der Auf- und Abstieg vom Fahrrad, alles in die Wechselbox legen, die Wechselbox auf die richtige Seite stellen, sich schnell aus dem Neopren schälen, beim Schwimmen nicht erschlagen werden, mit einem nach unten rutschendem Sattel fahren, über eine gefühlt zentimetertiefe Regenwasserschicht fahren, einen Triathlon in umgekehrter Reihenfolge bestreiten und vieles mehr.

Während in der Frauenliga 24 Mannschaften starteten, waren es in der Landesliga Süd nur 13. Kein anderes Team hatte dabei so viele junge Frauen gemeldet wie Tria Echterdingen. Die durchgehend guten Ergebnisse im Zentrum des Feldes gepaart mit dem Potential der Sportlerinnen steigern bereits die Vorfreude auf die nächste Saison. In der Landesliga Süd war von den Platzierungen dagegen alles dabei. Von einem sehr guten 4. bzw. 5. Platz (Schluchsee + Echterdingen) kam es auch zu einem 8 bzw. 10 Platz. Das lag zum einen an größeren Vereinen, die eine große Auswahl an Startern hatten, weshalb die Startzusammensetzung teilweise komplett unterschiedlich war, zum anderen aber auch an Henning, der in Echterdingen und am Schluchsee extrem starke Einzelleistungen zeigte.

Nicht nur sportlich konnten sich alle über die Saison weiterentwickeln und neue Erfahrungen sammeln, sondern vor allem die Gemeinschaft und der Zusammenhalt im Team wurden gestärkt. Regelmäßig wurden die Athletinnen kichernd, belustigt im engen Kreis beobachtet, wo vermutlich der neueste Tratsch ausgetauscht wurde.

Ausgewählte Momente der Saison 2023 in der Frauenliga:

Gemeinsames Trainingslager in der Toskana: Gerade bei der Königsetappe ist der Schaltzug von Lucias (fast) gerissen. Dank Gruppen-Frauenpower waren aber schnell wieder drei Gänge und beide Blätter einsatzbereit, die voll ausreichten, um die Tour mit einem nicht zu verachtenden Schnitt zu Ende zu fahren. Alle waren mächtig stolz, dass eine Lösung ohne weitere Hilfe gefunden wurde! Abends wurde dann der Schaltzug mit dem richtigen Werkzeug von den männlichen Begleitern getauscht. ;) Und nicht zu vergessen: Der leckere Reiskuchen von Micha.

In Neckarsulm kam es schon beim Abholen der Startnummern zur ersten Aufregung, weil unsere überwiegend minderjährigen Starterinnen keine Einverständniserklärung der Eltern dabei hatten.

Der Teambus Chauvet/Koch: Danke an Yannick, der sich extra die Zeit genommen hat mit 9 Mädels im Schlepptau nach Neckarsulm zu fahren, um die Strecke zu besichtigen.

Der Support durch die Talents: Bei vielen Wettkämpfen war dank des großen Eifers der Talents für die Liga für die Stimmung an der Strecke gesorgt. Die Zukunft der Damenliga ist somit bereits gesichert!

Pfingstausfahrt zusammen mit Jung und Alt.

Danke auch an Anne, die sofort als "Teamtrainerin" eingesprungen ist, als die Mannschafts-Mama (Corinna) leider ausgefallen ist.

Auch in der Liga gibt es Unterschiede zwischen Mann und Frau. Während sich Männer im Ziel intensiv um das leibliche Wohl kümmern, sind die Frauen schon auf Einkaufstour bei den verschiedenen Messeständen. ;)

Ergebnisse Frauenliga:
Neckarsulm Platz: 18
Heilbronn Platz: 15
Erbach Platz: 14
Schluchsee Platz: 16
Gesamtplatz: 16/24

Ergebnisse Landesliga Süd:
Echterdingen: Platz: 5
Erbach: Platz: 8
Schopfheim: Platz: 10
Schluchsee: Platz: 4
Gesamtplatz: 8/13

Athletinnen in der Frauenliga:
Amelie Chauvet
Anja Elser
Isabelle Pettera
Jenny Langeder
Lucia Wörner
Sophia Koenen

StarterInnen in der Landesliga Süd:
Christian Cramer
Henning Hubbert
Jakob Landenberger
Julia Langeder
Michael Hofmann
Micha Jetter

31.07.2023 | Christian Cramer ^ nach oben

Liga meets Tria-Kids

Was wäre das letzte Schwimmtraining vor den Sommerferien ohne Liga meets Tria-Kids. Dieser "Spaß"-Wettkampf ist ein Staffel Swim&Run für 4 Teams mit Sportlern jeweils aus der Landesliga/Frauenliga, den Talents und natürlich den Rookies. Die Distanzen betrugen für die Rookies 50m Schwimmen und 400m Laufen, für alle Älteren 200m Schwimmen und 700m Laufen.

Bereits im Mai kam die Frage auf, ob es auch dieses Jahr wieder eine "Liga meets Kids"-Veranstaltung geben wird. Dies zeigt schön, wie groß die Begeisterung vor allem von den Jüngeren aber auch den Erwachsenen in den letzten Jahren war. Zu den Vorbereitungen zählte neben dem Markieren der Strecke und dem Absperren der Wechselzone die Einteilung der Teams. Wie jedes Jahr ist dies der heikelste Moment des Nachmittags. Die Fairness hat hier höchste Priorität aber auch die Frage, wer muss/darf bei den beiden 4er Teams zweimal starten. Bei der Startreihenfolge konnte man sich auf die Pyramide einigen (Rookie/Talent/Frauenliga/Landesliga/Rookie).

Nachdem die Wechselzone höchst professionell eingerichtet wurde (Puder in die Laufschuhe, geschlossenes Startnummernband, ...) konnte es endlich unter lautem Anfeuern losgehen. Vor lauter Aufregung wurde beobachtet, dass die Absperrung als Hürdenhindernis missbraucht oder mit Schwimmbrille und Badekappe gerannt wurde. Ein erfahrener Sportler schenkte sich einfach das Wechseln und rannte die 700m barfuß in Rekordzeit.

Bekanntlich machen anstrengende Wettkämpfe hungrig. Dank der vielen fleißigen Bäcker gab es ein leckeres After-Race Büfett, an dem man sich durchprobieren konnte. Gestärkt und frisch geduscht wurden die Preise an lauter glückliche Finisher übergeben.

Es wird bereits gemunkelt, ob auch 2024 ein Liga meets Tria-Kids stattfinden wird.

30.07.2023 | Christian Cramer ^ nach oben

4. Wettkampf - Ligafinale am Schluchsee

Frauenliga und Landesliga Süd

Am Samstag, den 08.07.2023, stand sowohl bei den Damen als auch bei den Männern der letzte Wettkampf der diesjährigen Ligasaison auf dem Programm. Organisiert von Teamchefin Corinna reiste die Damenmannschaft bestehend aus Amelie Chauvet, Jenny Langeder, Isabelle Pettera und Lucia Wörner bereits am Freitagabend an den Schluchsee an. Dankenswerterweise wurden auch die Männer dazu eingeladen, sodass sich auch Christian Cramer, Henning Hubbert und Jakob Landenberger bereits am Freitag auf den Weg zum Schluchsee machten. Am Abend gab es noch leckere Pizza und Pasta. Gestärkt kam es dann noch ungeplant zum Hangelduell - man könnte es auch Not gegen Elend nennen - auf dem benachbarten Spielplatz, sehr zur Belustigung einer 6-Jährigen aufstrebenden Kletterin. Dabei schlug sich Christian beim Sturz noch sein rechtes Knie auf, die Vorzeichen standen also gut für den Wettkampf am Folgetag – zumindest Spaß und gute Stimmung waren vorhanden.

Geschafft von der Hangelei machten sich alle fertig für die Nacht. Während es sich die verweichlichten Männer in den Autos bequem machten, zelteten die Mädels (trotz Starkregen in den Morgenstunden). Nach einem reichhaltigen gemeinsamen Frühstück ging es an die Wettkampfvorbereitung für die anstehende (etwas verkürzte) Olympische Distanz (Startunterlagen abholen, Check-in, Aufwärmen, etc.). Dabei sorgte Trainerassistentin Emma-Lisa für die passenden Wettkampffrisuren und zeichnete sich das gesamte Wochenende als "Mädchen für alles" aus. Vor dem Start zeigte sich auch ein großer Unterschied in der Herangehensweise zwischen den Mädels und den Jungs. Während die Mädels stets strukturiert und fokussiert auftraten, saßen die Jungs planlos in ihren Campingstühlen und warteten tiefenentspannt auf ihren vierten Mann und die Wechselboxen.

Um 12.15 Uhr ging es dann für die Damen los, die Männer mussten noch bis 13.20 ausharren. Beeindruckt verfolgten sie daher wie die Mädels im Wasser direkt mal mächtig vorlegten und sich allesamt nach super Schwimmzeiten (von denen die Männer - mit Ausnahme von Henning - am heutigen Tag nur träumen konnten) auf den Weg in die Wechselzone machten. Diese konnte Amelie als gesamt Sechstplatzierte verlassen. Für das Radfahren wollten die Mädels nichts dem Zufall überlassen, sodass am Vorabend noch eine gemeinsame Streckenbesichtigung mit Yannik Chauvet absolviert wurde. Dies hatte Erfolg, denn alle waren während des Rennens in einer Radgruppe unterwegs. Trotz der geringen Erfahrung auf der längeren Distanz absolvierten die 4 Mädels den Wettkampf dank ihrer guten Vorbereitung souverän. Somit lagen sich alle happy und stolz im Ziel in den Armen.

Henning hatte sich für seinen (vorerst) letzten Wettkampf für Echterdingen in der Liga gerade mal 6 Tage nach seinem Start beim Ironman Frankfurt einiges vorgenommen und verließ das Wasser auf Position 4. Auf dem Rad machte er weiter Druck und konnte beim Laufen den fünften Platz verteidigen – geglückter Abschied aus der Landeliga Süd in BaWü. Seine Top-Platzierungen werden nächstes Jahr fehlen...

Michael, Christian und Jakob erwischten nicht ihren besten Tag im Wasser. Michael konnte als erster der Dreien die Wechselzone verlassen, Christian und Jakob trafen sich am Wechselplatz. Hier tauschten sie noch 2-3 Sätze miteinander aus, ehe Jakob den verzweifelten Christian in seinem Neoprenanzug am Boden der Wechselzone zurückließ. Nach etwa der Hälfte der ersten Radrunde kam es zum erneuten Zusammenschluss von Jakob und Christian (der sich offensichtlich doch noch aus seinem Neoprenanzug befreien konnte). Michael wurde am ersten Anstieg der zweiten Runde eingeholt, sodass sich die 3 Echterdinger gemeinsam in einer größeren Radgruppe weiter auf den Weg zur Wechselzone machten.

Christian und Jakob stiegen gemeinsam vom Rad, Michael folgte nur zwei Minuten später. Bis zur Mitte der dritten Laufrunde konnten Christian und Jakob gemeinsam laufen und sich gegenseitig motivieren, dann löste sich Jakob etwas von Christian. Im Ziel wurden die Jungs von den Mädels in Empfang genommen.

Hervorheben muss man an diesem Wochenende noch Yannik, der mit seiner unverwechselbaren und unüberhörbaren Anfeuerung sowohl die Damen als auch Männer über die Strecke pushte.

Die Mädels sicherten sich als mit Abstand jüngstes Team der Liga (alle sind gerade mal 17 Jahre) Platz 15 am Schluchsee und Platz 16 in der Abschlusstabelle. Auf dem Weg zu diesem Resultat wurden sie in ihrer Debütsasion in der Frauenliga stets von Corinna Koch unterstützt und begleitet – großer Dank für diesen Einsatz. Die Männer konnten sich im Ziel über den zweiten vierten Platz der Saison freuen und belegten so den 8. Platz in der Gesamtwertung.

Bericht von Lucia Wörner:

Da war es, worauf alle hart trainiert haben. Das Ligafinale 2023 in Schluchsee am 8. Juli.

Voller Vorfreude, aber auch Nervosität fuhren die Frauenliga (bestanden aus Amélie, Isabelle, Jenny und Lucia) und der Landesliga Süd (bestanden aus Henning, Christian, Jakob und Michael) am Freitag Nachmittag zum Nachtplatz in Schluchsee direkt an der Laufstrecke. Während sich alle anderen entspannten, fuhr die Frauenliga einmal die Radrunde (18 km) ab mit Trainer Yannick. Letztendlich wurde der Abend mit Pizza und netten Gesprächen ausgeklungen.

Die Nacht war nicht besonders erholsam für die, die im Zelt schliefen, da es Nachts stark geregnet hat, dennoch wurde der Morgen mit einem gemeinsamen Frühstück gestartet.

Dann hieß es: alles vorbereiten, einchecken, aufwärmen und in den Neo zwängen. Um 12.15 fiel der Startschuss für die Frauenliga. Amélie schwamm in Höchstleistung und verließ das Wasser in Position 5. Kurz danach Isabelle. Beim Radfahren ging es in 2 Runden à 18 km bergig durch den Schwarzwald.

Alle bemeisterten die Radstrecke gut und in der Reihenfolge Amélie, kurz danach Lucia und danach Isabelle und Jenny begaben sie sich voller "Vorfreude" auf die hügelige 10 km Laufstrecke.

Nach 4 Runden lief Amélie mit einer Zeit von 2:21:00 ins Ziel. Lucia folgte mit einem starken Lauf mit einer Zielzeit von 2:28:40 und Isabelle erreichte das Ziel mit einer Zeit von 2:39:18. Jenny hatte nicht ihren besten Tag und kämpfte vor allem beim Laufen mit starken Atemproblemen und Hüftschmerzen. Damit ware alle erfolgreich im ersehnten Ziel angekommen und freuten sich wiederzusehen und sich auszutauschen.

Während die Frauenliga ihre Füße schon ausruhen konnten, begab sich die Männerliga zu dieser Zeit auf die Laufstrecke, denn diese starteten erst um 13.10 Uhr. Henning in guter Position über den ganzen Wettkampf lief ins Ziel mit einer Zeit von 2:00:05. Christian und Jakob bewältigten den Wettkampf fast die ganze Zeit zusammen, jedoch trennten sich dann ihre Wege auf der Laufstrecke und sahen sich dann aber im Ziel wieder. Michael meisterte den Wettkampf ebenfalls sehr gut und folgte den anderen 3.

Die Frauenliga landete an diesem Tag auf Platz 16 und in der Gesamtwertung auf Platz 16 von insgesamt 24 Teams. Die Männerliga verpasste knapp das Siegerpodest mit einem Platz 4 und in der Gesamtwertung landeten sie auf Platz 8 von 13.

Alle können auf sich sehr stolz sein und die Ligasaison mit einem Lächeln beenden. Die Frauenliga möchte sich bei ihrer Cheftrainerin Corinna und ihrem Trainer Yannick nocheinmal bedanken für ihre Mühe und tatkräftiges Engagement.

17.07.2023 | Jakob Landenberger ^ nach oben

3. Wettkampf der Landesliga Süd

Sprint in Schopfheim

Bereits eine Woche nach dem Teamsprint in Erbach ging es für Michael Hoffmann, Micha Jetter und Jakob Landenberger nach Schopfheim, unterstützt wurden sie hier von Julia Langeder, die erst wenige Tage zuvor spontan zusagte und einen Startpass beantragte. Auf dem Programm stand ein Triathlon im Sonderformat – im Klartext hieß das: erst Laufen, dann Radfahren ehe es ab ins Wasser ging.

Wie bereits beim Duathlon war das Anfangstempo beim Laufen enorm hoch, sodass sich Michael, Micha und Jakob auf der ersten von vier Laufrunden im Mittelfeld in einer größeren Gruppe wiederfanden. Während sich Jakob innerhalb der Gruppe langsam vorarbeitete, musste Michael abreißen lassen und sein eigenes Tempo weiterlaufen, Micha hielt sich am Ende der Gruppe (Zitat: "Hauptsache an Jakob dran bleiben"). Nach einem schnellen Wechsel konnten sich Micha und Jakob mit zwei weiteren Athleten des Post-SV Tübingen etwas von der Gruppe absetzen. Während Micha dem hohen Tempo beim Laufen Tribut zollen musste und die Gruppe nicht halten konnte, fuhr Jakob bis zur Wechselzone in dieser mittlerweile 5-Mann starken Gruppe mit – Micha ließ sich in die nächste Gruppe zurückfallen.

Michael musste sich aufgrund des Sonderformats mit weniger Mitstreitern auf dem Rad zufriedengeben als er es normal gewohnt ist, wenn er seine Schwimmstärke ausspielen kann. Am Ende konnte er beim Schwimmen zwar noch etwas Zeit gut machen, freut sich aber auf den Wettkampf am Schluchsee, wenn alles wieder seinen normalen Lauf nimmt.

Julia präsentierte sich bei ihrem Ligadebüt bei den Herren trotz Verfahrer auf dem Rad in bester Form und landete damit nur knapp hinter der ersten Frau und konnte einige männliche Konkurrenten hinter sich lassen.

Am Ende belegten die Echterdinger den 10. Platz in der Teamwertung, den man am Schluchsee nochmal verbessern will.

17.07.2023 | Jakob Landenberger ^ nach oben

2. Wettkampf der Landesliga Süd

Teamsprint in Erbach

Großes Triathleten-Treffen in Erbach: Bei bestem Wetter versammelten sich alle vier Ligen des BWTV dort am Baggersee, um ihre Wettkämpfe im Modus Teamsprint auszutragen. Alle 30 Sekunden starteten die Vierer-Teams und durften sich in den drei Disziplinen gegenseitig unterstützen, wobei die Zeit des Dritten gewertet wurde. Das für den Wettkampftag selbst schöne Wetter machte den weniger begabten Schwimmern einen Strich durch die Rechnung. Die warmen Tage der vergangenen Wochen hatten den See deutlich über den Neopren-Erlaubnis-Punkt erhitzt.

Pünktlich um 9:42:00 Uhr hechteten sich Michael Hofmann, Chris Cramer, Micha Jetter und Jakob Landenberger also ohne Neopren ins Wasser, um die 850 m lange Schwimmstrecke zu bewältigen. In gut geordneter Karo-Formation hielt sich Michael in vorderster Position deutlich zurück, um Micha als schlechtesten Schwimmer nicht zu verlieren. Bis zur zweiten Boje war das gut gelungen, jedoch waren bereits zwei später gestartete Teams vorbeigezogen. Als genau an der Wendeboje das dritte Team vorbeischwamm und für unruhiges Wasser sorgte, zerfiel die Formation langsam. Glücklicherweise konnte sich Micha nach dem Verlust von Michaels Füßen erst in Chris, zuletzt dann in Jakobs Wasserschatten retten. Resultat war eine wenig spektakuläre Schwimmzeit (15:30 Minuten), jedoch blieb das Team immerhin zusammen und hatte sich allesamt Reserven für Rad- und Laufstrecke gespart. Zudem war es das erste und vermutlich letzte Mal, dass Micha die Schwimmzeiten von Amélie, Anne, Isabelle und Lucia (15:37) schlagen wird.

Ab also auf die Radstrecke, die sich in einen technischen Start- und Endabschnitt und dazwischen größtenteils geraden, flachen Kurs aufteilte. In bester Mannschaftszeitfahr-Manier wechselten die vier Fahrer ihre Positionen, wobei es mal leichter, mal schwieriger war, das Rad des Vordermannes zu halten. Zweimal flackerte kurz die Hoffnung auf, Plätze nach vorne gutmachen zu können, bis erkennbar war, dass die gleich überholten Teams nicht Teil der Landesliga Süd, sondern der direkt davor gestarteten Frauenliga waren. Weiter also in die Pedale treten, um vielleicht noch auf der Laufstrecke etwas zu reißen.

Alle vier Athleten kamen also gemeinsam in den zweiten Wechsel – taktisch vielleicht ein Fehler, praktisch aber für ein unvorhersehbares Ereignis, das sich auch prompt ereignete. Michael konnte nämlich nicht sofort in seinen zweiten Schuh schlüpfen und verlor so wertvolle 20 Sekunden auf Chris, Jakob und Micha. Trotz größter Bemühungen gelang es ihm nicht mehr, die Lücke zuzulaufen. Die restlichen drei machten sich also auf die Verfolgung diverser Teams, durch den Jagdstart wusste aber niemand mehr so wirklich, zu welchem Team man welchen Abstand hatte. Eine Verfolgungsjagd misslang jedenfalls: Im Zielsprint des Erbacher Stadions war das Echterdinger Frauenteam in Reichweite geraten. Team-Kapitänin Anne heizte ihren Kameradinnen allerdings ordentlich ein, sich ja nicht mehr von den Männern einholen zu lassen. Mit Erfolg, denn die Männer mussten ihnen im fast gleichzeitigen Zieleinlauf den Vortritt lassen, bevor sich beide Mannschaften über die willkommene Zielverpflegung freuen konnten.

Mit einer Zielzeit von 1:15:38 mussten sich die Männer mit dem 8. Platz zufriedengeben, dennoch ein ordentliches und aus der richtigen Perspektive auch Top-Ergebnis: "Einfach die 8 in der Mitte durchschneiden, dann wird eine 3 draus", so der Kommentar von Trainerin Corinna.

06.07.2023 | Micha Jetter ^ nach oben

MD Heilbronn

Die Landenberger-Brüder unterwegs

Am Samstagnachmittag ging es für David und Jakob Landenberger los zur Mitteldistanz nach Heilbronn. Beim Abholen der Startunterlagen traf man auf einen alten Bekannten aus Echterdingen – Daniel Hettinger (am Ende Platz 5 auf der OD) – und begab sich gemeinsam auf den Weg zum Rad Check-in. Abends hieß es dann noch bei einer überdimensional großen Pizza die Speicher für das Rennen am Sonntag aufzufüllen.

Nach einer kurzen Nacht ging es gegen 6.45 Uhr los in Richtung Wechselzone, um die letzten Utensilien für den Wettkampf zu platzieren. Das erste Mal ins Schwitzen kamen die Brüder beim Überstreifen des Neoprenanzugs, ein kurzer Sprung ins Wasser kurz vor dem Start sorgte für eine letzte Abkühlung.

Der Schwimmstart erfolgte in Form eines Rolling-Starts, bei dem immer 3 Leute zusammen von der Plattform in den Neckar sprangen. Während David sich für einen Bauchklatscher (Zitat: „im Neo tut´s nicht weh“) entschied, erwischte Jakob einen guten Start und konnte nach wenigen Metern bereits einen Abstand zwischen sich und seinen Bruder legen. Dieser merkte direkt nach den ersten Armzügen, dass es sich doch gelohnt hätte, ab und an ins Schwimmtraining zu kommen. Nach 30:28min hatte Jakob die erste Disziplin des Tages absolviert, sein Bruder folgte ihm 9:40min später.

Das Radfahren führte über zwei Runden mit insgesamt 82km und 1.100HM durch das schöne Heilbronner Umland. Mitgerissen von den Leuten an der Strecke, dem guten Wetter und der schönen Landschaft fuhr Jakob etwas härter auf dem Rad als geplant, was die letzten 15km im zunehmenden Gegenwind zur ersten Qual des Tages machten. In der Hoffnung, dass die Beine sich nach dem Radabstieg wieder besser anfühlen und noch einen soliden Halbmarathon zulassen, kämpfte er sich Kilometer für Kilometer in Richtung Wechselzone. Aber auch David ließ sich auf dem Rad nicht lumpen. Nachdem er sich einige Tage vorher schon die Radstrecke angeschaut hatte, wusste er ganz genau wie lange und steil jeder Anstieg ist, sodass hier in der ersten Runde nicht zu viele Körner verpulvert wurden. Und dies zahlte sich aus: Die zweite Radrunde war er knapp zwei Minuten schneller als in der ersten – trotz eines kurzen technischen Defekts am vorletzten Anstieg und des immer stärker werdenden Gegenwinds.

Nach einem schnellen Wechsel ging es für Jakob ab auf die abschließenden 21,6km über 4 Laufrunden am Neckar. Die Freude endlich vom Rad abgestiegen zu sein verleitete Jakob in Liga-Manier den ersten Kilometer etwas schnell anzugehen (3:55min), was er jedoch schnell korrigierte. Dies zeigte, dass die Beine nun wieder im Wettkampfmodus waren. Nach 1:37:40 Stunden auf der Laufstrecke durfte Jakob die Ziellinie in einer Gesamtzeit von 4:42:53 Stunden überqueren. Sein Bruder nahm sich taktisch etwas mehr Zeit in der Wechselzone. In der Folge konnte David dadurch nun aber seine Laufstärke auf dem Heilbronner Asphalt spielen lassen. Durch die Wasserdusche an der Verpflegungsstelle konnte der Hitze getrotzt werden. Drei Runden liefen locker flockig, ehe in der vierten die Beine dann etwas schwerer wurden. Er unterbot die Laufzeit seines Bruders um beachtliche 3:38min und konnte nach 5:13:14 Stunden den Zieleinlauf unter der Anfeuerung von Jakob genießen.

Frisch geduscht wurden die Beine bei einer klasse Massage wieder fit gemacht und der Muskelkater der nächsten Tage etwas eingedämmt.

Ein toller Wettkampf an einem tollen Tag!

03.07.2023 | Jakob Landenberger ^ nach oben

Ingolstadt

Erlebnisbericht von der MD am 21.05.2023

Es hätte durchaus ein gebrauchtes Wochenende werden können für unsere Triathleten in Ingolstadt: Warme sommerliche Temperaturen waren für Sonntag angesagt, das waren unsere Wettkämpfer doch noch gar nicht gewohnt ... Gleichzeitig war der See mit 17°C Temperatur noch entsprechend kalt.

Die Anreise und Laufwege zur Wechselzone waren lang und beschwerlich ... Die Pizza am Abend war Laufrad-groß und entsprechend fast nicht zu bewältigen ... Das ganze Bundesland rund um Ingolstadt war in tiefe Depression verfallen, weil der große FC Bayern am Abend die Meisterschaft wohl endgültig verspielt hatte ... In der Nacht dann mussten sich 2 unserer Vereinskameraden als Sanitärfachleute beweisen, um die gluckernden Spülkästen im Hotelzimmer endgültig zum Schweigen zu bringen ... Am frühen Morgen während dem Frühstück, wurde eine lebhafte Diskussion entfacht, wie oft denn die Innenstadtrunde zu laufen wäre (aber dazu später mehr) ... Der Start erfolgte bewölkt, viele mit weißen Badelatschen ausgestattet (warum eigentlich?) ...

Dann aber legten unsere Helden in Grün los, als gebe es kein Morgen mehr; es wurden auf dem 1,9-km-langen-Bojen-Zick-Zack-Kurs durchweg gute Zeiten abgeliefert. "Hat das mit dem Neo ausziehen vor Corona auch schon immer so lange gedauert?"

Punkt 9 Uhr lehnten die meisten bereits auf ihren Aufliegern der TT-Maschinen und jagten mit Rücken- aber auch mit Gegenwind auf einem fast flachen Wendepunkt-Kurs mit weit über 30 km/h im Schnitt über die Lande. Stur gerade aus oder freundlich grüßend warfen sich unsere 3-Kämpfer ihre Blicke beim Entgegenkommen zu, freudige Spannung lag über der 79km-Radstrecke, welche in 2 Runden mit Verpflegungsstation zu bewältigen war. Guter Asphalt und nicht zuletzt die sehr gute Stimmung an der Strecke taten ihr übriges, dass die Zeit im Sattel schnell verflogen war.

Der Wechsel 2 bei allen umso schneller, kam zu Beginn der Laufstrecke die Sonne zum Vorschein, staubig ging es annähernd um den ganzen Stausee in Richtung der Innenstadt, ausgestattet mit optimalen Verpflegungsstationen (Wasser, Iso, Cola, Riegel, Gels, freundliche Helfer). Anfeuerungsrufe, abklatschende Kinderhände und Schlagermusik in Dauerschleife ("Der Zug, der Zug, der Zug hat keine Bremsen...") taten alles, damit uns etwas in weiteren 2 Runden rund um die Donau getragen hat, was mittels dieser Zeilen nur schwerlich zu beschreiben ist.

Vereinzelt hat man sich getroffen und ist ein paar Schritte gemeinsam gelaufen ("Hast du mir ein Gel? Äh nein, lass mal ... mir ist schlecht ... Lauf du weiter!" - Abbruch der Unterhaltung und der Wegbegleitung). Es wurde richtig warm, und wir mussten feststellen, solch eine Witterung noch gar nicht gewohnt zu sein. Ach ja, und manche sind dann tatsächlich beinahe eine Runde zu wenig gelaufen ... wie sich das zugetragen hat, kann der Verfasser dieser Zeilen nicht wiedergeben, weil selbst zu diesem Zeitpunkt woanders auf der Laufrunde unterwegs...

Wir Echterdingen haben uns im Ziel unfallfrei getroffen und so manch Fremder was erstaunt über die Vielzahl unserer Teilnehmer in grün. Alkoholfreies Weizenbier und Kaiserschmarrn sorgten für gute Verpflegung und Stimmung, der Rücktransport via Busshuttle ließ dafür lange auf sich warten. So ging ein langer, ereignisreicher Tag noch lange nicht zu Ende, denn das kalte Bad im Baggersee war dann wegen Neo-Verbot für so manchen Echterdinger aufgrund des kalten Wassers die größte Hürde an diesem Wettkampftag...

(Ergebnisse einsehbar auf Audi Triathlon Ingolstadt).

26.06.2023 | Axel Jetter ^ nach oben

Pfingstausfahrt 2023

nach Bad Waldsee

...und endlich, nach 29 Jahren Tria Echterdingen Pfingstausfahrten, Sonnenschein pur: das schönste Wetter, das man sich nur wünschen kann.

Am frühen Morgen des Samstag, 27.05.2023 war es wieder so weit. 25 RadenthusiastInnen begaben sich höchst motiviert auf die 140 km lange Strecke durch das schöne kleine Lautertal ins Oberschwäbische Barockviertel nach Bad Waldsee. Das Hotel Grüner Baum, zentral im schönen Ort, nahe des ortsnahen Badesees gelegen, sollte das Ziel und der Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten der drei Tage sein. Jung und "Ältere", Mädels oder Jungs, für alle war die richtige Gruppe mit entsprechendem Tempo dabei.

Bei warmen Temperaturen und gefühlt nur bergab und mit Rückenwind ging es über die Schwäbische Alb zur ersten Pause nach Hayingen. Gott sei Dank fand jeder den Bus, Verpflegung, Getränke und gute Laune warteten bereits an unserem dankenswerterweise wie immer bereitgestellten MAGES-Bus.

Kaffee und Kuchen war dann die Belohnung für alle, die Bad Waldsee und das Hotel Grüner Baum bereits um unglaubliche 14 Uhr nachmittags erreichten. Leider gab es auch einen Radsturz – gute Besserung und baldige Wiederherstellung an dieser Stelle. Wir haben an dieser Stelle alle mitgelitten.

"Sicher noch genügend Zeit für anschließende 2 km Schwimmen oder einen locken 21km Lauf rund um den See" – oder auch nicht. "Das beste Abendessen ever" wurde vielfach gelobt. Ein Grund mehr, Bad Waldsee und den Grünen Baum auch als künftiges Pfingstausfahrtziel ins Programm der anderen bewährten Orte aufzunehmen.

Ich glaube, am Sonntag gingen es alle etwas "gemütlicher" an. Ich muss bemerken, vorbei sind die Zeiten der 200km Touren am 2. Tag – aber ehrlich gesagt, wozu auch? Die einen nutzten den herrlichen Tag für eine 65km- oder auch 100km-Runde nach Kißleg und Isny im Allgäu. Manche waren beim Schwimmen und Laufen, oder versuchten unzählbar viele Störche zu zählen. Minigolf spielten dann noch eine Gruppe künftiger Golf-Talente. Hätten Sie gewusst, dass es in Bad Waldsee gleich zwei 18-Loch Meisterschaftsplätze gibt?! Und die Räder hatten Pause – in ihrer wohlverdienten Garage.

Und am Montag früh ging es auch schon wieder zurück. Diesmal auf leicht geänderter Strecke über Hütten und Münsingen in die Heimat. Der Start begann natürlich wieder nicht ohne intensive sinnstiftende Diskussionen: "Was tun, wenn es doch überraschend regnet?" oder "Fahren wir jetzt eigentlich auf asphaltierten oder geteerten Straßen?" und "War das jetzt ein Storch oder ein Reiher?" Na ja – es wurde auf jeden Fall dann ordentlich im teilweise 27iger, ein Unentwegter, der aber irgendwie falsch Richtung Bodensee abzweigte, im 30iger Schnitt.

Letzte Frage war auf der Rückfahrt nur noch: "Wie geht es wohl der armen Wespe?" Dies kann jedoch leider nur der direkte Kontrahent beantworten. Irgendwann kamen dann alle wohlbehalten zuhause an und ich glaube, wenn Sie nicht ..., dann fahren sie noch heute...

Passt aufeinander auf, habt eine schöne und verletzungsfreie Saison und die nächste Pfingsausfahrt kommt bestimmt! Wohin es dann geht? Wer es organisiert? Freiwillige vor – es ist gar nicht so schwer. Wenn jeder mithilft, und das war schon immer bei Tria Echterdingen so, radeln wir auch einmal gemeinsam zum Mond.

Danke an alle, die dieses Jahr mitgeholfen haben, dass die Pfingsausfahrt wieder ein schönes Erlebnis war. Allen voran:
- Brigitte und Jürgen für die Gesamtorganisation, Einkauf
- Susanne, Chippo und Ludovic für alles rund ums Auto
- Madeleine für die Finanzen
- Dirk für die Kommunikation am Morgen und die Radersatzteile
- Nela für die erfolgreichen Preisverhandlungen bei MAGES
- Und Euch allen, jeden Einzelnen für das gute Gelingen der Pfingstausfahrt
- Und alle, die ich an dieser Stelle vergessen habe – verzeiht mir!

(Weitere Bilder in den → Fotostrecken)

08.06.2023 | Frank Muschalek ^ nach oben

1. Wettkampf Triathlon-Landesliga Süd

Ohne Schwimmen, trotzdem mehr als nass

Der erste Wettkampf der Triathlon-Landesliga Süd 2023 am 1. Mai war direkt ein Heimspiel für uns Echterdinger! "Es war einfach geil, das erste Mal vor bekannter heimischer Kulisse in Echterdingen zu starten!", meinte Henning, der uns trotz Umzug ins Frankenland für diese Saison noch treu bleibt. Kurze Anreise, vertraute Strecke, viele anfeuernde Fans - Die Anstrengungen, die mit der Organisation des Events verbunden waren, sollte damit wettgemacht sein. Nachdem wir also den Vormittag über schon die Wettkämpfe der Jedermänner und -frauen sowie der Schüler:innen als Helfer begleitet hatten, machten Henning, Chris, Jakob und Micha uns nun selbst an Check-in, Aufwärmen und Wettkampfbesprechung.

Während es am Vormittag zur Freude der Teilnehmenden und Fans trocken geblieben war und die Schülerwettkämpfe gerade so mit Beginn des Regens ins Ziel kamen, hieß es für die Liga-Starter ab ins kühle Nass, obwohl Schwimmen beim Duathlon-Format eigentlich nicht auf dem Programm stand. Für den ersten Lauf vielleicht noch eine willkommene Abkühlung, denn es ging direkt heiß her. Henning fand sich in der zweiten Verfolgergruppe wieder und beendete den ersten 5-km-Lauf mit 1:21 Rückstand auf den Führenden. 10 Sekunden später erreichten auch Jakob und wiederum 33 Sekunden später Chris und Micha die erste Wechselzone.

Ein etwas besserer Wechsel von Micha ließ auch zwischen dem bis dahin zeitgleichen Duo Chris/Micha eine Lücke entstehen, weshalb auf der ca. 20 km langen Radstrecke jeder erstmal nach sich selbst schauen musste. Henning blieb weiter in der zweiten Verfolgergruppe dabei, Jakob war kurz vor der Wechselzone noch auf eine Gruppe aufgelaufen, musste diese am ersten Anstieg jedoch gleich wieder ziehen lassen. Micha und Chris fuhren mal hier mit, holten da jemanden ein oder mussten dort jemanden ziehen lassen. "Die Wassermenge auf der Straße hat zum Schwimmen gereicht", kommentierte Chris die Radstrecke – der anhaltende Regen machte das freigegebene Windschattenfahren nicht gerade zur größten Freude. Die Streckenkenntnis erlaubte uns Echterdingern jedoch, schon verloren geglaubte Gruppen vor allem auf den Abfahrten und an den Wendepunkten wieder einzuholen.

Mit etwa zwei Minuten Rückstand machte sich Henning auf die letzte Laufstrecke von 2,5 km. 3 Minuten dahinter hatten sich nun Jakob und Micha kurz vor Ende der Radstrecke in einer Gruppe zusammengefunden und kamen zeitgleich in die zweite Wechselzone – Diesmal erwischte Micha jedoch den schlechteren Wechsel, kam nicht gleich in den rechten Schuh und musste Jakob somit direkt ziehen lassen, der trotz Krämpfen in beiden Waden wieder ordentlich loslegte. Auch Chris kam weniger als eine Minute später vom Rad, er hatte sich schlauerweise ein zweites, weniger enges Paar Laufschuhe zurechtgelegt und machte sich nun an die Verfolgung.

Während sich Henning letztendlich über eine starke Top-10-Platzierung mit dem 8. Platz freuen konnte, kamen die restlichen drei fast an einem Stück durchs Ziel und fanden sich mit dem 25., 27. und 28. Platz ziemlich genau in der Mitte der Ergebnisliste wieder. In der Teamwertung reichte das für einen starken 5. Platz. Etwas durchgefroren haben wir uns über die heiße Dusche und trockene Kleidung gefreut, die beim anschließenden Abbau jedoch gleich wieder feucht wurde. Nudeln des Sponsors Alb-Gold haben wir leider keine gewonnen, als Veranstalter konnten wir uns aber über allerlei Reste vom Essensstand freuen – zum Leid der Bahnnachbarn im Schwimmtraining unter anderem einen Eimer voll Zaziki.

(Weitere Bilder in den → Fotostrecken)

11.05.2023 | Micha Jetter ^ nach oben

1. audius Duathlon in Echterdingen

Ein erfolgreiches erstes Mal!

Ganz trocken geblieben sind am Montag beim 1. audius Duathlon & Schnuppertriathlon in Echterdingen die wenigsten. 39 Triathleten machten den Anfang und stiegen ins Nass des Schwimmbads, bevor es auf Rad- und Laufstrecke weiterging. Der 1. Platz der Männer ging an Paul-David Hohnberg, Platz 2 an Markus Löw und Platz 3 an Niklas Aldinger vom Tria Echterdingen. Bei den Frauen gingen Platz 1 - 3 an Amélie Chauvet, Emma-Lisa Koch und Lucia Wörner, allesamt vom Tria Echterdingen.

Auf der Duathlon-Kurzdistanz machte die frisch gebackene Deutsche Vize-Meisterin Merle Brunnée vor Christina Streeb und Helen Lückge das Rennen der Frauen, bei den Männern siegte Christian Burkhard vor unserem Björn Laierbacher und Michael Wetzel. Beim Sprint siegte Valerie Moser, nicht nur als 1. Frau vor Daniela Fichter und Katja Stern, sondern auch als Gesamtsiegerin! Marius Grimm, Arnulf Sehlinger und Philipp Buscher belegten dahinter bei den Männern Platz 1-3.

Vom Regen größtenteils noch verschont, aber nicht vom Schweiß blieben die 59 Kinder und Jugendlichen. Sie rannten und radelten auf verschiedenen Streckenlängen um die Wette und hatten sichtlich Spaß. Gratulation an alle Sieger/innen und alle anderen Gestarteten!

Die Landesliga Süd startete schließlich pünktlich mit dem einsetzenden Regen. Auch ohne Schwimmen wurden also alle 50 Athleten und eine Athletin ordentlich nass. Sieger in der Einzelwertung wurde Felix Otto vom Post-SV Tübingen, Platz 2 & 3 wurden Paul Hellberg und Fabian Pfitzner vom Team TSV Calw, das auch die Team-Wertung vor ASC Konstanz 2 und ASV Ehningen gewann. Unser Team vom Tria Echterdingen landete auf dem starken 5. Platz.

Insgesamt etwa 230 Finisher, 150 Fans, über 80 Helfer und 10 Wettkampfrichter hatten einen teils anstrengenden, aber trotzdem schönen Tag - Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, egal in welcher Form!

(Weitere Bilder in den → Fotostrecken)

10.05.2023 | Micha Jetter ^ nach oben

Rom Marathon

Sightseeing durch die Ewige Stadt

Unser Mitglied Michael Hofmann nahm am Sonntag, den 24.03.2023 am Marathon in Rom teil. Die "Ewige Stadt" zeigt sich nicht ganz von ihrer schönsten Seite, mit Ausnahme vom Samstagnachmittag versteckte sich die Sonne hinter den Wolken. Dies stellte jedoch ideales Laufwetter bei 12-16°C dar.

Die Idee zu der Reise hatte ein Freund und so meldete man sich bereits im August für den Marathon an. Somit konnte der Trainingsplan langfristig geplant werden und kurz nach Neujahr ging es mit dem Training auch schon los. Trainiert wurde bei jedem Wetter, egal ob Wind, Regen oder Schnee. Viele private Termine oder Ski-Ausfahrten an den Wochenenden hatten zur Folge, dass ein Testwettkampf im Vorfeld nicht möglich war. Dies ließ unser Mitglied Michael Hofmann skeptisch zurück.

Eineinhalb Wochen vor dem Wettkampf dann die Überprüfung der Form beim 5000m-Test von Klaus auf der Bahn. Am Ende standen 19:25min auf der Uhr, richtig zufriedenstellend war das nicht. Das Tempo fehlte bzw. nach den ersten 1000m war es weg. Eine Woche später noch einmal 5000m auf der Bahn am Stück, die Beine waren nach der Ski-Ausfahrt schwer, Zeit war nur knapp unter 20min. Große Dinge konnten somit in Rom nicht erwartet werden, das war auch klar, die Saison beginnt ja gerade erst. Eine Zeit unter 3h sollte es jedoch trotzdem sein.

Die Anreise musste freitags aufgrund des Streiks am Flughafen Stuttgart kurzfristig umgeplant werden und man fuhr umweltschonend mit dem Zug, preislich machte es im Prinzip keinen Unterschied, zeitlich jedoch schon. Vom Hbf. Stuttgart dauert es ca. 10h bis zur Ankunft in Rom. Nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt machte man es sich in einer Ferienwohnung gemütlich. Zeit für Sightseeing blieb eigentlich nur am Samstag beim Holen der Startunterlagen und hier konnte man nur kurze Blicke auf das E.U.R.-Viertel, Circus Maximus und das Kolosseum werfen. Gut - eine kostenlose Stadttour hatte man ja auch sonntags während des Marathons, dieser führt unter anderem an Petersdom, Spanische Treppe, Oper oder Circus Maximus vorbei. Start und Ziel ist am Kolosseum.

Für Stress und Hektik sorgte im Vorfeld der Umstand, dass der Kleiderbeutel zwingend bis 7 Uhr morgens abgegeben werden muss, der erste Start ist jedoch um 8 Uhr. Beim Abholen der Unterlagen wurde das vom Veranstalter auf Nachfrage noch einmal bekräftigt. Schnell wurden noch Müllsäcke im Supermarkt gekauft und der Wecker auf 5:45 Uhr gestellt. Die Temperaturen morgens waren zwischen 10-12°C, zeitlich pünktlich im Startbereich angekommen, stellte sich nun heraus, dass der Kleiderbeutel auch noch weit später abgegeben werden konnte, wenigstens sollte nun das Frühstück einigermaßen verdaut sein bis zum Start.

Inmitten der ersten Startgruppe wurde sich aufgestellt im Feld der ambitionierten Hobbyläufer. Zur Einstimmung gab es vorher noch die italienische Nationalhymne zu hören und eine Düsenjägerstaffel zauberte die italienischen Nationalfarben in den Himmel - was für eine spektakuläre Aktion. Nun war auch der Letzte im Feld wach - und die römische Innenstadt... Der Startschuss erfolgte und nach 30-40 Sekunden ging es langsam mit dem Laufen los. Die ersten Kilometer waren geprägt von ständigen Überholmanövern und der Vermeidung von Kollisionen. Nach 5-6km war es dann soweit, die Gruppe der 3h-Läufer wurde erreicht. Das Tempo konnte nun leicht gedrosselt werden, nun hieß es einfach nur noch hinterherlaufen, dies war in einer Gruppe mit 30-40 Läufer jedoch nicht zu einfach. Die ersten 10km verflogen wie im Flug, schnell war km 20 erreicht, beim Messpunkt Halbmarathon stand eine Zeit unter 1:29h zu Buche.

Man lag auf Kurs, bei km 30 dann der schwerste Anstieg des Tages, die Pacemaker behielten das Tempo weiterhin hoch, das sollte jedoch für fast die Hälfte der Läufer in der Gruppe zum Problem werden. Dies hatte zum Vorteil, dass nun an den Verpflegungsstationen die Aufnahme von Getränken leichter fiel. Langsam aber sicher wurden die Beine schwerer und das Kopfsteinpflaster in der Innenstadt tat sein Übriges, der Kontakt zu den 3h-Läufern riss leicht ab. Es waren nur noch 5km, die Zuschauer jubelten einem zu, aber es sollten fünf harte Kilometer werden. Die Uhr wähnte einen auch schon fast im Ziel, die einzelnen Kilometer wurden bereits 500m vorher angezeigt. Knapp 50m hinter dem Pacemaker wurde dann endlich das Ziel erreicht und die Uhr blieb bei 2:59:21 stehen.

Glücklich und zufrieden wurde die Finisher-Medaille entgegengenommen. Was dann folgte war wohl noch der Corona-Pandemie geschuldet. Man bekam eine Plastiktüte in die Hand gedrückt, Inhalt war eine Flasche Wasser, eine Orange, 3 Kekse und ein Apfel. Eine Bank war weit und breit nicht zu sehen, gut - in den unzähligen Dixie-Häuschen hätte man es sich gemütlich machen können. Außer einem Massagezelt für 10-20 Athleten und der Gravierung der Medaille war hier ein längerer Aufenthalt vonseiten des Veranstalters wohl nicht erwünscht.

Abgekämpft und in sehr kleinen Schritten kämpfte man sich in Richtung Kleiderbeutel und dann gen Metro-Station. Nach einer wohltuenden Dusche sah dann die Welt schon leicht besser aus. Abends ließ man den Tag dann bei einer Pizza ausklingen. Stolz auf das Erreichte ging es am nächsten Tag wieder Richtung Heimat, bei der Zugfahrt konnte man die Erlebnisse des Wochenendes noch einmal Revue passieren lassen. Die Zugfahrt zwischen Zürich und Mailand ist alleine schon eine Reise wert und landschaftlich sehr empfehlenswert.

26.03.2023 | Michael Hofmann ^ nach oben

SWISSMAN XTREME Triathlon 2022

Von den Palmen bis zum ewigen Eis

Im Sommer 2022 nahm ich zusammen mit Conny als offiziell registrierten und verpflichteten Supporter beim Swissman teil. Der Supporter ist für die komplette Verpflegung und Ausrüstung seines Athleten auf der Rad- und Laufstrecke verantwortlich, da es außer einer kleinen Trinkstelle bei KM 28 beim Marathon keine Verpflegungsstelle gibt. Ohne registrierten Supporter erhält kein Athlet eine Starterlaubnis.

Die Faszination SWISSMAN ist ein Langdistanz-Triathlon mit weltweit einzigartiger Strecke. Sie startet im Süden des Landes und führt über drei Alpenpässe (Gotthard, Furka und Grimsel) vorbei an Gletschern und Schneefeldern in das Herz der Schweiz. Dort geht es zunächst hoch zu den Giessbachwasserfällen, weiter entlang dem Brienzersee und dann hoch nach Grindelwald. Das Ziel wird nach einem Schlussanstieg am Fuße (Kleine Scheidegg auf 2061 Meter) der massiven Bergkulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau erreicht. Die Landschaft ist atemberaubend schön, die Strecke mit 5750 Höhenmetern aber auch sehr herausfordernd.

Die Xtri World Tour Familie besteht aus den Gründungsmitgliedern Norseman Xtreme Triathlon, dem CELTMAN! Scottish Extreme Triathlon und dem SWISSMAN Xtreme Triathlon sowie 12 weiteren Triathlon-Veranstaltungen auf der ganzen Welt.

Beim SWISSMAN interessieren Zeiten (keine offizielle Zeitmessung) wenig. Es geht um das Abenteuer, das unvergessliche Triathlon-Erlebnis gemeinsam mit dem eigenen Supporter und um das Bewältigen der Herausforderung SWISSMAN Xtreme Triathlon. Einzig die eigene Leistung und das Erlebnis inmitten atemberaubender Natur stehen im Vordergrund. Beim SWISSMAN starten maximal 250 Athleten. Je die Hälfte der Startplätze wird an nationale und internationale Athleten verlost und einen Startplatz als "Ausländer" zu erhalten ist daher sehr schwierig.

Facts:
3,8 km Swim im Lago Maggiore
180 km Bike (3750 Höhenmeter)
42 km Laufen (2000 Höhenmeter)

Gegenüber einer "normalen" Langdistanz ist ein XTREME Triathlon, wie der Name schon sagt, extrem und es gibt einige Punkte zu beachten.

EINRICHTEN DER WECHSELZONE IN DER NACHT

Die Wechselzone richtet man nicht am Vortag, sondern mitten in der Nacht, von 3:00 - 4.00 Uhr, eine gute Stunde vor Abfahrt des Schiffes ein. Nachdem die Wechselzone mit dem Rad verlassen wird, räumt der Supporter die Wechselzone auf und nimmt alles wieder mit, da es sich hierbei um einen Point to Point Wettkampf handelt.

SWIM

Um 4.15 legt das Schiff im Hafen von Ascona ab und fährt ca. 25 Minuten rüber zu den Brissago-Inseln im Lago Maggiore. Start ist um 5 Uhr. Nachdem am Vortag bei der Wettkampfbesprechung im Strandbad von Ascona noch heftige Gewitter niedergingen, war der Himmel beim Start am Samstag wolkenlos und ein sonniger Tag erwarte die 213 Athlet*innen. Die 3,8 km lange Schwimmstrecke ist ohne Bojen Markierung, d.h. die einzige Orientierung ist das große blinkende Licht, welches in der Wechselzone Ascona platziert ist. Bei anfänglicher Dunkelheit zog sich daher das Feld auf eine Breite von mindestens 300 Meter, bis dann alle wieder beim Schwimmausstieg das gleiche Ziel hatten. Die Sicht auf das blinkende Licht war zudem recht schwierig, da Wellengang aufgrund dem vorhandenen Gegenwindes herrschte.

Kleine Randgeschichte: Vor dem Ablegen des Athletenschiffes beobachteten wir eine größere Gruppe, wo sich der Athlet herzzerreißend von seiner Familie verabschiedete. Der Zufall wollte es, dass er dann neben mir auf dem Deck des Schiffes saß und Ricardo Roldan erzählte mir dann, dass er aus Costa Rica kommt und seine Frau und seine 6 Töchter mitgenommen hat. Alle hatten verschiedene, speziell gedruckte Costa Rica / Swissman Supporter Shirts an. Ricardo vom Comutrica - 3 P Tri Team Costa Rica fiel dann aber leider bei ca. KM 28 dem Cut-off zum Opfer und musste das Rennen beenden.

BIKE

Meine Supporterin Conny hatte die Wechselzone T1 aufgeräumt, Neo etc. in den Wagen gelegt und machte sich dann in Richtung der 3 Alpenpässe. Unterwegs gab es immer wieder Supporter Treffpunkte und Conny reichte mir die vorbereite Verpflegung und auf den kalten Gipfelpässen auch mal eine zusätzliche Windjacke. Ab Ascona geht es über 92 km nur Berg auf, auf den ersten 60 km nur leicht und dann ist man auch schon auf dem Gotthardpass (2106 Meter) mit dem Highlight der TREMOLA Passstraße. Die kopfsteingeplasterte Tremola an der Südflanke des Gotthardpasses ist atemberaubend, die in zahlreichen Serpentinen von der Passhöhe nach Airolo führt und als das längste Baudenkmal der Schweiz gilt. Nach der Abfahrt ging es sofort wieder hoch auf den Furkapass (2429 Meter). Auf der Furkapassstraße wurde 1964 eine Szene für den James Bond-Film Goldfinger gedreht. Im Mittelpunkt stand eine weit ausladende Kurve auf der Urner Seite des Furkapasses, die heute James Bond-Goldfingerkurve genannt wird. Und zum Schluss ging es noch auf den Grimselpass (2.164 Meter) hoch bevor eine 41 km lange Abfahrt mit einem kleinen Gegenanstieg auf uns wartete.

RUN

Nach der Wechselzone in Brienz, direkt am See, geht es zuerst zu den Wasserfällen hoch und anschließend am Ufer vom Brienzersee entlang. Anschließend ging es recht wellig weiter nach Grindelwald (950 Meter). In Grindelwald gibt es noch einen Kontrollposten. Ab hier ist es verpflichtend, dass der Supporter den Athleten bis ins Ziel begleitet. Supporter und Athlet müssen sich beide mit einem Rucksack mit je mindestens 0.5 l Flüssigkeit, drei Energieriegeln oder entsprechender Nahrung, einer langen Hose, einer Rettungsdecke, einem Pullover oder Langarmshirt, Mütze, Handschuhe und einer Jacke ausrüsten. Für Athleten und Supporter, die den Checkpoint Grindelwald nach 18 Uhr passieren, ist eine Taschen- oder Stirnlampe obligatorisch! Conny lief nicht nur die letzten 8 km von Grindelwald zur kleinen Scheidegg hoch, sondern begleitete mich zu Fuß ab Brienz den gesamten Marathon.

Um 23:25 Uhr haben wir nach über 19 Stunden das Ziel auf der kleinen Scheidegg erreicht. Zielschluss ist um 1:00 Uhr. Im Ziel war ich dann der 122. Finisher. Insgesamt haben es bis ins Ziel 179 der 213 Athlet*innen geschafft, davon 156 Männer und 23 Frauen.

TAG NACH DEM WETTKAMPF

Am nächsten Tag fand dann die Finisher Zeremonie und Übergabe der Finisher- und Supporter-Shirts auf der kleinen Scheidegg, direkt vor dem 3 Gestirn Eiger, Mönch und Jungfrau statt. Anschließend gab es noch einige Gruppenfotos (Finisher / Finisher und Supporter / Supporter).

FAZIT

Geniales familiäres Triathlon Langdistanz Event in einer unglaublich schönen und spektakulären Alpen Umgebung.

Vielen Dank an die beste Supporterin Conny, ohne sie ein Start beim SWISSMAN niemals möglich gewesen wäre.

AUSBLICK

Auch 2023 sind wir wieder am Start und dann hoffentlich ohne Knie OP im Vorfeld und ohne "Mitbringsel" Covid.

VIDEO

Sehenswert ist das Video über den SWISSMAN 2022.

02.01.2023 | Thomas Traub ^ nach oben