BERICHTE 2022

Nikolauslauf Tübingen 2022

Schöne Ergebnis-Bescherung

Wenn sich im Winter die meisten Athlet*innen schon in die Saisonpause verabschiedet haben und aufs Indoor-Training ausweichen, Nässe, Kälte und die Grippesaison Einzug halten, dann rückt jährlich auch der traditionelle Tübinger Nikolauslauf näher. Hier steht die sportliche Form oft auf Messers Schneide zwischen Höchstleistung auf der einen Seite und Krankheit oder Verletzung auf der anderen. Diesem Form-Roulette mussten auch die Läufer*innen des Tria Echterdingen Tribut zollen: Waren zu Hochzeiten ganze 25 Trias angemeldet, fanden sich am vergangenen Sonntag als Tag der Wahrheit nur noch 18 an der Startlinie ein – ein Schwund von mehr als 25 %! Zum Glück weiss auch der Tübinger Veranstalter um das hohe Ausfallsrisiko und vereinfacht die Weitergabe des Startplatzes, wodurch sich immer ein buntes Tauschen fast wie an Weihnachten ergibt.

Doch nun zu den gesund Gebliebenen: Ziel Nummer 1, ein ordentliches Gruppenfoto, wurde leider nur mäßig erfüllt. Nicht, dass die Fotografierten nicht gut aussahen, ganz im Gegenteil, die Anwesenheit zum vereinbarten Termin um 9:45 Uhr am Start ließ aber zu wünschen übrig. "Zu kalt" oder "keine Zeit" waren die üblichen Ausreden.

Den dieses Jahr durch eine "Startposaune" ersetzten Startschuss hatte dann aber niemand verpasst, und so setzten sich die 18 Trias in Bewegung, um den anspruchsvollen Kurs des Nikolauslaufs zu bewältigen. Die Herausforderungen dort sind vielseitig: auf den ersten Kilometern gilt es, sich im engen Läuferfeld auf schmalen Wegen durchzukämpfen und sich dabei von den anderen Teilnehmern weder ausbremsen, noch zum Überpacen verleiten zu lassen. Nach knappen 3 km wartet dann mit der Bettelwegsteige eine furchteinflößende Mauer, deren 10 % Steigung bereits jetzt für Maximalpuls und Zeitrückstand sorgen, dem man anschließend für den Rest der Strecke hinterherlaufen muss. All das in dem Wissen, dass die selbe Steige in Runde zwei noch einmal bewältigt werden muss. Etwas erleichtert wird die Besteigung durch die oben am Heuberger Tor tobende Menschenmenge, deren Energie sich auch auf die kaputtesten Läufer*innen überträgt. Weiter geht es erst über welliges Terrain, dann eine lang gezogene, leicht abfällige Gerade, auf der man endlich ein gleichmäßiges Tempo einnehmen kann, bis es schließlich einmal am Ziel vorbei und bergab über Wurzeln zurück in den Schönbuchwald und Richtung zweiter Runde geht.

Nach überstandener Tortur erfreuten sich unsere Starter*innen an warmem Tee und Recovery-Drinks sowie Rosinenbrötchen und Maultaschen. Wer schnell duschen ging, konnte dazu auch noch die geplagten Beine bei einer Massage durchkneten lassen.

Die Ergebnisse konnten sich durchaus sehen lassen: Zunächst lieferten sich Johannes Löffler und Michael Hofmann einen vereinsinternen Zweikampf, wobei Johannes am letzten Anstieg noch einmal anzog, um Michaels Schritte im Nacken abzuschütteln und auf der Ziellinie mit 11 Sekunden Vorsprung zu triumphieren (1:24:45). Michael (1:24:56) dürfte sich dafür über einen Top-10 Platz seiner M40-Altersklasse freuen. Dahinter konnte Micha Jetter endlich die anderthalb Stunden-Marke knacken und kam mit 1:29:25 ins Ziel. Als beste Frau erreichte Sabrina Schwarzer eine tolle 1:39:31 Zeit und verpasste das W30-Podest nur um 13 Sekunden! Lauftrainer Klaus Wehnert konnte sich sowohl über eine erfolgreiche Vorbereitung seiner Athlet*innen als auch über sein eigenes Ergebnis von 1:43:07 freuen. Damit führt er unter den Trias auch die Wertung mit nach Altersklasse umgerechneter Zeit an, in der auch die weiteren 60er-Jahrgänge des Tria Echterdingen Bernhard Pesch (1:35:51), Thomas Traub (1:44:43) und Helmut Söller (1:49:18) vorne dabei sind. Allen weiteren Läufer*innen ebenfalls Glückwunsch zu ihren Ergebnissen! Und auch trotz der hohen Ausfallquote stellte der Tria Echterdingen hinter den lokalen Stärken wie des Post-SV Tübingen oder des Sponsorenteams der itdesign GmbH eines der meldungsstärksten Teams.

Nach dieser schönen und erfolgreichen Veranstaltung können sich nun auch die letzten Athlet*innen in die Saisonpause verabschieden und sich etwas Erholung gönnen – zumindest bis dann einer der zahlreichen Silvesterläufe in der Region ansteht!

30.12.2022 | Micha Jetter ^ nach oben

16. Nellinger Kirbelauf

Während einige Trias den sommerlichen Herbstsamstag für eine ausgedehnte MTB-Gruppenausfahrt über 85 km und 1200 Höhenmeter zur Burg Teck nutzten, starteten zehn Trias beim Nellinger Kirbelauf.

Um 14:30 Uhr fiel der Startschuss für die Kleinsten: Bei strahlendem Sonnenschein wurden die motivierten Bambinis auf die ca. 400 Meter lange Strecke geschickt. Michael absolvierte die Strecke in einer super Zeit deutlich unter zwei Minuten.

Anschließend galt es für die Schülerinnen auf einer Runde der "Großen" alles aus sich herauszuholen. Hier zeigten die Tria Nachwuchsathletinnen ihre Laufstärke und konnten mit großartigen Ergebnissen aufhorchen lassen. Veronika wurde Vierte in ihrer Altersklasse, Julia schaffte den Sprung auf's Treppchen und wurde Dritte. Emma-Lisa rannte ihren gleichaltrigen Kontrahentinnen davon und durfte über den ersten Platz jubeln!

Um 15:15 Uhr startete dann der Hauptlauf mit fast 300 Athletinnen und Athleten. Über fünf Runden und am Ende ca. 7,3 km präsentierten Corinna, Lisa, Cornelia, Susanne, Marianne und David das Echterdinger Grün. Und das mit Bravour: Corinna, Cornelia und Marianne konnten ihre Altersklasse gewinnen. Durch super Läufe unter der Anfeuerung mehrerer hundert Zuschauer konnte gemeinsam mit den anderen drei Startern am Ende der 13. Platz in der Mannschaftswertung erreicht werden!

So hinterließ an diesem schönen Tag nicht nur die Sonne sondern auch klasse Ergebnisse ein Lächeln auf den Gesichtern der Echterdinger.

26.10.2022 | David Landenberger ^ nach oben

Tria-Jugendwochenende 2022

Fun, Action, Abenteuer - am Wochenende 8./9. Oktober kamen 18 Jugendliche und Betreuer auf der Schwäbischen Alb, in der Nähe von Bad Urach zusammen, um das Wochenende gemeinsam mit Sport und Spaß zu verbringen.

Für einen großen Teil der Gruppe begann die Reise am Samstagmorgen um 9 Uhr, der andere Teil war bereits am Freitagabend in die Alpinhütte bei Bad Urach vorgefahren. Nachdem das Gepäck, die Fahrräder und die Fressalien verstaut waren, teilten sich die Jugendlichen und Betreuer auf die Autos auf und peilten ihr erstes Ziel des Tages an: den Abenteuerpark Schloss Lichtenstein. Angekommen am Klettergarten, war die Reisegruppe vereint und der Kletterspaß konnte losgehen.

Nach einer kurzen Einweisung in den Klettergarten konnten wir losklettern, wobei Uli eher als Fotograf agierte. Je nach Schwierigkeit und Alter konnten die Trias zwischen verschiedenen Kletterrouten auswählen, jedoch auf die Route ab 18 Jahren traute sich dann doch niemand. Nach zweieinhalb Stunden Kletterspaß packte die Tria-Echterdingen Gruppe die Sachen und fuhr die letzten paar Kilometer zur Hütte.

Nach der Ankunft gab es eine kleine "Brotzeit", jedoch stand eher selbstgebackener leckerer Kuchen auf dem Speiseplan. Nach einer kurzen Pause schwangen wir uns auf unsere MTBs und drehten eine kleine Runde durch die Wälder und Wiesen der Schwäbischen Alb. Eine Gruppe von Hartgesottenen spaltete sich nach kurzer Zeit ab, um noch die Trails rund um Bad Urach zu erkunden. Der Rest fuhr gemächlich nach Hause, um den Ironman Abend samt selbstgemachter Pizza vorzubereiten. Um 18.30 Uhr saßen dann alle wieder gemeinsam am Tisch, um die Pizza während der Live-Übertragung des Ironmans auf Hawaii zu genießen. Nicht nur die offensichtliche Fehlentscheidung der Kampfrichterin zum Nachteil der beiden deutschen Topathleten Florian Angert und Patrick Lange, sondern auch der leere Spezi-kKsten sorgten für lebhafte Diskussionen in der Runde.

Am darauffolgenden Morgen war der Ironman beim gemeinsamen Frühstück noch immer großes Gesprächsthema. Das bevorstehende Programm am Sonntag sorgte ebenfalls für Meinungsverschiedenheiten. Ein Teil der Gruppe, bestehend aus Betreuern und Trainern, hegte den Gedanken, einen Spaziergang zu den Uracher Wasserfällen zu unternehmen, wohingegen die Jugendlichen eher für einen entspannten Vormittag in der Therme stimmten. Aus dem Besuch der Therme wurde leider nichts, somit war der letzte Programmpunkt der 10 km lange Fußmarsch zu den Uracher Wasserfällen.

Vor der Heimreise gab es noch eine letzte Stärkung, gefolgt von Autos packen und der Reinigung des Hauses. Pünktlich um 15 Uhr kam die Reisegruppe bei sonnigem Wetter am Goldäcker Parkplatz wieder an.

Wir bedanken uns bei den Trainern für die Idee und die tolle Organisation. Ein rundum gelungenes Wochenende!

24.10.2022 | Niklas Aldinger ^ nach oben

Ironman Vitoria-Gasteiz Juli 2022

Die Geschichte vom TriDADlet

Die Geschichte vom TriDADlet und seinem Traum von Hawaii

Die Reise von Peter dem TriDADlet begann mit der Geburt unserer ersten Tochter im April 2019 und seiner Rennteilnahme bei der Challenge Roth im Juli (8:57h). Angefixt von diesem Erfolg manifestierte sich Peters Traum von der Qualifikation für den Ironman Hawaii. Der Babyjogger kam als neues Trainingsgerät hinzu und wir planten eine Reise zum Ironman Südafrika 2020. Dort erhoffte sich Peter einen Slot für die WM auf Hawaii zu sichern und wir wollten anschließend unsere erste Elternzeit in Südafrika verbringen. Um in den Wintermonaten seine Form auf dem Rad zu verbessern, trainierte Peter viele Einheiten auf der Rolle im Keller. Dabei hatte er oft einen Blick auf seinen größten Fan, seine Tochter, die neben ihm spielte oder schlief. In den Endphasen seiner Wettkampfvorbereitung wurden wir von der ersten Corona-Welle übermannt und der internationale Lockdown sorgte für die Absage des Rennens und der Elternzeitreise.

Nach der ersten Enttäuschung richtete Peter seinen Fokus erneut auf sein großes Ziel – das Rennen auf Hawaii. Gemeinsam einigten wir uns auf eine mehrwöchige Elternzeitreise nach Cascais/ Portugal im Herbst 2020. Die Rennstrecke und der Austragungsort überzeugten alle Familienmitglieder, den erprobten Trainingsplan für die Langdistanz ein weiteres Mal durchzuziehen. Durch einen erneuten coronabedingten Lockdown wurde leider auch dieses Rennen abgesagt.

Im Frühjahr half es Peter, die Enttäuschung über die Rennabsage zu überwinden, indem wir neue Pläne schmiedeten. Doch dieses Mal standen wir vor einer neuen Situation: Wir erwarteten doppelten Nachwuchs. Wir fragten uns, ob eine so zeitintensive Wettkampfvorbereitung neben der Familie und Job noch möglich sein würde. Nach der Geburt unserer Zwillinge im März 2021 bewies sich Peter als wahrer TriDADlet im Windeln wechseln, Babys in den Schlaf tragen und Laufen mit Babyjogger. Der Traum von Hawaii blieb dennoch präsent und wir entschieden gemeinsam, dass Peter noch ein letztes Mal die Chance ergreifen sollte, sich bei einem Ironman Rennen zu qualifizieren. Dabei fiel seine Wahl auf den Ironman Vitoria‑Gasteiz in Nordspanien mit anschließendem Familienurlaub an der Atlantikküste.

Wir organisierten Großelterntage für die Kinder, bekamen Unterstützung im Haushalt und wir planten feste Trainings- und Familienzeiten. Der Weg bis zur Startlinie in Spanien erforderte gewiss eisernen Willen und war geprägt von schlaflosen Nächten und einigen Infekten. Gleichzeitig glaubte Peter eisern daran, diesen einen echten Lebenstraum zu erreichen. Dabei wuchsen wir als fünfköpfige Familie an jeder Herausforderung im Alltag und wurden ein tolles Team mit den Großeltern, die unser Projekt unterstützten. Gleichzeitig stieg für unseren TriDADlet Peter der Druck, noch effizienter zu trainieren, um fit und in seiner bestmöglichen Form an der Startlinie zu stehen.

Im Juli 2022 reisten wir mit der ganzen Familie unter dem Motto "One Team- One Goal" nach Vitoria- Gasteiz. Auch ein Infekt, den Peter erst in der Rennwoche auskurierte, ließ keine Zweifel an seiner Form aufkommen. Denn das zweieinhalbjährige kontinuierliche Ironman Training bildeten ein starkes Fundament und er war bereit für SEIN Rennen.

Am 4. Juli fiel der Startschuss an einem glasklaren Badesee nördlich von Vitoria-Gasteiz, der als Trinkwasserreservoir der Stadt dient. Vom Ufer konnten wir den Schwimmstart und -ausstieg gut verfolgen. Nach 1:00 h kam Peter aus dem Wasser und wir konnten ihn noch in der Wechselzone 1 anfeuern bevor er auf sein Rad stieg.

Die Radstrecke führte über zwei große Runden (70 km) und eine kürzere Runde (40 km) durch die hügelige Hochebene um die baskische Hauptstadt Vitoria-Gasteiz. Wir Zuschauer verfolgten Peters Radzeiten auf dem Ironman Liveticker, da es für uns keine gut erreichbaren Hotspots an der Strecke gab. Während sich Peter bei heißen Temperaturen auf dem Rad immer weiter nach vorne arbeitete, erkundeten wir den schattigen Spielplatz in einem der zahlreichen grünen Parks der Stadt.

Wir atmeten erleichtert auf, als er nach 4:40 h vom Rad in die Laufschuhe stieg. Die Wechselzone 2 befand sich am Altstadtrand. Von dort aus führte die Laufstrecke über vier Runden durch die Altstadt und grüne Parks. Durch den verwinkelten Kurs und die vielen Wendepunkte bot die Laufstrecke zahlreiche Möglichkeiten, unseren Athleten anzufeuern. Trotz zunehmender Hitze und den spärlichen Kühlungsmöglichkeiten an den Verpflegungsstellen verbesserte Peter seine Platzierung und lief nach 3:10 h als sechster Athlet seiner Altersklasse über die Ziellinie auf die Plaza de Espana. Wir waren stolz auf unseren TriDADlet, der mit einer Gesamtzeit von 8:58 h sein großes Ziel erreicht hatte.

Am nächsten Tag fand im Anschluss an die Siegerehrung die Slotvergabe im Kongresszentrum statt. Mit einem klaren JA beantwortete Peter die Frage, ob er den Slot für Kona annehmen möchte und er bekam gemeinsam mit seinen Töchtern eine traditionelle Blumenkette um den Hals gehangen.

Mit dem Spirit von Hawaii starteten wir in den Familienurlaub in Nordspanien.

Wir freuen uns und sind stolz darauf, dass wir Peter im Herbst zum Ironman Hawaii begleiten können. Oft werde ich als Peters Frau gefragt, ob es mir nicht schwerfalle, stundenlang während seines Trainings auf ihn zu verzichten. Es erforderte viele Abstimmungen und wir mussten unsere Zeitplanung immer wieder anpassen und miteinander sprechen, um den Bedürfnissen aller Familienmitglieder gerecht zu werden. Zuletzt ist es meine Bewunderung für Peters Leidenschaft und Freude am Sport, sein Streben nach Erfolg und sein Glaube an sich selbst und uns als Team, das mich zu seiner größten Unterstützerin macht. Unsere Kinder könnten kein besseres Vorbild haben. Trotz harter Trainingseinheiten mobilisierte Peter tags und nachts immer Kräfte für seine drei Töchter.

Das ist die Geschichte vom TriDADlet.

(Text: Anja Dahlmann)

(Siehe auch: Interview über Peters Hawaii-Rennen in der  -> Stuttgarter Zeitung)

25.09.2022 | Peter Dahlmann ^ nach oben

Rad am Ring 2022

Der Beginn einer Tria Echterdingen Traditionsveranstaltung

Gar nicht so einfach, einen 24 Stunden-Wettkampf in Worte zu fassen. Aber erst einmal von vorne:

Rad am Ring wurde in der 17. Auflage durchgeführt; 2022 mit einem Viererteam von Tria Echterdingen und einem Einzelstarter (Benjamin), der sich das Event nicht entgehen lassen wollte. Rad am Ring: Eine Mischung aus sehr ambitionierter Radsportveranstaltung auf einer der bekanntesten und berüchtigtsten Rennstrecken der Welt und einem Festival mit vielen verrückten Radsportlern. Neben Raritäten und High End Rädern gab es auch Verkleidungen und ein großes Klappradteam zu bewundern.

Zwei Trias reisten schon freitags an, bauten auf der Grandprix Strecke das Basislager und die Wechselzone auf. Angrillen und eine kleine Probefahrt auf der Grandprix Strecke konnten wir auch nicht bleiben lassen. Aber was passt noch besser? Die Nordschleife – die grüne Hölle und Tria Echterdingen in Grün.

Lukas (Arnhold) durfte als erstes an den Start gehen und mit über 2000 Leuten und voller Beschallung den Start genießen. Nach knapp über 52 Minuten durfte auch Michael (Hofmann) auf die Strecke. Die erste Übergabe der Transponderradflasche lief noch nicht sehr effizient ab. Aber keine Sorge, wir hatten noch 23 Stunden Zeit, den Wechsel zu perfektionieren.

Nach dem auch Michael wieder am Tria Echterdingen Pavillon angekommen war, wurde mit den Parzellennachbarn über den Top Speed auf der Abfahrt zur Fuchsröhre diskutiert und der Druck auf die nächsten Starter, die sowieso schon heiß und leicht nervös waren, zusätzlich aufgebaut.

Markus (Kretzschmar), der das Event beworben hatte, übergab den Staffelstab an Michael (Rücker), der minimal nervös war und sich mit Aussagen wie "Ich schau mir die Runde an und die Zweite wird dann schnell" alles andere als zurückhalten konnte und ordentlich aufs Gas drückte.

Nach einer zweiten Runde von allen Teilnehmern wurde die Taktik für die Nacht geschnürt, Markus eröffnete die Nachtfahrt. Für die Nerds unter euch, eine Runde für die 24h Fahrer hat 26 km und ca. 520 Höhenmeter. Die Strecke war an den Gefahrenstellen ausgeleuchtet. Für die restlichen Stellen musste man sich selbst mit Lampe an Helm oder Rad behelfen.

Die Abfahrten wurden langsamer, d.h. nur noch mit guten 80km/h an Stelle von max. 96km/h durch die grüne Hölle. Der Aufstieg zur Hohen Acht, der wohl heftigste Part der ganzen Strecke war nachts auch nicht angenehmer, nur kühler.

Nachdem Markus und Michael R. super durch die Nacht gekommen waren und sich die Pausen für die anderen Beiden entgegen der Marschtabelle etwas kürzer gestalteten, durften auch Lukas und Michael H. das besondere Erlebnis der Nachtfahrt genießen.

So langsam wurde auch auf die Platzierung geschielt. Oh wow, wir sind so weit vorne!
Am Ende war es der Platz
74 von 495 Gesamt
35 von 190 Masters 1

Nach der Nacht mit wenig Schlaf und weiteren 1000 Höhenmetern pro Fahrer wurden die Beine "etwas schwerer". Mit den elektrischen recovery boots von unseren Nachbarn konnten wir aber ganz tief in die Trickkiste greifen.

Dank des Livestandorts, der mal besser und mal schlechter funktionierte, wussten wir ganz genau, wann man wieder bereit sein musste. Der ein oder andere Überraschungsmoment ließ sich dennoch nicht vermeiden, sodass nicht jede Übergabe als fliegender Wechsel bezeichnet werden durfte.

Gegen Ende wurde dann ersichtlich, dass es ohne Panne 26 Runden werden (nach 23:18h wird der letzte Teilnehmer auf die letzte Runde geschickt). Michael und Markus opferten sich, jeweils eine siebte Runde zu fahren. Was macht man nicht alles fürs Team.

Markus verbesserte mit einer schnellen letzten Runde noch die Platzierung. Die Zieleinfahrt wurde gemeinsam im Team genossen. Das Bier, die Heldengeschichten und die Eindrücke im Ziel waren grandios. Gemeinsam 23:49:43 Std. und 678,6 km zu erleben. Durch die Nacht fahren, mindestens sechs mal zur Hohen Acht (max. Steigung 17%) und Hedwigshöhe quälen, war ein Traum.

Teilweise waren wir leicht neidisch auf die "Ledschends", ein großes Team, das für den guten Zweck fährt und aus Ex-Radprofis besteht, die sich in mehreren Viererteams organisierten und immer im Doppelpack unterwegs waren. Michael hatte auf seiner schnellsten Runde das Glück, an zwei Stellen mitgezogen zu werden, bis er leider abreißen lassen musste. So wurde die schnellste Tria Echterdingen Runde vom Viererteam eine 48:17min.

Benjamin ist im eigenen Rhythmus sechs Runden gefahren. In der ersten Runde wurde er von der Stimmung und viel Windschatten mitgerissen und fuhr in 46:16 min ein kleines Tempotraining. Nach ausgiebiger Pause folgten dann noch drei Runden bis zum Sonnenuntergang. Dabei war auch mal Zeit für eine Kekspause auf der Hohen Acht.

Am Sonntagvormittag spielte er dann noch den Tempomacher für Markus und Lukas. Dabei wurde offensichtlich, dass man gut abgestimmt einiges an Zeit rausholen kann.

Mehr als nur zufrieden, freuen wir uns auf das Jahr 2023 in der Eifel!
Euer Rad am Ring Team Markus (Danke für die super Orga), Michael H, Lukas, Benjamin, Michael R.

31.07.2022 | Michael Rücker ^ nach oben

Liga (4) Finale am und im Schluchsee

Am 9. Juli fand der traditionelle Liga Abschluss am Schluchsee statt. Im Vergleich zum kleinen, familiären Wettkampf in Schopfheim waren diesmal 5 Baden-Württembergische Ligen am Start. Die Stimmung war super. Alle freuten sich auf die anspruchsvollen Rad- und Laufstrecken.

Bis Mittwoch waren vier Starter gesetzt. Dann hat uns Corona dezimiert. Die Suche nach Ersatz war zäh. Freitagabend konnte Yannick spontan noch überzeugt werden mit Benjamin, Jan und Jakob an den Start zu gehen. Damit hatten wir im eigenen Team einen Altersunterschied von 24 Jahren.

Schluchsee wurde als olympische Distanz mit einem speziellen Startmodus absolviert. Die Teams gingen nach ihrer aktuellen Platzierung in der Gesamtwertung jeweils mit 20s Abstand an den Start. Als achtes Team hatten wir somit 2min und 20s Rückstand auf das erste Team, die aber sowieso auf einem anderen Level agierten (Platz 1, 2 und 3 im Ziel).

Die Teamtaktik gemeinsam zu schwimmen, hatte sich nach ca. 100m erledigt. Yannick war uns einfach zu schnell. Nur Jakob konnte noch ein bisschen mithalten und wertvolle Zeit auf Benni und Jan rausschwimmen. Infolge des kleinen Startfeldes in der Liga Süd wurde es recht einsam im See. Viel Wasserschatten gab es nicht und man konnte bei vollem Tempo die Orientierung im See üben. Yannick stieg mit gut 2min Vorsprung und der 18. Schwimmzeit aus dem See, Jakob folgte 2min dahinter. Benni und Jan brauchten nochmal 2min länger und hatten einiges aufzuholen.

Die Radstrecke hat fast alles zu bieten, außer längere Flachstücke. Dank Windschattenfreigabe konnten wir in kleineren Gruppen fahren und auch mal kurz an größeren, schnellen Gruppen schnuppern. Yannick und Jan waren die meiste Zeit als Einzelkämpfer unterwegs. In der zweiten Radrunde konnte Benni an Yannick vorbeifahren. Jakob nahm noch etwas Vorsprung mit in die Wechselzone und hatte einige Plätze gut gemacht.

Auf der welligen Laufstrecke spürte jeder die zwei harten Radrunden. Ein paar Plätze ging es für Jakob und Benni noch nach vorn, sodass am Ende Platz 21 und 23 zu Buche standen. Die letzten 2 Runden konnten wir uns mit ca. 150m Anstand gegenseitig motivieren, nochmal etwas schneller zu laufen. Yannick kam als 27. ins Ziel und hielt Jan damit auf Abstand. Ihm fehlten nach 3 Liga-Rennen in 3 Wochen ein paar frische Beine beim Laufen.

Das Endergebnis ist nicht der Rede wert. Es war einfach wieder ein phantastischer Wettkampf, den jeder Triathlet in Baden-Württemberg mindesten einmal machen sollte. In der Liga macht es am meisten Spaß. Für mich war es der vierte Durchgang in 6 Jahren. Die letzten 3 Gesamtzeiten unterscheiden sich um exakt 40 Sekunden. Langsamer werde ich also noch nicht. Für schnellere Zeiten auf der Kurzdistanz müsste mal die nächste Generation ran...

31.07.2022 | Benjamin Krug ^ nach oben

Liga (3) Schopfheim

Am Samstag ging es in die Untiefen des Schwarzwalds nach Schopfheim. Benjamin, Jakob, Jan und Niklas sollten es richten. Das Sonderformat des Jahres stand auf dem Plan: Zickzackkurs im Freibad mit 15sec Startabstand, 30-40min Pause und dann als Verfolgungsrennen ein Bike&Run.

Für die Kampfrichter war das Format auch neu. Was zwischen Schwimmen und Radfahren erlaubt war, blieb lange im Trüben. Nach etwas Diskussion durften wir Socken anziehen sowie Badekappe und Brille schon ablegen. Auf dem heißen Kunstrasen in der Startzone waren die Socken definitiv angebracht.

Die Radstrecke war sehr selektiv, gespickt mit kurzen Anstiegen, engen Kurven und drei Wendepunkten pro Runde. Einen Rhythmus gab es nicht. Die Schaltung hat geglüht in den vier Runden. Große Radgruppen bildeten sich trotz Windschattenfreigabe nicht.

Benni konnte als erster den Bike&Run starten und erwischte einen kleinen Zug von der SG VFL Sindelfingen/TSV Calw. Jan und Jakob starteten 20 und 30 Sekunden dahinter und hatten kaum Begleiter um die Lücke zu schließen. Jakob gewann gleich den teaminternen Wettstreit um die schnellste T1 Wechselzeit und startete noch vor Jan.

Nach der ersten Radrunde war allen klar, dass hier Watt- und Herzfrequenzmessung keine große Hilfe sind. Einfach immer schön Druck aufs Pedal und möglichst schnell um die Kurven und Wendepunkte kommen. Auf den vier Radrunden konnten Jan, Jakob und Benni ein paar Plätze gut machen. Nach rund 30 Minuten war die Achterbahnfahrt vorbei und es ging zum Laufen.

Es standen vier 1 km Runden an, die größtenteils auf der Aschenbahn absolviert wurden. Nach der intensiven Radeinheit war bei einigen der Tank gut geleert. Somit konnten wir noch ein paar Plätze gut machen.

Die Reihenfolge im Team blieb die Gleiche, sodass Benni als gesamt 24. , Jakob an Position 30 und Jan 8 Plätze dahinter den Zielbogen durchquerten. Niklas biss sich durch und komplettierte das Teamergebnis. Die gute Laune und den Teamgeist konnte uns der 10. Platz in der Mannschaftswertung nicht verderben. Es war einfach ein schnelles und hartes Rennen bei perfektem Wetter.

Ich hatte die Ehre, bei meinem sechsten Liga Rennen das Team erstmalig anzuführen. Dafür musste ich nur 45min fast durchgängig mit 180 - 198 Puls fahren und laufen. Für mich sind die Rennen immer wieder eine tolle Abwechslung. An alle schnellen Tria Echterdinger: Startet in der LIGA!

Den Bericht zum Schwimmteil gibt es nur persönlich bei den nächsten Schwimmtrainings... Dort solltet ihr uns demnächst wieder öfter finden.

28.07.2022 | Benjamin Krug ^ nach oben

Triathlon Bietigheim

Der erste aber nicht der letzte:

Der Adrenalinrausch, der Spaß, der Stress, die Anfeuerungsrufe und sogar die Wechselzone (anscheinend die größte Sorge in L-E)! Ich wette, Ihr erinnert Euch alle an euren ersten Triathlon! Wir haben ihn auch gemacht, und wir können sagen, dass es eine der besondersten Erfahrungen unseres Lebens war.

Wir möchten uns bei euch für eure tolle Einstellung, euer freundliches Lächeln und eure Hilfe beim Training bedanken und sind stolz darauf, ein Mitglied der Tria-Echterdingen Gemeinschaft zu sein.

P.S.: Wenn du deinen Freunden sagen willst, dass du einen Iraner mit einem Triathlon-Anzug gesehen hast, sag ihnen einfach, dass du ein Einhorn gesehen hast. Das ist leichter zu glauben und wahrscheinlicher!

Reyhane Youssefi
Mohamad Akhavan
Ida Masoomi
Bettina Marx

27.07.2022 | Mohamad Akhavan ^ nach oben

Belfort-Triathlon

Gemäß dem Motto "Gut Ding braucht Weil" startete das Projekt Belfort-Triathlon schon im Januar 2020 mit der Anmeldung. Dass es noch über zwei Jahre dauern würde, bis ich an der Startlinie stehen würde, hatte ich damals nicht geahnt. Nachdem das Event zweimal verschoben worden war, und ich immer meine Anmeldung für das Jahr danach aufrecht erhielt, stand ich also am 28. Mai 2022 an der Startlinie.

Zu absolvieren war eine typische Mitteldistanz (auch wenn die Ausschreibung von "Triathlon L" spricht): 1,9 km Schwimmen, 2 Runden im Malsaucy-See mit kurzzeitigem Landgang in der Mitte, 90 km auf dem Rad, hinauf zum Ballon d'Alsace mit insgesamt 1300 Höhenmetern, und offiziell 21 km (nach meiner Uhr nur 18,94km) Laufstrecke auf drei ziemlich flachen Runden um den Malsaucy-See verteilt. Aufmerksam auf diesen Wettkampf war ich durch einen Bericht von Markus vor etlichen Jahren geworden.

Der See war zum Neoschwimmen angenehm warm. Da ich beim Zweier-Zug bevorzugt links atme, kamen mir die Runden gegen den Uhrzeigersinn entgegen, und insgesamt hatte ich den Eindruck, dass ich ohne nennenswerte Schlenker von einer Boje zur nächsten geschwommen bin. Dies wurde mir auch später durch die Aufzeichnung der GPS-Uhr bestätigt.

Zum Radfahren war mir klar, dass ich nicht nur mit dem Einteiler fahren wollte. Die Luft war noch recht frisch am Morgen (geschätzt 13 Grad um 9 Uhr) und in 1000 Meter Höhe würde es auch bestimmt nicht besonders warm sein. So fuhr ich mit einer Weste los. Die Strecke war nicht für Autos gesperrt, hieß es. Faktisch gab es praktisch autofreie Passagen mit Absicherung an den Kreuzungen, aber auch mehrere Passagen in der Umgebung der Dörfer mit ordentlichem Verkehr in beiden Richtungen, sodass dort überholen kaum möglich war. Die Autos wurden von anderen vorne fahrenden Radfahrern ausgebremst, und die Autos überholen war mir zu riskant. Ich hatte schon Befürchtungen, wie das in der eigentlichen Auffahrt ab ungefähr km 50 und in der Abfahrt aussehen würde.

Zum Glück verschwand in der Auffahrt am Samstag Vormittag der Autoverkehr fast vollständig (wohl zu früh und zu kalt für den typischen Ausflugsverkehr) und die Abfahrt wurde doch von der Gendarmerie autofrei gehalten. Auf dem Gipfel haben viele angehalten, um Armlinge oder Windwesten anzuziehen. Ich hatte aber für mich die richtige Entscheidung getroffen und sparte somit ein Bisschen Zeit. Die Weste war im Aufstieg nicht zu warm, und bei der Abfahrt hielt sich das Frieren sehr in Grenzen.

Das Laufen am See war ereignislos. Mittlerweile war die Sonne etwas herausgekommen und die Mittagstemperaturen angenehm warm zum Laufen. Im Ziel gab es Massagen, Flammkuchen, Brezeln und Trockenobst, und sogar Bier, zu dessen Qualität ich natürlich als Alkoholverächter nichts sagen kann. Deutschland und das Elsass sind doch ganz nah.

Dass dies für dieses Jahr mein einziger Wettkampf bleiben würde, ahnte ich damals noch nicht und freute mich schon auf die Mitteldistanz in Erlangen Ende Juli!

Zu den Zahlen: 171. Platz von 287 Männern in der AK 40+ (Schwimmen: 48:01, T1: 4:07, Rad: 3:06:48, T2: 4:34, Laufen: 1:43:27, Gesamtzeit: 5:46:56) PS: Es gibt in Frankreich keine einzelnen AKs über 40.

28.06.2022 | Pascal Mélix ^ nach oben

Hitzeschlacht in Luxemburg

Tochter und Vater gemeinsam am Start

Nach zweijähriger Coronapause fand am 19.06.2022 der beliebte Wettkampf Ironman 70.3 in Luxemburg wieder statt. Laut Veranstalter waren mehr als 3000 Teilnehmende gemeldet, am Start standen ca. 2800 wovon nur 2190 das Ziel erreichten. Aufgrund der sehr hohen Temperaturen mit über 36°C im Schatten sind viele Teilnehmende ausgestiegen oder mussten an der Strecke ärztlich Hilfe in Anspruch nehmen.

Umso höher sind die starken Leistungen im Feld der Top10 zu werten, das bei den Frauen die Profitriathletin Emma Palast-Browne in 4:17,43 und bei den Männern Lillian Pierre in 4:11,48 gewannen. Zeitgleich fand die luxemburgische Meisterschaft statt, sowie das Rennen der Ironman 70.3 Handicap Athleten.

Schon am frühen Morgen waren es über 25 Grad, während alle Athleten ihren Wechselbereich einrichteten und gespannt auf die Durchsage zur aktuellen Wassertemperatur warteten. 7:30 Uhr war es so weit und der Sprecher verkündete laut und deutlich 24,8 Grad - Neoprenverbot, die ersten unbegeisterten Blicke folgten (auch von mir - Kurt).

Also hieß es kurzfristig umplanen und pünktlich um 8:45 Uhr Richtung Start zu gehen um sich bei der erwarteten Schwimmzeit einzureihen. Während die Profi-Frauen, Meisterschafts-, und Handicap-Athleten ins Wasser starteten warteten wir geduldig in der Hitze. Schon hier wurde klar, dass man in einem Neopren unmöglich so lange in der Sonne hätte stehen können.

Nach ca. 30 Minuten war es so weit und wir konnten endlich in die Mosel auf die 1,9km lange Schwimmstrecke starten. Bei Badewannentemperaturen ging es in Richtung der Wendeboje und weiter zum Schwimmausstieg. Wir beide sind ganz gut durchgekommen, auch wenn Schwimmtrainer Klaus bei mir (Kurt) wohl fragen wird, ob ich gebadet habe...

Die Radstrecke ging mit einer 36km Schleife entlang der Mosel los. Die Außentemperatur ging deutlich nach oben, aber der flache Radeinstieg kam allen Athleten entgegen. Teils mussten alle mit starken Windböen zurechtkommen bevor es dann auf die 44 welligen Radkilometer ging, die auch einen kurzen Abstecher nach Frankreich beinhalteten. Auf den letzen 10km konnte dann nochmal richtig Tempo aufgenommen werden bevor es in die Wechselzone ging.

Im Wechselzelt war dann allen Teilnehmenden die Anstrengung bedingt durch die hohen Temperaturen anzusehen. Manche verweilten deutlich länger als normal, vermutlich kam hier schon bei einigen der Gedanke das Rennen abzubrechen.

Die Laufstrecke führte uns dann auf eine 7km Schleife entlang der Mosel, die zur Freude aller Athleten komplett ohne Schatten verlief. Die Temperatur kletterte auf über 36°C im Schatten und gefühlt war es ein Lauf durchs Death Valley. Einen so häufigen Einsatz von Sanitätsfahrzeugen und Helikoptern haben wir bis dahin noch nicht erlebt.

Wir beide sind gesund (und mit ein wenig Abstand auch stolz) gut im Ziel angekommen - wer das mental durchsteht ist bereit für eine Langdistanz! Was dann wiederum passt, da diese Mitteldistanz im Plan für die gemeinsame Teilnahme in Roth 2023 stand.

Danach können wir sagen, Luxemburg ist eine Reise wert, wer diese dann mit einem Triathlon kombiniert macht auch nichts falsch - in diesem Sinne auf den nächsten Start im Allgäu.

27.06.2022 | Kurt Maschke ^ nach oben

Triathlon Ingolstadt 29. Mai

Alles anders als erwartet

Im Rahmen des Triathlon Ingolstadt wurden in diesem Jahr die Deutschen Meister über die Mitteldistanz ermittelt.

Wie bei einer Mitteldistanz üblich haben die Tria Echterdingen Athlet:innen ihre Wettkampfräder bereits am Tag vorher in der Wechselzone abgegeben und sich anschließend zu einem gemütlichen, geselligen Abend in der Innenstadt von Ingolstadt getroffen.

Auch bereits hier war die sehr kühle Wettervorhersage schon ein großes Thema und alle waren sich einig, dass kalte 11-13 Grad ziemlich frisch werden würden. Aber dafür sollte es wenigstens den ganzen Tag über trocken und keine Niederschläge geben. Auch am Morgen beim Frühstück um 6 Uhr wurden zur Sicherheit verschiedene Wetter Apps nochmal gecheckt und wir waren alle beruhigt, dass es genauso bleibt.

Jedoch kam alles anders als erwartet. Das Rennen fand unter äußerst widrigen Bedingungen statt und keine Echterdinger Athlet:innen hatten dies jemals bei einem Race nur ansatzweise erlebt. Morgens an der Wechselzone angekommen machte alles noch den Eindruck, als würden wir einen Bilderbuchtag erleben. Sonnenschein, blauer Himmel, angenehme Temperaturen – dazu das Gewusel in der Wechselzone, die Athlet:innen mit all ihren Begleitpersonen, die Moderation, die Musik. Einfach alles war genauso, wie Triathlon sein muss.

Nachdem beim Schwimmstart der Mitteldistanz ab 8:00 Uhr und beim Schwimmen selbst weiterhin noch alles auf einen schönen Triathlon hingedeutet hatte, wurden die Athlet:innen zu Beginn des Radfahrens von einsetzendem starken Regen überrascht. Die Lufttemperatur fiel innerhalb kürzester Zeit unter die 10 Grad-Marke.

Aus den Regenfällen wurden wenig später Graupelschauer und es galt besonders auf der Radstrecke für die meisten "Hauptsache nicht stürzen!". Jegliches Gefühl verabschiedete sich mittlerweile aus den Füßen und Händen, sodass oft nur durch die Hilfe von den wenigen Zuschauern auf der Radstrecke Riegel geöffnet werden konnten.

"Auf dem Rad habe ich nur gefroren, Schalten und Bremsen war mit den eiskalten und steifen Händen äußert schwierig und ich wollte fast schon aufgeben. Beim Wechsel hatte ich riesengroße Probleme, da ich den Helm nicht aufbekam und auch nicht richtig in die Schuhe schlüpfen konnte. Ohne Helfer in der Wechselzone wäre der Wettkampf beendet gewesen, oder ich wäre die ersten Kilometer mit Helm gelaufen".

Nach 2-3 Kilometern war es dann soweit und man ist langsam wieder aufgetaut. "Das Schwimmen war heute das Wärmste!" (Thomas). Echterdinger Triathlet:innen verbrachten teilweise über 10 Minuten in der T2, obwohl die Laufwege doch sehr kurz waren.

Entsprechend kam es zu vielen Stürzen und viele mussten das Rennen unterkühlt und entkräftet aufgeben. Die unterkühlten Sportler wurden auf der Radstrecke teilweise von Anwohnern in ihren Häusern und Wohnungen aufgenommen und mit Decken und heißem Tee versorgt. In der Mitteldistanz kamen von den gemeldeten 1.150 Teilnehmern lediglich 570 ins Ziel.

Die Starter in der Mitteldistanz waren noch etwas besser dran als die Teilnehmer der Olympischen Distanz: Die Teilnehmer der Olympischen Distanz waren durch den späteren Start (10:30 Uhr) aufgrund des Dauerregens bis dahin völlig durchnässt und froren dagegen schon, bevor es überhaupt losging.

Neu beim Triathlon Ingolstadt ist, dass die Laufstrecke jetzt durch die Innenstadt (2x bei der Mitteldistanz) und die Fußgängerzone führte, die durch Daniel Unger bestens moderiert wurde. Glückwunsch an alle, die das Ziel erreicht und der Kälte getrotzt haben, ob dies jedes Mal die richtige Entscheidung war sei mal dahingestellt.

Wir sind uns sicher alle einig, dass die Bestleistung des Tages dennoch neben dem Streckenrand erbracht wurde: Die freiwilligen Helfer, Sanitäter und Feuerwehrleute haben ununterbrochen gearbeitet um bei diesen Bedingungen für alle Athlet:innen bestmöglich da zu sein - sei es für diejenigen, die den Wettkampf durchgezogen haben, als auch diejenigen, die gezwungenermaßen aussteigen mussten. Danke und allergrößten Respekt für diesen Einsatz!

ERGEBNISSE MITTELDISTANZ:
1,9km Schwimmen - 83km Radfahren - 20,9km Laufen
Henning Hubbert: 4:03:23 Std. (11. Platz AK30 und 9. Platz Deutsche Meisterschaft)
Jan Gläser: 4:51:42 Std. (58. Platz AK30)
Thomas Traub: 4:53:41 Std. (10. Platz AK55 und 9. Platz Deutsche Meisterschaft)
Joachim Mewes: 5:13:54 Std. (38. Platz AK50)

ERGEBNISSE OLYMPISCHE DISTANZ:
1,5km Schwimmen - 41,5km Radfahren - 10,6km Laufen
Conny Traub: 2:59:15 Std. (1. Platz AK55)

Helmut Söller, Mikael Geiger und Jürgen Wörner mussten das Race leider aufgeben und Michael Rücker konnte pandemiebedingt nicht antreten.

27.06.2022 | Thomas Traub ^ nach oben

Die Jugend sichert sich Mengen

Am 28. Mai begann der Tag für Jana, Emma-Lisa und Amélie morgens um 6:30 Uhr, wo die meisten noch gerne weiterschlafen würden. Das Navi wurde gestartet und dann machte man sich auch schon an die - voraussichtlich - 1,3 Stunden Fahrt zum Swim & Run nach Mengen. Erste Probleme zeigten sich bereits hier, wo Dank diverser Umleitungen durch kleine Ortschaften gegurkt werden musste, bis niemand, selbst das GPS-Gerät nicht mehr wusste, wo es lang ging. Letztendlich wurde mit viel Glück das Ziel dann doch noch erreicht und der Tag konnte starten.

Wolkenloses Blau erwartete die Ankömmlinge am Wettkampfort, doch der Schein trügte: 7°C zeigte das Thermometer an, die kurzen Hosen wurden als überflüssiges Gepäck bezeichnet und wieder weggepackt. Um 11:05 Uhr eröffnete Emma-Lisa dann mit einer grandiosen Platzierung für die Echterdinger das Rennen und setzte als fünftbeste Jahrgangsstarterin hohe Anforderungen an Jana und Amélie. Diese meisterten die Herausforderung jedoch mit Bravour; Amélie wurde sechste und Jana glänzte mit dem 3. Platz und einer bemerkenswerten Schwimmzeit.

Gegen Mittag stiegen die Temperaturen zur allgemeinen Freude doch noch etwas an und man war froh, die kurzen Hosen im Gepäck zu haben. Um den erforderlichen Tag zu belohnen, wurde schließlich noch ein kalorienreicher Stop beim Snack-Stand eingelegt, bevor die Gruppe sich schließlich an den Rückweg nach Hause wagte.

25.06.2022 | Amélie Chauvet ^ nach oben

Pfingstausfahrt 2022

4.-6. Juni – Kraichgau

Nach drei Jahren coronabedingter "Warteschleife" war es endlich wieder soweit, die lang ersehnte dreitägige Pfingstausfahrt stand vor der Tür. 20 motivierte Trias starteten schließlich am Samstag früh um 7 Uhr am Goldäckerparkplatz auf die Strecke über das schöne Würmtal ins Rheintal und zum Hotel Kreuzberghof im Kraichgau. Ob 130km Gravel- oder 140/180km Rennradstrecken, für jeden Geschmack war an allen Tagen eine passende Variante geplant.

Eigentlich war es wie immer: Die Speedgruppe war zwar schnell, kam dann aber oft doch später ans Ziel als andere Teams. Mal war es ein Defekt, ein anderes Mal einsetzender Regen oder die Ausrede "Wir haben den Bus nicht gefunden..." :-) Die Renngruppe 2 fuhr wie schon in allen Jahren konstant ein hohes aber gleichmäßiges Tempo und wurde somit auch von den meisten Trias als ihre "Heimatgruppe" für drei Tage gewählt.

Und erstaunlich schnell war auch immer die Gravelgruppe rund um Bernd ebenfalls an jeder Verpflegungsstelle und im Ziel. Meine ehrliche Vermutung: die haben sicher abgekürzt (?!)...

Ein Traum war unsere Unterkunft: Ein großes, gemütliches Hotel im besten alpenländischen Stil, als wären die Bergspitzen der Alpen hinter dem Haus zu sehen. Kaffee und Kuchen, Abendessen, Frühstück, es war alles da was das Herz begehrte.

Der zweite Tag stand zur freien Verfügung. Eine kleine Gruppe fuhr eine 80 Kilometer Runde durchs Kraichgau nach Speyer an den Rhein. Der größere Teil nutzte den naheliegenden Baggersee des Kraichgau-Triathlon zu einer ausgiebigen Schwimmeinheit. Und alle Teilnehmer schafften es am späten Nachmittag rechtzeitig zurück, bevor das Schlechtwetter auch uns erreichte. Glück gehabt!

Und dann war es ebenfalls wie immer, das Wochenende war viel zu schnell vorbei. Aber mit vielen schönen, gemeinsamen Augenblicken auf dem Rad und abendlichen Unterhaltungen ging es am Montag früh wieder zurück nach Echterdingen.

Die Speedgruppe hatte gelernt und war doch tatsächlich nach 140km als erstes Team wieder am Ausgangspunkt in Echterdingen angelangt. Die Gravelgruppe fand auch ihre Waldwege nach bester Planung und Vorarbeit durch Bernd. Und die Speedgruppe 2 ließ sich auch durch "am Wegesrand lauernde, vermeintliche Rad-Amazonen" nicht sprengen und kam geschlossen am Heimathafen wieder an. Bestes Wetter, warm, Sonnenschein, kaum Regen – so machte uns allen die diesjährige Pfingstausfahrt wieder sehr viel Spaß.

Wir sind uns alle einig – wir warten auf keinen Fall drei Jahre mehr. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Pfingstausfahrt 2023, wenn es wieder heißt: Tria Echterdingen on Tour!!!

Für alle die nicht dabei sein konnten: In den → Fotostrecken gibt es eine kleine Auswahl an Eindrücken, zur Motivation bei der nächsten Pfingstausfahrt dabei zu sein.

24.06.2022 | Frank Muschalek ^ nach oben

Ironman Lanzarote 2022

The toughest Ironman in the world

Eigentlich hätte ich den Ironman Lanzarote im Mai 2020 gemacht, wäre da nicht Corona gekommen. Nach der Absage für 2020 und einer weiteren Verschiebung auf 2022, konnte ich nun am 21. Mai am härtesten Ironman der Welt teilnehmen.

Dessen, dass das kein Spaziergang werden würde war ich mir schon lange bewusst. Und auf die 2400 Hm auf der Radstrecke habe ich mich auf der Schwäbischen Alb auch ordentlich vorbereitet. Zum Glück ist die Laufstrecke mit nur 250 Hm als flach zu betiteln. Dass es sich tatsächlich zum härtesten Ironman überhaupt entwickeln würde war mir erst danach klar.

Pünktlich um 7 Uhr gingen die Profis an den Start. Ich durfte dann beim "Rolling Start" um ca. 7:20 Uhr auf die Schwimmstrecke. Da man bekanntlich nicht bergauf schwimmen kann, gab es als Ersatz ordentlich Strömung gegen die ich ankämpfen musste. Nach 1:30 Std. kam ich trotzdem einigermaßen relaxed aus dem Wasser.

Als ich dann auf die 180 km lange Radstrecke ging, wusste ich schon, Schwimmen war noch der beste Teil. Die abwechslungsreiche Radstrecke führte dann über alle Sehenswürdigkeiten, die die Insel zu bieten hat. Zunächst ging es bergauf auf gröbstem Teer und heftigem Gegenwind Richtung El Golfo und Playa Blanca. Danach durch den Nationalpark Timanfaya. Landschaftlich unschlagbar, was sich allerdings bei bergauf mit Gegenwind etwas relativiert. Teilweise war der Wind so stark, dass selbst bergab nur 15km/h möglich waren. Die Steigerung war dann hoch zum Mirardor del Rio, als mehrere Athleten ihr Rad nur noch schieben konnten. Die Radstrecke hat allen Athleten alles abverlangt. Auch die schnellen Abfahrten waren bei starkem Seitenwind nur mit Vorsicht zu genießen. Niemand möchte hier einen Abflug in die Lava riskieren.

Als es dann auf die wellige Marathonstrecke ging war der Gegenwind ebenfalls ständiger Begleiter. So habe ich mich nach der kraftraubenden Radstrecke auf eine Walk-/Laufkombination einstellen müssen. Bei Gegenwind und bergauf war Walken angesagt, bergab und mit Rückenwind habe ich dann wieder auf Laufen gewechselt.

Am Ende sind von 1311 Startern nur 899 angekommen. Mit Platz 698 bin ich noch ganz gut weggekommen. Insgesamt war es jedoch eine Sparversion der Ironman Veranstaltungen. Es gab keine Nudelparty, eine nur sehr spärliche Expo im Club LaSanta und eine Awards Ceremony, die ausschließlich für die Gewinner zu besuchen war. Außerdem hat man gänzlich auf eine Wettkampfbesprechung verzichtet. Im Ziel gab es ebenfalls nur eine sehr spärliche Verpflegung.

Zumindest habe ich ein Finisher-Shirt, eine Medaille und sehr viel Erfahrung mitgenommen.

13.06.2022 | Thomas Burmeister ^ nach oben

Liga (1): Neckarsulm

Am 22.05.2022 stand der erste Ligawettkampf der Saison an. Aufgrund der Terminüberschneidung mit dem Triathlon in Forst gestaltete sich die Suche nach Startern etwas schwierig. Daher erhielten Christian, Henning und Jakob Unterstützung von Jana, sodass sich am Ende doch noch 4 Echterdinger in Neckarsulm einfanden.

Auf dem Programm stand eine Sprintdistanz, welche im Jagdstartmodus zu absolvieren war. Alle 15 Sekunden startete ein Athlet auf den 700m langen Zick-Zack-Kurs im Aquatoll Sportbad. Darauf folgten vier anspruchsvolle Runden auf dem Rad durch die Weinberge, an die sich vier Laufrunden mit einigen Höhenmetern anschlossen.

Den Auftakt für die Echterdinger machte Jana, ihr folgten mit jeweils 3:15min Startabstand Christian, Henning und Jakob ins Wasser. Beim Radfahren und Laufen machte Henning ordentlich Druck, wodurch er an jedem seiner Teammitglieder entweder auf dem Rad oder beim Laufen vorbeiflog und sich im Ziel Platz 2 sicherte. Christian zeigte über alle Disziplinen hinweg keine Schwäche und landete am Ende auf Platz 19. Jakob konnte nach mäßigem Schwimmen beim Laufen noch den ein oder andern Platz gut machen – Platz 26. Jana ließ den Großteil ihrer männlichen Konkurrenten beim Schwimmen hinter sich und erreichte mit einer Schwimmzeit von 10:19min die 10. Schwimmzeit der Landesliga Süd (am Ende Platz 42).

Im Ziel mussten sich Jana, Christian, Henning und Jakob um eine Platzziffer dem Team der SG VFL Sindelfingen/TSV Calw geschlagen geben und belegten unerwartet den vierten Platz.

29.05.2022 | Jakob Landenberger ^ nach oben

32. Heideseetriathlon in Forst

Groß wurde der Heideseetriathlon in Forst im Schwimmtraining und bei Stammtischen als inoffizielle Vereinsmeisterschaft und DAS Event zum Test der Frühsaison angepriesen. Denn Neoprenschwimmen im See mit Massenstart, eine flache Radstrecke mit wenig Kurven und ein Waldlauf in der verlängerten Sprintdistanz (1 km, 30 km, 7.5 km) versprechen neben dem Sammeln von Erfahrung und Spaß am Sport mit Sicherheit schallerndes Laktat und Kurzatmigkeit.

Die zahlreichen Anmeldungen wurden jedoch durch die andauernde Pandemie und Ligaverpflichtungen gebeutelt, sodass immerhin noch acht Vereinsmitglieder des Tria Echterdingen e.V. am 22.05.2022 nach Forst im Norden Karlsruhes anreisten. Nach einer regnerischen Woche zeigte sich der vorherige Tag heiß und trocken, sodass Michael als Zahlenexperte wusste: „die Wassertemperatur kratzt am Neo-Verbot!“.

In dieser Ungewissheit wurde die Wechselzone vorbereitet, wobei sich der pandemiebedingte Rost etwas zeigte. Wo geht es nochmal aus der Wechselzone? Wie herum stelle ich die Schuhe? Zuerst Helm, dann Fahrrad aufnehmen? Doch gemeinsam konnten diese Fragen beantwortet werden. Dann kam auch die erhoffte Nachricht: es darf mit Neoprenanzug geschwommen werden. Gemeinsam und gegenseitig quetschte man sich bei strahlendem Sonnenschein am wunderschönen Seeufer in das dunkle Material.

Während Schwimmen die erste Disziplin im Triathlon ist, gibt es auf jeden Fall eine Disziplin 0: Zeitmanagement. Denn durch penibles Einrichten der Wechselzone, den kurzen Transit zum See und das aufwändige Anziehen des Neopren blieb den Bummlern (vor allem mir) gerade noch genug Zeit den Neo einmal mit Wasser zu füllen bevor der Massenstart der ersten Gruppe um 12 Uhr ausgerufen wurde. Mit Gewissheit, auf dem Kilometer der Schwimmstrecke schon noch warm zu werden, begaben sich die etwa 200 U50-Athleten auf traumhaftem See-Sandstrand in den Heidesee, mit unterschiedlicher Dringlichkeit und Grazie. Das Anschwimmen im Aileswasensee gab etwas Sicherheit, jedoch können Freiwasserorientierung und Gruppenschwimmen sicher weiter optimiert werden. Auch Joachims berühmt-berüchtigte Überholtechnik musste nicht eingesetzt werden. Das Schwimmen verlief entgegen einiger Erwartungen sehr human.

Nach dem Erreichen der Wechselzone ging es zügig mit dem Fahrrad auf die flache Radstrecke. Hier zeigte sich, dass der Wettkampf von einigen Teilnehmern als ernsthafte Vorbereitung für die längeren Distanzen genutzt wird, denn von einigen der Zeiträder auf der Strecke hätte man sich sicher auch einen schönen Gebrauchtwagen kaufen können. Auch die Hinterradscheibendichte war trotz nicht vernachlässigbarem Wind sehr hoch. Apropos Zeiträder, die sind auf der 10 km-Runde komplett auf ihre Kosten gekommen, denn neben den zwei Wendepunkten gab es nur eine Kurve und eine Autobahnbrücke zu absolvieren. Hier konnte man seine durch Trainingslager gesteigerte Frühsaison-FPT ausspielen und sich durch das Feld nach vorne arbeiten.

Nach drei Runden stand der zweite Wechsel zum abschließenden 7.5 km-Lauf an. Die Strecke führte drei Runden durch ein Waldstück entlang des Sees, mit einigen scharfen Kurven und viel asphaltfreiem Boden. Das kostet Kraft, sodass das kühle Wasser in der Verpflegungszone gerne angenommen wurde. Beim Laufen sortierte sich das Feld, und man bekam ein Gefühl dafür, wie die relative Leistung zu anderen Startern passte. Nach der dritten, heißen und anstrengenden Runde wartete hinter einer Kurve und einem Zielsprint der ersehnte Zielbogen. Dahinter standen (oder lagen) bereits die klatschenden Vereinskollegen, um die gute Leistung zu unterstützen.

Dies blieb nur Johannes verwehrt, der in einer ausgezeichneten Zeit als 31. von 255 Gesamtstartern als erster Echterdinger die Ziellinie überquerte und sich somit den offiziellen Titel des inoffiziellen Vereinsmeisters sicherte. In kurzen Abständen folgten die anderen Echterdinger, sodass die starken Individualleistungen auch eine respektable Gesamtleistung des Vereins ergaben. Auch Matthias in der zweiten Startgruppe war sichtlich zufrieden als er von seinen Vereinskameraden ins Ziel geklatscht wurde.

Nach kurzem Luftholen begann das gemeinsame Fachsimpeln und Analysieren des Rennens bei Isogetränken, Grillwurst mit Pommes und Schatten. Die großartige Organisation der Veranstaltung hat zusätzlich zum tollen Erlebnis beigetragen. Alle Echterdinger waren sichtlich zufrieden mit dem Tag, dabei spielte es keine Rolle ob es der erste Triathlon überhaupt oder die letzte Vorbereitung für den Ironman in Frankfurt war. Der Heideseetriathlon ist mit Sicherheit ein kleines Highlight des Jahres und wird gewiss auch die nächsten Jahre auf dem Programm stehen.

Johannes Löffler, Markus Kretzschmar, Michael Rücker, Matthias Saier (fehlt leider auf dem Bild), Steffen Schuhmann, Jan Gläser, Christian Knechtges (immerhin im Tria Echterdingen-Einteiler), Lukas Arnhold

29.05.2022 | Lukas Arnhold ^ nach oben

Waiblinger Triathlon 2022

Gebrochener Sattel und kostenloses Steak

Waiblingen in Grün - unter diesem Motto hat der Tria Echterdingen den Triathlontag am 15. Mai in Waiblingen bestritten. 19 Starterinnen und Starter stellten wir, bunt gemischt von den KSK TriKids C bis zu den Altersklassen TW45 und TM50 - Und das, obwohl die eine Woche später stattgefundene Konkurrenzveranstaltung in Forst einige Vereinsmitglieder auf einen Doppelstart verzichten ließ. Begleitung, Fans und andere Schaulustige ergänzten die grüne Truppe, die sich nach und nach bei bestem Wetter auf dem Gelände einfand.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung sahnte Julia Groß bei den weiblichen TriKids A den 1. Platz ab und stellte den Wettkampftag somit unter beste Vorzeichen. Pech dagegen bei der männlichen Jugend A: Gut aus dem Wasser gekommen schwang sich Niklas Aldinger vielleicht etwas zu energisch auf den Sattel, er brach und ließ sich nicht schnell reparieren. Unwillig, die 20 km im Stehen zu bestreiten, musste er das Rennen aufgeben.

Für einen weiteren Platz auf dem Treppchen sorgte die gemischte Echterdinger Staffel. Susanne Pesch, Corinna Koch und David Landenberger sicherten sich den 2. Platz, nachdem ein zeitlich vor ihnen gelegenes Team disqualifiziert wurde.

Die Starter des Volkstriathlons mussten sich etwas in Geduld üben. Schon die Wettkampfbesprechung hatte sich von 13:15 Uhr auf 14 Uhr verschoben, alle Startzeiten rutschten damit 20 Minuten nach hinten. Zum Glück waren die Wartenden in unterhaltsamer Gesellschaft, bis gegen 16 Uhr auch die allerletzten auf die Strecke gehen konnten. Dort ging es nach 10 Bahnen im Freibadbecken quer über die Liegewiese, vorbei an den sich sonnenden Badegästen zur Wechselzone im benachbarten Stadion. Drei Runden Radstrecke mit sechs 180°-Wenden und einigem Auf und Ab ließen uns alle ganz schön schwitzen, besonders da die Temperatur inzwischen auf 26°C geklettert war. Zurück über die Wechselzone und erneut durch das Freibad ging es auf die Laufstrecke, auf der die Bäume der Talaue endlich etwas Schatten spendeten. Zwei Runden später war das Ziel samt jubelnder Fans und rettender Verpflegung dann erreicht.

Auf den Altersklassentreppchen landeten Michael Hofmann (2. TM40), Henning Hubbert (3. TM30) und Lukas Arnhold (3. TM25), wobei jedoch die beiden jüngeren Altersklassen zur großen Enttäuschung der Athleten nicht extra geehrt wurden. Ulrike Syring belegte den 3. Platz der TW45, startete jedoch leider unter Namen und Farben ihres Heimatvereins TCEC Mainz. Die beste Gesamtplatzierung landete Henning mit dem 5. Platz und einer Zeit unter einer Stunde (59:12) - als Belohnung durfte er als einzig verbliebener Echterdinger im passend grünen Shirt bei der Siegerehrung die Preise der anderen Tria-Gewinner einsammeln. Doch auch die restlich Verbliebenen konnten sich freuen - am Grill mussten die allerletzten Steaks weggegeben werden, was die hungrigen Sportler auch ohne Brot dankend annahmen.

24.05.2022 | Micha Jetter ^ nach oben

Anschwimmen 2022

Die Triathlon-Saison 2022 kommt in großen Schritten näher, daher ist es höchste Zeit, die über den Winter antrainierte Schwimmform ins Freiwasser zu übertragen und in einem kleinen Staffelwettkampf unter Beweis zu stellen.

Los ging es am Samstag den 7. Mai um 9:30 Uhr am Sportpark Goldäcker in Echterdingen. Von dort führte eine ca. 20 km lange Radtour mit dem Gravel und MTB auf schönen Radwegen, abseits der Straße, zum Aileswasensee nach Neckartailfingen.

Am See angekommen stand die erste große Herausforderung an, den Neoprenanzug anzuziehen. Bisschen aus der Übung wurde diese Hürde von allen Teilnehmern mit Bravour gemeistert. Zu Beginn wurden vier Runden auf einem mit Bojen abgesteckten 400 m langen Dreieckskurs absolviert. Am Ende jeder Runde ging es für ca. 50 Meter aus dem Wasser, ein kleiner Sprint um eine Abfalltonne, hat die Herzfrequenz kurz nach oben getrieben.

Danach stand ein Staffelwettkampf an, der nicht nur bei den Trias, sondern auch bei den Badegästen sichtlich für Unterhaltung gesorgt hat. Eingeteilt in zwei Gruppen, musste ein kurzer Sprint um eine Boje absolviert werden, bevor nach einem 10 Meter Landgang zum nächsten Teilnehmer übergeben wurde. Zum Abschluss des Events gab es von Klaus noch eine Techniklehrstunde, für das effiziente Umschwimmen von Bojen. Die Wettkampfsaison kann kommen, wir sind bereit.

Ein besonderer Dank gilt Joachim für die Planung des Events.

(Weitere Bilder in den → Fotostrecken).

22.05.2022 | Johannes Löffler ^ nach oben

Rettungsschwimmkurs

Unser Mitglied Michael Hofmann hat erfolgreich am Rettungsschwimmer-Kurs vom DLRG OG Filder teilgenommen, dabei hat er das Abzeichen Rettungsschwimmer Silber bekommen. Der Kurs fand offiziell vom 20.01.- 31.03.2022 statt, coronabedingt fiel ein Termin aus, so dass die Prüfung am 07.04.2022 war.

Jede Woche donnerstags trafen sich die Teilnehmer für ca. 2 Stunden jeweils um 20 Uhr im Hallenbad Vaihingen. Die Ausnahme bildete eine Theorie-Einheit im DLRG-Vereinsheim in Leinfelden. Der Kurs wurde unter den damals geltenden 2G+ Regeln durchgeführt.

Der Kurs mit 9 Teilnehmern setzte sich sehr inhomogen zusammen aus Triathleten, DLRG-Mitgliedern, Jugendlichen, Freizeitschwimmern und einer Mutter, die eigentlich ihre zwei Söhne angemeldet hatte. Trotz der unterschiedlichen Niveaus war jeder mit Ehrgeiz bei der Sache und man unterstützte sich gegenseitig. Die Stimmung war immer sehr gut.

Übungsinhalt des Trainings und der Prüfung war unter anderem Tieftauchen, Streckentauchen, Schwimmen mit Kleidern, Sprung vom 3 Meter-Turm, 300m Rücken-Beinschlag am Stück, Befreiungsgriffe im Wasser, Ziehen und Schieben eines geschwächten/ermüdeten Schwimmers sowie Retten eines Schwimmers im und aus dem Wasser. Ebenfalls dazu gehörte die Herz-Lungen-Massage zur Wiederbelebung und das Üben eines Notrufs.

Als Knackpunkt während der Prüfung erwies sich das Tauchen in 4m Tiefe mit den Füßen voraus, erst beim 3. Anlauf klappte dies und der 5kg schwere Ring wurde an die Oberfläche gebracht. Alle 9 Teilnehmer bestanden die Prüfung. Dabei machten sechs Teilnehmern das Abzeichen Silber und 3 Bronze. Ein Dank noch einmal an den Kursleiter Alexander Bernhardt, der alle Übungen vorbildlich selber zeigen konnte und den Kurs hervorragend leitete.

Voraussetzung sind: Geübter Schwimmer, Mindestalter 14 Jahren, gültiger Erste-Hilfe-Kurs (nicht älter als 2 Jahren, Kurs kann auch parallel zum Rettungsschwimmer gemacht werden).

19.05.2022 | Michael Hofmann ^ nach oben

Trainingslager Toskana

Auch die Erwachsenen kamen auf ihre Kosten

Seit Weihnachten nicht mehr richtig in den Trainingsrhythmus gekommen, weniger als 100 Lauf- und 1000 Rad-Kilometer ab Jahresbeginn? Dann ist der perfekte Zeitpunkt für ein 10-tägiges Trainingslager gekommen, um die Leistungsumfänge steil in die Höhe schnellen zu lassen. Zu hohe Belastung, Verletzungsgefahr, Übertraining? Ach was, Hauptsache Ballern! Mit solchen oder ähnlichen Gedanken bin ich als Triathlon-Neuling in der Osterwoche in das diesjährige Trainingslager des Tria Echterdingen in die Toskana gegangen. Mit mir bildete eine Mischung aus Liga-Startern und Langstrecken-Veteranen den Kern einer 6er-Männer-Trainingsgruppe: Christian Cramer, Jan Gläser, Henning Hubbert, Benjamin Rader, Michael Rücker und ich, Micha Jetter.

Nach der ersten anstrengenden Ausdauer-Fahrt, nämlich der Anreise über Gotthard-Tunnel-Warteschlange und Mailand-Stau-Chaos, begann das Training am nächsten Tag mit einer ganz entspannten Einrollrunde. 90 km radelten wir im klassischen GA1-Tempo (Durchschnitt 29,9 km/h) durch die wunderschöne Landschaft, dazu kam sogar noch eine Gelato- und Caffè-Pause im schönen Städtchen Massa Marittima, die das Training quasi in zwei kurze und leichte Einheiten aufteilte. Die folgenden Radfahrten absolvierten wir in immer wieder leicht wechselnden Besetzungen: Wegen Verpflichtungen als Jugendtrainer (Henning) oder vorgezogenem Regenerationstag (Micha) pausierten die einen, während sich aus der nächsthöheren Altersklasse weitere Athleten anschlossen (Fabian, Henrik, Lars, Madlene und Matthias). Aus der Jugend stießen Fabio, Niklas und Oli für eine Ausfahrt dazu und fochten mit uns enge Verfolgungsjagden am Berg aus.

Unsere Wege führten uns in romantische Bergstädtchen, hinauf zu einsamen Klöstern und durch mediterrane Zypressen-Alleen, bisweilen aber auch über Schlagloch-gespickte und verkehrsreiche Straßen. Am Monte Tirli (TIR-li, nicht ti-ri-LI) konnten sich bergauf die Kletterer beweisen und neue FTP-Bestwerte knacken, bergab sich die Draufgänger in die Kurvenscheitelpunkte lehnen. Am dritten Tag leitete uns die Garmin-Routenführung in Caldana durch eine scheinbare Abkürzung, hatte dabei aber wohl die maximale Steigung von 30 % nicht einberechnet. Mit über 500 Watt und brennenden Oberschenkeln konnten sich aber alle gerade so über diese Mauer retten und noch tagelang von ihrer Heldentat erzählen. Die stärksten Espressi und schokoladigsten Eiscremes sorgten bei Boxenstopps entweder für Revitalisierung oder aber Fress-Koma (zum Glück erst gegen Ende der Tour).

Beim Triathlon-Wettkampf gilt der Wechsel als 4. Disziplin, im Training kommen noch die Disziplinen 5 und 6 dazu: Essen und Ausruhen. Dem ersten wurde mit großer Motivation beim morgen- und abendlichen Buffet nachgegangen. Mit anderen Trainingsgruppen wetteiferten wir besonders, wenn es morgens Nachschub bei den Rühreiern oder Schokocroissants oder abends bei Pasta und Nachspeisen gab. Das Ausruhen gestaltete sich nicht immer als ganz so einfach. Durch körperliche Anstrengung verstärktes Schnarchen vertrieb so manchen aus den Doppelzimmern heraus auf das Bett im Wohnzimmer. Etwas nachholen ließ sich der Schlaf aber auch nachmittags mit einer Runde auf dem Kanapee vor dem Abendessen.

Auf der Liste etwas weiter unten standen für uns die Disziplinen Lauf und Schwimmen. Wer nach den Radfahrten noch nicht genug hatte, koppelte gerne noch ein paar Runden über das Hotelgelände hinterher. Besonders motivierte Athleten gönnten sich aber auch noch einen Trail-Run oder sogar eine Halbmarathon-Distanz. Dem Tyrrhenischen Meer mit Wassertemperatur um die 15 °C wurde meistens der beheizte Pool vorgezogen, in dem es sich dann doch etwas länger als eine Minute ohne Neopren aushalten ließ. Den noch nicht ganz stilsicheren Schwimmern stand Yannick Chauvet mit Analyse und Tipps zur Seite – das anfangs misstrauisch beäugte "langsamere Wasser" ließ sich so gleich besser teilen.

Abends abgerundet wurden die Trainingseinheiten mit ein paar Wizard-Kartenspielrunden oder auch gemütlichem Beisammensein mit dem ein oder anderen Cocktail an der Strandbar, der vielleicht der Regernation nicht ganz zuträglich war, dafür aber dem Gemeinschaftsgefühl.

Eine besondere Überraschung erwartete uns am letzten Tag. Als am Samstagabend letzte noch anwesende Athleten gab es für uns sechs ein Upgrade, heraus aus dem "Glaskasten mit Raubtierfütterung", hinein zur High Society und Essen à la Carte. Etwas underdressed kamen wir so in den Genuss vielleicht etwas weniger Kohlenhydrat-dichter, dafür aber besonders edler Speisen und einem vielfältigen Vor- und Nachspeise-Buffet, bei dem wir noch einmal ohne Scham richtig zugriffen.

Ob und wie sehr sich das Trainingslager nun auf die Fitness auswirkt, bleibt noch abzuwarten. Das hohe Volumen und die (zumindest für mich) hohe Intensität lässt sich zumindest mit dem Trainingskonzept der "Block Periodization" gerade noch rechtfertigen – demnach gilt es nun also, einen ausgedehnten ruhigen Regenerationsblock zu absolvieren. Großen Spaß hat es aber in jedem Fall gemacht und das sollte für Athleten unseres Leistungsniveaus die Hauptsache bleiben.

03.05.2022 | Micha Jetter ^ nach oben

Trainingslager 2022

Die Toskana in Tria-Grün

Nach langem Warten ging es in diesem Jahr für ca. 30 Tria-Kids und Erwachsene zusammen ins einwöchige Trainingslager nach Castiglione della Pescaia in der wunderschönen Toskana. Voller Vorfreude und Motivation trafen wir uns am Karfreitag in den frühen Morgenstunden und machten uns gemeinsam auf den Weg in den Süden. Auch wenn uns die Panne unseres Haupt-Materialwagens kurz aus der Bahn warf, haben wir es am Ende doch geschafft heil in unseren WGs im Ressort Riva del Sole anzukommen.

Doch zum Ausruhen war nicht lange Zeit, denn schon am nächsten Morgen standen Schwimmen und Laufen auf dem Trainingsplan. Die Sonne zeigte sich von ihrer besten Seite und somit war uns die Motivation nicht zu nehmen, die ersten Einheiten mit Bravour zu meistern. Nach einem genüsslichen Mittagssnack ging es auch schon weiter mit der dritten Einheit auf dem Rennrad. Wir erkundeten die Landschaft und lernten gleich auf unserer 1. Etappe, dass alle Radwege nach Grilli führen. Danach nutzen wir noch die Zeit bis zum Abendessen, um uns in die Wellen des Meeres zu stürzen. Am Abend nahmen wir die verbrannten Kohlenhydrate am reichhaltigen Buffet wieder auf und beendeten anschließend alle gemeinsam den Tag mit einer Runde Bingo.

In den nächsten Tagen folgten weitere abwechslungsreiche Sporteinheiten: Läufe im Stadion und auf Trails, Schwimmen im Pool und Meer. Auch die Radrunden fielen immer unterschiedlich aus. Welche Strecke aber bei niemand fehlen durfte, war die Bergetappe hoch nach Tirli. Mehrmals galt dort unser Motto: "Keine Gnade für die Wade" und "die Aussicht ist Belohnung genug" ;) Auch die exotische Seite Italiens zeigte sich mit den Skorpionen, die uns in unserer Haus-WG besuchten.

Leider hat sich die Sonne am Ende des Trainingslagers schon einen Tag zu früh verabschiedet, doch das hielt uns nicht davon ab, auch noch die letzten Einheiten gemäß Trainingsplan abzuschließen. Nur die Königsetappe fuhren wir vorausschauend schon einen Tag früher, daher gab es am Regentag neben dem Schwimmen noch eine Laufeinheit im Stadion mit Wechseltraining.

In besonders guter Erinnerung bleiben uns Eintracht Frankfurt, der Sprung ins Meer bei Sonnenaufgang und der Saison-Auftakt der Kinderdisco, sowie der Mittags-Snack mit Hennings-Jungs und natürlich die typisch italienische Spezialität Schoko-Croissants in der Form all you can eat.

Wir bedanken uns herzlich bei den Trainern, die uns das alles ermöglicht haben, sowie bei allen Teilnehmern für die große Begeisterung!

28.04.2022 | Lexia Friz ^ nach oben

EM Duathlon Mittelstrecke

in Alsdorf bei Aachen

Am 10. April durfte ich erneut, nach Roth 2021, die deutschen Farben bei einer Altersklassen-Europameisterschaft tragen. Dieses Mal in Alsdorf bei Aachen bei einem Mittelstrecken Duathlon, heißt 10-60-10 km. Das Wetter war - wie zu erwarten - sehr aprilmäßig, aber immerhin ohne Regen und Schnee. Beim Start in der Alsdorfer Innenstadt war es mit 4 Grad doch noch sehr frisch.

Zu Laufen waren 4 Runden von 2,5km, teilweise auf Schotter - kein attraktiver Kurs. Nach 39:13 Minuten konnte ich dann aufs Rad wechseln. Es wehte ein starker, eisiger Wind auf dem dreimal zu absolvierenden Kurs mit einigen Kreisverkehren und 180 Grad-Wenden. Winterjacke und dicke Handschuhe waren also angesagt. Mäßig motiviert absolvierte ich die Strecke in 1:41:39 Stunden, bevor ich dann nach dem anschließenden Lauf (40:43min) nach insgesamt 3:06:59 Std. ins Ziel lief.

Es hat nur zu Platz 17 in der AK M45-49 gereicht, aber nach der mittelmäßigen Radleistung und der starken Konkurrenz bin ich doch zufrieden. Die Veranstaltung war gut organisiert, die Strecken aber wenig attraktiv.

(Bildquelle: larasch GmbH).

11.04.2022 | Andre Weinandy ^ nach oben

DLRG Rettungsschwimmer

Erfolgreiche Auffrischung 2022

Damit wir unser Schwimmtraining bestreiten können benötigen wir immer ausgebildete Rettungsschwimmer im Bad. Die Auffrischung des DLRG-Lehrgangs wird alle 2 Jahre verlangt, durch Corona hatte sich die Sache verzögert.

Also machten wir uns an fünf Montagabenden auf nach Sonnenberg um dort im Hallenbad zu üben wie man im Ernstfall reagieren soll. Ein Erste Hilfe-Tag stand zusätzlich auf dem Programm.

Abschließend wurde die Prüfung in Theorie und Praxis abgenommen. Die "Fanta 4" standen am Beckenrand um die nötigen Übungen durchzuführen:
- Black swan
- White snow
- Grünkäppchen
- Schlafstilzchen

Wir mussten beispielsweise:
- Mit Klamotten 50m eine leblose Person abschleppen. (Da haben selbst gute Schwimmer gepumpt wie ein Maikäfer auf dem Rücken).
- 25m Streckentauchen und Tieftauchen ohne Brille um einen 4kg schweren Ring nach oben zu holen.
- Vom 3m-Brett springen.
- Angriff im Wasser durch den Befreiungsgriff abwehren und die Person an Land schleppen, um sie dann aus dem Becken zu bergen und sie in die stabile Seitenlage zu bringen.

Herzlichen Glückwunsch allen zur bestandenen Prüfung und vielen Dank Anne für die Orga!

03.04.2022 | Joachim Mewes ^ nach oben

Liga Team Tria Echterdingen

Pizza essen und kennenlernen

Nachdem es coronabedingt in den letzten beiden Jahren entweder gar keine Liga oder nur eine abgespeckte Variante gab, sollen dieses Jahr zumindest wieder vier Liga-Wettkämpfe stattfinden.

Das Wettkampfformat dieser vier Veranstaltungen ist, wie es in der Liga üblich ist, sehr abwechslungsreich und auf Geschwindigkeit und dem Team-Gedanken ausgelegt. In der Landesliga Süd wird es einen Einzelwettkampf über die Sprint- wie auch die Olympische Distanz geben, natürlich den actionreichen und harten Teamsprint und ein Sonderformat mit Schwimmen und einem anschließenden Jagdstart fürs Bike & Run.

Infos wie diese und natürlich die gewissen Insider-Informationen vom Ligabetrieb (Penalty-Box, Wechselboxen, Windschattenfreigabe) haben am vergangen Mittwoch (23. März) eine Gruppe von motivierten Triathleten nach einer leckeren Pizza bei Leonardo Da Vinci in Leinfelden diskutiert. Da sich nach der Corona-Zwangpause ein paar "alte Hasen" aus der Liga verabschiedet haben, war die Mehrheit der anwesenden Trias Neulinge in der Liga.

Damit aus den vielen Einzelpersonen ein starkes, eng zusammengeschweißtes Team wird, müssen wir uns natürlich noch besser kennenlernen und weitere Events über die Saison planen. Jeder Wettkampf soll etwas besonderes werden, der nicht nur aus dem sportlichen Teil besteht sondern einem ganzen Tag, der gemeinsam am Abend nach einer Stärkung ausklingt.

Geplant sind über die Saison unter anderem ein gemeinsames Radtraining (bzw. die Teilnahme am Skinfit Cup des RSV), ein Termin für die 4. Disziplin im Triathlon (nämlich der Wechsel) und das ein oder andere Freiwassertraining.

Falls sich noch jemand angesprochen fühlt auch ein Teil von unserem Liga Team zu werden darf er sich gerne bei mir melden!

28.03.2022 | Christian Cramer ^ nach oben

20. Dirty Race in Murr

Startnummer 1, Disqualifikation und verpasste Sachpreise

Am vergangenen Wochenende jährte sich das Dirty Race in Murr nach coronabedingter Zwangspause und Verschiebung von Januar auf März, zum zwanzigsten mal. Lokalmatador und Vereinsmitglied Björn mit Startnummer 1 rührte bei Jung und Alt die Werbetrommel für einen grandiosen, matschigen Crossduathlon mit Starbesetzung vor dem Saisonbeginn – voll dirty eben. Doch zwei Wochen konstante Sonne und frühlingshafte Temperaturen im Vorfeld verwandelten die Murrer Äcker in ideale Bestzeit-Bedingungen, sodass sich sechs Vereinsmitglieder am Samstag mit Sonnenbrillen und kurzen Einteilern an den Start begaben.

Mit einem rollenden Start ging es auf die erste Laufstrecke, die sich überwiegend asphaltiert auf 5 Kilometern durch das Murrtal schlängelte. Hier wurde von einigen Teilnehmern bereits exzellente Frühsaisonform gezeigt, denn man musste deutlich unter 18 Minuten bleiben um den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten.

Nach flottem Wechsel folgten 15 Kilometer auf dem Mountainbike. Ohne hohe technische Schwierigkeit aber mit einem fiesen Anstieg und unübersichtlichen Kurven auf groben Schotterwegen kam man auf den zwei Runden auf seine Kosten. Es war sofort klar, bei nassen Bedingungen versinkt man an einigen Stellen bis zur Nabe im Matsch. Aber an diesem Tag waren Staub und Wasseraufnahme die größere Challenge. Leider verabschiedete sich Hennings Hinterrad nach der ersten Runde in den Feierabend. Als abgebrühter Athlet fand Henning jedoch eine Lösung: Kurzerhand wurde das eigene Mountainbike gegen das dämpfungslose Fatbike des Veranstalters getauscht. Dies hat natürlich eine Disqualifikation aufgrund Hilfeannahme nach sich gezogen, aber weder dem Sportsgeist noch dem Spaß an der Veranstaltung Abbruch getan.

Beim abschließenden Crosslauf von 4 Kilometern zeigte sich wer sich die Kräfte gut eingeteilt hatte, denn die vier Runden hatten einige Wurzeln und einen fiesen steilen Anstieg zu bieten. Im Zieleinlauf konnte man sich mit Tee und Obst versorgen sowie von den zahlreich erschienenen Zuschauern bejubeln lassen, darunter auch drei angereiste Tria Echterdinger – Danke für euren Support! Der Trubel muss so groß gewesen sein, dass Helmut und Dirk die Siegerehrung für den dritten Platz in der Mannschaftswertung verschwitzt haben. Die gewonnenen Albgoldnudeln wurden von Henning entgegengenommen. Übrigens, Björn konnte sich mit einer Zielzeit von 1:02:51 Std. über einen starken zweiten Platz freuen. Doch die Freude über diesen gelungenen Saisonauftakt war in allen Finishern zu finden. Vormerken für nächstes Jahr!

Lukas Arnhold, Björn Laibacher, Henning Hubbert, Angela Siller, Helmut Söller und Dirk Buda

16.03.2022 | Lukas Arnhold ^ nach oben

Skilanglauf-WE

im Tannheimertal

Danke an Joachims spontane Idee, das herrlich angesagte Wetter und die idealen Schneebedingungen Anfang Februar für ein intensives aber schönes Skilanglaufwochenende im Tannheimer Tal auszunutzen. Fünfzehn Skating- und Klassikbegeisterte trafen sich teilweise bereits am Freitagnachmittag, die perfekt gespurten und schnellen Loipen von Oberjoch bis Nesselwängle unter die Bretter zu nehmen.

So kamen auch mal schnell 50km zusammen. Die gegebenenfalls resultierenden Erschöpfungszustände konnten jedoch sehr schnell im Hotel Goldenes Kreuz in Tannheim erfolgreich "behandelt" werden. Kleine Saunarunde, gemeinsames Abendessen und interessante Unterhaltungen und schon war die Freude auf den Folgetag mit einer neuen Tour wieder da.

Oberjoch, Tannheim, Vilsalpsee und seine Loipen – wir kommen garantiert nächstes Jahr wieder!

Nach all dem Technik- und Ausdauertraining auf Skating- und Klassikski müssen wir im kommenden Sommer beim ersten Triathlon nur vorab das Equipment unserer Triathlet*Innen prüfen – "nicht dass jemand die Radstrecke versehentlich mit Rollerski in Angriff nimmt...".

Joachim Mewes und Frank Muschalek

28.02.2022 | Frank Muschalek ^ nach oben

Skatingtraining Kniebis

bis die Schenkel kochen

Der erste Schritt ist getan. Bei herrlichem Sonnenschein und besten Schnee- und Loipenbedingungen haben wir unseren ersten Skating Trainingstag am Skistadion Kniebis bei Freudenstadt absolviert. Das Gelände bietet ideale Voraussetzungen hierfür. Kunstschneemaschinen, ein flaches Skistadion, eine leicht kupierte 2,5 km Stadionrunde welches es erlaubt alle Technikarten geländeangepasst anzuwenden. Oder für eine Ausdauereinheit auch mal eine bis zu 70 km lange Runde von Freudenstadt-Lauferbrunnen bis Schliffkopf und zurück. Es ist alles möglich. Und eine kleine Skihütte gibt es auch zum zwischendurch aufwärmen oder um den Trainingstag abzuschliessen.

Voll motiviert traten 10 Skilangläufer*Innen am frühen morgen an, um zunächst die nicht immer geliebten aber notwendigen Basics des Skatens zu erlernen. Das heißt immer erstmal Stöcke weg und üben bis die Oberschenkel kochen und der Kopf pfeift:-)

Dennoch liess sich niemand demotivieren an jeder weiteren Einheit teilzunehmen, in welchen es darum ging jede Technikart zu lernen. Von Führarm, über 1:1, bis Armschwung wurden die ersten Schritte zum künftigen Langlauf-Ass getan. Für jeden Anfänger schön, ist immer zu sehen, dass die gröbsten Fehler auch von Fortgeschrittenen noch begangen werden und dass auch hier "Lebenslanges Lernen" seine Bedeutung hat.

Unser Respekt gilt jedem Teilnehmer, insbesondere den echten Anfängern, welche ihre ersten Schritte auf Skatingski erlebten. Die Echterdinger Trias sind eben auch im Winter eine unschlagbare Truppe!

Wir werden noch weitere Trainingssessions einplanen, die jedoch leider immer nur nach Schneelage eher "spontan" eingeplant werden können. Idee dabei ist, neben einem Ski-Wachskursmittag, gezielte Training anzubieten, z.B.:
- 1-2 Stunden für Anfänger zum weiteren gezielten Üben der Basics oder
- 2-3 Stunden für Fortgeschrittene zur Vertiefung einzelner Technikarten oder des Geländeangepassten Laufens

Wer Interesse hat, die Kommunikation erfolgt über unsere WhatsApp-Gruppe – bitte uns Eure Mobiltelefonnummer mitteilen (frank.muschalek@bosch.com oder an 0160 703 1386). Wir nehmen Euch dann in die Gruppe auf.

In diesem Sinne – Danke an Alle Teilnehmer*Innen und in der weiteren Wintersaison immer eine handbreit Schnee unter dem Skatingski:-)

Frank Muschalek & Joachim Mewes

24.01.2022 | Frank Muschalek ^ nach oben

Neujahrslauf Leinfelden und Dreikönigslauf Degerloch

Virtuelle 10km

Am Neujahrstag starteten Annette Mack, Utz Brenner, Andreas Gredinger und Reyhane Youssefi beim Leinfeldener Neujahrslauf über 10 km. Aufgrund der Corona-Pandemie fand dieser bereits zum zweiten Mal in virtueller Form statt. Die Teilnehmer hatten bis um Mitternacht Zeit an einem beliebigen Ort 10 km zu laufen und die Zeit anschließend an den Veranstalter zu melden.

So starteten alle bei tollem Wetter sportlich ins neue Jahr! Besonders herauszuheben ist hierbei Annettes 2. Platz unter allen teilnehmenden Frauen!

Am Dreikönigstag startete bei kühlen zwei Grad der Dreikönigslauf mit Degerlocher Volkslauf als Präsenzveranstaltung auf der Sportanlage Hohe Eiche in Degerloch. André Weinandy und David Landenberger hatten spontan am Vortag von dem Lauf erfahren und meldeten sich über die 10 km lange Strecke an. Dabei galt es drei Runden mit einem knackigen Berg zu absolvieren, ehe es über den langen und steilen Schlussanstieg zurück auf die Tartanbahn ins Ziel im Stadion ging. Dort wurden alle Finisher mit warmem Tee und selbstgebackenem Hefezopf für ihre Mühen belohnt. David wurde neunter, André kam auf Rang 17 ins Ziel.

17.01.2022 | David Landenberger ^ nach oben