BERICHTE 2010

Nikolauslauf Tübingen

GA1 mit Zielsprint

Eines vorweg: Ich kann nicht von Heldentaten berichten, sondern nur von einem wunderschönen Lauf durch den märchenhaft verschneiten Schönbuch – dem 35. LBS-Nikolauslauf.

Beruhigt habe ich im Startbereich Sprüchen wie "Naja, Bestzeit wird das heute sicher nicht bei dem Schnee" oder "Lasst mich dann einfach zurück" und natürlich "Ich bin nicht sonderlich gut in Form" gelauscht, ich war in bester Gesellschaft. Aber ich hatte einen Trumpf im Ärmel: Thomas, mein persönlicher Nikolaus hatte mich zu diesem Lauf motiviert und mir Geleit samt Abschleppdienst versprochen. Es konnte also nichts schief gehen!

Gegen 9.55 Uhr standen wir fröstelnd im Schneematsch und freuten uns auf den Startschuss zusammen mit 2174 anderen Läufern. Die ganz Flotten sind so schnell wieder im Ziel, dass sie keine Zeit zum Frieren haben. Jedenfalls vermutete ich das beim Anblick eines Athleten in hauchdünnem weißen Trikot (ohne was drunter!) und kurzer Hose. Es gibt aber auch liebevolle Nikolaus-Outfits zu sehen, von den Mützen angefangen bis zu bemalten Shirts und Hosen.

Der Lauf ist kurzweilig, da Thomas mir seine Erlebnisse vom Dschungelmarathon und ich ihm von meinem Segeltörn erzählen muss. Das heißt wir müssen langsam machen, es gibt so viel zum Reden, zum Schauen und einfach nur zum Genießen der Winterlandschaft. Mit niedrigem Puls und genug Puste sind auch Schwätzchen mit anderen Läufern, Streckenposten und den Menschen am Rande möglich, die uns hoch motiviert immer wieder anfeuern, -rasseln und -trommeln, insbesondere wenn's bergauf geht.

Manchmal bin ich nicht sicher, ob ich überhaupt Vortrieb erzeuge, es sollten mal Schuhe mit ESP entwickelt werden! Die Wege sind abwechselnd Asphalt mit und ohne Matsche, loser oder festgetretener Schnee, sulziger Schnee, Schnee mit Eis drunter (gestreut oder auch nicht), es wird jedenfalls nicht langweilig. Von den Bäumen fallen ab und zu Ladungen von Schnee über uns. An den regelmäßigen Versorgungsstellen gibt es warmen Tee, Wasser und Iso, aber leider keinen Glühwein. Ein Nikolaus steckt mir kurz vor dem Ziel noch Erdnüsse (mit Schale!) zur Stärkung zu.

Für die Ehre haben wir einen ordentlichen Zielsprint hingelegt, den mir Thomas gentleman-like überließ. Leiden musste ich bei meinem zweiten Halbmarathon nur zweimal: Im Ziel beim Blick auf die Uhr und nach dem Becher mit warmem Iso - da half nur noch ein Stück kalter Hefezopf.

Fazit: Wir hatten eine prima organisierte Grundlagen-Ausdauer-Einheit mit schöner Winter-Weihnachts-Atmosphäre nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Darf ja auch mal sein, oder?

Euch allen eine schöne Advents- und Vorweihnachtszeit und herzliche Grüße von Thomas und Ira!

06.12.2010 | Ira Scheithauer ^ nach oben

Jungle Marathon Brasilien

Der Weg ist das Ziel

Oktober 2010, Bundesstaat Para im Nordosten Brasiliens. Es war wieder einmal Zeit für den Jungle Marathon, über den Joey Kelly schrieb: "Ich bin froh dass ich den Lauf überlebt habe - das ist Survival pur".

Gut, diese Aussage macht im ersten Augenblick nicht wirklich Mut, trotzdem stellte ich mich diesem Abenteuer. Einmal im Leben wollte ich beim Jungle Marathon die Ziellinie überqueren und ein Finisher sein.

90 Starter, 220km durch den brasilialischen Dschungel, 6 Etappen und dafür hatte ich 7 Tage Zeit. Die Länge der Etappen variierte von 15km (für diese Strecke benötigte ich 5 Stunden) bis zu 89km (hier war ich nach 35 Stunden wieder in meiner Hängematte).

Was erwartete mich? Jeden Tag durch Flüsse waten oder schwimmen. Es ging durch Matschfelder die überhaupt kein Ende nehmen wollten. Nur mit Mühe konnte ich meine Füße heben, so tief versank ich im Dreck. Von meinen Laufschuhen hatte ich mich in diesen Augenblicken schon verabschiedet. Permanent nasse Schuhe und Socken, Hitze kombiniert mit hoher Luftfeuchtigkeit. Hügel, die nur schwer zu erklimmen waren: Teilweise berührte ich mit dem Kinn fast den Boden und nahm die Hände zu Hilfe. Zum Glück hörte niemand wie ich währenddessen die Organisatoren beschimpfte. Auf der anderen Seite ging es aber genauso steil wieder herunter. Ich rutschte, schlitterte, stolperte und landete direkt im nächsten Fluss. In manchen Augenblicken hatte ich das Gefühl im Kreis zu laufen, jegliche Orientierung ging verloren, ein Baum sieht aus wie der andere.

Die Blasen an den Füßen wurden von Tag zu Tag mehr, die Fußsohlen trockneten nicht mehr. Offene Wunden verheilten nicht und Kleinstlebewesen nisteten sich ein. Die Ärzte schlugen die Hände über dem Kopf zusammen wenn sie mich jeden Abend sahen: "Thomas, your feet are mess". Undurchdringlicher grüner Urwald, riesige Bäume die fast keine Sonnenstrahlen auf den Boden fallen lassen. Meterdicke Baumstämme über die wir klettern mussten und umgeknickte Bäume an denen ich mir anfangs öfters den Kopf anschlug.

Auf den ersten Etappen vermutete ich überall Gefahren. Sei es in Form von Pflanzen (ja - auch Blätter und Dornen können hässliche Spuren auf der Haut hinterlassen) oder in Form von Tieren. Zwar wurde außer einer Vogelspinne nichts wirklich lebensbedrohendes entdeckt, aber man weiß ja nie... Besonders was sich unter Wasser abspielte wollte ich gar nicht wissen. Manche Läufer berichteten, dass sie nachts auf der 89km Etappe Pumas und Jaguare gesehen hätten, aber der Wahrheitsgehalt konnte nicht überprüft werden...

Und was bringe ich mit? Erinnerungen an einen besonderen Lauf. Schwerer als der Marathon des Sables, aber auch abwechslungsreicher, farbenfroher, voller Leben und Geräusche. Vögel die einen auf Schritt und Tritt mit ihrem Gezwitscher begleiten, riesige bunte Schmetterlinge, Ameisen die sehr lange Straßen bilden und gerne die nackten Füße der Läufer erobern. Nächte unter dem klaren brasilianischen Sternenhimmel, Ruhe und Entspannung in der Hängematte finden. Jeden Nachmittag am Rio Tapajos ankommen, den Strand und das warme Wasser genießen. Die Gastfreundschaft der Brasilianer kennenlernen, die uns während des Laufs unterstützt haben. Und die Erkenntnis, dass auch eine 89km Dschungel Etappe - unter extrem schwierigen Bedingungen - einmal ein Ende findet. Auch wenn Körper und Geist streiken, am nächsten Morgen geht es doch wieder los.

Wie heißt es: "Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit".

01.12.2010 | Thomas Henke ^ nach oben

Marathon Frankfurt

Die Vorzeichen sind günstig...

Mit den Herbstmarathons endet die Langstreckensaison, Frankfurt ist einer der letzten großen City-Marathons im Jahr. Zu den insgesamt 9500 Marathonis kommen noch die Staffelstarter hinzu, Sonntagmorgen ist ordentlicher Auftrieb angesagt.

Es ist gutes Wetter angekündigt, 14 Grad mit Sonnenschein sollen's werden, dazu eine Stunde länger trödeln morgens, spendiert von der Zeitumstellung. Am Vorabend habe ich mir noch die Durchgänge für 3:40 Std. geben lassen, heute morgen starte ich in Sichtweite des 3:29 Std.-Pacers und weiß nicht genau warum. Und laufe leicht mit, empfinde die Vorgabe als Wohlfühltempo.

5 Kilometer, 10 Kilometer. Versuche mein inneres Team zu sortieren. Zum Beispiel den einen der da meint: "Bleib dran bis zur Halbzeit, dann gehst du vorbei um nicht nur die 3:30 zu unterbieten, sondern..." oder den anderen der sagt: "Ein 3:30-Läufer warst du noch gar nie und denk an deine Trainingseinheiten der vergangenen Wochen. Bleib dran und lass was für die zweite Hälfte übrig!"

Ab Kilometer 15 dann erste Zähigkeiten, während das Tempo mehr Mühe erfordet steigt die Herzfrequenz langsam an. Hinter der Halbzeit bei Kilometer 21 muss ich den Pacer ziehen lassen - der Frust hält sich in Grenzen, die Freude über das bis dahin Geleistete überwiegt. Kleine Unebenheiten in der Streckenführung kosten nun ordentlich Kraft, erste orthopädische Unzulänglichkeiten machen sich bemerkbar. Endlich die 30km-Marke, unter 150 Schlägen auf der Uhr ist nichts mehr zu machen. Leichte Unruhe.

Ab Kilometer 35 verläuft die Strecke wieder in der City, der Kurs ist hier eckiger, abwechslungsreicher und lauter: Mit dem guten Wetter sind viele an die Strecke gekommen und machen Rabatz was das Zeug hält. Die Ablenkung tut gut. Zuschauer lesen die Namen von den Startnummern ab und feuern an. Die letzten 4 Kilometer. Ich schaue auf die Uhr, lese 3:10 Std. und staune nicht schlecht. Die 3:29 sind zwar nicht mehr drin, dafür aber ein absolutes persönliches Spitzenergebnis. Im Ziel habe ich 3:32:11 Std. auf der Uhr, bin superstolz und mehr als zufrieden.

Im anstehenden November will ich es ruhiger angehen lassen, bevor Anfang Dezember die Vorbereitungen für das nächste Großprojekt beginnen. Soviel sei verraten: Es wird ebenfalls in Frankfurt stattfinden. Die Vorzeichen sind günstig...

Hier die Ergebnisse
Dennis Böhm 3:31:14 Std.
Wolfgang Gerner 3:32:11 Std.
Raimond Gann 3:43.40 Std.

01.11.2010 | Wolfgang Gerner ^ nach oben

Kohlympiade

Sportliches vom Krautfest

Eine ungewöhnliche sportliche Herausforderung hatte beim diesjährigen Krautfest in Echterdingen Premiere:

Bei der Kohlympiade standen die fünf Disziplinen Kohl-Hobeln und -Stemmen, Schubkarren- und Riesenskirennen sowie eine Holzschuhstaffel auf dem Programm.
Natürlich ließen sich die Trias den Spaß nicht nehmen und waren mit zwei hochmotivierten Teams am Start;-)

Trotz des wenig festfreundlichen Wetters war's für alle eine Gaudi und das Team Conny, Alex und Sven musste sich am Ende den Titelverteidigern der ersten Kohlympiade in Raesfeld (Münsterland) nur knapp geschlagen geben.
Wenn das kein Ansporn für 2011 ist?

27.10.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Kuppinger Mondfängerlauf

Erfolgreiches Finale beim Schönbuch-Cup 2010

Waren die Randbedingungen beim Mondfängerlauf in Kuppingen am 9. Oktober schon aussergewöhnlich (Startzeit in der Dämmerung um 19 Uhr), so sorgte der Veranstalter mit Musik und Großleinwand für zusätzliche Stimmung auf der Strecke. Scheinwerfer, Kerzen und Lampions wiesen den Läufern den Weg und tauchten die drei Laufrunden durch Kuppingen und Umgebung in ein besonderes Licht.

Das Frauen-Team von Tria Echterdingen war beim 6. Lauf des Schönbuch-Cups erneut sehr erfolgreich und konnte die Mannschaftswertung der Frauen klar und verdient für sich entscheiden! Hinter der Gesamtsiegerin Kathrin Paetzold kam Nela auf den 4. Platz, Annette unmittelbar dahinter auf Gesamtrang 5. Gerlinde komplettierte das Team als Dritte und belegte Rang 2 in ihrer Altersklasse.

Herzlichen Glückwunsch Mädels!

Kuppinger Mondfängerlauf
Nela Jahncke 42:35 (1.W55, 4.Gesamt)
Annette Mack 42:36 (1.W40, 5.Gesamt)
Utz Brenner 43:03
Gerlinde Ruscheweyh 50:22 (2.W50)

Gesamtwertung Cup
Mannschaft:
1. Platz Mannschaft Frauen (Nela, Annette, Gerlinde)

Einzel:
2. Platz Gesamt, 1. Platz W55: Nela Jahncke
3. Platz Gesamt, 1. Platz W40: Annette Mack

12.10.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Garmin Alpen-Triathlon Schliersee

Zwei zweite Plätze für Echterdinger Triathleten

Der Triathlon am Schliersee ist sicherlich eines der härtesten Rennen auf deutschem Boden. Die 40 km lange Radstrecke ist durchweg sehr anspruchsvoll, es geht immer (steil) rauf oder runter und wenn man gerade mal richtig Tempo aufgenommen hat muss man vor einer der vielen scharfen Kurven wieder komplett runter bremsen. Lediglich zwischen km 25 und 35 gestaltet sich die Piste wellig und Drücker bekommen hier die Chance, ein paar Sekunden gegenüber den Kletterern gut zu machen. Dafür geht es auf den letzten 5 km nochmal richtig zur Sache: Es gilt den Spitzingsattel zu erklimmen. Im Durchschnitt geht es hier mit 12 Prozent hinauf, in der Mitte sind es auch mal 14 Prozent.

Auf der in drei Runden zu absolvierenden Laufstrecke - eine im Valepptal und zwei um den Spitzingsee - geht es dann erst mal wieder bergab. Nicht leicht abfallend wie in der Ausschreibung, sondern mit etwas mehr als 10 Prozent (Aua!). Gleich darauf geht es auf Schotter wieder steil bergauf und wellig zurück zur Wechselzone. Die beiden Seerunden sind dann vom Gelände nicht mehr so anspruchsvoll, allerdings ist die kurze Bergauf-Passage über die tiefe Kuhwiese durchaus erwähnenswert. Überschüssiger Krafteinsatz geht hier unter Umständen nach hinten los. Außerdem ist es durchaus von Vorteil, wenn der Athlet hier zumindest Basiskenntnisse im Viehtrieb aufweist;-)

Wegen des ungewöhnlich kalten Sommers war heuer selbst das Schwimmen eine Herausforderung. Bis kurz vor dem Start war noch gar nicht geklärt, ob die Auftaktdisziplin im kalten Wasser nicht vielleicht doch einem Lauf weichen muss. Am Morgen wurden in den ersten Sonnenstrahlen (die waren aber nur von kurzer Dauer...) der Woche dann aber doch 14.8°C gemessen und grünes Licht für den Dreikampf gegeben.

Am Schliersee wird traditionell in Wellen mit zumeist 150 Sportlern gestartet. Ein faires und klopffreies Schwimmen ist damit sichergestellt. Ebenso gestaltet sich das Radfahren völlig entzerrt. Man ist meist mit sich selbst beschäftigt, und "Lutschen" ist eigentlich kein Thema. Trotzdem hat es wohl einige Zeitstrafen und sogar Disqualifikationen gegeben (?). Beim Laufen herrschten beste Bedingungen: Es war trocken und die Luft war mit 12°C auch nicht unbedingt zu warm.

Für unsere Athleten verlief das Rennen durchaus erfolgreich. Peter finishte als Gesamtachter in 2:22:25 Std. und belegte in der M25 Platz 2. Markus hatte wegen des kalten Wetters mit seiner Rückenmuskulatur Probleme und konnte seinen gewohnten Raddruck auf der schwierigen Strecke nicht voll entfalten. Trotzdem schaffte auch er mit Platz 2 in der M45 den Sprung auf's Stockerl. Michael konnte sich in der M45 gut im Mittelfeld platzieren.

Fazit: MUSS man gemacht haben. Ein genialer Wettkampf mit perfekter, liebevoller Organisation. Die Landschaft ist auch ohne Sonne grandios und der Kaiserschmarrn im Ziel sucht seinesgleichen! Vielleicht sollte man wegen der Höhenlage aber doch wieder einen Termin im August wählen...

Ergebnisse Gesamt (AK):
8 (2) Peter Ströhle 2:22:25 Std. (23:02 / 1:19:14 / 40:08)
24 (2) Markus Weinmann 2:29:05 Std. (25:54 / 1:21:49 / 41:21)
264 (43) Michael Daub 3:04:05 Std. (29:11 / 1:40:47 / 54:07)

26.09.2010 | Markus Weinmann ^ nach oben

Challenge Walchsee

Drei Echterdinger bei der Premiere im Kaiserwinkel/Tirol

Laut Kalender sollte es ein Sommer-Triathlon werden, aber es kam wie so oft etwas anders: Starker Regen am Samstag verwandelten Wechselzone und Ziel in eine Matschwiese - die Fangopackung für die Füße war somit im Startgeld inbegriffen.

Als wir uns dann am Sonntagmorgen um 6.30 Uhr am See trafen ging das Thermometer nicht über 12 Grad hinaus. Immerhin hatte der See knapp über 15 Grad - das Einschwimmen hatte sich dadurch erledigt. Gestartet wurde in vier Gruppen, da war genügend Platz für die 630 Männer und 130 Frauen (ohne Staffeln). Anschließend ging es in das (leider viel zu kleine) Wechselzelt um sich vom Neo zu befreien, was mit den klammen Händen gar nicht so leicht war.

Es folgten zwei nicht sehr anspruchsvolle Radrunden um den Wilden Kaiser. Zu unserem Erstaunen waren viele Autos und sogar ein großer Reisebus auf der Strecke unterwegs. Detlef hat die Autos (trotz enger Waldabfahrt) in bestem Slalom überholt. Hier hätten wir uns über mehr Zuschauer auf der Strecke gefreut!

Nachdem wir das Rad abgegeben hatten und durch den Matsch gelaufen waren fühlten wir uns wie bei einem XTerra-Wettkampf. Die abschließenden vier Laufrunden um den See waren dann wunderschön, da sich nun auch die Sonne zeigte.

Herzlichen Glückwunsch an Katrin, die am Walchsee ihre erste Mitteldistanz ins Ziel gebracht hat sowie an Detlef, der es mit dem 2. AK-Platz gleich auf's Siegerpodest geschafft hat!

Ergebnisse (1,9/90/21 km):
Katrin Günther: 6:04 Std. (44:54 / 3:09 / 1:59)
Detlef Günther: 4:31 Std. (32:08 / 2:24 / 1:28)
Joachim Mewes: 5:16 Std. (36:30 / 2:47 / 1:44)

13.09.2010 | Joachim Mewes ^ nach oben

Köln-Triathlon

Langdistanz für Kurzentschlossene

Mitte vergangener Woche fragte mich Thomas ob ich nicht Lust hätte, vier Tage später meine erste Langdistanz in Köln zu machen. Klar wollte ich, also: Gesagt - getan! 96 Stunden, um mich mental auf eine Langdistanz vorzubereiten sollten ausreichen. Am 3. September ging es nach Köln, der Anmeldevordruck war schnell ausgefüllt und bei der Gelegenheit wurde die Schwimmstrecke gleich mit inspiziert.

Am Sonntagmorgen, kurz vor sieben Uhr, standen Thomas und ich mit etwas mehr als 300 weiteren Startern im Neopren, mit Schwimmbrille und weißer Badekappe an der Regattastrecke des Fühlinger Sees bei Köln. In der Wechselzone wurden in der Dunkelheit noch die letzten Vorbereitungen getroffen, dann ging es an den Start. Das Wasser soll ungefähr 19 Grad warm gewesen sein und der Start wurde mit einem kleinen Feuerwerk und "Gänsehaut Feeling" Countdown-Musik eingeläutet.

Das Wasser war klar und wir hatten eine gute Sicht auf die Seile unter Wasser. Die Bahnen der Regattastrecke sind mit kleinen Markierungsbojen versehen, was zusammen mit den Seilen unter Wasser an ein Schwimmen auf einer langen Bahn im Schwimmbad erinnerte. Es galt 1,9km in die eine Richtung, einmal um die große Wendeboje herum, und 1,9km zurück zum Schwimmausstieg zu schwimmen.

Raus aus dem Wasser, Neopren ausziehen und rauf auf das Rad. Am Fühlinger See begann die Radstrecke, es ging zu einem Wendepunkt in der Kölner Innenstadt. Ab dem Wendepunkt galt es dann drei große Runden zu fahren. Die Runden führten auf gleicher Strecke zurück zum Fühlinger See und dann weiter über Merkenich und Rheinkastel bis Worringen. Hier teilte sich die Strecke und man fuhr einen Kreis über die Dörfer Thenhoven und Blumberg zurück nach Worringen und wieder auf gleicher Strecke zurück zur Kölner City. Die Strecke war durchweg flach und von der beschriebenen Windanfälligkeit war nichts zu spüren. Die Straßen waren für den Autoverkehr gesperrt, hin und wieder kreuzte ein Linienbus unsere Wege.

Die zweite Wechselzone befand sich in der Kölner City. Die ersten Laufmeter führten uns zu einigen Treppen, also hieß es Stufen erklimmen, hinauf zur Deutzer Brücke und von dort aus ging es am Rhein entlang bis zur Rodenkirchener Brücke. Diese Strecke galt es vier Mal zu laufen, zum Glück war die Laufstrecke genauso flach wie die Radstrecke. Alle zwei Kilometer waren Versorgungsstände aufgebaut mit gutgelaunten Helfern und ausreichender Verpflegung. Zum Standard von Gels, Iso-Drinks, Cola und Wasser wurden Melonen, Kuchen, Kekse und Salzstangen gereicht. Zu fortgeschrittener Stunde hätte man von den Helfern auf Anfrage sogar frisch gegrillte Würstchen und ein Kölsch gereicht bekommen!

Die Wetterbedingungen waren bestens: Es herrschte den ganzen Tag Sonne, blauer Himmel, Windstille und Temperaturen um die 20 Grad. Nach 08:40:45 Std. kam Josef Spindler als erster Mann ins Ziel. Eine knappe halbe Stunde später erreichte Diana Riesler mit 09:10:28 Std. als erste Frau das Ziel.

Fazit: Als erste Langdistanz ohne große Vorbereitung war es ein perfekter Wettkampf. Köln scheint aufgrund der Tatsache, dass der Kurs einfach nur flach ist eine Strecke für Bestzeiten zu sein. Schade war nur dass das so berühmte Kölner Publikum nur spärlich vertreten war. Auch die After Race-Verpflegung ist im Vergleich zu Wettkämpfen wie im Kraichgau spärlich ausgefallen. Ansonsten ein gut organisierter Wettkampf. Hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht.

Es gilt hiermit noch eine Danksagung an Thomas zu richten, der mich geduldig über Stunden hinweg beim Marathon begleitet hat!

Ergebnisse Gesamt (AK):
26. (5.) Melanie Schipfer 12:50:09 (1:19:20 / 05:32 / 5:59:57 / 06:07 / 5:19:15)
244. (67.) Thomas Henke 12:50:14 (1:37:22 / 07:13 / 5:42:36 / 04:31 / 5:18:35)

10.09.2010 | Melanie Schipfer ^ nach oben

Faaker See Triathlon

Schöner Abschluss in Kärnten

Zum Saisonabschluss und als "Urlaubseinlage" war Sven am 28. August beim Faaker See Triathlon mit mehr als 1000 Teilnehmern in Kärnten/Österreich mit einer slowenischen, norditalienischen und deutschen Elite auf der olympischen Strecke am Start. Angelockt wurden Topathleten sicherlich dadurch, dass der Bewerb über die olympische Distanz zum österreichischen Triathlon Cup 2010 zählt und gleichzeitig auch die Kärntner Meisterschaften über die olympische Distanz ausgetragen wurden.

Pünktlich zum Start am Samstag zeigte sich die Sonne und verschaffte den Athleten ein perfektes Triathlonwetter. Gestartet wurde in vier Wellen nach Altersklassen eingeteilt (die jungen zuerst und die Frauen zuletzt). Spektakulär warf sich um 10:30 Uhr die erste Welle ins smaragdgrüne Wasser des Faaker Sees. Schwimmen ist hier tatsächlich ein Genuss bei wohltemperiertem Wasser in Trinkqualität. Vor dem Radfahren steht aber zunächst eine kleine Laufeinheit (ca. 400m) vom Schwimmausstieg durch den Campingplatz Arneitz zur Wechselzone an. Die Überquerung der Radstrecke über eine extra aufgebaute Stahlrohrbrücke macht den Weg zur Wechselzone sicher, aber nicht weniger anspruchsvoll. (Hier hätte unser Wechselprofi Stefan seinen Spaß gehabt: Nur 28 Teilnehmer blieben unter 3min). Nach vier Radrunden (mit je 9,5km und 85hm) rund um den See auf der total gesperrten und perfekt gesicherten Radstrecke, absolvierten die Teilnehmer noch zwei Runden einer relativ flachen Laufstrecke in den Faaker Auen.

Plese David (Slowenien) sicherte sich heuer mit einer Zeit von 1:46:19 Std. die legendäre Faaker See Trophäe und als beste Frau lief die Vorjahressiegerin Renate Forstner (Deutschland) in 2:04:11 Std. über die Ziellinie.

Fazit: Nach vier Auflagen zählt der Faaker See Triathlon zur größten Triathlon Veranstaltung über die olympische Distanz in Österreich. Ein super Wettkampf mit schöner Stimmung und guter Organisation. Zusätzlich gibt es eine tolle Siegerehrung mit Preisgeldern und Geschenkkörben, sowie anschließender Verlosung von tollen Sachpreisen (Triathlon-Rennmaschine, Hotelgutscheine etc.). Voraussetzung hierfür ist: Entweder man ist schnell oder hat Glück!

Ergebnis: Gesamt (Altersklasse)
175. (29.) Günthner Sven 2:14:40 Std. (23:44 / 03:39 / 1:01:49 / 01:13 / 0:44:14)

08.09.2010 | Sven Günthner ^ nach oben

Großer Scheunenhof-Triathlon

Windwettkampf über die Dritteldistanz in Nordhausen (Thüringen)

Dritteldistanz? So was gibt es auch? Klar, weniger hart als eine olympische Distanz und kürzer als eine Halbdistanz. Oder vielleicht doch eher härter als eine Halbdistanz und länger als eine Olympische? Schwer zu beantworten. Auf jeden Fall ist der Große Scheunenhof-Triathlon ein ganz wunderbar organisiertes Rennen mit sehr charaktervollen Rennstrecken.

Der Auftakt im Wasser fand in zwei 650m-Runden inklusive eines zuschauerfreundlichen, kurzen Landgangs im Nordhäuser Kiesweiher statt. Das Schwimmen dort muss schlichtweg als grandios bezeichnet werden; der See bietet eine Wasserqualität, welche die von Wörthersee und Co. weit in den Schatten stellt und beängstigende Tiefblicke erlaubt.

Vom See ging es über alte Teppiche in die Wechselzone und von dort mit dem Rad auf eine insgesamt viermal zu durchfahrende 15km-Wendepunktstrecke. Sehr kurzweilig und extrem windig war's. Zwischendurch gab es auch quer fliegenden Regen. Ein besonderes Leckerli waren die 1,5km (je 750m hin und dann wieder zurück) Betonplattenbuckelpiste aus DDR-Zeiten, die Mensch und Material einiges (wenn nicht alles) abverlangten. Spätestens in der vierten Runde wusste der Athlet dann aber, an welchen Stellen er auf dem Rennhobel zum Sprung ansetzen musste, um den ganz harten Kontakten aus dem Weg zu gehen.

Das abschließende Laufen wurde auf drei Runden um den See ausgetragen, wobei die ersten 1,5 Kilometer über Wiesen bzw. Trampelpfade gingen. Am nördlichsten Punkt wurde Aldi umlaufen und es ging auf schotterbelegter Betonpiste (vom Regen der Vortage nicht überall auf direktem Weg zu belaufen), Knochensteingehweg und Kiespassagen (an der Thüringer Rostwurstbraterei im Zielbereich vorbei) zurück in die Wechselzone.

Nach 2:40:33 Std. lief Christian Ritter (7. des IM Germany) zum dritten Mal in Folge als erster Athlet ins Ziel ein. Acht Minuten später folgte Markus als Gesamtdritter in 2:48:43 Std. (0:21:56/1:31:05/0:55:42) und gewann damit auch seine Altersklasse mit über 17 Minuten Vorsprung.

Fazit: Die Dritteldistanz schließt perfekt die Lücke zwischen der olympischen und der Halbdistanz. Auf einem entsprechenden Kurs mit vielen kleinen Runden kommt garantiert keine Langeweile auf. Für bekennende Nichtschwimmer ist der Wettkampf wegen des relativ kurzen Anteils im Wasser ein Toptip! Außerdem gibt's in Nordhausen goldene Badekappen und - wenn man schnell genug ist - ein ordentliches Preisgeld sowie einen kostenlosen Start im Folgejahr.

03.09.2010 | Markus Weinmann ^ nach oben

Breisgau-Triathlon

Jedem das Seine beim "Jubiläumsmix"

Beim Jubiläum einer der anspruchsvollsten Triathlon-Veranstaltungen in Deutschland durften am vorletzten Augustwochenende natürlich auch unsere Echterdinger nicht fehlen.

Bei der nun schon 20. Auflage des Breisgau-Triathlon in und um Malterdingen war nicht nur für die Ausrichter des TNB Malterdingen mit der erstmals ausgerichteten Sprintdistanz Vielfalt das Motto. Auch die Echterdinger konnten sich nicht recht einig werden, sodass die Trias mit drei Einzelstartern und einer Staffel auf der Mitteldistanz und einem Starter auf der "Jubiläums"-Distanz die Teilstrecken in Angriff nahmen.

Nach vergleichbar erholsamem Schwimmen im Riegeler Müllersee verlangten die bergigen und selektiven, aber landschaftlich wunderschönen Radrunden durch die Weinberge des Breisgau den Athleten bei Temperaturen von teilweise über 35 Grad alles ab, bevor - zumindest bei der Mitteldistanz - der nicht minder berüchtigte Laufkurs zu bewältigen war.

Es muss kaum erwähnt werden, dass auch diese Herausforderung von allen Echterdinger Startern mit Bravour gemeistert wurde. Nach einem tollen Wettkampftag bleibt festzuhalten, dass die anspruchsvollen Strecken, die hervorragende Stimmung im Zielbereich in der Innenstadt von Malterdingen, der fachkundige (uns aus Offenburg bekannte) Sprecher und Entertainer Achim Seiter, die bestens ausgestattete Zielverpflegung und viele weitere kleine Details den Breisgau-Triathlon in Malterdingen mal wieder zu einem fast perfekten Triathlon-Erlebnis und willkommenen Wochenend-Ausflugsziel machten. Ein empfehlenswerter Klassiker!

Mitteldistanz (2km/80km/21km)
Schwimmen / T1 / Rad / T2 / Laufen / Gesamt
Apel, Sabine 43:34 / 3:10 / 2:43:03 / 2:42 / 1:49:28 / 5:22:00 (1. W50)
Erdmann, Frank 38:42 / 4:07 / 2:32:26 / 2:10 / 1:42:30 / 4:59:57
Melix, Pascal 43:06 / 3:19 / 2:36:05 / 1:57 / 1:40:43 / 5:05:12(2. M50)
Rößler, Horst 40:32 / 4:55 / 3:06:52 / 2:07 / 2:05:31 / 5:59:59

Mitteldistanz Staffel (2km/80km/21km)
Kathrin Rauscher (Schwimmen), Fife (Radfahren), Dirk Buda (Laufen)
33:07 / 2:31:28 / 1:42:52 / 4:50:00 (7. Gesamt)

"Jubiläums"-Sprintdistanz (0,5km/32km/7,5km)
Schwimmen / T1 / Rad / T2 / Laufen / Gesamt
Ebner, Stefan 7:02 / 1:38 / 50:07 / 0:51 / 26:30 / 1:26:10 (1. M30, 3. Gesamt)

29.08.2010 | Stefan Ebner ^ nach oben

Inferno Triathlon

Schweizer Höhenmeter

Zum Saisonabschluss (und nach absolviertem Ironman in Klagenfurt) war Thomas Traub am 21. August beim Inferno Triathlon in der Schweiz am Start. Der Wettbewerb gilt als einer der schönsten und spektakulärsten, aber auch härtesten Ausdauerrennen der Welt. Auf dem Weg vom Thuner See auf das Schilthorn sind immerhin 5.500 Höhenmeter zu überwinden.

Die Schweizer zeigten sich heuer von ihrer besten Seite: Optimale Wetterbedingungen ließen den Athleten ausreichend Gelegenheit, die beeindruckende Kulisse der Westalpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau aufzunehmen.

Nach 3,1km Schwimmen, 97km Rennrad (über die Große Scheidegg), 30km Mountainbike (mit Kleiner Scheidegg) und 25km Berg-"lauf" bis auf 2970m über Meereshöhe konnte Thomas seine Triathlonsaison zufrieden abschließen.

Herzlichen Glückwunsch Thomas!

26.08.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Schaffhauser Triathlon

...auf dem Stoppelfeld

Für Stefan war der Schaffhauser Triathlon am Samstag, den 14. August, nach zwei zweiten und einem dritten Platz in den Vorjahren der vierte Anlauf auf den Sieg auf der Langdistanz. Detlef wollte sich endlich einmal selbst davon überzeugen, ob die Wechselzone wirklich auf einem Stoppelfeld eingerichtet ist. Außerdem reizte es ihn, sich einmal den Rhein hinunterspülen zu lassen, ähm - kleine Korrektur - im Rhein zu schwimmen. Kathrin konnte nicht einfach tatenlos zusehen, wie die Jungs sich in die Fluten stürzten, und ging an den Start der Kurzdistanz.

Die gute Nachricht ist: Die Drei sind nicht den Rheinfall in Schaffhausen hinunter gestürzt, sondern planmäßig nach 5 bzw. 2,4km in Büsingen ans Ufer gekrabbelt. Danach trugen sie ihre Räder lieber aus der Wechselzone bis zum Asphalt, sonst hätten sie die Bremsen voller Stroh und die Laufräder voller Erde gehabt. Die Radstrecke selbst ging über 59,5 bzw. 31,5km bergige Kilometer im nicht gesperrten Straßenverkehr und die 15,6 bzw. 7,8km lange Laufstrecke war eher ein Crosslauf.

Obwohl das Ganze für den Zuschauer ein wenig nach Feld, Wald und Wiese aussieht (kein Bike-Checkin, keine Helmkontrolle, keine Bike-Markierung) waren dennoch einige Cracks am Start (u.a. ein ehemaliger Duathlon-Europameister, der die kupierten 15,6km mit Durchschnittszeiten von unter 3:30 min/km absolvierte), sodass Stefan "nur" auf Platz 4 und Detlef auf Platz 16 sowie beide auf Platz 3 ihrer AK einliefen.

Kathrin entstieg als Zweite dem Rhein, übernahm auf dem Rad die Führung und gab diese auch bis ins Ziel nicht mehr ab. Sie finishte als Gesamtsiegerin mit 8 Minuten Vorsprung vor der Zweitplazierten.

Hier die Ergebnisse en detail:

Langdistanz (5km/59,5km/15,6km):
Stefan Ebner 3:11:35 Std. (0:28:00 / 1:36:42 / 1:05:00) 3.AK, 4.Gesamt
Detlef Günther 3:19:55 (0:28:36 / 1:44:30 / 1:04:17) 3.AK, 16.Gesamt

Kurzdistanz (2,4km/31,5km/7,8km):
Kathrin Paetzold 1:40:52 (0:13:27 / 0:55:12 / 0:30:01) 1.AK, 1.Gesamt

Herzlichen Glückwunsch!

22.08.2010 | Katrin Günther ^ nach oben

Triathlon Salzgitter

Markus wie im Vorjahr Zweiter

300 startende Athleten, der Volkstriathlon Salzgitter war erstmals frühzeitig ausgebucht. Die Gründe für die Beliebtheit sind vielfältig: Wunderschöne Wettkampfstrecken (0.5 - 25 - 5.4 km) treffen auf eine perfekte, sehr persönliche Organisation und das bei fairen 20 Euro Startgebühr. Wenn dazu noch das Wetter stimmt, ist ein herrlicher Wettkampf garantiert.

Und das Wetter stimmte: 21.9° warmes klares Wasser, mäßiger Wind und ca. 24° Lufttemperatur bei wechselnder Bewölkung. Besonders bemerkenswert war die Entscheidung des Veranstalters, das "große" Starterfeld in zwei Gruppen starten zu lassen. Dadurch herrschten überaus faire Bedingungen, beim Schwimmen und auch auf der Radstrecke.

Nach dem Schwimmen (7:45 min) noch auf Platz 25 arbeitete sich Markus einmal mehr mit der besten Radzeit des Feldes (36:31 min inkl. Wechsel) bis ganz nach vorne und kam mit dem späteren, 16 Jahre jüngeren Gewinner Dirk Sandeck vom VFB Fallersleben gemeinsam zum zweiten Wechsel. Der nahm dem alten Mann (das Bücken fällt halt nicht mehr so leicht) dann beim Schuhe anziehen locker 10 Sekunden ab und entfernte sich auch beim weiteren Lauf (20:31 min) zwar langsam aber halt konstant. Am Schluss standen für Markus in Summe 1:04:47 Std. zu Buche, 26 Sekunden weniger als im Vorjahr. Zum Sieg fehlten letztlich 48 Sekunden.

Fazit: Demnächst wird die Teilnahme in Keules Wechseltrainingskurs gebucht :-)

16.08.2010 | Markus Weinmann ^ nach oben

Vereinsmeisterschaften 2010

Stefan gewinnt den Triathlon Offenburg

Bei optimalen Wetterbedingungen in der Ortenau gab's den Gesamtsieg von Stefan auf der S-Distanz (siehe auch Presse), viele Erfolge und zwei neue Vereinsmeister für TRIA Echterdingen zu feiern: Nela und Stefan sicherten sich souverän die vereinsinternen Meistertitel.

Die 1500m im wohltemperierten Gifizsee waren neoprenfrei zu absolvieren. Mit Rang zwei (Patrick) und drei (Robin) nach dem Schwimmen konnten unsere Hoffmänner hier erwartungsgemäß erste Zeichen setzen.

Wer beim letztjährigen Debüt dabei war wusste: Die Radstrecke in Offenburg hat es in sich. Der 45km lange (und vollständig für den Autoverkehr gesperrte) Rundkurs führt die Athleten zu weiten Teilen über schmale Wirtschaftswege, hat zwei kräftige Anstiege und ist extrem eckig. Hier konnte Stefan alle Register ziehen und setzte sich mit dem schnellsten Radsplit an die Spitze des Feldes.

Auch auf den beiden ebenen 5km-Laufrunden gab Stefan die Gesamtführung nicht mehr ab und siegte mit knapp 5min Vorsprung vor Patrick (Gesamtrang 2). Dank schnellster Laufzeit im Feld erreichte Detlef auf Gesamtrang 4 das Ziel. Robin musste beim Laufen Federn lassen und finishte hinter Kathrin Paetzold, der Siegerin bei den Frauen, auf Gesamtrang 7.

Der ansonsten sehr gut organisierte Wettbewerb fand mit der Siegerehrung ein etwas unrühmliches Ende: Gleich zu Beginn wurde die Ehrung der AK1 vergessen, was Robin als Altersklassensieger um seinen verdienten Applaus brachte. Stefan als Gesamtsieger kam in seiner AK zunächst nur auf Rang zwei, Patrick widerfuhr ähnliches und Uwe verbesserte sich während der Siegerehrung vom dritten auf den zweiten AK-Platz. Katrin erlebte eine Überraschung in entgegengesetzter Richtung: Nach der Ehrung als AK-Dritte rutschte sie später auf Rang 4.

Trotz dieser Pannen bei der Auswertung zeigte sich der Veranstalter aus Echterdinger Sicht dann sympatisch und spontan, als er uns das Podium zum Ende der Siegerehrung kurzerhand für ein Gruppenfoto "entern" ließ und dem Publikum die neuen Vereinsmeister vorstellte.

Hier alle AK Stockerl-Plätze im Schnelldurchlauf:
Rang 1: Nela, Kathi, Stefan, Patrick, Detlef, Robin
Rang 2: Gigi, Uwe
Rang 3: Claudi, Dirk

Cornelia Jahncke 2:38:16 (0:27:21 / 1:23:03 / 0:45:04)
Melanie Schipfer 2:48:09 (0:27:51 / 1:23:56 / 0:52:42)
Kathrin Rauscher 2:50:56 (0:25:42 / 1:24:13 / 0:57:43)
Claudia Kiessling 2:55:16 (0:31:34 / 1:27:39 / 0:51:55)
Katrin Günther 2:55:53 (0:33:54 / 1:26:52 / 0:51:15)
Gerlinde Ruscheweyh 2:57:56 (0:29:44 / 1:29:36 / 0:55:02)
Andrea Trautmann 3:28:20 (0:33:03 / 1:42:56 / 1:07:53)
---
Stefan Ebner 2:12:26 (0:22:37 / 1:06:52 / 0:40:36)
Patrick Hoffmann 2:17:09 (0:20:23 / 1:11:54 / 0:42:56)
Detlef Günther 2:19:26 (0:25:04 / 1:12:45 / 0:38:59)
Robin Hoffmann 2:24:30 (0:20:54 / 1:15:37 / 0:45:47)
Uwe Ruscheweyh 2:27:50 (0:26:07 / 1:15:43 / 0:43:21)
Sven Günthner 2:33:33 (0:28:26 / 1:14:58 / 0:47:39)
Dirk Buda 2:42:16 (0:31:04 / 1:20:45 / 0:47:01)
Alexander Weipert 2:46:13 (0:29:59 / 1:19:37 / 0:52:51)
Frank Köhler 3:01:00 (0:31:01 / 1:26:28 / 0:59:22)

Herzlichen Glückwunsch zu euren tollen Leistungen!

02.08.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Böblinger Stadtlauf

Schönbuchcup, die Dritte

Am Sonntagmorgen, den 25. Juli, starteten um 9:30 Uhr sieben Mädels von TRIA Echterdingen mit männlicher Unterstützung durch Alexander Kiessling beim Böblinger Stadtlauf, dem dritten Wertungslauf des Schönbuchcups.

Es ging wieder über 10km, die ersten 5km fast stetig bergauf, gefolgt von 5km hinab ins Ziel, wo man nochmal richtig Gas geben konnte.

Annette, Claudia und Alexander bekamen die Anstrengungen des gerade mal drei Wochen zurückliegenden Ironman Austria zu spüren, gaben sich aber keine Blöße und bissen die Zähne bei diesem vergleichsweise "Sprint" zusammen.

Das Ergebnis konnte sich wie immer sehen lassen (schade dass keine Nettozeiten gemessen wurden!):

Alexander Kiessling 38:18
Nela Jahncke 42:52 (1.AK)
Annette Mack 43:29 (2.AK)
Katrin Günther 48:03 (3.AK)
Claudia Kiessling 49:30
Melanie Schipfer 49:41
Ira Scheithauer 52:30
Kathrin Rauscher 53:41

29.07.2010 | Katrin Günther ^ nach oben

Jetzt ist es amtlich!

Claudia & Yannick auf dem Tandem zur Hochzeit

Am 24. Juli gaben sich Claudia und Yannick - nach überaus reichlicher Bedenkzeit;-) - in Stgt.-Vaihingen das JA-Wort. Vor der Christus-König-Kirche wurden sie anschließend von zahlreichen Trias mit einem Laufrad-Spalier empfangen.

Wie von den beiden nicht anders zu erwarten schwangen sie sich nach der Trauung in kompletter Montur (!) auf's Tandem und radelten (unter kräftigem Klingeln der mitradelnden Begleiter) zum Fest im Waldheim Böblingen. Nun zeigte sich auch immer öfter die Sonne und so kamen beim Spielen auf der angrenzenden Waldwiese (hier gingen einige Tore auf das Konto der barfuß mitkickenden Braut) und im kleinen Bach auch die kleineren Gäste auf ihre Kosten.

Unter der musikalischen Leitung von Katrin überraschten die Triathleten das Brautpaar dann mit einer Eigenkomposition (die aus taktischen Gründen vor weiteren Musikbeiträgen platziert wurde) sowie einem Urlaubsgutschein. Im weiteren Verlauf der Feier halfen die Trias bei der Bewältigung der reichhaltigen Speisen und staunten nicht schlecht, als Yannick auch beim Tanz nach lateinamerikanischen Rhythmen locker mithalten konnte.

Dass ihr's könnt habt ihr ja längst bewiesen - wir wünschen euch für eure weitere Zukunft alles Gute!

26.07.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Radmarathon Engadin

...aus der Feder eines französischen Poeten

(Anm. d. Red.: 211km / 3827Hm
Bernd Steckroth 9:18:05 Std., Ludo Dormegny 9:24:42 Std.
Glückwunsch zu eurer Leistung!)


Erfahrung, Vorbereitung und Verpflegung - das ist der Engadin Marathon Schwung
Zweihundertelf Kaäm,
nicht ohne Sonnencrem'.
Zwei-elf Kilometer,
drei-acht Höhenmeter.
Neun Stund' vierundzwanzig,
stolz drauf, es ist riesig.
Aber neun Stund' achtzehn,
brauch' ma härte Zähne!

Erfolgsrezept für das Engadin Radmarathon
Köstliche Riegel,
und große Ritzel.
Graubündner Käse,
für steile Pässe.
Edelweiss, Enzian,
schieben dich voran.
Kette nach innen,
aber aufpassen.
Guckst du schon mal an,
und vom Anfang an.
Die neuen Reifen,
und Weisspedalen.
Ob die bereit sind,
für das Engadin!

9 Stund 24

25.07.2010 | Ludovic Dormegny ^ nach oben

Iron Girl-Run Kärnten 2010

Wie der Vater so die Tochter

Die IronGirl-Rennen sind in den USA eine mittlerweile etablierte Laufserie für Frauen im unmittelbaren Vorfeld eines Ironman. Das besondere sind nicht nur die unterschiedlichen Wertungen wie Mutter-Tochter-, Schwester-Schwester- oder Freundin-Freundin-Wertung sondern auch der gemeinnützige Zweck der Veranstaltung. Die gesamten Einnahmen durch die Startgebühr gingen dieses Jahr dem Klagenfurter Frauenhaus zu.

Kurzentschlossen stellte sich Jule (Weinmann) das erste Mal überhaupt einer derartigen Veranstaltung und startete gemeinsam mit etwa 300 weiteren Girls auf die 4.2 km-Schleife. Sie machte ihre Sache trotz der Hitze wirklich ganz super und erreichte das Ziel als eine der jüngsten Teilnehmerinnen im vorderen Drittel des Feldes (3. Platz W20). Zur Belohnung gab es im Ziel dann reichlich Eis, leckere Fruchtcocktails, ein ganz tolles Finishershirt sowie eine Flasche vom Sponsor Sigg. Ganz herzlichen Glückwunsch Jule und vielleicht startest du dieses Jahr ja doch noch bei deinem ersten Triathlon:-).

14.07.2010 | Markus Weinmann ^ nach oben

IRONMAN Austria Klagenfurt (3)

Echterdinger Trias setzen zahlreiche Glanzlichter

Der Kärnten Ironman Austria ist mit 2500 Startern aus über 50 Nationen eines der am stärksten besetzten Langdistanzrennen der Welt. Geschwommen, geradelt und gelaufen wird dabei rund um den wunderschönen Wörthersee. Die erste Disziplin (3.8km) absolvieren die Athleten im türkisblauen, glasklaren Wasser des östlichen Seeteils, wobei im Klagenfurter Strandbad gestartet wird. Das ansonsten eher beschauliche Gewässer verwandelt sich dabei in einen brodelnden Kochtopf und weniger versierten Schwimmern kann bei der Enge bisweilen Angst und Bange werden. Das besondere Highlight der ersten Disziplin sind die letzten 900m, die zuschauerfreundlich im Lendkanal zurückgelegt werden. Für den Schwimmer heißt es hier "Augen zu und durch", denn im Gegensatz zum offenen See kämpft man hier nicht nur gegen die anderen Sportler, die einfach überall sind und die dauernden Staus, sondern auch gegen das zahlreich umhertreibende "Gemüse".

Die zweite Disziplin ist das landschaftliche Highlight des IM Kärnten: Es gilt zwei Runden mit einer Länge von jeweils 90km zu absolvieren. Die ersten 20km verlaufen am Südufer entlang des Wörthersees schattig und flach nach Velden. Wegen des großen Starterfeldes, der extremen Enge und der geringen "Selektivität" ist in diesem Abschnitt sauberes Pedalieren leider kaum möglich.
Nach Velden geht es den ersten nennenswerten Hügel hinauf nach Selpritsch und von dort hinunter nach Rosegg an der Drau. Landschaftlich ist dieses Stückchen erste Sahne, denn man hat bereits einen freien Blick auf die Karawanken im Süden. Von Rosegg geht es leicht kupiert Richtung Villach und spätestens am Kreisel hinauf zum Faaker See ist dann Schluss mit Lustig. Man ist am ersten richtigen (wenn auch kurzen) Berg und nicht nur die Steigung sondern auch die Stimmung entlang der Strecke erreicht das erste Mal einen Höhepunkt. Obwohl man hier naturgemäß relativ langsam fährt ist es trotzdem unmöglich, die vielen bunten Sprüche auf der Straße zu lesen.
Oben angelangt wird man mit grandiosen Blicken auf den smaragdgrünen Faaker See belohnt, an dessen Ostufer die Strecke direkt entlang führt (man munkelt, dass einer der Echterdinger Teilnehmer wegen der gnadenlosen Hitze während des Rennens abstieg und sich mit einem Sprung in den See "erfrischte"). Von Faak geht es relativ flach zurück nach Rosegg, fast immer mit einem freien Blick auf die Karawanken.
Der zweite Teil der Radschleife ist dann auch schon deutlich ernsthafter und nach ca. 60km geht es hinauf auf das Dach der Tour. Zunächst durchquert man Schiefling und dann St. Egyden, wo die Stimmung am Siedepunkt ist. Das enge Spalier der vielen Zuschauer und die wummernde Musik verleiten zum Überpacen - aber Vorsicht - denn unmittelbar auf das Örtchen folgt nach kurzer Abfahrt der Rupertiberg mit einer Steigung von bis zu 12 Prozent. Irgendwann legt sich die Strecke wieder und man könnte meinen, es sei geschafft. Weit gefehlt, denn zum Ende hin wird es in praller Sonne noch einmal richtig steil. Ganz oben findet sich zur Belohnung eine "Labestation".
Viel Wasser sowie die lange Abfahrt zurück nach Klagenfurt (die allerdings mit einigen miesen Gegenhängen garniert ist) sorgen dafür, dass sich die erhitzen Körper wieder einigermaßen abkühlen. Obwohl nur mit zwei "Bergen" durchsetzt, weisen die beiden zu radelnden Runden in Summe doch 1700 Höhenmeter auf.

Den abschließenden Marathon absolvieren die Sportler in zwei 21km-Schleifen entlang des Wörthersee-Nordufers Richtung Krumpendorf und von dort zurück entlang des Lendkanals nach Klagenfurt, wo auf dem Marktplatz der Lindwurm als Wendepunkt umlaufen wird. Die Hitze und die Schwüle machten diesen Teil des Wettbewerbes heuer zu einer echten Härteprobe. Das Sanitätszelt war völlig überfüllt und auch der ein oder andere Echterdinger Sportler musste den Bedingungen Tribut zollen. Markus schaffte nach harten letzten 5km den Einlauf mit dem letzten Körnchen und befand sich anschließend eineinhalb Stunden zur Behandlung in der Medical Area (sprich Mödigell Öria).

Dem Starterfeld gehörten dieses Jahr auch 15 (!) Echterdinger Athleten an - alle natürlich bis in die Finger- Fuß- und Haarspitzen motiviert. Wie gewohnt entstiegen Detlef, Stefan und Annette als erste dem Wasser. Auch Thomas und Utz erzielten bei den schwierigen Bedingungen noch richtig gute Schwimmzeiten. Auf der Radstrecke sortierte sich dann alles ein bisschen um und ein entfesselnd fahrender Markus verwies mit einem Radsplit von unter 4:42 Std. (Schnitt 38.3 km/h, 26. Radzeit des gesamten Feldes) sogar eine Reihe von Profis in die Schranken.
Auch Stefan, Jürgen, Alex und Detlef blieben auf der nicht unbedingt anspruchslosen Strecke deutlich unter der 5-Stunden-Marke. Unser Sachse sah allerdings zwei Karten (gelb und schwarz) und durfte auf der Strecke eine Stop-and-Go- und in der Wechselzone eine 6-Minuten-Zwangspause einlegen. Diese sorgte bei ihm für eine rekordverdächtige Wechselzeit von 11:34 min.
Annette, Utz, Socke, Uwe und Thomas benötigten für die 180km nur wenig mehr als fünf Stunden und auch Gerlinde konnte die 6-Stundenmarke locker knacken. Wie und warum Utz und Socke auf die Sekunde die gleiche Zeit fuhren konnte bislang nicht geklärt werden. Aktuell laufen eingehende Untersuchungen unter besonderer Berücksichtigung von Wadenumfang und -definition; bislang läuft aber auch hier alles auf Remis hinaus.

Dank des guten Radsplits wechselte Markus als erster auf die Laufstrecke, gefolgt von Stefan, Detlef und Alex. Nach einem heftigen Gewitterguss stieg die Temperatur rasant schnell auf unerträgliche Werte. Der Lauf geriet einmal mehr zu einem Wettbewerb, der mental entschieden wurde. Zum Glück waren da die zahlreichen mit- und speziell für den Wettkampf angereisten Fans, die die Sportler mit ihren unermüdlichen Anfeuerungen am Leben hielten. Man kann gar nicht oft genug sagen, wie wichtig die Unterstützung an der Strecke ist und wie viel Kraft und Zuversicht die Gegenwart von Freunden und Angehörigen an der Laufstrecke vermittelt - gerade bei solch harten Bedingungen. Daher im Nachhinein nochmal vielen vielen Dank ihr lieben Echterdinger Fans - ihr seid die besten überhaupt und wart wieder mal ganz wunderbar:-)

Keiner der Echterdinger gab sich daher eine Blöße und von Dirk abgesehen, der der Hitze nach absolviertem Halbmarathon Tribut zollte, konnten das Rennen alle mit tollen Ergebnissen beenden. Wie immer sorgten unsere Damen für fulminante Ergebnisse: Gerlinde gewann in einer Gesamtzeit von 11:42:02 Std. souverän ihre Altersklasse. Annette musste sich in ihrer AK mit 10:05:28 Std. nur der Gesamtdritten geschlagen geben. Brigitte verfehlte mit Platz 4 in ihrer Altersklasse nur knapp das Podest. Bei den Männern galt einmal mehr die Devise "Alter schützt vor Schnelligkeit nicht". Markus erreichte in 09:18:55 Std. nach extrem harten letzten 5 Kilometern als erster Echterdinger (und fünfter Deutscher) das Ziel und verfehlte das Podest in der M45 mit Platz 4 ebenfalls nur knapp. Dahinter folgten Detlef, Stefan und Alex, die sich alle noch vor unserer ersten Frau platzieren konnten. Uwe schaffte mit 10:25:38 Std. den Platz in Top 50 des starken M45-Feldes. Das Duell unserer beiden leidenschaftlichsten Kämpfer entschied dieses Mal Utz für sich.

Allen Finishern nochmal herzlichen Glückwunsch und allen Fans nochmal ganz herzlichen Dank für die tolle Unterstützung an der Strecke.

Ergebnisse: Gesamt (Altersklasse)
67 (4) Weinmann Markus 09:18:55 (1:08:10 / 02:19 / 4:41:55 / 04:52 / 3:21:37)
121 (13) Günther Detlef 09:36:25 (1:00:17 / 03:04 / 4:57:50 / 11:34 / 3:23:38)
128 (24) Ebner Stefan 09:37:58 (1:01:26 / 02:35 / 4:54:19 / 02:12 / 3:37:24)
136 (14) Kiessling Alexander 09:39:08 (1:09:22 / 03:39 / 4:57:42 / 04:13 / 3:24:09)
273 (2) Mack Annette 10:05:28 (1:03:27 / 02:38 / 5:11:40 / 03:22 / 3:44:20)
411 (49) Ruscheweyh Uwe 10:25:38 (1:09:11 / 04:24 / 5:24:48 / 06:11 / 3:41:03)
463 (55) Brenner Utz 10:30:46 (1:06:17 / 03:10 / 5:14:20 / 03:53 / 4:03:05)
629 (137) Florian Tobias 10:47:16 (1:08:23 / 03:49 / 5:15:20 / 06:47 / 4:12:55)
675 (148) Traub Thomas 10:52:00 (1:04:43 / 03:57 / 5:24:11 / 04:54 / 4:14:13)
725 (26) Huber Jürgen 10:57:38 (1:11:23 / 04:09 / 4:55:30 / 04:59 / 4:41:35)
1130 (1) Ruscheweyh Gerlinde 11:42:02 (1:15:28 / 04:40 / 5:54:36 / 06:10 / 4:21:06)
1133 (13) Kiessling Claudia 12:10:42 (1:19:15 / 04:57 / 6:06:07 / 09:27 / 4:30:54)
1807 (4) Huber Brigitte 13:39:30 (1:42:28 / 05:55 / 6:37:20 / 10:10 / 5:03:36)
1829 (260) Köhler Frank 13:46:02 (1:17:04 / 12:20 / 6:26:00 / 14:34 / 5:36:01)

12.07.2010 | Markus Weinmann ^ nach oben

IRONMAN Austria Klagenfurt (2)

Fans, ihr wart Spitze!

Bevor wir über unsere Ergebnisse berichten, wollen wir uns mit einer tiefen Verneigung bei unseren "Anfeuerern" bedanken. Nicht nur, dass viele bereits mit uns am Donnerstag angereist sind, nein - auch mit dem Flieger aus Düsseldorf sind sie gekommen. Andere haben kurzerhand ihre Familie eingepackt oder sind in der Nacht zum Wettkampf-Sonntag mit dem Auto gekommen. Euch allen ein großes Dankeschön - das war Spitze und sehr wichtig!

Der Dank geht an Suse mit Jule und Sofie, Irene und Werner, Mieken und Petra, Gisela R., Gisela E. und Manne, Jutta und Walter, Madlene, Joachim, Katrin, Michaela und Uli mit Emelia und Elisa, Sabine und Frank, Fam. Florian, Fam. Traub, Winny, Bettina, Christa, Peter.

11.07.2010 | Utz Brenner ^ nach oben

IRONMAN Austria Klagenfurt

Schwestern siegen - Schwager feiern

Vorabmeldung: Beim diesjährigen Kärnten IRONMAN Austria konnten Gerlinde und Annette in ihren Altersklassen einen herausragenden ersten bzw. zweiten Platz belegen. Schwager Ubbe und Utzi ließen sich (wie alle anderen Echterdinger Trias auch) nicht lumpen und feierten das tolle Ergebnis ausgiebig. Mehr im demnächst folgenden Detailbericht...

11.07.2010 | Markus Weinmann ^ nach oben

Erbacher Triathlon

Punktlandung auf Rang sieben

Da an den kommenden Wochenenden die großen Langdistanzrennen stattfinden und die Teilnehmer fleißig am Tapern sind und sich ein eher ruhiges Wochenende gegönnt haben, fand sich eine für TRIA Echterdingen eher kleine Gruppe zum Erbacher Triathlon ein, der in jeder Hinsicht einen Besuch wert ist.

Die Bedingungen konnten auch fast nicht besser sein. Geschwommen wurden zwei Runden in einem wohltemperierten 20 Grad warmen Badesee, dann ging es mit dem Rad auf einen Rundkurs, der laut unseren Hoffmännern gaaanz flach ist - nur ein Anstieg. Ganz so war es dann doch nicht! Die Radstrecke ist mit unserem Trainingsrevier vergleichbar. Zu guter Letzt ging's auf eine wirklich flache Laufstrecke, die aber mit 29 Grad und Sonne pur auch nicht ohne war.

Die Damen hatten wie immer Glück und wurden mit ihrem 7. Gesamtrang noch mit tollen Preisen belohnt.

Petra Rapp 2:41:53 (28:13 / 1:26 / 47:29) 2.AK
Bettina Marx 2:41:53 (24:44 / 1:29 / 47:31) 2.AK
Joachim Mewes 2:30:20 (26:20 / 1:19 / 44:43)

Ute Schuhmann startete beim Volkstriathlon (0,5/23/5 km) und erreichte mit 1:35:47 Std. glücklich das Ziel.

30.06.2010 | Bettina Marx ^ nach oben

Triathlon Lauingen

Dreizehn tapfere Echterdinger trotzen dem kalten Wetter

Am Sonntag den 20.06.2010 sind um 9.45 Uhr bei 9,5 Grad Außentemperatur und 17,5 Grad Wassertemperatur 13 wackere Triathleten in den Auwaldsee gesprungen. Hier sei erwähnt, dass unser Rookie Ira ohne Neoprenanzug den Volkstriathlon angegangen ist. Nach einem traumhaften Schwimmen in diesem kuschligen See ging es auf die topfebene Radstrecke mit jeweils drei Wendepunkten pro Runde. Nach zwei schnellen Radrunden ging es auf zwei Laufrunden um den See um dann glücklich ins Ziel zu kommen.
Die Veranstaltung war absolut eine Reise wert - auch wenn das Wetter im Vorfeld einige Trias vom Start abgehalten hatte. Tolle Ergebnisse erzielten unsere Athleten: Annette wurde Gesamtzweite und gewann ihre AK. Stefan wurde in sehr guten 2.02 Std. Gesamtvierter und in der AK belegte er Platz 2. Darüber hinaus holte Gerlinde Platz 1 ihrer AK, Kathrin Rauscher Platz 2 in ihrer AK, und die jungen Wilden Dirk Buda und Utz Brenner jeweils Platz 3 in ihrer AK.
Weiter wollen wir noch zwei Dinge unbedingt erwähnen: Zum einen hat unser Rookie Ira ihren ersten Triathlon mit toller Leistung absolviert und zum anderen hat Thomas die zweitschnellste Echterdinger Schwimmzeit absolviert ... musste allerdings bereits in der Wechselzone starke Echterdinger Wechsler an sich vorbeiziehen lassen ;-).
Jetzt heißt es tapern bis Klagenfurt!

Olympische Distanz (1,5/40/10):
Annette Mack 2:22:59 (2.) (23:19 (40.) 1:15:09 (72.) 44:31 (59.))
Bettina Marx 2:34:01 (7.) (- - 47:58 (100.))
Kathrin Rauscher 2:45:31 (12.) (23:54 (52.) 1:24:07 (126.) 57:30 (151.))
Gerlinde Ruscheweyh 2:49:04 (16.) (28:55 (126.) 1:26:59 (139.) 53:10 (134.))
--
Stefan Ebner 2:02:57 (4.) (21:14 (11.) 1:03:39 (3.) 38:04 (4.))
Utz Brenner 2:16:50 (24.) (23:15 (39.) 1:10:42 (36.) 42:53 (48.))
Uwe Ruscheweyh 2:17:44 (31.) (23:36 (44.) 1:11:22 (42.) 42:46 (45.))
Sven Günther 2:19:10 (38.) (24:41 (70.) 1:09:08 (19.) 45:21 (66.))
Thomas Traub 2:24:34 (55.) (22:46 (29.) 1:16:58 (82.) 44:50 (61.))
Joachim Mewes 2:25:07 (58.) (24:13 (60.) 1:15:42 (75.) 45:12 (65.))
Dirk Buda 2:32:09 (78.) (28:54 (125.) 1:17:21 (85.) 45:54 (75.))
Oliver Kukuk 2:38:46 (93.) (26:54 (97.) 1:17:50 (89.) 54:02 (139.))

Volkstriathlon (0,4/20/5):
Ira Scheithauer 1:21:36 (08:55 45:54 26:47)

20.06.2010 | Utz Brenner ^ nach oben

Alpin Marathon Liechtenstein

Das Fürstentum bei Nebel und Regen

Samstag, 07:30 Uhr, Balzers, Fürstentum Liechtenstein, 472m ü.M.
Der Regen weckt mich und ich befürchte das Schlimmste. Vor meinem geistigen Auge sehe ich mich schon auf 1.800 Meter Höhe, Tiefschnee, den Yeti im Nacken und die Augenlider zugefroren. Vielleicht sollte ich besser Eispickel und Steigeisen mitnehmen.

Samstag, 09:00 Uhr, Bendern, immer noch in diesem Zwergstaat, 472m ü.M.
Der Startschuss fällt vor der Wurstfabrik Malbuner. 985 Starter haben sich für den Marathon, den Halbmarathon und den Nordic Walking Wettkampf angemeldet, 872 von ihnen werden die Ziellinie sehen. Es regnet.

Samstag, 09:02 Uhr - irgendwo in Liechtenstein.
Eine Menschenschlange (vermutlich Marathon- und Halbmarathonläufer) zieht sich über die Felder der Rheinebene, durch Waldstücke am Rhein entlang Richtung Vaduz. Starker Regen.

Immer noch Samstag, irgendwann am Vormittag, Vaduz.
Das vermutlich einzige Stadion in Liechtenstein in dem es Flutlicht gibt und das halbwegs nach internationalem Sport aussieht kommt in Sichtweite. Das Schloss der Fürstenfamilie thront oberhalb von Vaduz. Es geht durch die Fußgängerzone der Hauptstadt. Regen, Zuschauer mit Schirmen und wasserfester Kleidung.

Vaduz (FL), 455m ü.M., auf dem Weg Richtung Schloss.
Die ersten Läufer gehen den Anstieg hinauf. Es wird steiler und beschwerlicher. Die Laufbekleidung klebt am Körper, die Schuhe quietschen, die Finger werden langsam klamm. So liebe ich den Sport!

Nun gibt es keine richtigen Ortsbezeichnungen mehr und die Zeiten kann ich mir auch sparen. Es heißt, beim LGT Marathon insgesamt 1.870 Höhenmeter zu überwinden und irgendwie nach Triesenberg (Malbun) zu kommen. Unterwegs habe ich ein Verkehrsschild mit dem Hinweis auf 15 Proz. Steigung entdeckt. Den Streckenrekord von 3:01 Std. werde ich an diesem Tag wohl kaum unterbieten.

Samstag, vermutlich in Liechtenstein - vielleicht auch in der Schweiz.
Es geht über Wald- und Wiesenwege, durch die Regenwolken sind die viel gerühmten Blicke ins Rheintal und ins Saminatal nicht möglich. Hin und wieder eine Hütte, vor der Wanderer oder Einheimische stehen und die Läufer anfeuern.

Liechtenstein an einem trüben, kühlen und verregneten Samstag im Juni.
Kühe, Wiesen, Regen, hin und wieder mal ein Zuschauer. Nach 25km ist für die Halbmarathon-Plus Läufer in Steg das Ziel erreicht. Nachdem mehr als die Hälfte gelaufen ist lässt der Regen nach, es ist nur noch bedeckt und kühl. Ein steiler Anstieg steht noch aus: Es geht über Stock und Stein, der Weg ist schmal und das Überholen fast unmöglich. Oben angekommen höre ich Alpenhörner, sehen kann ich sie im Nebel nicht. Derart motiviert lassen sich die letzten Kilometer locker angehen.

Malbun, kurz vor 14:00 Uhr, Fürstentum Liechtenstein, nach ca. 1.600 Hm.

Im Ziel bekomme ich mein Finisher-Shirt, eine Medaille gibt es nicht. Swarovski hat in Liechtenstein ein Werk und aus diesem Grund gibt es jedes Jahr statt einer Medaille ein kleines Geschenk von Swarovski.

Ein schöner Landschaftslauf, gut organisiert und sicherlich auch im Jahr 2011 für mich wieder eine Überlegung wert. Dann aber mit hoffentlich besserem Wetter. Achso, die Wettervorhersage für den Wettkampftag lautete: "Sonnig, größtenteils trocken, vereinzelte Wolken, hier und da mal einige Tropfen, um die 20 Grad"...

18.06.2010 | Thomas Henke ^ nach oben

Doppeltes TRIA-Wochenende (Teil 2)

Challenge-Kraichgau

Triathlon in einer anderen Dimension. War der Kraichgau-Triathlon früher noch so etwas wie ein Geheimtipp, so erreichte das Teilnehmerfeld in diesem Jahr zahlenmäßig ein Weltrekordniveau. Insgesamt 3600 Athleten tummelten sich rund um Bad Schönborn. Etwa 2000 Einzelstarter waren für die Challenge über die Halbdistanz (1.9 - 90 - 21 km) gemeldet, darunter auch 15 Echterdinger. Der Rest verteilte sich auf die klassische S-Distanz (mit drei Startern aus Echterdingen) und auf Staffeln über beide Strecken.

Geschwommen wurde wie die letzten Jahre im Hardtsee bei Ubstadt, der sich auch dieses Jahr wieder kristallklar präsentierte. Hier zu schwimmen bereitet sogar den "Nichtschwimmern" die reinste Freude. Wegen des breiten Startbereichs herrscht keine Enge und man kann eigentlich die ganze Zeit frei schwimmen.
Nach dem Wechsel auf das Rad hat man einige flache Kilometer Zeit, seinen Rhythmus zu finden und sich auf das, was da noch kommt, mental einzustellen. Wer schon einmal im Kraichgau startete, der weiß, dass die Radstrecke einem alles abverlangt. Es geht nie richtig steil und lange rauf, aber es ist halt auch nie flach. Der Kurs ist extrem unrhythmisch und verlangt ständig höchste Konzentration, vor allem auch wegen des Betriebs aufgrund des gewaltigen Starterfeldes. Und wenn dann noch so eine Hitze mit über 30 Grad hinzukommt, wie am Wochenende, wird der Sport zur Schinderei. Abschließend werden traditionell drei Runden mit jeweils 7km durch Mingolsheim gelaufen. Auch nie wirklich steil aber halt auch nie wirklich flach - aber immer wirklich richtig anstrengend...

Von unseren 18 Startern erreichten 17 gesund das Ziel. Dirk zollte der Hitze auf der vorletzten Laufrunde Tribut und musste leider aufgeben. Knapp die Hälfte unserer Starter erreichte trotz des großen Starterfeldes sogar Top-Ten-Platzierungen. Gabi konnte sich dabei mit einer ausgeglichen starken Leistung in allen drei Disziplinen den Sieg in der W50 sichern und die üblichen Verdächtigen aus der Pfingstausscheidungsfraktion schafften aufgrund herausragender Radsplits (da waren auch einige Profis langsamer) ebenfalls Stockerlplätze.
Besonders zu erwähnen ist auch das tolle Abschneiden unserer Rookies auf der HD: Melanie und Sven lieferten trotz der wirklich schweren Bedingungen eine ganz herausragende Leistung ab. Last but not least: Unsere weiblichen Fans an der Strecke waren mal wieder der Hammer :-)

Halbdistanz:
Petra Rapp (8.AK/55.Gesamt) 5:26:54 (37:32/4:04/2:54:08/2:41/1:48:32)
Gabi Greuter (1./70.) 5:33:08 (34:52/3:57/2:59:18/2:42/1:52:21)
Bettina Marx (11./78.) 5:35:28 (30:19/2:42/2:59:18/3:22/1:59:48)
Melanie Schipfer (21./130.) 5:55:57 (33:30/3:49/3:04:49/2:03/2:11:48)

Stefan Ebner (3.AK/24.Gesamt) 4:22:43 (27:30/1:50/2:24:00/1:13/1:28:13)
Markus Weinmann (2./44.) 4:31:14 (30:29/1:34/2:24:58/1:44/1:32:31)
Sven Günthner (80./366.) 5:08:59 (31:05/2:11/2:41:03/1:48/1:52:54)
Joachim Mewes (85./377.) 5:09:44 (33:57/3:19/2:48:05/2:13/1:42:13)
Thomas Traub (116./491.) 5:17:47 (30:53/2:59/2:50:12/2:14/1:51:31)
Wolfgang Gerner (131./872.) 5:46:56 (33:28/4:10/3:11:16/3:01/1:55:02)
Raimond Gann (146./938.) 5:52:30 (38:00/2:48/3:09:07/2:40/1:59:55)
Timo Risoli (170./991.) 5:55:55 (43:50/4:03/2:59:13/3:56/2:04:54)
Marc Unterreiner (187./994.) 5:56:08 (34:39/5:38/3:11:41/3:55/2:00:17)
Alexander Weipert (283./1134.) 6:16:19 (36:03/4:03/3:03:30/4:36/2:28:09)

Kurzdistanz:
Dennis Böhm (21.AK/111.Gesamt) 2:40:50 (28:36/3:03/1:20:48/2:01/0:46:23)
Kathrin Rauscher (6./39.) 2:58:44 (24:40/2:37/1:30:11/2:16/0:59:02)
Andrea Trautmann (25./89.) 3:20:39 (33:11/3:07/1:39:12/2:37/1:02:33)

09.06.2010 | Markus Weinmann ^ nach oben

Doppeltes TRIA-Wochenende (Teil 1)

TriStar111 in Worms

Um auch Teilnehmern anderer Vereine Restchancen auf Treppchenplätze zu ermöglichen ;-) teilten sich die zahlreichen Starter von TRIA Echterdingen am gestrigen Sonntag auf zwei Wettbewerbe auf: Worms und Kraichgau.
Den Anfang machten die 15 Starter beim TriStar111 in Worms, einem von Lothar Leder veranstalteten Triathlon in ungewohntem Format (1km Schwimmen, 100km Radfahren und 10km Laufen). Bereits beim Check-in am Vortag wurde deutlich, dass hier eine bis ins Detail sehr professionell geplante Veranstaltung aus der Taufe gehoben wurde: Wechselzone, Zielbereich, Pasta-Party und Triathlonmesse hatten beinahe Ironman-Format und ließen die Spannung auf das Rennen umso größer werden.

Am frühen Sonntagmorgen um 8.00 Uhr fiel dann der Startschuss für die Profis, danach ging's (immer paarweise) im Abstand von zwei Sekunden ins Wasser. Dank hochsommerlicher Temperaturen wurde das 20 Grad warme Hafenbecken des Rheins als willkommene Abkühlung empfunden (mancher kam im Neopren bereits vor dem Start mächtig ins Schwitzen) und der zeitversetzte Start ließ eine recht reibungslose Durchquerung des Beckens zu.

Nach längerer Laufstrecke (während der man sich ein weiteres Paar Laufschuhe wünschte) waren die Zeitfahrmaschinen erreicht und es folgten 20 schnurgerade und topfebene Kilometer zum Einrollen. Im weiteren Verlauf der 100km langen und sehr schönen Radrunde wechselten sich weitgezogene Kuppen mit engen, kurvigen Passagen durch Winzerdörfer ab.

Die abschließende Laufrunde teilte sich in zwei Abschnitte denen eins gemeinsam war: Ihre völlige Schattenlosigkeit... Sowohl im ersten Abschnitt durch ein Naturschutzgebiet als auch auf der abschließenden Runde durch die Wormser Innenstadt ging's im wahrsten Sinne des Wortes sehr heiss her und man hätte sich mehr Verpflegungsstellen gewünscht.

Dies blieb aber der einzige kleine Kritikpunkt an einer ansonsten perfekt organisierten Veranstaltung, die auch hinter der Ziellinie beim Abkühlen in den Pools und mit üppiger Verpflegung und Massagemöglichkeit richtig Spaß machte!

Ach so - es blieben tatsächlich noch ein paar Altersklassenpokale für andere übrig ;-) ausser den folgenden: Jeweils Platz 1 für Annette (die den 1.Gesamtrang bei den Amateurinnen nur um 25sec verfehlte), Detlef (mit viertbestem Laufsplit overall), Gerlinde (mit einem Zeitpolster von 47min auf die Zweitplatzierte) und Nela (mit Gesamtrang 8) sowie jeweils Platz 2 für Brigitte und Jürgen. Auch die übrigen Leistungen konnten sich absolut sehen lassen - herzlichen Glückwunsch dazu!

Mack, Annette 03:58:17 (15:53/2:52:12/44:51)
Jahncke, Cornelia 04:08:24 (16:59/2:58:21/46:27)
Kiessling, Claudia 04:26:56 (19:45/3:09:35/49:15)
Ruscheweyh, Gerlinde 04:33:28 (19:15/3:11:36/55:12)
Günther, Katrin 04:39:19 (25:40/3:13:03/51:41)
Huber, Brigitte 05:09:56 (25:39/3:24:53/1:08:42)
---
Günther, Detlef 03:34:07 (15:32/2:34:09/38:40)
Kiessling, Alexander 03:49:30 (19:06/2:41:58/42:08)
Ruscheweyh, Uwe 03:51:47 (16:20/2:46:52/42:34)
Florian, Tobias 03:59:32 (17:41/2:49:52/44:49)
Huber, Jürgen 04:00:23 (17:23/2:43:39/51:53)
Brenner, Utz 04:08:42 (16:38/2:53:51/52:30)
Steckroth, Bernd 04:14:27 (19:30/2:54:31/53:01)
Dormegny, Ludovic 04:30:20 (18:02/3:11:32/48:52)
Köhler, Frank 04:45:51 (19:31/3:12:25/1:03:03)

07.06.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Etwas für Spätaufsteher

Triathlon in Obernai (F)

Am 31. Mai goss es am Morgen in Strömen. Das war einer dieser Sonntage an denen man sich fragt, ob man nicht die Meldegebühr als Verlust abschreiben und im Bett bleiben soll. Dennoch fanden sich ein paar Stunden später drei Echterdinger im elsässischen Städtchen Obernai, um nachmittags am dortigen Kurzdistanztriathlon teilzunehmen. Durch den Startschuss erst um 14 Uhr bleibt einem das Aufstehen mitten in der Nacht erspart. Nachdem die Teilnehmer des morgendlichen Sprintriathlons anfangs durch strömenden Regen Rad gefahren waren, klärte der Himmel im Laufe des Vormittags auf und die Sonne kam zeitweise heraus. Sogar die Straßen trockneten ab.

Beim Startschuss war das Wetter sogar angenehm warm und alle konnten sich auf das Schwimmen im klaren, 19.5 Grad warmen Wasser freuen. Die 48km lange Radstrecke war in der zweiten Hälfte etwas für Kletterer mit der anspruchsvollen Fahrt hinauf zum Mont Saint-Odile, der etwa 600m über die elsässische Ebene herausragt. Dafür gab es auch tolle Aussichten auf die Ebene und den Schwarzwald. Ein paar Regentropfen in der für Autos gesperrten Abfahrt mahnten dann zu einer vorsichtigeren Fahrweise. Die Laufstrecke erlaubte auch schöne Aussichten auf Obernai, sprich: Sie ging ordentlich den Berg hinauf.

Am Ende waren alle zufrieden im Ziel, das Wetter hatte wider Erwarten gehalten, die Organisation und die Zielverpflegung waren sehr gut und ein 1. AK-Platz bei den Damen krönte das Ganze.

Ergebnisse:
Sabine Apel 1. AK-Platz F50 in 3:08:08
Frank Erdmann 5. AK Platz M45 in 2:52:08
Pascal Melix 4. AK-Platz M50 in 2:56:53

04.06.2010 | Pascal Mélix ^ nach oben

Allgäu-Express und Kilometerrausch

Pfingstausfahrt nach Schongau

Dem Franz muss im langen Winter mächtig fad gewesen sein, sonst hätte er sich nicht so eine Route für die Pfingstausfahrt ausdenken können! Aber eigentlich waren wir ja alle selbst schuld, denn zur Weihnachtsfeier hatten wir demokratisch über das diesjährige Ziel - Schongau im Allgäu - abgestimmt. Wahrscheinlich waren die Torturen des Jahres 2000 vollkommen verdrängt worden, als Schongau schon einmal Zielort war.

Irgendwie hatten wir das einzige Schönwetterloch im sonst total ins Wasser gefallenen Mai erwischt und sind am Samstag um 7:30 Uhr mit 37 beherzten Vereinskameraden gen Allgäu aufgebrochen. Es war zwar frisch, aber unsere Ansprüche an das Wetter hatten wir in den letzten Wochen sowieso schon gewaltig nach unten angepasst. Wir wollten nur nicht nass werden.

In vier Gruppen ging es auf die Reise, zunächst über die Gutenberger Steige hinauf auf die Alb zur ersten Verpflegungsstelle in Feldstetten. Alle 60km gab es lebensrettende Maßnahmen in Form von Laugenbrötchen und Brot mit Käse und Wurst, Kuchen, Äpfel, Bananen, Apfelschorle und Cola - mmmh! Unser Begleitbus, den Nela (danke!) in altbewährter Weise von MAGES gemietet hatte, wurde abwechselnd von je zwei Leuten zur nächsten Rast gefahren. Vielen Dank an alle Fahrer!

Nach weiteren Etappenzielen in Dietenheim und Obergünzburg kamen alle gesund, müde und glücklich in Schongau im Hotel Rössle bzw. Hotel Zur blauen Traube an und bei einigen blieb der Tacho erst bei unglaublichen 240km stehen. Das war wohl bei denen, die nicht genug bekommen konnten und noch ein paar extra Schlenker einbaut hatten, um sich so lange wie möglich an den Schönheiten der Natur zu erfreuen und den Duft der unterwegs überall frisch gemähten Wiesen zu genießen. Von versehentlichem Abkommen von der Route wollen wir hier mal nicht sprechen...

Befürchtungen, in der Blauen Traube könne das Essen ausgehen, wenn 37 Triathleten mit 240km in den Beinen über die Speisekarte herfallen, haben sich nicht bewahrheitet. Man konnte sogar hier und da an den Tischen die Worte aufschnappen "Tja, wir werden halt auch älter und verdrücken nicht mehr so viel wie früher".

Am Sonntag ging's je nach Gusto bei bestem Wetter an den Staffel- oder Walchensee; nee - nicht zum Baden, nur "zum Beine lockern" für die Heimfahrt und um den geplagten Hintern auch ja keine Möglichkeit zu geben, sich von den Strapazen des Vortages zu erholen.

Am Montag hieß es leider schon wieder die Rösser für die Rückfahrt zu satteln. Nach wirklich reichhaltigem Frühstück führte uns die Heimreise bei herrlichstem Sonnenschein über die Etappenorte Ottobeuren, Achstetten und Seeburg zurück in heimatliche Gefilde. Auch diese Route endete erst bei nicht weniger als 228km.

Am Abend ließen wir das Pfingstwochenende in einer Echterdinger Pizzeria mit der Wiederbefüllung unserer restlos entleerten Speicher ausklingen.

Kurzum: ein bombastisches langes Wochenende, gutes Wetter, super Laune, schöne Landschaft, prima Unterkunft, gutes deftiges Essen - was braucht man mehr zum Glücklichsein (außer vielleicht Calendula-Salbe, die sonst nur bei Babies im Windelbereich zum Einsatz kommt)?

28.05.2010 | Katrin Günther ^ nach oben

Triathlon Forst

Rekordbeteiligung mit Eiswasser

Die Wetterlage bereitete den Ausrichtern vom TV Forst heuer einiges Kopfzerbrechen: Anhaltend kühle Temperaturen und Dauerregen ließen den Heidesee einfach nicht warm werden. Zumindest war die offizielle Untergrenze von 14 Grad Wassertemperatur überschritten und man entschloss sich, uns hartgesottene Kurzdistanzler (bei Neoprenpflicht) ins Wasser zu lassen.

Das Einschwimmen konnte mangels Aufwärmeffekt getrost gestrichen werden, immerhin versprach die kurze Kontrolle aus knietiefem Wasser eine durchweg eisfreie Schwimmstrecke! Nach Startschuss und kurzer Schockstarre machte der Kälteschutzanzug auf den folgenden 1000 Metern seinem Namen alle Ehre und im Laufe des weiteren Rennverlaufs kamen wir alle auf Betriebstemperatur.

Das Team von TRIA Echterdingen war mit Rekordbeteiligung angetreten und beherrschte auch die abschließende Siegerehrung: Allen voran Stefan, der den dritten Gesamtplatz als erster Amateur (Sieger wurde Norman Stadler) errang. Mit sehr starker Laufleistung folgte Detlef auf dem 5. Gesamtplatz und auch Markus (Gesamtrang 8) sicherte sich eine Top Ten-Platzierung.

Das Echterdinger Frauenfeld dominierte Annette, die hinter Kathrin Paetzold als Gesamtzweite das Ziel erreichte. Nela bewies mit Gesamtrang drei ihre Klasse (und ließ nebenbei noch die Hälfte der Echterdinger Männer hinter sich).

Auch unsere Rookies Kathi und Sven zeigten klasse Leistungen: Kathi beendete ihren ersten Triathlon direkt mit einem Treppchenplatz (2. AK) und Sven überzeugte bei seinem Debüt mit guten Zeiten in allen Disziplinen. Weitere Podestplätze gab's für Gigi (1. AK) und Dirk (3. AK).

Glückwunsch zu euren guten Leistungen und viel Erfolg für die nächsten Wettbewerbe!

EBNER Stefan 1:32:11 (0:16:23 / 0:49:20 / 0:26:28)
GÜNTHER Detlef 1:35:05 (0:17:13 / 0:51:29 / 0:26:23)
WEINMANN Markus 1:36:51 (0:17:55 / 0:50:51 / 0:28:05)
RUSCHEWEYH Uwe 1:42:05 (0:17:36 / 0:55:07 / 0:29:22)
BRENNER Utz 1:43:20 (0:17:50 / 0:54:51 / 0:30:39)
GÜNTHNER Sven 1:43:43 (0:18:27 / 0:54:36 / 0:30:40)
TRAUB Thomas 1:47:28 (0:18:04 / 0:58:42 / 0:30:42)
MEWES Joachim 1:50:06 (0:20:14 / 0:58:08 / 0:31:44)
FLORIAN Tobias 1:51:58 (0:18:33 / 1:01:44 / 0:31:41)
BUDA Dirk 1:52:52 (0:21:05 / 1:00:23 / 0:31:24)
STECKROTH Bernd 1:54:27 (0:21:03 / 0:59:20 / 0:34:04)
KÖHLER Frank 2:05:55 (0:20:48 / 1:05:40 / 0:39:27)
--
MACK Annette 1:43:27 (0:17:08 / 0:56:15 / 0:30:04)
JAHNCKE Cornelia 1:47:06 (0:18:45 / 0:57:39 / 0:30:42)
RUSCHEWEYH Gerlinde 1:59:37 (0:21:38 / 1:02:48 / 0:35:11)
RAUSCHER Kathrin 2:00:31 (0:20:11 / 1:01:45 / 0:38:35)
GÜNTHER Katrin 2:02:21 (0:23:50 / 1:04:19 / 0:34:12)
TRAUTMANN Andrea 2:24:09 (0:24:14 / 1:15:56 / 0:43:59)

17.05.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Harzman - Bergduathlon

Markus weiter im Norden aktiv

Die Schmerzen von der Harzquerung waren noch nicht abgeklungen, da stand schon das nächste Rennen auf dem Plan: Der Harzman in Hohegeiß, ein Bergduathlon über die olympische Distanz. Zu absolvieren waren zunächst vier Laufrunden (je 2,5 km/70 hm), dann vier Radrunden (je 10 km/170 hm) und dann nochmal zwei Laufrunden. Zusammen 1100 Höhenmeter, die sich auf 55 kurzweilige Kilometer verteilten.

Unmittelbar nach dem Start ging es gleich richtig zur Sache. Einer Crosslauf-Passage folgte eine Rampe, die mit jeder Runde unerträglicher wurde. Ein paar flache Meter, und es ging durch den Stadtpark wieder steil bergab und wieder zum Start hinauf. Den ersten Part absolvierte Markus (inklusive Wechsel) in 36:53 min. Aus der Wechselzone hinaus ging es sacksteil auf die Radstrecke und es stellte sich ernsthaft die Frage, ob sich diese Steigung mit zunehmender Ermüdung mit der aufgelegten Flachlandübersetzung überhaupt noch fahrend bewältigen ließe (das eigens mitgereiste Fototeam berichtete nach dem Rennen von diversen Athleten, die ihre Räder dort hinauf schoben).

Es funktionierte - auch wenn's richtig weh tat. Der radsportliche Teil war nach gut 1:20 Std. erledigt. Trotz des Schneckentempos von nicht mal 30 km/h fuhr Markus den zweitbesten Radsplit des Feldes. Was auf den letzten 5 Laufkilometern folgte wird hier nicht näher beschrieben (Frank Zappa besang dies einst: »The torture never stops«). Wie auch immer, nach weiteren gut 20 Minuten ging es mit einer Zeit von 2:18:33 Std. als Gesamtvierter (1.AK) durch das Ziel.

Fazit: Ein klasse organisierter Wettbewerb der trotz der wirklich anspruchsvollen Strecke richtig Spaß machte. Vielleicht schaffen es die Schwaben in Zukunft ja auch mal in den Norden...

Suse sei an dieser Stelle noch für das Anfeuern und die vielen schönen Fotos vom Wettkampf gedankt!

11.05.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Sindelfinger WerkStadt-Lauf

Women only...

Doch, es waren auch Männer zugelassen. Dennoch wurden die Farben von TRIA Echterdingen beim 1. Lauf des Schönbuch-Cups 2010 am 09.05. in Sindelfingen ausschließlich vom weiblichen Geschlecht vertreten - und das in gewohnter Manier:

Nach zwei anspruchsvollen Runden durch die Sindelfinger Altstadt konnten Nela und Annette als Duo mit Gesamtrang 4 und 5 ihre Altersklassen souverän gewinnen. Einen sehr guten dritten und vierten AK-Platz sicherten sich Claudi und Katrin, gefolgt von Gerlinde, die ebenfalls auf's Stockerl kam.

Ira machte bei ihrem Wettkampf-Debüt eine klasse Zeit und sich selber damit ein schönes Geburtstagsgeschenk, auf das im Ziel gleich angestoßen wurde.

Die Ergebnisse:
Jahncke, Cornelia 41:56
Mack, Annette 41:56
Kiessling, Claudia 46:04
Guenther, Katrin 48:16
Ruscheweyh, Gerlinde 49:01
Scheithauer, Ira 51:58

09.05.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Harzquerung 51k

Markus vorne mit dabei

Die Harzquerung ist schon ein Klassiker. Und ein Traum dazu. 51 Kilometer durch die wirklich wunderschöne Landschaft des östlichen Harzes. Gestartet wird in Wernigerode (Sachsen-Anhalt) und das Ziel ist in Nordhausen (Thüringen). Und dazwischen sind eben diese 51 km, mit ca. 1250 (gefühlten 10.000) zu überwindenden Höhenmetern.

Eigentlich hätte die Ausschreibung stutzig machen sollen: "Der Lauf führt größtenteils über schmale Forst- und Wanderwege. Breite befahrbare Wege werden, so gut es eben geht, vermieden." Ein erster Fingerzeig. Jedoch stand nirgendwo ein Wort, dass es keinen flachen Meter gibt. Auch nicht, dass die Steigungen teilweise so herb sind, dass man auf allen Vieren den Berg (Bahndamm) raufkrabbeln muss. Ebenso wenig wurden die vielen tiefen Schlammlöcher, umgestürzten Bäume, die unendlichen Wurzelpassagen und die tonnenweise herumliegenden Tannen- und Fichtenzapfen erwähnt. Aber genau alles das gab es im Überfluss: mindestens die Hälfte der Strecke war ein richtig anspruchsvoller Crosslauf.

Markus, der sich um 8:30 Uhr bei bestem Wetter zusammen mit ca. 400 Mitstreitern auf den langen Weg machte, schlug ein moderates Tempo an, wohl wissend, dass 51 km ganz schön lang werden können. Obwohl nach 10 km schon die ersten Zipperlein in der rechten Wade auftraten (die auch nicht mehr verschwanden) konnte er die ersten 31 km in 2:20 Std. (4:30 min/km) absolvieren. Nach dem Bahnhof Netzkater (km 36) ging es dann auf den Poppenberg (Anmerkung des Protagonisten: der Mount Everest des Südharzes) und hier hörte der Spaß dann definitiv auf: 300 hm auf 3 km sind, nachdem der Mann mit dem Hammer schon zuschlug, eine richtig harte Nummer.

Trotzdem, irgendwann war auch diese (vermeintlich) letzte Rampe gemeistert und nach 3:05 Std. wurden am höchsten Punkt (km 39, der Schnitt war mittlerweile bei 4:47 min/km und die Beine schwer wie Blei) zur Belohnung Iso und Bananen serviert. Im Verlauf ging es auf anspruchsvollster Piste wieder steil herunter ins Tal. Kaum vorstellbar, wie hart das Bergabrennen sein kann. An der Verpflegungsstation in Neustall (km 43) gab es bei mittlerweile rebellierenden Beinen und einem ungläubigen Blick auf die nächste Rampe dann nicht nur Futter und Trank, sondern auch die schlechte Nachricht, dass noch 8 km zu absolvieren seien. Weil aber weder vorne noch hinten Athleten zu sehen waren, bestand kein Grund mehr zu unbesonnener Hetze und irgendwann zeigte sich dann auch das Ziel. Nach 4:06 (Platz 6, AK 1) hatte die Quälerei endlich ein Ende. Zur Belohnung gab es vom Veranstalter eine Flasche Schirker Feuerstein (flüssiges Harzer Gold) und einen Bosch-Akkuschrauber.

Markus Fazit: "Muss man - nicht nur wegen der Fettbemmen im Ziel - unbedingt einmal gemacht haben. Einmal ist aber definitiv genug" :-)

01.05.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Volkslauf Plattenhardt

Die Saison kann kommen!

Bei sommerlichen Temperaturen nahmen einige Starter von TRIA Echterdingen den Filder-Volkslauf in Plattenhardt zum Anlass, ihre Laufform kurz vor Saisonbeginn zu überprüfen. Im Starterfeld mit Rekordbeteiligung (über 400 Starter!) konnten sich unsere Trias bestens platzieren und neben zweimal Top Ten (Petra und Stefan) und einiger AK-Treppchenplätze mit Stefan, Detlef und Sven auch den 2. Platz in der Mannschaftswertung erzielen.
Glückwunsch und weiterhin gute Saisonvorbereitung!

Die Ergebnisse:
9. Petra Rapp 44:16 (3.W40)
19. Bettina Marx 47:25
--
7. Stefan Ebner 35:56 (3.M30)
11. Detlef Günther 36:35 (2.M45)
51. Sven Günthner 40:46
71. Dirk Buda 41:49

26.04.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Einrollen in die Saison

Auf den Traumstraßen Mallorcas

Nachdem der lange Winter es kaum zuließ, vor dem Trainingslager auch nur wenige Radkilometer in Deutschland zustande zu bringen, um den Hintern wieder an den harten Sattel zu gewöhnen, verlagerten wir das Einrollen in die Saison eben gleich auf die Trauminsel Mallorca.

In diesem Jahr erkundete TRIA Echterdingen von zwei Standorten aus die Insel - eine Gruppe wie gehabt von Alcudia - und die andere Gruppe von Palma, besser gesagt El Arenal, wo es nach getaner Arbeit nicht weit zum Bierkönig war.

Spaß beiseite - wir waren ja nicht zum Vergnügen da, sonst hätten wir ja auch ausgedehnte Strandspaziergänge gemacht, uns in Valdemossa die Karthause von George Sand und Frederic Chopin angeschaut, das Kloster Lluc besichtigt und wären auf den Wochenmarkt nach Sineu gefahren.

Nichts von alledem! Wir erradelten die Insel nach Süden auf den San Salvador; fuhren über Arta, Cala Rajada, Porto Christo, Manacor, Petra zum Erdbeerkuchen-Essen nach Can Picaford - als könne man das nicht einfacher haben; machten eine Sternfahrt, um uns mit unseren Vereinskameraden aus El Arenal in Sencelles zu vereinigen, um gemeinsam über den Orient zu fahren; nahmen die "Küstenklassik" unter die Pedale, fuhren gen Ende eine grandios schöne Königsetappe durch die Bergwelt des Nordens und fast immer gab es eine Cafe con Leche-Pause auf einem der unzähligen schönen Marktplätze.

Der Abschied von Mallorca fiel wie immer schwer. Nun heißt es, in heimischen Gefilden die Form weiter aufzubauen.

13.04.2010 | Katrin Günther ^ nach oben

Challenge Wanaka 2010

Thomas finisht auf Neuseeland

Bereits am 16.01.2010 finishte Thomas Henke beim "idyllischsten Langdistanz-Triathlon der Welt", der Challenge Wanaka auf Neuseeland. Hier sein Erlebnisbericht:

"Kia Ora!
Wanaka auf der Südinsel Neuseelands ist der jährliche Austragungsort für die Challenge Wanaka, 2010 gab es ein Rekordteilnehmerfeld auf der Langdistanz.

Die Vorbereitungen zum Wettkampf und alles was dazu gehört verliefen sehr entspannt und ruhig. Die Neuseeländer sagen gerne und oft "cool" und so lief es dann auch ab. Direkt am Lake Wanaka ist die Wechselzone für den gesamten Wettkampf. Es sieht schon phänomenal aus: Ein tief-blauer See, eingerahmt von Bergen und schneebedeckten Gipfeln.

Mitte Januar fiel der Startschuss, morgens ging die Sonne im Rücken der Athleten auf und schien zu der Zeit noch verhalten auf den See und die Berge. Das Wasser war mit 14 Grad nicht sehr einladend. Die meisten Sportler trugen zwei Badekappen, Neoprenschuhe oder Handschuhe. Ich ging ohne wärmende Zusatzbekleidung ins Wasser - ein großer Fehler. Nach langer, langer Zeit war auch ich wieder an Land. Dort war ich so durchgefroren, dass ich große Schwierigkeiten hatte, den Neoprenanzug über die Waden zu ziehen und so nur mühsam und verspätet aus der Wechselzone kam.

Auf dem Rad lief es ganz gut. In Deutschland war das Wetter in den letzten Wochen und Monaten nicht so, dass für mich ein geregeltes Training möglich war. Auch die eine oder andere Krankheit machte mir einen Strich durch die Rechnung. Hinzu kamen Klimawechsel und Zeitumstellung. All das machte sich aber nicht so sehr bemerkbar.

Die Strecke verläuft größtenteils auf rauem Asphalt. Es war teilweise sehr windig, der Autoverkehr darf auch nicht unbeachtet bleiben; die Neuseeländer lieben laute und schnelle Autos. Nachdem die Teilnehmer der halben Distanz auf ihren Teil der Strecke gingen, war es für die Langdistanzler ein einsames Rennen. Nur wenige Zuschauer an der Strecke, alle 20 bis 30km ein Verpflegungsposten, dafür durften wir die Landschaft genießen - soweit man an diesem Tag ein Auge dafür hatte. Auf der Langdistanz waren nur wenige Radfahrer zu sehen und auch das Windschattenfahrverbot wird bei diesem Rennen nicht sehr streng kontrolliert, anfangs sind noch einige Race Marshalls unterwegs, diese werden im Laufe des Rennens aber immer weniger.

Am Wettkampftag machte sich zum ersten Mal im Jahr 2010 auch die Sonne in Neuseeland etwas stärker bemerkbar. Sie schien den ganzen Tag, ohne Unterbrechung. Viele Athleten hatten nach den schattigen und kühleren Tagen zuvor nicht damit gerechnet und wurden von einem Sonnenbrand heimgesucht.

In Wanaka ging es dann wieder in die Wechselzone am Lake Wanaka und die 42km konnten bei Nachmittagssonne, wenig Schatten und großer Hitze in Angriff genommen werden. Es geht ein Stück durch den gemütlichen Ort, danach führt der Weg vorbei an großen und schönen Häusern mit Seeblick bevor die Strecke dann einen leichten Waldlaufcharakter bekommt. Über Stock und Stein, parallel zu einem Fluss geht es in den Wald. Alle zwei bis drei Kilometer stehen Helfer und reichen Wasser, Cola oder Isogetränke. Wanaka hat 6000 Einwohner, 600 Freiwillige haben sich für die Challenge-Veranstaltung als Betreuer gemeldet. Das zeigt, mit welcher Begeisterung die Einheimischen dabei sind.

Noch bei Tageslicht erreichte ich nach 13:30 Std. die Ziellinie. Bei diesem Wettkampf ging es mir aber nicht um die Endzeit sondern darum, den Wettkampf, die Umgebung und das ganze Flair dieser Challenge zu genießen. Das habe ich in vollen Zügen getan. Es ist für mich die schönste Langdistanzstrecke die ich bisher gemacht habe. Die Bilder, die sich während des Wettkampfes einprägten, bleiben lange haften. In Deutschland denke ich noch oft und gerne an diesen Wettkampf zurück."

15.02.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Ski-Trail Tannheimertal

Neues von der Kukuks-Kehre

Am 31. Jänner war es wieder soweit: Der Startschuss für die Skater beim Ski-Trail durchs Tannheimertal. Zwei Starter von TRIA Echterdingen nahmen die Schleife bei anspruchsvollen Bedingungen und Neuschnee unter ihre schmalen Bretter: Olli Kukuk wollte auf der 35km Strecke seine kürzlich optimierte Technik unter Beweis stellen. Peter Ströhle sowie unser Skatingtrainer Steffen tobten sich derweil auf der langen 55km-Schleife aus.

O-Ton Olli Kukuk nach dem Rennen: "Es ging sehr gut - trotz der schwierigen Bedingungen mit ca. 30cm Neuschnee. Aber Dank des perfekten Trainings in der Vorwoche mit Steffen hat es gut geklappt. Habe mich aber glaube ich zu stark zurückgehalten im Rennen, sonst wäre ich in der Schlussrunde nicht über den Anstieg 'Die Wies' geflogen!"

Glückwunsch zu euren Leistungen!

35km Skating
KUKUK, Oliver 3:15:10 Std. (Rang 371)

55km Skating
SCHAAL, Steffen 3:21:37 Std. (51. Rang)
STRÖHLE, Peter 3:49:25 Std. (121. Rang)

05.02.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Skating-Wochenende

Mit Steffen im Tannheimertal

Die Wetter- und Loipenbedingungen hätten nicht besser sein können: Beim Skatingwochenende von TRIA Echterdingen am 23./24. Januar im Tannheimertal gabs Sonnenschein satt und bestens präparierte Pisten.

Den morgens noch ziemlich frostigen Temperaturen von -12 Grad hatten die Teilnehmer ausreichend innere Wärme entgegen zu setzen, dafür sorgte wie immer unser Skatingtrainer Steffen Schaal.
Beim Planieren eines größeren Tiefschneefelds und diversen Spielen darauf wurde der Puls hoch gehalten und die Anfänger ganz nebenbei an die Fortbewegung auf den schmalen Brettern herangeführt.

Da Triathleten bekanntlich nicht locker lassen können wurde der Samstag bis Einbruch der Dämmerung zur Umsetzung der Technik genutzt. So gab's dann beim Abendessen im Gasthof Alpenrose einige müde, aber nur zufriedene Gesichter.

Im zweiten Trainingsblock am Sonntag stand die Armschwungtechnik auf dem Plan, bevor das Erlernte auf der Tour zum Vilsalpsee gefestigt und in der urigen Hütte mit den nötigen Kalorien untermauert werden konnte.

Ein herzliches Dankeschön an Steffen für die perfekte Durchführung und das Kunststück, Motivation und Spaß bei Anfängern wie Fortgeschrittenen auf durchgängig hohem Niveau gehalten zu haben. Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr!

25.01.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Albgold Laufserie

Auftakt bei winterlichen Bedingungen

Am Samstag, dem 16.01. um 14.30 Uhr traten die Echterdinger Triathleten mit drei Frauen und drei Männern in Reutlingen beim ersten Lauf der Albgoldserie an.
Die Sonne zeigte sich, aber mit minus 3 Grad wurde es nicht richtig warm. Es wurde mit allen "Tricks" gearbeitet um auf dem teilweise glatten Boden und später dem tiefen Schnee einen guten Halt zu bekommen.
So hat z.B. Dirk am Morgen noch Spikes per Gummizug über seine Laufschuhe gezogen. Allerdings waren diese bereits in der ersten Runde im tiefen Schnee hängen geblieben. Interessant war sicherlich, dass von den über 380 Teilnehmern sehr viele mit Leichtathletik-Spikeschuhen gelaufen sind.

Unsere Echterdinger kämpften tapfer und konnten mit Annette (Gesamtrang 7 und 3. der AK40) auch einen Podiumsplatz erringen.

Die Ergebnisse:
Annette Mack 0:44:38 Std.
Marianne Kühmel-Saleh 0:59:09 Std.
Aga Bogdanowicz 1:20:15 Std.
--
Matthias Redemann 0:40:44 Std.
Utz Brenner 0:41:34 Std.
Tobias Florian 0:43:15 Std.
Dirk Buda 0:46:03 Std.

18.01.2010 | Utz Brenner ^ nach oben

Saisonauftakt 2010

Dreikönigslauf in Ötlingen

Bei eisigen Temperaturen von -5 Grad ließen es sich sieben unserer Trias am 06.01. trotzdem nicht nehmen, beim Dreikönigslauf in Ötlingen (Kirchheim/Teck) die Wettkampfsaison 2010 einzuläuten.
Die leicht wellige und zweimal zu durchlaufende 5km-Strecke zeigte sich mitunter schneebedeckt und teilweise sogar starkt vereist, dementsprechend anspruchsvoll gestaltete sich der Lauf.
Unsere Damen Nela und Annette ließen sich davon jedoch nicht beeinflussen und machten ihrem Ruf wieder alle Ehre. Sie siegten souverän in ihren Altersklassen und holten die Plätze 2 und 3 der Gesamtwertung, wobei Annette bei den Stehversuchen auf der Zielgeraden den Kürzeren zog und letztendlich eine Sekunde vor Nela ins Ziel einlaufen musste.
Die mit fünf Startern - zumindest zahlenmäßig - stärker besetzten Herren sicherten sich nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Topform von Utz (Achtung, Frühform!) den zweiten Platz in der Mannschaftswertung, Detlef und Stefan dazu den jeweils zweiten Platz in ihrer Altersklasse. Die tolle Leistung unseres Rookies Sven darf an dieser Stelle ebenfalls nicht unerwähnt bleiben, Dirk musste das Rennen nach einigen Kilometern leider verletzt aufgeben.

Ergebnisse:
Annette 44:20min (1. in der Altersklasse/2. gesamt weibl.)
Nela 44:21min (1.AK/3.ges.)
Stefan 36:59min (2.AK/4.ges.)
Detlef 39:12min (2.AK/11.ges.)
Utz 41:17min (4.AK/26.ges.)
Sven 44:46min (15.AK/56.ges.)
Dirk DNF

Alle Ergebnisse findet ihr auf der Website des TSV Ötlingen.

07.01.2010 | Stefan Ebner ^ nach oben

Zuwachs beim TRIA-Nachwuchs

Emma-Lisa ist da!

Kurz vor der Jahreswende sorgten Corinna und Matthäus für eine weitere Verstärkung des Nachswuchskaders von TRIA Echterdingen: Am 30.12.2009 kam ihre Emma-Lisa zur Welt.
Die technischen Daten lauten: 51cm Gesamtlänge bei 3470g (Gewicht ohne Windel).
Herzlichen Glückwunsch an die stolzen Eltern!

04.01.2010 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben