BERICHTE 2009
Trias kraut vor nix
Krautfeschd 2009
Die Wetteraussichten waren wirklich nicht besonders fürs diesjährige Krautfest. So begann der Standaufbau an gewohnter Stelle auf der Echterdinger Hauptstraße bei Schauer und nasskalten 2 Grad...
Die Trias ließen sich die Laune trotzdem nicht verderben und wurden im Laufe des Nachmittags mit zunehmend trockenem Wetter und vermehrter Kundschaft belohnt. Dank frostiger Temperaturen und dem Verkaufstalent der Spätschicht fand die Feuerzangenbowle wieder reißenden Absatz - natürlich auch in den eigenen Reihen ;-)
Das freundliche Wetter am Sonntagnachmittag ließ die Teigvorräte dann schnell schwinden und bereits vor 17 Uhr waren wir "ausverkauft".
Herzlichen Dank an die Eventmanager Madlene, Joachim und Socke sowie an alle Helfer für ihre tatkräftige Unterstützung!
Dreiländer-Marathon
Top-Event am Bodensee
Bei der dritten Auflage des Dreiländermarathons am Bodensee war am 04. Oktober mit neuen Superlativen bzgl. Teilnehmerzahl und Streckenrekorden zu rechnen. Nachdem der eigens eingerichtete Bootstransfer die Teilnehmer vom Zielgelände in Bregenz sicher nach Lindau "überführt" hatte, starteten die über 5000 (!) Teilnehmer morgens um 11:11 Uhr bei strahlendem Sonnenschein die Hatz nach den Rekorden auf der Marathon-, Halbmarathon- oder Viertelmarathonstrecke.
Die flache Strecke führte die Teilnehmer von Lindau - vorbei an der Seebühne in Bregenz - über eine Schleife nach Hard, die Marathonis sogar weiter über Fußach und Höchst bis St.Margarethen in der Schweiz.
Die Atmosphäre beim Zieleinlauf im Casino-Stadion Bregenz, in dem noch eine halbe Runde auf der Stadionbahn absolviert werden musste, war toll und die Organisatoren hatten nicht zu viel versprochen: Der Kenianer Sparimuk Samson verbesserte den Streckenrekord beim Marathon auf 2:15:59 Std., der Ukrainer Ivan Babaryka schlug beim Halbmarathon nach 1:06:19 Std. an.
Fazit: Top Organisation, sehr schöne (und flache) Strecke und als Event zum Saisonausklang auf jeden Fall empfehlenswert. Vormerken!
Halbmarathon (2.540 Teilnehmer): Stefan Ebner 1:18:04 Std. (4.AK M30/17.Gesamt).
Mountainbiken Pfalz
Burgentour und Himmelstorte
Das ursprünglich geplante Mountainbikewochenende "Burgentour und Himmelstorte" fand dieses Jahr unter dem Motto statt - "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!" - siehe dokumentiert bei dem Versuch von Frank Thalmann die Felsenwelt des Pfälzerwaldes nachhaltig zu beeindrucken.
Dieses Jahr stand erstmals der berühmte und berüchtigte Rodalben Felsenwanderweg (50km Singletrail-Adrenalinschleuder!) in gesamter Länge inklusive 30km An- und Abfahrt auf dem Programm.
Alle Teilnehmer (Franz Hüttemeister, Jo Nüchter, Hendrik Bähr, Monika und Friedhelm Birk, Elke Bibus, Andreas Hahn, Stefan Legelli, Frank sowie Sabine und (Race-)Timmi Thalmann, Alexander und Claudia Kiessling, Markus Keller und zuguterletzt Daniela Jester und Anhang) waren sich einig - das üben wir nächstes Jahr nochmal - es war Spitze.
Klagen wegen einer Unterauslastung im Sinne Singletrailmangel gab es keine. Das Bild zeigt eindeutig: Franz suchte bereits frühzeitig Trost bei "mein Freund der Baum...", wann hört dieser Singletrail endlich auf?!
Am zweiten Tag stand dann wieder die Himmelstortentour an. Frank durfte auf der Ebene (flach - Asphalt) dann auch mal vorne fahren.
Da es dann erstmals etwas schauerte konnte die Teamleitung gerade noch verhindern, daß der Fall Pfingsten 2007 eintrat... Bei etwas Regen fuhren wir gemeinsam (ohne Forsthaus Annweiler und Himmelstorte) zurück, um dann gemeinsam auf der Rückfahrt das schöne Wochenende doch noch mit Schoppen, Saumagen und Himmelstorte dort ausklingen zu lassen.
Schön war's - noch schöner wird's 2010!
Filderstadt-Lauf
AK-Siege in Bernhausen
Pünktlich zum Startschuss des Filderstadt-Laufs am 20. September schaffte die Sonne den Durchbruch und sorgte so für ausgesprochen sommerliche Temperaturen für die fünf Starter von TRIA Echterdingen. Die schnelle, flache Strecke stellte keine allzu großen Herausforderungen - lediglich in einigen schmierigen Kurven mussten die Läufer das Tempo etwas drosseln um nicht die Bodenhaftung zu verlieren.
Am Ende gab's drei AK-Siege (für Pascal, Detlef und Dirk). Unser Rookie Katrin freute sich über den zweiten Platz in ihrer Altersklasse und machte Rang 2 in der 10km-Mannschaftswertung mit Detlef und Dirk komplett. Glückwunsch an euch!
HALBMARATHON:
Pascal Melix 1:30:57 (1.M50/8.Gesamt)
Klaus Alber 1:56:37 (7.M40)
10KM-LAUF:
Detlef Günther 38:11 (1.M40/5.Gesamt)
Dirk Buda 42:56 (1.M50/13.Gesamt)
Katrin Günther 49:32 (2.W40)
Cologne 226
The iron distance
Hier mein Bericht von meiner ersten Langdistanz am 6. September in Köln:
Nachdem ich ja bereits vor zwei Jahren die Mitteldistanz absolviert hatte, freute ich mich dieses Jahr endlich eine Langdistanz zu bestehen. Insbesondere, nachdem die Strecken überarbeitet wurden.
Das Schwimmen fand wie einst im Fühlinger See statt, einer Regatta-Strecke, also 1,9km geradeaus entlang der Regattabahnbegrenzungen und wieder zurück. Auf dem Rückweg hatte ich Glück, in einer kleinen Gruppe mitschwimmen zu können. Direkt nach dem Ausstieg war ich hocherfreut über die 1:00:07 Std. auf meiner Uhr (der spätere Sieger Jochen Spindler kam erst 4min später)! Der Wechsel ging dank nahegelegener und kleiner Wechselzone sehr flott, sodass ich bei recht frischen Temperaturen die Radstrecke in Angriff nehmen konnte. Diese führte über eine sogenannte City-Runde und drei weitere Runden viermal durch die Kölner Innensstadt und den Kölner Norden am Fühlinger See vorbei. Die Deutzer Brücke musste siebenmal überquert werden, was als (Wahl-)schwabe aber keine Schwierigkeit darstellte, genauso wie die restlichen "Steigungen". Während also andere Teilnehmer oft aus dem Sattel gingen, konnte ich ganz gemütlich im Liegen an ihnen vorbeiziehen. Nur der zunehmende (gefühlt ständig von vorn kommende) Wind auf den letzten 50km verlangte noch ein bisschen mehr Druck. Dadurch konnte ich die drei Runden je 54,1km recht konstant fahren.
Der Wechsel auf das Laufen nach 6:24:35 Std. ging dank der zahlreichen Helfer ebenfalls flott, es war zu der Zeit noch nicht soviel Betrieb (was sich aber später - auch wegen der heranrollenden Mitteldistanzler - ändern sollte). Die Laufstrecke bestand aus vier gleichlangen Runden entlang des Rheins, mit vielen Verpflegungsstellen und relativ gutem Zuschaueraufkommen. Die erste Laufrunde ging locker vorbei, aber anscheinend nicht locker genug. Die ursprüngliche Taktik, die erste Runde sehr ruhig anzugehen, konnte ich nicht umsetzen - leider. Die Rechnung kam prompt in der dritten Runde: Mir tat hüftabwärts alles weh, und es lag ja noch die Hälfte vor mir. Also hieß es durchbeissen, sodass ich dann immerhin auf den letzten 5km noch mal spurten konnte, und im Ziel immerhin eine 10:24:39 Std. und ein üppiges Buffet genießen konnte.
Mein Fazit: Alles lief ziemlich gut, das Wetter war gnädig (um die 20 Grad, leicht bis mäßig bewölkt), das Laufen ist noch stark verbesserungswürdig, bin aber immerhin schon für Roth gemeldet. Der Wettkampf hat auf jeden Fall noch großes Potential. Die Tatsache, dass die Strecken in die Stadt verlegt wurden, wird dieser Veranstaltung einen großen Schub geben und stellt eine gute Alternative zu den Ironman- und Challenge-Veranstaltungen auf deutschem Boden dar. Terminlich kommt dieser Wettkampf eventuell auch vielen entgegen, da man nicht im tiefen Winter mit dem Training einsteigen muss.
Mit diesen Zeilen möchte ich mich auch von diesem Verein verabschieden. Es waren nette (wenn auch nur gelegentliche) Begegnungen mit euch, macht weiter so! Man sieht sich bestimmt auf diversen Wettkämpfen wieder - haut rein!
Halb Monaco und ganz Köln
Tim und Yannick drehen nochmal auf
Während die meisten unter uns ihre Wettkampfräder bereits in den wohlverdienten Winterschlaf geschickt haben
drehten Tim Zander und Yannick Chauvet zum Saisonende nochmal richtig auf:
Tim absolvierte den Cologne 226 in Köln. Für die Ironmandistanz benötigte er 10:24:39 Std. und platzierte sich damit im guten ersten Viertel des Finisherfeldes.
Yannick war unterdessen beim Monaco Ironman 70.3 am Start. Nach 5:10:27 Std. hatte er die Halbdistanz durchs bergige Fürstentum hinter sich gebracht.
Herzlichen Glückwunsch zu den guten Leistungen!
Nordseeman Wilhelmshaven
Triathleten waren hart im Nehmen - Zuschauer auch
Jaja, wenn man heutzutage erwähnt, dass es beim Rennen mal wieder regnete und kalt war, kommt schon fast Langeweile auf; der Normalzustand. Trotzdem, die Verhältnisse beim Nordseeman in Wilhelmshaven, denen sich Markus stellte, durften schon als extrem bezeichnet werden. Auch wenn am Wettkampftag der Hagel des Vortages ausblieb...
Kurz vor dem Schwimmstart um 9.00 Uhr war die Welt noch in Ordnung. Blauer Himmel mit leichter Bewölkung (eine Stunde zuvor goss es noch). Nur der Wind sorgte für nachdenkliche Gesichter: Wie wird das mit den dicken Wellen auf der Gegenwindpassage? Geschwommen wurde im Wilhelmshavener Hafen, zwei Dreiecke von 950m, sehr zuschauerfreundlich genau vor dem Bontekai. Auf dem ersten Schenkel ging es in östlicher Richtung vorbei an Museums- und Leuchtfeuerschiffen, von denen man aber wegen der tief stehenden Sonne wenig sah. Man sah eigentlich gar nichts, wusste aber, dass irgendwann die erste Tonne kommen musste und man nach deren Umschiffung die Sonne im Rücken hatte. Dafür kamen dann die Wellen von vorne. Neben dem Halten des Kurses stellte vor allem die Vermeidung größerer Salzwassereinbrüche das Hauptproblem dar; ab und zu musste man ja auch mal Luft holen und zwar möglichst dann, wenn nicht eine der Wellen über einem zusammenfiel. Trotzdem, irgendwie war für Markus nach fast 35 Minuten (Top-Ten der Schwimmer und gerade mal 2:37min langsamer als der Schnellste!) der erste Teil der Arbeit getan und es ging auf den blauen Versandhaushobel.
Auf dem sehr windigen Radkurs, einer fünfmal zu durchfahrenden und anfangs noch sonnendurchfluteten Wendepunktstrecke, konnte Markus rasch einige vor ihm liegende Athleten einholen. Vor dem ersten Wendepunkt realisierte er dann seine aussichtsreiche Position. Da waren gerade mal noch vier andere vor ihm. Das motivierte und Mitte der vierten Runde war nur noch das Führungsmotorrad in Front. Bei aller Euphorie war jedoch äußerste Vorsicht geboten, denn auf den nassen und unglaublich glatten Straßen kamen zahlreiche Athleten zu Sturz. Die Freude, das Feld anzuführen, währte allerdings nur knappe 20km, denn zur Hälfte der Abschlussrunde donnerte der spätere Drittplatzierte (M40-Weltmeister Duathlon lang) vorbei. Noch weniger erfreulich waren die mittlerweile aufgezogenen dicken schwarzen Wolken, die heftige Platzregen im Gepäck hatten.
Markus wechselte als Dritter zum Laufen. Vor ihm lagen vier mal 5.3km entlang des Bontekais und der Strandpromenade. Und dazwischen diese hässliche, achtmal zu überquerende Kaiser-Wilhelm-Brücke über den Hafen. Von dem beim Schwimmen noch vorherrschenden Wetter war nichts mehr übrig. Es goss wie aus Kübeln. Wer vom Regen nicht von der Strecke gespült wurde und auf den glatten Pflasterpassagen nicht wegrutschte, den blies der Wind von der Piste. Besonders heftig war die Gegenwindpassage auf der Strandpromenade; bolzengerade 1.2km (mehr nicht!) mit quer fliegendem Wasser - genau von vorne. Den (wenigen) an der Strecke verharrenden Fans sei hier ausdrücklich alle Hochachtung ausgesprochen - vielen Dank Suse :-). Neben den widrigen Bedingungen machten Markus vor allem seine rebellierenden Achillessehnen zu schaffen. Jeder Schritt tat weh und der Fokus lag nicht auf Tempo sondern Schmerzvermeidung. Es kam wie es kommen musste und ein Athlet nach dem anderen zog vorbei; real 8, gefühlt 100. Letztendlich reichte es mit dem 11. Platz (3. AK) trotzdem noch zu einem mehr als versöhnlichen Saisonabschluss.
Ergebnis: 4:32:48 Std. (34:51 / 02:22:31 / 1:35:25, Radzeit inklusive der beiden Wechsel)
Zu guter Letzt noch ein dickes Lob dem Veranstalter, der den am Samstag zum Kurztriathlon zu spät gekommenen Stauopfern (Sperrung der A28) ohne großes hin und her eine vierte Startgruppe aufmachte, die über zwei Stunden nach den anderen Athleten loslegen durfte - Klasse!
Horaffen-Triathlon
Taufe in Crailsheim bestanden
Am windigsten und kühlsten Tag einer sonst super sommerlichen Woche gingen am 29.08. sechs Echterdinger beim 12. Crailsheimer Triathlon an den Start.
Zunächst war unsere Debütantin Katrin an der Reihe, die sich erst einmal beim Jedermann-Triathlon (600m - 20km - 5km) versuchen wollte. Überglücklich, nicht als letzte dem trüben Wasser des Reiglersbachsees entstiegen zu sein, ging's zur Aufholjagd auf die Radstrecke, wobei eine 10km-Runde mit einem 18 Proz.-Anstieg zweimal zu fahren war, bevor zum Schluss eine 5km Wendepunktstrecke ins Ziel führte. Genau nach 1:30 Std. finishte Katrin glücklich und zufrieden als insgesamt 10. Frau und 2. in der W40.
Sie kam gerade noch rechtzeitig zum Startschuss der Olympischen Distanz und konnte dann die alten Hasen (Brigitte, Claudi, Jürgen, Mätthes und Detlef) anfeuern. Der kräftige Wind sollte sich nicht nur auf der Radstrecke bemerkbar machen, auch den See "rührte" er kräftig um. Wie gewohnt entstiegen unsere Starter im Mittelfeld dem See und machten sich auf die vier Radrunden. Der schon erwähnte 18-Prozenter forderte schon bei der ersten Erstürmung alles, von manchem auch einen "Würger". ;-)
Aber wo es hochgeht, geht's auch wieder runter. Die schnelle Abfahrt erforderte bei starken Böen gutes fahrerisches Können. Die abschließenden 10 Laufkilometer waren zum Glück nicht wie vor Jahren noch sehr selektiv, sondern nur leicht wellig. Somit hieß es Gas geben und noch so viele Konkurrenten wie möglich zu überholen.
Alle unsere Starter auf der Olympischen Distanz schlugen sich bestens und es wurden durchweg hervorragende Plätze belegt. Übrigens siegten bei den Männern Timo Bracht und bei den Frauen Sandra Wallenhorst.
Vielen Dank für die super Unterstützung an der Strecke durch Corinna & Elena Püngel sowie Alex Kiessling!
Die Ergebnisse im Überblick:
-- Olympische Distanz --
Claudia Kiessling 2:53h 4.W40
Brigitte Huber 3:11h 2.W50
Detlef Günther 2:15h 2.M40
Matthäus Koch 2:31h 3.M50
Jürgen Huber 2:33h 4.M50
-- Jedermann-Triathlon --
Katrin Günther 1:30h 2. W40
O-SEE Challenge
Beim XTERRA im Zittauer Gebirge
XTERRA Zittau, O-SEE Challenge (O wie Olbersdorf): "Schnelle, leicht wellige Radstrecke", "Flache, bestzeitverdächtige Laufstrecke" - wer bei diesen Attributen das Gähnen anfängt, für den lohnt sich vielleicht das Weiterlesen. Hier geht es um das Gegenteil: Rennrad rein in den Keller, Mountainbike raus!
Zittau? Liegt etwa 100km südöstlich von Dresden, Dreiländereck mit Polen und Tschechien. 1,5km Schwimmen in klarem Wasser, dieses Jahr schön warm und daher ohne Schwimmhilfen. Der See absolut idyllisch gelegen vor dem Zittauer Gebirge, das man bei den 38km Mountainbike intensiv kennenlernt. Wer schon mal bei unserem Mountainbike-Wochenende in der Pfalz dabei war hat eine gute Vergleichsmöglichkeit. Die ersten und letzten Kilometer sind tatsächlich flach und was für Tempobolzer. Dann werden teilweise gute Kletterfähigkeiten über Wurzeln und Steine in mehreren mittellangen Anstiegen benötigt. Motto: Wer kommt am Höchsten rauf ohne zu schieben? In der Abfahrt muss die Federung teilweise mit groben Wurzeln und Steinen klarkommen. Hat ein paar Absätze drin bei denen man richtig wach wird, man kommt aber tatsächlich auch ohne irgendwelche Sprünge herunter. (Hab's vor dem Wettkampf getestet: Sprung probiert, beim Landen spitzen Stein erwischt, pffft... das war der erste Schlauch). Hardtail mit guter Federgabel reicht. Die Laufstrecke: 9km um den See. 0km Asphalt. Flach? Auch. Aber eben auch oft recht steile Hügel rauf und runter. Nett, dass es so einen Hügel ins Ziel bergab geht.
Dieses Jahr gab's das alles bei schönstem Wetter. (Von letztem Jahr mit Dauerregen hat man Winterabend-Schauermärchen gehört). Trotzdem, die meisten waren wieder am Start.
Der Wettkampf aus der Sicht eines AK-Triathleten (Senior 1 - Oje oje, ich finde AKxy würde sich neutraler anhören):
Schwimmen ohne Neo hat Spaß gemacht, bin cool an die Sache ran. Ok, wenn ich die Zeit so sehe, hmm... etwas weniger cool wäre wohl nicht schlecht gewesen. Biken hat super Spaß gemacht, vor und nach meiner Pannenserie. Zwischendrin gab's dann erst eine lockere Sattelstütze zu beheben. Dann ist mir in einer scharfen Kurve der Reifen von der Felge gesprungen. Wer einen Reifen Typ "Nobby Nick" hat sollte mal kontrollieren: Sitzen die bei euch auch so locker? Reifenheber völlig unnötig. Dumm dass ich einem anderen (Fussballfreunde steinigt mich, ein Holländer!) zuvor meine Pumpe überlassen hatte. Der musste erst mal vorbeikommen...
Der zweite Platten geht auf mein Konto: Wohl Schlauch eingeklemmt. Anfängerfehler, 500m später - PENG - wieder platt. Egal, nach kurzem Frust ging's wieder. Ich durfte dann mit einem gewissen Herrn Petzold weiterradeln (okay, war dem Maik sein Papa).
Zum Schluss noch ein Tipp: Gleich neben dem Start/Ziel gibt es einen schönen Campingplatz. Ferienwohnung? Wozu, hier geht es schließlich um Cross, Outdoor und Adventure!
Erlanger Triathlon
Saisonabschluss in Franken
Am Morgen des 9. August wurden wir mit Regen geweckt. Aber bereits nach der letzten Stärkung wurde es heller und zum Start waren fast auch schon wieder die Straßen trocken. Erlangen hat eine lange Tradition und dieses Jahr den 20. Wettkampf. Geschwommen wird (wie in Roth) im Kanal. Die Radstrecke ist leicht wellig, aber gut schnell. Das abschließende Laufen ist flach und mit Wendepunkten.
Unsere drei Athleten Annette (Mittel), Gerlinde (Mittel) und Uwe (Kurz) mussten leider auf Ihre Mitstreiter Nela und Utz verzichten: Nela hatte in guter Form leider zwei Tage vor dem Wettbewerb eine schwere Erkältung eingefangen und Utz konnte wegen der Folgen eines Radsturzes nicht teilnehmen.
Fangen wir heute einmal mit den Jungs an - Uwe, von einer Erkältung noch nicht ganz hergestellt, hat nicht nur durchgehalten und einen Genusswettkampf absolviert, sondern mit dem 41. Gesamtrang von knapp 300 Finishern in 2:26 Std. ein super Ergebnis erreicht. Unsere Mädels mit Annette und Gerlinde haben bei diesem sehr gut besetzten Feld wieder tolle Ergebnisse erzielt: Annette wurde mit einer Gesamtzeit von 4:16 Std. Gesamtfünfte. Gerlinde gelang nach einem fulminaten Schluss-Spurt nicht nur eine Zeit von 4:59 Std. sondern auch der Sieg in der AK!
Sprinttriathlon Salzgitter
Zweiter Echterdinger verfolgt Führungsfahrzeug
Ein tolles Rennen machte Markus beim diesjährigen Sprint in Salzgitter. Die "radlastige" Strecke (0,5 - 25 - 5,4) wurde bei schwülheißen Bedingungen zusammen mit knapp 300 weiteren Athleten in Angriff genommen. Das Schwimmen im Salzgittersee fand wegen des warmen Badewasser ohne Neo statt.
Markus absolvierte den ersten Teil in 8:06 Min. und stieg als neunter auf das Rad. Wegen hartnäckiger Achillessehnenprobleme war die Marschroute klar: Auf dem Fahrrad alles geben und hoffen, dass beim Laufen dann noch etwas geht... Ein Athlet nach dem anderen wurde eingeholt und zur Hälfte der zweiten Radrunde waren da auf einmal nur noch das Führungsfahrzeug und die Polizei mit Blaulicht zu sehen - Keulchen führte :-). (Anmerkung des Teilnehmers: Das war schon ein echt geiles Gefühl, mal ganz vorne zu sein).
Markus wechselte mit einem Radsplit von 35:45 Min. (inkl. der beiden Wechsel, versierte Rechner dürfen nun gerne den Schnitt ausrechnen) der nicht nur Tagesbestzeit, sondern auch eine Verbesserung des Streckenrekordes um 1:43 Min. bedeutete und ging mit 48 Sek. Vorsprung auf die Laufstrecke. Wie befürchtet machten sich von Anfang an die Achillessehnen massiv bemerkbar. Der erste Platz konnte noch bis zur Hälfte der Laufrunde gehalten werden, bevor der spätere (für den VFL Wolfsburg in der zweiten Bundesliga startende) Sieger Jan Poguntke unwiderstehlich vorbei zog.
Das sollte - zum Glück - die einzige Überholung bleiben. Am Ende standen für Markus 1:05:13 Std. zu Buche, die Siegerzeit betrug 1:03:49 Std.
Schaffhauser Triathlon
Fortsetzung auf dem Stoppelfeld
Zum 26. Mal jährte sich am Samstag der Klassiker der Schweizer Triathlonveranstaltungen in Büsingen bei Schaffhausen. Die optimalen äußeren Bedingungen ließen auf einen tollen Wettkampftag hoffen, als der Speaker vom OK (gespr.: "Oka" = Organisationskomitee, Anm.d.R.) ab 6.15 Uhr die mehreren hundert Teilnehmer der verschiedenen Distanzen auf dem Platz rund um die Wechselzone und den Zieleinlauf auf dem legendären Stoppelfeld begrüßte.
Auf der 5km langen Fahrt zum Startplatz am Strandbad Gailingen mit den dafür eigens bereitgestellten Transfer-Bussen bestand letzte Gelegenheit, sich mental auf den Wettkampf vorzubereiten. Nach kurzem Einschwimmen gegen den Strom und einem letzten Schluck Ovo (Ovomaltine) stürzten sich dann die etwa 120 Starter der L-Distanz (5,0km Schwimmen / 59,5km Rad / 16,5km Laufen) pünktlich um 7.50 Uhr in die Fluten des Rheins, um bei einer Fließgeschwindigkeit von 3 - 4 km/h (bei 535 m³/s) dem "Führigs-Kanu" nachzujagen. Als dieses den ersten Schwimmer zur WZ1 in Büsingen begleitete, war knapp eine halbe Stunde vergangen (entspricht etwa 35 s/100m!). Stefan als einziger Echterdinger Starter folgte als 8. Schwimmer kurz dahinter und stieg als 4. aufs Rad.
Unverändert schön und anspruchsvoll präsentierte sich dann die (wie die Schwimm- und Laufstrecke seit 26 Jahren fast unveränderte) Radstrecke. Gut gefüllte Bidons (Radflaschen) waren in der aufkommenden Hitze zu empfehlen. Seine Stärke auf dem Velo konnte Stefan dabei nicht ganz ausspielen, sodass er zwar führend, aber nur mit kleinem Vorsprung nach den knapp 60 selektiven Kilometern - mit abermals bester Wechselzeit - aus WZ2 auf die Laufstrecke ging.
Unter den Anfeuerungsrufen (Hopp Schwiiz!) der schon auf der Laufstrecke befindlichen Kurzdistanzler konnte er auf den ersten 12km der hügeligen Laufstrecke die Begleitung des Führungs-MTBs genießen, bis ihn dort der bis dato Zweitplatzierte überholte. Während nach vorne der Anschluss nicht verloren gehen durfte, musste nach hinten Platz zwei gegen den Vorjahressieger Dominik Spycher verteidigt werden. In einem denkwürdigen Finale und fast im Sprint ausgeführten letzten zweihundert Metern konnte Stefan seine Position zwar nicht mehr verbessern und verpasste den Sieg nur um 6 Sekunden, doch war einmal mehr Platz zwei in Schaffhausen mit einem komfortablen Vorsprung von immerhin 4 Sekunden (!) im sicheren Hafen.
DM Immenstadt
Markus Dritter, Alex und Jürgen im guten Mittelfeld
Die Reihe der Regenrennen mag einfach kein Ende nehmen. Trafen sich Freitagnachmittag die Athleten zu den Deutschen Meisterschaften auf der Mitteldistanz noch in den Eiskaffees, um der Hitze etwas entgegenzusetzen, so änderte sich das Wetter schon wenige Stunden später dramatisch: Pünktlich zur in Immenstadt traditionell auf dem Marktplatz stattfindenden Pastaparty setzte Regen ein, der auch bis zum Rennen am nächsten Tag nicht mehr aufhören sollte. Dazu fielen die Temperaturen unter 10 Grad. Als sei dies nicht genug, frischte der Wind auch noch kräftig auf, sehr zur Freude zahlreicher Kite- und Windsurfer, denen der See nach dem Schwimmen gehören sollte.
Aufgrund der im nächsten Jahr stattfindenden Langdistanz-WM hat der Veranstalter die Strecken gegenüber den letzten Jahren leicht verändert: Das Schwimmen wurde auf einem Wendepunktkurs (zwei mal 1000m) und das Laufen über zwei Runden mit je 10km ausgetragen. Das Radrennen fand auf der ursprünglichen, mit zahlreichen harten Anstiegen gespickten Strecke statt, die nach dem tödlichen Unfall (siehe Berichte 2007) von vor zwei Jahren etwas verlängert (jetzt zwei mal 48km) und um eine weitere anstrengende 12%-Rampe bereichert wurde.
Pünktlich um 8.00 Uhr starteten die Damen, 35min vor den Herren. Als einzige Echterdingerin war Claudia mit im Damenfeld, die das Rennen jedoch nach der ersten Radrunde tiefgefroren aufgeben musste. Sie befand sich in bester Gesellschaft, denn etwa 100 andere Athleten ereilte das gleiche Schicksal. Im Herrenfeld fanden sich Alex, Dirk, Frank, Jürgen und Markus (250 Jahre geballte Triathlonerfahrung und alle ungefähr gleich alt :-) ). Das Schwimmen war wegen der Windwellen, die auf dem ersten Kilometer genau von vorne kamen und der Enge im Starterfeld ziemlich anspruchsvoll. Als erster Echterdinger stieg Markus nach 32:32min aus dem Wasser, kurz darauf folgten Alex, Jürgen, Dirk und Frank.
Die erste bemerkenswerte Steigung galt es dann schon vor dem Wechselzelt zu nehmen. Nicht besonders steil, auch nicht lang, dafür vom Regen aufgeweicht war der "Weg" dorthin. Bei der Frage, ob man die Schuhe am Rad lässt oder besser gleich anzieht, hatte man die Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder man hat den Matsch an den Füßen oder unter den Schuhen. Das war aber kein wirkliches Manko, denn der Dreck wurde von dem vielen Regen schnell wieder weggespült.
Nach dem ersten Wechsel hat man in Immenstadt ungefähr drei Minuten Zeit um sich zu sammeln und mental auf die zweite Disziplin vorzubereiten. Dann wird es das erste Mal ernst und es geht das Stimmungsnest zum Kalvarienberg hinauf: 15% Steigung verlangen den meisten Teilnehmern dann schon alles ab. Bei km 20 bzw. 65 geht es ans Eingemachte: Die L'Alpe d'Huez von Immenstadt, eine imaginär immer steiler werdende und irgendwie nicht enden wollende Rampe auf den Ettensberg verlangt einem das Letzte ab. Oben angekommen darf man sich bei Normalbedingungen auf eine wunderschöne Abfahrt freuen, durch den strömenden Regen, den starken Wind und die glatten Straßen war aber selbst der Wonneteil mit ziemlichem Stress und viel Gänsehaut verbunden.
Die Abschlussdisziplin, zu der schließlich doch noch die Sonne hervorkam, verläuft sehr kurzweilig, fast komplett flach durch das Zentrum Immenstadts sowie die Auen links und rechts der Iller.
Fazit: Nie wieder - oder vielleicht doch? Mit Sicherheit! Spätestens zur WM 2010...
Ergebnisse DM:
WEINMANN, Markus 4:59:41 Std. (0:32:32 - 2:59:57 - 1:27:12) 3. Platz (AK)
KIESSLING, Alexander 5:25:53 Std. (0:36:02 - 3:22:44 - 1:27:07) 16. Platz (AK)
HUBER, Jürgen 5:39:16 Std. (0:38:40 - 3:14:54 - 1:45:42) 15. Platz (AK)
BUDA, Dirk 6:03:57 Std. (0:40:19 - 3:40:06 - 1:43:32) 26. Platz (AK)
KÖHLER, Frank 7:03:56 Std. (0:42:14 - 4:17:48 - 2:03:54) 70. Platz (AK)
1. Hansgrohe Triathlon Offenburg
Annette gewinnt in der Ortenau
Am Ende waren sich alle einig: Die Triathlon-Szene in BaWü hat eine tolle Veranstaltung mehr!
Dabei begann alles ziemlich trübe: Noch in der Nacht hatte es stark geregnet und auch am Wettkampfmorgen sah es alles andere als sommerlich aus. Dunkle Wolken hingen in den Schwarzwaldhöhen und ein frischer Wind blies über den Gifizsee als die Mitteldistanzler Marianne, Stefan und Tim um 8.00 Uhr die 1,9km Schwimmen in Angriff nahmen. Als eine Stunde später für Annette, Bettina, Gigi, Alexander, Utz und Uwe der Startschuss zur Kurzdistanz fiel setzte dann noch Regen ein und die Hoffnung auf einen sonnigen Wettkampf schwand dahin.
Zum Glück wurde es während der zweiten Disziplin aber zunehmend heller und der Wind trocknete die Straße auf der sehr abwechslungsreichen, hügeligen und super schönen Radstrecke. Alexander, der hier seinen ersten Wettkampf auf der olympischen Distanz bestritt, lief es so gut dass er gleich noch in die Radrunde der Mitteldistanz einbog ;-) und einige (allerdings nicht ganz freiwillige) Extrakilometer absolvierte.
Zur Siegerehrung sorgten Sambatrommler und Sonnenschein dann doch noch für sommerliche Stimmung und alle unsere Mädels konnten wieder auf Podestplätzen glänzen: Annette mit dem Gesamtsieg, Bettina (5. Gesamt) und Gigi (9. Gesamt) mit Siegen in ihren Altersklassen. Stefans Motivation und Körner reichten (nur zwei Wochen nach seinem Start beim IM in Frankfurt) für einen tollen 4. Gesamtrang (mit zweitbestem Radsplit) auf der Mitteldistanz.
Vielen Dank an Katrin und Uli Meindl für die Unterstützung an der Strecke!
Fazit: Ein heisser Favorit für künftige Vereinsmeisterschaften!
Challenge Roth
Fränkisches Rekordwetter
Die Teilnehmer beim "Best old race" in Franken wurden heuer mit nahezu perfektem Langdistanz-Wetter belohnt. So konnte die Siegerin Chrissie Wellington die bisherige Weltbestzeit um satte 14 Minuten verbessern und auch bei den Männern gab es jede Menge Topzeiten. So wurde Norman Stadler trotz persönlicher Bestzeit in 8:03:43 Std. nur vierter hinter dem Sieger Michael Göhner (7:55:53 Std.).
TRIA Echterdingen war durch Brigitte Huber und Horst Rössler vertreten. Annette und Utz konnten sich als Staffelschwimmer nach getaner Arbeit ein gemütliches zweites Frühstück leisten, bevor sie Staffelläuferin Katrin Günther beim Marathon kräftig anfeuerten.
Hier die Ergebnisse:
RÖSSLER, Horst 12:07:02 (01:12:58 | 00:05:14 | 06:16:03 | 00:03:14 | 04:29:35)
HUBER, Brigitte 12:56:03 (01:30:44 | 00:05:11 | 06:17:29 | 00:05:24 | 04:57:17)
IRONMAN Frankfurt (2)
Motivation am Rande
Neben der lautstarken Anfeuerung unserer Athleten in Frankfurt durch die zahlreichen Fans gabs auch eine Neuauflage von Uli's mittlerweile schon legendären Plakaten.
Die Extraportion Motivation "am Rande" für Socke und Detlef waren wieder unübersehbar und sorgten für einige Aufmerksamkeit an der Marathonstrecke.
IRONMAN European Championship 2009
Sieben Schwaben in Frankfurt
Die Wetteraussichten für den 05. Juli waren ziemlich eindeutig: Es sollte wie so oft ein heisser Tag werden beim deutschen Ironman-Event in der Mainmetropole. Der Veranstalter hatte die Neoprengrenze auf 24,9 Grad Wassertemperatur hochgesetzt, sodass auch das Tragen des "Kälteschutzes" gesichert war.
Viel spannender war die Frage, wie sich unsere sieben Starter von TRIA Echterdingen schlagen würden: Stefan hatte seine überragende Form in der laufenden Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt und wollte auch auf der Langstrecke richtig punkten. Detlef war zuletzt noch erkältet und deswegen vielleicht nicht ganz in Topform am Start. Für Socke und Thomas als Wiederholungstäter in Frankfurt ging es eindeutig um die Verbesserung ihrer Vorjahres-Performance. Bei Madlene stand nach Roth und "Paul-Pause" ebenfalls die zweite Langdistanz an. Und wie würde sich unser Rookie Joachim die langen 226km einteilen?
Für positive Randbedingungen war also gesorgt: Trockenes Wetter, wenig Wind auf der Radstrecke und ein ganzer Haufen Echterdinger Fans, der die Motivation unserer Wettkämpfer hochhalten würde.
Die Schwimmperformance der "Gelben" konnte sich dann durchweg sehen lassen: Stefan und Detlef blieben mit jeweils rund 58min deutlich unter der Stundengrenze, und innerhalb von weiteren 9min (Robin sei Dank!) waren alle Echterdinger den warmen Fluten des Langener Waldsees entsprungen und auf den Bikes.
Joachim gönnte sich in der 1. Wechselzone besonders viel Zeit, posierte vor den Fans ;-) und verabschiedete sich erst nach 8min (!) auf die Radstrecke gen Innenstadt.
Hier war Stefan dann vom Pech verfolgt: Gleich zwei Reifenpannen zwangen ihn zu ungewollten Zwischenstopps. Seine Handbewegung beim abschließenden Marathon sprach Bände: Mit guten 9:55 Std. im Ziel ließ er zwar alle anderen Vereinskollegen hinter sich, aber seinen eigenen Ansprüchen (und Fähigkeiten!) wurde er damit nicht gerecht - schade!
Detlef lief trotz seines Trainingsrückstands den schnellsten Marathon (3:40 Std.) und kam nach 10:04 Std. glücklich ins Ziel. Madlene konnte sich (mangels ablenkender Unterhaltung beim Marathon?) um 20min verbessern und finishte in 11:24 Std.
Auch Socke konnte sich dank schnellem Schwimm- und Radsplit deutlich verbessern, nur beim Laufen musste er dem höheren Tempo auf dem Bike Tribut zollen.
Unser Rookie Joachim hatte sich einige Körner für die dritte Disziplin aufgespart, so konnte er auf den vier Runden am Mainufer richtig Gas geben und erreichte nach sehr guten 10:31 Std. das Ziel. Ob da wohl schon Pläne für den nächsten Antritt auf der Langstrecke geschmiedet werden?
Für Thomas dauerte der Tag noch etwa eine schwülheisse Stunde länger. Nach 11:28 Std. hatte er die langersehnten letzten Meter auf dem roten Teppich über den Römerberg zum Ziel geschafft.
Ganz herzliche Glückwünsche an euch!
65. Egetemeir Madlene 11:24.42 (1:02.04 | 7.34 | 5:49.50 | 2.43 | 4:22.30)
- - -
263. Ebner Stefan 9:55.21 (58.07 | 2.47 | 5:06.32 | 1.12 | 3:46.42)
323. Günther Detlef 10:04.55 (58.41 | 2.59 | 5:20.19 | 2.04 | 3:40.51)
518. Mewes Joachim 10:31.30 (1:07.15 | 8.02 | 5:26.31 | 2.15 | 3:47.25)
536. Florian Tobias 10:33.24 (1:03.48 | 4.20 | 5:19.02 | 4.00 | 4:02.13)
1030. Traub Thomas 11:28.30 (1:06.21 | 4.17 | 5:39.55 | 4.42 | 4:33.12)
1645. Bialek Adalbert 13:15.46 (1:08.41 | 6.32 | 6:12.11 | 5.19 | 5:43.02)
Zabergäu-Triathlon 2009
Schwarz-Gelbe Echterdinger überall
Wer am vergangenen Samstagvormittag das draußen herrschende Wetter in Erinnerung hat, der würde sagen: "Bist Du bekloppt, bei so einem Wetter einen Triathlon?" Es goss bekanntlich wie aus Kübeln und an Besserung war zunächst nicht zu denken. Doch auf dem Weg nach Zaberfeld zum Ort des Geschehens zeigten sich die Straßen immer trockener, das Wetter zunehmend schwül und ein bedeckter Himmer dämpfte die Intensität der Sonnenstrahlung beträchtlich. Hoffnung keimte auf! Der diesjährige Zabergäu-Triathlon, ausgerichtet vom Tri-Team Heuchelberg, war auch Austragungsort des LBS Nachwuchscups und der BaWü-Meisterschaften der Jugend und der Junioren, die als erstes an diesem Tag ausgetragen wurde. Dementsprechend viel Verkehr herrschte bei der Ankunft.
Als erstes nahmen danach die Starter über die Kurzdistanz die zwei Runden mit einem knapp 80m langen Landgang in Angriff. Der See hatte eine ausreichend warme Temperatur: Ein Neoprenverbot war die Folge. Es herrschte jedoch Verwirrung am Start: Er war für 15.45 Uhr vorgesehen, verzögerte sich jedoch wetterbedingt - es hieß, die Kurz- und Sprintdistanzathleten sollen zusammen starten. Dann starteten die Gruppen doch wieder getrennt. Pech und ärgerlich für die Starter über die Volksdistanz, die sich schon eingeschwommen hatten und nun mehr oder weniger nass und frierend 25min lang auf ihren Start warten mussten.
Über die Kurzdistanz ging Tim Zander an den Start. Er entsprang als 6. den Fluten, konnte auf der anspruchsvollen Radstrecke (ca. 37km insgesamt nach Tims Messung) mit je Runde 300 Höhenmetern incl. zweier langer Anstiege und mit einigen kleinen Rampen versehen ein bisschen Boden gut machen, und musste sich nur einem Athleten (der den tagesschnellsten Laufsplit auf den ebenfalls unflachen vier Laufrunden erzielte) Vortritt lassen. Der vierte Platz von insgesamt 48 männlichen Finishern sowie der 1. Platz in der AK30 waren das Resultat.
Auf der Sprintdistanz zeigten sich Ute Schuhmann, Andrea Trautmann sowie Alexander Weipert in guter Form, angefeuert durch die mitgereisten Fans, u.a. von Joachim Mewes, der sich nächste Woche beim IM Frankfurt behaupten darf (viel Glück an dieser Stelle, auch an die anderen Langdistanzler). Während Alexander nach 1:15:57 Std. als 23. das Ziel erreicht hatte, ließen die Damen nur marginal länger auf sich warten und konnten sich auf dem 18. und 20. Rang plaziert über das Getränke- und Speisenbuffet im Ziel freuen.
Hier zusammengefasst die Ergebnisse:
Kurzdistanz
Tim Zander 2:17:09 (1.M30, 4.Gesamt)
Sprintdistanz
Andrea Trautmann 1:35:37 (6.W40, 18.Gesamt)
Ute Schuhmann 1:37:45 (7.W40, 20.Gesamt)
Alexander Weipert 1:15:57 (6.M40, 23.Gesamt)
DM Kurz in Peine
Markus mit Bestzeit auf Platz 5
Immer älter - immer schneller - aber trotzdem nicht schnell genug. Nachdem Markus im letzten Jahr bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklassen über die Olympische Distanz mit Platz vier knapp am Podium vorbeischlitterte, war die Devise für dieses Jahr klar: Alles geben und einen Platz auf dem Stockerl anvisieren. Mit dabei war auch Markus Bruder Wolfgang, ebenfalls in der M45 startend, nur leider für den falschen Verein.
Geschwommen wurde wie immer im Eixer See, der dieses Jahr nicht nur schwarz sondern auch ziemlich kalt war. Traditionell wird in Peine nach AK unterteilt in Wellen gestartet. Das hat den Vorteil, dass die Athleten zu jeder Zeit faire Bedingungen haben. Kein Geprügel beim Schwimmen, kein Windschatten fahren und relativ freie Laufstrecken. Markus absolvierte die 1500m in 23:34min und stieg damit 12sec nach seinem kleinen Bruder aus dem Wasser. Der Fehdehandschuh war geworfen :o)
Wolle im Visier ging es so schnell wie eben möglich auf die Laufstrecke in die Wechselzone wo sich die kalten Finger das erste Mal bemerkbar machten. Die Beine funktionierten aber gut und so konnte der kleine Bruder noch im Neo stehend überholt werden. Dann ging es aufs Rad, auf dem zwei flache 20km Runden zu durchfahren waren. Wegen der nassen Straßen war auf der Radstrecke mit ihren zahlreichen Kreiseln größte Vorsicht geboten. Viele Athleten stürzten im Übereifer und mussten deswegen vorzeitig das Rennen beenden. Aufgrund der anstrengenden Rennen im Vorfeld (ITT Ferropolis, Challenge Kraichgau) waren die Beine ziemlich schwer und irgendwie gestalteten sich die 40km deswegen sehr zäh. Nach 1.02:56 (13. Radsplit des kompletten Feldes) stand der Wechsel auf die Laufstrecke an, wobei sich die kalten Finger das zweite Mal bemerkbar machten; nur mit viel Mühe rutschten die nassen Füße in die Laufschuhe.
Wegen der acht Wendepunkte kann man in Peine, wie bei keinem anderen Rennen, seinen Konkurrenten in sehr kurzen Abständen in die Augen schauen. Man erkennt sehr schnell, wer an welcher Position liegt, wie sich das Rennen entwickelt und ob die Konkurrenz schwächelt. Bereits beim ersten Wendepunkt war aber klar, dass das anvisierte Stockerl heute nicht zu erreichen sein würde, zu groß war der Abstand auf die Spitze. Wie auch immer, man soll nichts unversucht lassen. Wenn es am Ende auch "nur" zu einem fünften Rang reichte, so konnte Markus auf der Laufstrecke mit dem zweitbesten Laufsplit der AK (38:24min) doch noch zwei vor ihm liegende Athleten abfangen. Am Schluss standen 2:04:54 Std. zu Buche - persönliche Bestzeit - und das ist, auch ohne Meisterehren, schon ein tolles Ergebnis. Nicht nur der Vollständigkeit halber sollte erwähnt werden, dass der kleine Bruder kurz nach Markus in 2:21:36 Std. im Ziel einlief.
Deutschland Grand Prix
Wie bei der Tour de France: Tim beim Einzelzeitfahren in Bad Saulgau
Am 20.06. nahm Tim Zander am Einzelzeitfahren über 28km im Rahmen des 1. Deutschland Grand Prix in Bad Saulgau teil (Kraichgau war ein gutes Training, Markus!). Es galt, eine leicht wellige Strecke mit 142 Höhenmetern zu überwinden. Nicht ganz windstill, aber immerhin bis zur Zielankunft trocken (was auf die später startenden Athleten nicht mehr zutraf) zeigte sich die komplett abgesperrte Strecke durch das oberschwäbische Voralpenland. Der Zeitfahrweltmeister Bert Grabsch legte ganz zu Beginn (allerdings außer Konkurrenz startend) eine unerreichbare Zeit von 34:20min (48,93km/h) auf die Straße.
Für Tim stoppte die Uhr nach 41:31min (40,46km/h im Schnitt), was einen 17. von 28 Platzierten in der Klasse "Lizenzierte Radfahrer (C-Klasse) und Triathleten" bedeutete, und einen 34. Platz unter allen 201 Finishern an diesem Tag. Eine anschließende wohltuende Massage und eine üppige Portion Nudeln (incl. Nachschlag) rundeten dieses durch und durch perfekt organisierte Rennen ab.
Am Sonntag stand ebenfalls ein Zweier- und ein Vierer-Zeitfahren (über 45km) auf dem Programm. Dort könnten sich womöglich nächstes Jahr all unsere Radspezialisten zeigen. Mit dieser Veranstaltung hat Mitorganisator Daniel Unger eine Jedermannveranstaltung mit hohem Potential auf die Beine gestellt. Der Startpreis von 35 Euro ist mehr als gerechtfertigt angesichts der vielen und guten Leistungen die man erhält.
Bitte im Terminkalender für nächstes Jahr berücksichtigen!
Schömberger Triathlon
Zwei tapfere Echterdinger trotzen niedrigen Temperaturen
Am Sonntag, dem 21.06. sind Annette und ich bei bewölktem Himmel und ca. 10 Grad Außentemperatur beim Triathlon in Schömberg angetreten. Im Vorfeld hatte ich noch erfahren, dass die Frauenliga dort nicht startet, da die Strecke zu hart ist - ich kann es nun bestätigen ;-)
Das Schwimmen war ein Genuss und bei 18 Grad schön warm. Die drei Radrunden hatten ca. 300 Höhenmeter pro Runde und trieben an einem Berg Gedanken fürs Schieben "nach oben". Wer noch nicht genug hatte, durfte sich beim Laufen in einigen Steigungen noch austoben.
Annette hatte ein sehr gutes Schwimmen und wechselte mit 1,5 Minuten Vorsprung aufs Rad. Dort konnte sie ihren Vorsprung auf mich noch leicht ausbauen. Beim abschließenden Laufen konnte ich mit harten Kilometern auflaufen... Allerdings konnte Annette nach der "Entdeckung Utz" noch einmal zulegen um dann kurz vor dem Ziel auf mich zu warten :-)
Ein schöner und anstrengender Wettkampf, der trocken geblieben ist und sehr gut organisiert war. Wir stellten aber fest, dass wir doch lieber mit unserer tollen Tria-Truppe einen Wettkampf bestreiten.
Großes Dankeschön an die tolle Unterstützung von Mama und Papa Mack, der Schwester Petra, Volker Mayer mit Familie, Gabi (Schwester von Nela) sowie Corinna und Mätthes.
Vereinsmeisterschaft im Kraichgau
Annette und Stefan wieder nicht zu schlagen
14 Echterdinger Triathleten waren dieses Jahr beim CHALLENGE KRAICHGAU Triathlon gemeldet, um sich auf der olympischen Distanz (1,5-42-10 km) den begehrtesten aller Titel zu sichern. Bei optimalen äußeren Bedingungen galt es zunächst 1500m im kristallklaren Hardtsee zu schwimmen. Da dieses Jahr das erste Mal in Wellen gestartet wurde, hatte man viel Platz und konnte entsprechend frei und "entspannt" schwimmen. Nach gut 22 Minuten entsprang - nicht ganz unerwartet - Detlef als erster Echterdinger dem kühlen Nass, gefolgt von Stefan, Tim und Annette.
Auf der nachfolgend zu absolvierenden sehr abwechslungsreichen Radstrecke, der auf die ersten 10 flachen Kilometer anspruchsvolle Hügel folgten, rückten dann unsere Radspezialisten mit Vehemenz nach vorne. Stefan fuhr dabei das komplette Feld (inklusive eines gewissen Chris McCormack) in Grund und Boden und wechselte als Gesamtdritter auf die Laufstrecke. Markus arbeitete sich von irgendwo weiter hinten ebenfalls ordentlich nach vorne und nahm den abschließenden Lauf als Zehnter in Angriff. Einen harten Zweikampf auf der Radstrecke lieferten sich indes Detlef und Tim, der für seine Raserei - oder lag es vielleicht am harten Training des Vortags ;-) - dann aber letztendlich doch Tribut zollen musste. Wieder einmal in unglaublicher Form war Annette, die bei den Frauen den drittbesten Radsplit erfuhr.
Die letzte Disziplin führte keine wesentlichen Änderungen mehr herbei. Unsere ganz vorne platzierten Athleten zeigten eindrucksvoll, dass es beim Laufen keinerlei Schwächen gibt. Annette konnte sich als schnellste Läuferin des Feldes sogar noch um einen Rang auf einen hervorragenden zweiten Gesamtplatz vorarbeiten (Außenstehende wollen beobachtet haben, dass Socke bei Annettes Überholmanöver kurz der Atem gestockt haben soll). Nicht weniger beeindruckend war die Performance von Nela, die als fünfte Frau einlief und wie immer ihre Altersklasse souverän gewann.
Auch unsere Männer konnten in dem über 800 Teilnehmer zählenden Starterfeld zwei Athleten in den Top Ten platzieren: Stefan belegte den dritten und Markus den zehnten Gesamtrang. Beide gewannen ebenso wie die Damen souverän ihre Altersklassen. Detlef schlitterte auf dem 11. Gesamtplatz ganz knapp an der absoluten Spitze vorbei :-) Besonders bemerkenswert war auch der überraschende Stockerlplatz von Chippo, der in seiner Altersklasse den dritten Platz belegte.
Schon einige Stunden früher starteten Bettina, Petra, Andrea und Alex bei der erstmals ausgetragenen Kraichgau-Challenge über die Mitteldistanz (1,9-90-21 km), die gleichzeitig als Baden-Württembergische Meisterschaft gewertet wurde. Im Gegensatz zu den deutlich besseren Bedingungen bei der am Nachmittag stattfindenden Kurzdistanz, herrschte um die Mittagszeit noch eine drückende Schwüle. Das Radfahren und ganz besonders der abschließende Halbmarathon waren daher so richtig schweißtreibend. Im Ziel wurde der Einsatz aber mit reichlich Meisterehren belohnt, und Petra (2.AK), Bettina (3.AK) und Alex 3.AK) konnten mit ihren frischen Titeln im Gepäck den Heimweg antreten.
Ganz herzlichen Glückwunsch allen Finishern und vielen Dank den tollen (in erster Linie weiblichen) Fans, die unsere Athleten immer so toll unterstützen!
Challenge S-Distanz (Vereinsmeisterschaften)
Mack, Annette 02:27:39 (1.AK, 2.Gesamt)
Jahncke, Cornelia 02:31:44 (1.AK, 5.Gesamt)
- -
Ebner, Stefan 02:07:43 (1.AK, 3.Gesamt)
Weinmann, Markus 02:15:22 (1.AK, 10.Gesamt)
Guenther, Detlef 02:17:45 (2.AK, 11.Gesamt)
Zander, Tim 02:24:23 (5.AK)
Wacker, Oliver 02:27:42 (7.AK)
Florian, Tobias 02:29:55 (8.AK)
Mewes, Joachim 02:30:28 (12.AK)
Traub, Thomas 02:36:40 (23.AK)
Steckroth, Bernd 02:38:58 (3.AK)
Henke, Thomas 02:53:33 (44.AK)
Koehler, Frank 03:03:09 (63.AK)
Bek, Alexander 03:18:59 (72.AK)
Challenge M-Distanz (BW-Meisterschaften)
Rapp, Petra 05:46:34 (2.AK)
Marx, Bettina 05:48:47 (3.AK)
Trautmann, Andrea 07:16:02 (6.AK)
- - -
Kiessling, Alexander 04:54:43 (3.AK)
Schloss-Triathlon Moritzburg
Sachsen mit einem Hauch Lanzarote
Bereits zum achten Mal fand am 13.06. der Schloss-Triathlon in Moritzburg vor den Toren Dresdens statt. Trotz seines familiären Charakters werden dort an einem Wochenende alle regulären Triathlon-Distanzen von der Sprint- bis zur Langdistanz angeboten. Das besondere an diesem Wettbewerb ist darüberhinaus die historische Kulisse: Geschwommen wird im Schlossteich um das berühmte Moritzburger Jagdschloss herum, die Radstrecke führt durch die Teichlandschaft nördlich von Dresden und auch beim Lauf durch den ehemaligen Jagdforst der sächsischen Könige wird die Schlossinsel mehrfach überquert. TRIA Echterdingen war mit Gerlinde (auf der Langdistanz) und Uwe (auf der Mitteldistanz) vertreten, sowie zwei sehr treuen Fans - doch dazu später mehr...
Die ausgiebigen Regenfälle im Vorfeld hatten den flachen Schlossteich gut gefüllt und die Frage nach dem Neopren erst gar nicht aufkommen lassen: Das Thermometer maß 17 Grad Wassertemperatur - immerhin 10 Grad mehr als die Morgenluft zu bieten hatte. Nachdem sich das vom Wetterbericht angekündigte sonnige Wochenendwetter pünktlich eingestellt hatte war der zweite Wunsch leider nicht erhört worden: Der stürmische Wind blies bereits um 6.00 Uhr kräftig über den Schlossteich.
Mit dem Startschuss um 7.00 Uhr überließen Enten und Gänse ihr angestammtes Revier vorübergehend den LD-Athleten, die die Schlossinsel zweieinhalb mal zu umrunden hatten. Pro Runde gab es zwei Nadelöhre: Die sehr engen und niedrigen Durchlässe unter dem Dammweg, der die Insel mit dem Ufer verbindet und den Zuschauern optimale Sicht von oben auf die Schwimmer ermöglichte. Insbesondere bei der ausgebuchten MD ging es im Röhreninneren zu wie in einem Forellenbecken.
Die Radstrecke mit leicht welligem Profil (ca. 1000Hm auf der LD) hätte unter Normalbedingungen ein schneller Kurs werden können, heute verlangte sie jedoch vor allem den kleineren und leichteren Fahrern alles ab: Der mit unveränderter Stärke blasende Westwind brach Äste im Jagdrevier und verlieh der zweiten Disziplin Lanzarote-Charakter. Die größte Überraschung auf der Radstrecke war aber ohne Frage die eigens für diesen Wettkampfsamstag eingeflogenen (!) "Überraschungsfans" Katrin und Detlef, die Gerlinde nun kräftig unterstützten. Sie kämpfte sich durch und war am Ende der Strecke froh, nicht von der Straße geblasen worden zu sein!
In der abschließenden Disziplin stand das Moritzburger Schloss wieder im Mittelpunkt: Der achtmal zu absolvierende Rundkurs führte zum überwiegenden Teil durch den ehemaligen Jagdforst und über die Schlossinsel zurück nach Moritzburg. Der Untergrund im Wald hatte dabei einen recht "crossigen" Charakter, da Teile der Strecke durch die anhaltenden Niederschläge der letzten Tage stark aufgeweicht waren und die Runde einige Höhenunterschiede aufwies. Gerlinde konnte ihr Tempo gut durchhalten und kam in 12:27 Std. als 3. Frau glücklich ins Ziel.
Uwe fand auf der Mitteldistanz schnell seinen Rythmus und finishte die 1,9/95/21,1km in 5:04 Stunden.
Fazit: Ein lohnender Triathlon, landschaftlich geprägt, mit familiärer Atmosphäre und sehr guter Organisation. Hier steht der Athlet wirklich noch im Mittelpunkt. In Verbindung mit den touristischen Highlights wie Dresden, Meißen und dem Elbsandsteingebirge absolut eine Reise wert!
Besonders herzlichen Dank an Katrin und Detlef, die sich in Moritzburg einen Extra-Pokal verdient haben!
Mitteldistanz ITT-Ferropolis
7000 Tonnen Stahl und Markus mittendrin
Was für eine großartige Atmosphäre beim erstmals ausgetragenen Triathlon in Ferropolis- der Stadt aus Eisen (Industriedenkmal in Sachsen-Anhalt). Als Kulisse dienten Medusa, Madmax, Gemini, Big Wheel und Mosquito. Überaus beeindruckende 7000t Stahl in Form von Absetzern, Schaufelrad-, Raupensäulenschwenk- und Eimerkettenbaggern. Vor der Wende wurde hier noch Braunkohletagbau betrieben, die riesigen Lücken im Erdreich sind mittlerweile jedoch geflutet und dem herrlichen Gremminer See gewichen. Der Ort Gremmin existiert heute nicht mehr, er fiel der Braunkohle zum Opfer; die ehemaligen Bewohner wurden umgesiedelt.
Zur Mitteldistanz hatten sich ca. 900 Athleten gemeldet, von denen einige wegen der ziemlich niedrigen Temperaturen jedoch gar nicht an den Start gingen. Die Wassertemperatur betrug gerade einmal (wenn überhaupt) 16 Grad und die Luft war noch kälter, zum Glück jedoch trocken.
Gestartet wurde in vier Wellen, wodurch es im Wasser überhaupt keine Gerangel gab und man absolut frei schwimmen konnte. Endlich einmal keine Keilerei. Für Markus war das Schwimmen nach 32:21min zu Ende. Wegen der Kälte und einer gerade auskurierten (?) Wadenverletzung wurden hurtig Kompressionssocken und andere eng anliegende Klamotten übergeworfen, was sich aufgrund der steif gefrorenen Finger aber zu einem echten Problem gestaltete und dem Wechsel Pausencharakter auferlegte. Irgendwann ging es dann aber doch richtig los und ab auf die superflache Radstrecke. Die Taktik war klar: Denke nicht an morgen, sondern nur an den nächsten Kilometer. Entsprechend wurden die drei 30km Runden trotz des immer stärker werdenden Windes jeweils mit einem 40er Schnitt gefahren.
Der Wechsel zum Laufen klappte dann problemlos, schließlich musste außer den Laufschuhen ja nichts mehr angezogen werden. Der wellige Laufkurs bestand aus einer dreimal zu durchlaufenden 7km Wendepunktschleife. Konnte man sich am Anfang noch relativ frei bewegen, so nahm der Verkehr zum Ende hin dann aber doch merklich zu. Nach der Abschlussrunde ging es dann das letzte mal in die Arena auf den roten Teppich um noch einmal diese geniale Kulisse und die großartige Stimmung genießen zu dürfen.
Die Fakten: Schwimmen (32:21), Radeln mit Umkleidepause (2:23:26) und der HM (1:29:27) addierten sich schließlich zu einer Gesamtzeit von 4:25:16 Std. (naja, so ungefähr...) was den 14. Gesamtrang und Platz 2 in der M45 bedeutete. Gewonnen hat Konstantin Bachor vor Olaf Sabatschus, Christian Ritter und Steffen Liebetrau. Bei den Frauen konnte der Hawaii-dritten Sandra Wallenhorst keine der Damen Paroli bieten.
Fazit: Absolut empfehlenswert! Dieses Rennen darf in der Vita eines Triathleten keinesfalls fehlen.
Pfingstausfahrt 2009
Mit Kiesslings nach Kißlegg
Auch dieses Jahr wurde die Pfingstausfahrt ihrem Ruf als "heimliches Jahreshighlight" von TRIA Echterdingen mehr als gerecht: 100 Prozent trockenes und zumeist sonniges Wetter, viele Kilometer auf herrlichen Strecken und jede Menge gemeinsamer Spaß!
Dazu ein perfekter und sehr herzlicher Service im Gasthof Ochsen im Zielort Kißlegg im Allgäu, der alles Bisherige in den Schatten stellte sowie eine Küche, die uns locker "im Griff" hatte (es wurde wirklich jeder satt, sogar...) werden zukünftig schwer zu toppen sein.
Ein großes Dankeschön an alle Helfer, besonders ans Orga-Team Claudi und Alex!
Waldenbuch-Wedding
Singles werden Mangelware
Am 22. Mai gab Klaus Baltus seiner Ines im alten Rathaus zu Waldenbuch das JA-Wort.
Diese schwerwiegende Entscheidung konnte natürlich nicht ohne triathletischen Beistand ablaufen: Olli Kukuk (im Anzug verkleidet) sowie Ludovic (als Ersthelfer) waren dazu beim offiziellen Teil vertreten, der Rest in Vereinsfarben gab im historischen Ortskern den "bunten Rahmen" ab.
Herzlichen Glückwunsch euch beiden und alles Gute für die Zukunft!
Forst Triathlon
Die ersten 1000m Freiwasser
Der Triathlon in Forst bei Bruchsal hat bei den Echterdinger Triathleten lange Tradition und für viele auch in diesem Jahr einen festen Platz im Wettkampfkalender. Die 1000m im Heidesee sind meist die ersten im Freiwasser und die kurze, flache Strecke eignet sich bestens für einen ersten Formcheck zu Saisonbeginn.
Wie gewohnt familiär und bestens organisiert hatten die Ausrichter um Andrea Prestel auch das Wetter auf ihrer Seite: Die Bedingungen waren sonnigwarm - bis es zum Ende der Siegerehrung dann doch noch gewitterte.
Top in Form zeigte sich erneut Stefan Ebner, der in überzeugender Manier den 5. Gesamtrang erreichte. Seinem Raddruck konnte auch Markus Keule Weinmann nicht ganz folgen, zudem machte ihm eine Verletzung in der Wade beim abschließenden Lauf zu schaffen. Am Ende kam er 3 Minuten hinter Stefan als Gesamtelfter und zweiter Echterdinger ins Ziel.
Annette Mack sicherte sich den 4. Gesamtrang bei den Frauen und konnte dank eines schnellen Laufs auch alle übrigen Vereinskollegen hinter sich lassen. Ihr folgte Nela Jahncke auf Gesamtrang 5 mit einem guten Wettkampf und dem Altersklassensieg.
Jeweils auf Podestplatz 2 in ihren Altersklassen schafften es Utz Brenner und Dirk Buda; für Gigi Ruscheweyh war es der 3. Altersklassenplatz.
Pech hatte Tobias Socke Florian: Gut im Rennen liegend musste er wegen Problemen mit seinen Kontaktlinsen beim Lauf aufgeben.
Abschließende Bilanz: Mit neun Stockerl-Plätzen zeigten sich die Echterdinger von ihrer besten Seite. Jetzt heißt es weiter Form aufbauen für die kommenden Bewerbe.
Stefan Ebner 3.M30/5.Gesamt 1:34:25
Markus Weinmann 1.M45/11.Gesamt 1:37:29
Annette Mack 2.W40/4.Gesamt 1:45:09
Utz Brenner 2.M40 1:45:24
Alexander Kiessling 1:46:15
Nela Jahncke 1.W50/5.Gesamt 1:46:38
Joachim Mewes 1:47:19
Thomas Traub 1:49:37
Uwe Ruscheweyh 1:52:06
Dirk Buda 2.M50 1:52:52
Petra Rapp 1:55:08
Bettina Marx 1:56:54
Bernd Steckroth 1:58:08
Claudia Kiessling 1:58:29
Gerlinde Ruscheweyh 3.W50 2:00:59
Aus der Lokalredaktion
Marianne gewinnt Crosstriathlon Remchingen
Beim Remchinger Crosstriathlon am 10. Mai (mit 500m Schwimmen im Freibad, 20km MTB und 5,8km Laufen) war TRIA Echterdingen durch Marianne Kühmel-Saleh vertreten, die - nicht zuletzt dank sehr guter Schwimmleistung - auch gleich als 1. Frau durchs Ziel lief!
Zeitgleich und ebenfalls mit Freibadschwimmen fand der Waiblinger Triathlon (Ligaauftakt und Volkstriathlon) statt. Unsere Fahne hielt hier Tim Zander hoch, der nach 500m Schwimmen, 20km Radfahren und 5,4km Laufen einen guten 11.Gesamtrang erzielen konnte.
Bei der ersten Veranstaltung des diesjährigen Schönbuch-Cups (dem 10km WerkStadt-Lauf in Sindelfingen) sorgten unsere "Echterdinger Kenianerinnen" Annette und Nela sowie Stefan Ebner für Treppchenplätze. Hier die Ergebnisse vom Sonntag im Einzelnen:
Annette Mack 42:56min (1.AK40/3.Gesamt)
Nela Jahnke: 43:08min (1.AK50/4.Gesamt)
Stefan Ebner: 36:31min (3.AK30/7.Gesamt)
Dirk Buda: 41:58min
Glückwunsch zu den Ergebnissen!
Startklar für die Saison!
Triathlon in Calw
Für viele beginnt das Triathlonjahr Anfang Mai in Calw. Manche beginnen auch ihre Triathlonkarriere dort! So gab's heuer am 3.Mai ein Topergebnis für Andrej Heilig, der auf der Kurzdistanz (1000/38/10) in 1:54:58 Std. mit insgesamt schnellstem Lauf-Split einen verdienten 2. Gesamtplatz sichern konnte.
Tim Zander folgte auf sehr gutem 23. Platz. Das weibliche Geschlecht wurde durch Andrea Trautmann vertreten.
Sein Dreikampf-Debüt gab Alexander Weipert auf der Volksdistanz (500/19/5). Er kam nach dem Schwimmen immer besser in Fahrt und konnte sich abschließend gut in der ersten Hälfte der Finisher platzieren.
(Halb-)marathonzeiten
Starke Zeiten von Nord bis Süd
Bei herrlichem Sonnenschein nahmen Claudi und Alex Kiessling sowie Frank Thalmann am Marathon in Hamburg teil. In familiärer Topform finishten die beiden alten Hasen dabei mit starken 2:48 Std. bzw. 3:30 Std.
Frank glänzte bei seinem Marathon-Debüt mit 3:25 Std. - was aus einem Mountainbiker doch alles werden kann ;-)
Hier der Erlebnisbericht von Alex Kiessling:
"Beim Hamburg Marathon letzten Sonntag wollten Claudi, Alex und Frank mal ausprobieren, wie sich so ein Frühjahrsmarathon nach einem langen, kalten Winter so anfühlt. Die Trainingsmethoden gingen hierzu weit auseinander: Claudia und Alexander haben das Laufen teilweise durch Radeln in Sizilien ersetzt, nachdem die dauernd kalten Füße vom Laufen im Schneematsch nervten und Frank - der hat einfach fast gar nicht trainiert.
So standen die drei am Sonntag unter fast 18.000 Startern in Ihren Startblöcken kurz vor der Reeperbahn und waren gespannt wie's wohl "läuft".
Die gesamte Organisation in Hamburg ist top, allerdings war das Verpflegungsbudget wohl ziemlich klein geraten, was auf den letzten Kilometern zu ziemlich trockenen Kehlen führte. Die große Auswahl an kurzkettigen Kohlenhydratleckereien (wie vom Triathlon gewohnt) war ebenfalls leider nicht im Angebot der Verpflegungstellen, sodass sich jeder am besten selbst was in die Taschen (...wohl dem, der welche hat) gesteckt hat.
Aber dies alles mehr als wett gemacht hat die absolut gigantische Stimmung an der Strecke: Bei viel zu warmen 20 Grad und mehr waren die Hamburger in Feierlaune und haben aus dem sommerlichen Wetter für sich das Beste gemacht. So mussten die Teilnehmer nicht nur an einer kurzfristig ins Freie verlegten Frühstückstafel entlanglaufen und den Schweinehund überwinden.
Der Streckenverlauf ist anfangs sehr zügig und führt an allen Highlights vorbei (...absoluter Stimmungshöhepunkt ist leider schon bei km 15 bei den Landungsbrücken, obwohl einem hier noch nicht wirklich zum Feiern zumute ist). Vorbei an Binnen- und Außenalster gehts immer weiter, vorbei an tollen Villen und sehr gut gekleidetem Publikum. Der letzte Stimmungskracher bei ca. km 37 und dann leider leicht bergauf und ohne Wasser bis ins Ziel, wo einen zig-tausend Menschen frenetisch angefeuerten.
Ein Riesen-Dankeschön gilt ausserdem unseren beiden Edel-Fans Katrin und Detlef, die völlig überraschend an der Strecke aufgetaucht sind und uns alle super unterstützt haben!
Nach einem extrem anstrengenden Finish auf den letzten Kilometern gelang dann allen Beteiligten, vor allem bei diesen Bedingungen, ein Super-Ergebnis!"
In Heidelberg waren zeitgleich Brigitte und Jürgen Huber beim Halbmarathon am Start. Jürgen finishte in 1:44:39 Std., Brigitte kam nach 2:05:57 Std. ins Ziel.
Am 19. April war Tim Zander in Wien beim Marathon am Start. Bei herrlichem Sonnenschein und Top-Marathonwetter konnte er dank einer verhalten angegangenen 1. Hälfte in 1:36:40 in der 2. Hälfte noch was drauflegen (1:35:27) und somit in neuer persönlicher Bestzeit (3:12:07 Std.) finishen.
Den Marathonauftakt leitete Bettina Marx bereits am 29. März in Freiburg ein: Nach einem starken Wettkampf lief sie nach 3:39:47 Std. ins Ziel.
Glückwunsch zu Euren Leistungen!
10 Läufer und 1 Duathlet
...in Plattenhardt und Backnang
Die flachen 10 Kilometer von Plattenhardt gelten seit jeher als beste Gelegenheit für schnelle Laufzeiten. Dieses Jahr wurden die 10 Starter von TRIA Echterdingen obendrein mit sommerlichem Wetter belohnt und die Formtests fielen recht positiv aus. Am Start waren:
Brenner, Utz 0:38:58
Glück, Tobias 0:40:06
Mack, Annette (1.W40/3.Gesamt) 0:41:38
Jahncke, Cornelia (1.W50/4.Gesamt) 0:42:21
Rapp, Petra (2.W40) 0:45:56
Baltus, Klaus 0:46:06
Ruscheweyh, Gerlinde 0:47:11
Püngel, Corinna 0:47:35
Alber, Klaus 0:52:48
Kühmel-Saleh, Marianne 0:53:05
Dirk Buda war am Sonntag beim City-Duathlon in Backnang am Start. Er bewältigte die hügelige Strecke mit einem steilen Abstecher in die Backnanger Altstadt - unterstützt von einem sechsköpfigen Fan-Aufgebot (!) - in 2:21 Std.
Herzlichen Glückwunsch und weiter so!
Two Oceans Marathon
Unser reisender Marathonläufer berichtet
Kapstadt am Ostersamstag, 06.25 Uhr:
Auch in Kapstadt kann ein Herbstmorgen frisch und kühl sein. Das bekommen die rund 11.000 Teilnehmer des Two Oceans Halbmarathon und die circa 6.000 Starter auf der 56km langen Strecke zu spüren. Seit 06.00 Uhr überträgt das südafrikanische Fernsehen dieses Riesenspektakel. Hier merke ich zum ersten Mal, was den Südafrikanern dieser Lauf wirklich bedeutet. Nach dem Comrades ist es das Laufereignis im südlichen Afrika.
Im Vorfeld gab es nur wenige Hinweise in der Stadt, aber in Newlands gibt es dann kein Durchkommen mehr: Angehörige, Sportbegeisterte und einige Zuschauer, die den Weg aus den Bars an den Streckenrand gefunden haben.
Anfangs führt der Weg durch die südlichen aber doch eher unspektakulären Vororte Kapstadts. Es bleibt frisch und auch windig. Später werde ich merken, warum die Veranstalter den Lauf um 06.25 Uhr starten. Die ersten Duftmarken bekomme ich in Kalk Bay an der Ostseite der Kaphalbinsel zu spüren. Hier weht meiner "abgasverwöhnten" Stuttgarter Nase der Duft des Ozeans entgegen.
Um diese Uhrzeit ist es noch ruhig in Kalk Bay. Berühmt ist der Ort für seine Fischer, die ihren Fang am Vormittag direkt im Hafen verkaufen. Im Hafenbecken tummeln sich Robben.
Weiter geht es nach Simon's Town, wo die berühmten Brillenpinguine eine Kolonie gebildet haben. Den Läufern begegnen diese flugunfähigen Seevögel der Südhalbkugel nicht. Wer aber Interesse an ihnen hat, kann sie aus nächster Nähe im Nationalpark beobachten und ihnen schon nach kurzer Zeit sein Herz schenken.
Das Teilnehmerfeld hat sich auseinander gezogen, sodass es ein entspanntes Laufen wird. Die Blicke können links und rechts über die Landschaft wandern: Meer, Berge und kleine Orte an der Laufstrecke.
Gegen 09.00 Uhr kommt langsam die Sonne heraus. Sie bahnt sich ihren Weg in nicht geahnter Schnelligkeit durch die vorher noch dichten Wolken, die über den Bergen hingen. Es wird warm, der Lauf geht mehr ins Landesinnere und die ersten Schweißperlen rollen von der Stirn.
Technisch ist der Lauf nicht schwierig, es geht die meiste Zeit recht eben zu. Allerdings ändert sich das, wenn es zu einem der Höhepunkte dieses Laufes geht: Chapman's Peak, einer 8km langen Küstenstraße, die zu den schönsten Straßen der Welt gezählt wird.
Die Straße windet sich bis zu 150m über dem Meer die Küste entlang. Hinter jeder Kurve öffnen sich neue atemberaubende Ausblicke. Diesen Abschnitt möchte der Läufer jeden Moment genießen. Leider hat er nur 8km die Möglichkeit dazu und, wenn er sich gegen den Wind gestemmt und den Anstieg bewältigt hat, geht es schon wieder den Berg hinunter.
Über Hoek Bay und Kirstenbosch führt die Strecke wieder zurück Richtung Newlands. Die Sonne scheint gnadenlos. Die attraktiven Höhenmeter haben sich die Veranstalter für den letzten Abschnitt des Laufes aufgehoben, so dass die Wenigsten Augen für die Schönheit an der Strecke haben. Die Vegetation auf der Kaphalbinsel wird von Experten als "Fynbos" bezeichnet, worunter man dichte und strauchartige Gewächse versteht. Der wichtigste und bekannteste Vertreter der Kap-Fynbos ist die Protea, die Nationalblume Südafrikas.
Die Begeisterung der Südafrikaner kennt keine Grenzen: Schulklassen stehen an der Strecke und feuern die Läufer an. Kirchengemeinden, Rotary- und Lions Club-Mitglieder verteilen Getränke und treiben die Läufer weiter.
Mal gibt es eine gekochte Kartoffel, Gummibären oder einen halben Mars-Riegel. Von Gel und Powerbar-Riegeln sind die Veranstalter noch weit entfernt. So oft wie an diesem Vormittag habe ich meinen Namen noch nie gehört... Lag es daran dass die Zuschauer mehr Zeit hatten, mich auf diesen 56km anzufeuern oder war es eher die Begeisterung der Südafrikaner für die Sportler? Jedem, der am Streckenrand die Läufer anfeuerte, gehörte mein kleines Dankeschön: Ein Lächeln oder ein anderes Zeichen der Dankbarkeit.
Der Zieleinlauf in das Rugbystadion in Newlands wird immer noch live vom südafrikanischen Fernsehen übertragen. Lange vor der Ziellinie schreien Zuschauer und auch einige Finisher die Teilnehmer voran, die letzten Kilometer und Meter kommen mir leicht vor und ich überquere nach 5:15 Std. die Ziellinie und darf meine Bronze-Medaille (für Teilnehmer, die unter 6 Stunden bleiben) in Empfang nehmen.
Auch im Ziel setzt sich das fort, was ich schon die ganze Zeit, seit ich mich für den Lauf interessiere, bemerkt habe: Eine perfekte Organisation, aber trotzallem sehr herzlich und persönlich. Mir wurde jeder Wunsch erfüllt, den ich geäußert hatte.
Wer einen landschaftlich äußerst spektakulären Marathon in einem sehr schönen und entspannten Umfeld laufen möchte, ist in Kapstadt genau richtig. Nach anfänglichen Zweifeln überlege ich mittlerweile schon in diesem Fall zum Wiederholungstäter zu werden.
Und wenn es nicht der Two Oceans Marathon sein sollte: Es gibt noch viele andere sportliche Highlights in Südafrika.
Fisherman's Friend StrongmanRun
Tim beim stärksten Lauf aller Zeiten
Am 29. März nahm Tim Zander bei einem Crosslauf der besonderen Art teil: Es ging über eine Distanz von 18km, aufgeteilt in 2 Runden, und über insgesamt 32 Hindernisse. Darunter auch solche mit dem Namen "Spinnennetz", "Canale Grande", "Die Wanne", "Reifenprüfung" und "Matschpitt", um nur einige nennen. Auch durch maximal 10 Grad warmes Wasser musste geschwommen und gewatet werden, ebenso standen etliche steile Hügel und Heuwände im Weg. Schlammige, sandige oder matschige Wege waren noch das harmloseste!
Etwa 4.624 Teilnehmer fanden nach maximal 3,5 Std. den Weg ins Ziel, Tim benötigte 2:07:01 Std., was den 267. Platz bei den Männern bedeutete. So konnte er sich mit dem Titel "Strongman 2009" küren und auf die üppige Verpflegung und vor allem auf eine heiße (!) Dusche freuen!
Ein altes Paar Laufschuhe fand auf diese Weise auch ihre endgültige Ruhe.
Fazit: Wer mal was ganz ausgefallenes, ungewöhnliches und neues machen will, und wer vor allem mal so richtig Spaß haben will, der sollte sich schleunigst für nächstes Jahr voranmelden, die Startplätze sind stets schnell ausgebucht - verständlich!
Magstadtlauf
Nike-Winterlaufserie (3. Lauf)
Beim abschließenden dritten Lauf der Nike-Winterlaufserie in Magstadt waren 10,55 sehr hügelige (aber diesmal schneefreie!) Kilometer zu bewältigen, auf denen unsere Starterinnen und Starter wieder gute Leistungen ablieferten.
Treppchenplätze gab's für unsere Routinies Annette (3.Gesamt, 2.W40), Nela (4.Gesamt, 1.W50) und Gigi (3.W50). Katrin konnte sich im ersten Viertel des Frauenfelds platzieren und zeigte, dass sie auch auf der "Kurzstrecke" Gas geben kann!
Bei den Männern lag Detlef vorne - er belegte einen sehr guten 22. Gesamtrang. Dahinter folgten Tim, Utz und Dirk, der seine aufsteigende Laufform für den Start beim IM Switzerland unter Beweis stellte. Joachim musste wegen seiner Verletzung heute noch etwas kürzer treten und lief als "Hase" für Gigi.
Socke waren 10km zu wenig, er griff die Halbmarathonstrecke an und kam hochzufrieden (und mit schnellerer 2. Hälfte) ins Ziel - Einteilung ist alles!
Herzlichen Glückwunsch!
Halbmarathon
Florian, Tobias 1:38:30
Hauptlauf
Günther, Detlef 40:13
Zander, Tim 41:24
Brenner, Utz 43:08
Buda, Dirk 44:06
Mack, Annette 44:28
Jahncke, Nela 45:04
Ruscheweyh, Gerlinde 51:32
Mewes, Joachim 51:32
Günther, Katrin 52:37
Cupwertung
Annette 1.W40 (2.Gesamt)
Nela 1.W50 (4.Gesamt)
Gigi 2.W50
3. Illinger Cross-Duathlon
Oli Wacker unter Nichtschwimmern
Nach seinem Start in Murr Ende Januar war Oli bei einem weiteren Crossduathlon der Region am Start.
Beim Illinger Cross-Duathlon - dieses Jahr in der dritten Auflage - galt es 6km Laufen, 18km Mountainbike und 3km Laufen zu absolvieren.
Die Teilnehmer wurden mit trockenem Wetter belohnt und Oli Wacker finishte als 3. in der AK35 und guter 24. im Gesamtfeld.
TVE meets DRK...
...oder: Rette sich wer kann!
Reifen wechseln kann jeder - für neun frischgeschulte Ersthelfer von TRIA Echterdingen gilt das ab sofort auch für Verbände aller Art!
Nach anfänglicher Skepsis wegen des trainingsarmen Wochenendes hinter dem Overhead-Projektor gelang es den Trias schließlich doch, dem Lehrgang eine sportliche Seite abzugewinnen: Spätestens beim achtminütigen "Herz-Lungen-Wiederbelegungs-Marathon" (am Start: Annette und Uli) war auch dem langgedienten DRK-Ausbilder klar, dass eine solche Übung für Triathleten in quantitativer Hinsicht keine wirkliche Herausforderung darstellt.
Eine für Ausdauerathleten ungewöhnliche Kreativität konnte dann beim Anlegen der Verbände beobachtet werden (ausschlaggebend war hier eindeutig ein kürzlicher Vorfall von Rückenschwimmer U.R. in "unbekannten Gewässern") und mit etlichen Bemerkungen wurde für eine aufgelockerte Kursatmosphäre gesorgt.
Die Baywatcher aus Sonnenberg
Casting als Rettungsschwimmer
Wie uns aus unbestätigter Quelle zugetragen wurde, fand Anfang des Monats ein Casting für neue Staffeln der erfolgreichen US-Fernsehserie Baywatch Hawaii statt.
Als Location wurde ein unscheinbares Schwimmbad im Stuttgarter Stadtteil Sonnenberg genutzt, offenbar um im Schutze dieses (für ein derartiges Medienereignis völlig ungewöhnlichen) Rahmens jeglichem Presserummel aus dem Weg zu gehen.
Das Foto zeigt die kleine Auswahl der aussichtsreichsten Kandidaten, die sich über bislang vier harte Castingtermine bewähren konnten.
Das Gerücht, dass die Kandidaten zur weiteren Rollenidentifikation auch zum Rettungsdienst in umliegenden Bädern eingesetzt werden wollte uns der Sprecher der Produktionsfirma nicht bestätigen.
Glaspalastlauf Sindelfingen
Nike-Winterlaufserie (2. Lauf)
Auch bei der zweiten Veranstaltung in Sindelfingen machte die Nike-Winterlaufserie ihrem Namen alle Ehre: Der Großteil der 9,8km langen, welligen Strecke durch den Sindelfinger Wald lag unter einer geschlossenen Schneedecke. Die neun Starter von TRIA Echterdingen nahmen's gelassen und konnten sich im Feld der etwa 500 Teilnehmer gut platzieren.
Allen voran Jakob, der streckenweise in Führung lag und einen sehr guten 7. Gesamtplatz erreichte; und unsere Mädels, die in gewohnter Manier in ihren Altersklassen punkteten.
Bis zur Stunde ungeklärt bleibt das plötzliche Verschwinden von Socke im Zielraum, der sich so jeglicher Interviews durch unseren eigens angereisten Sensationsreporter F.U. entzog.
36:19 Jakob Schoof (2.M35, 7.Gesamt)
40:38 Uwe Ruscheweyh
41:31 Utz Brenner
44:11 Annette Mack (2.W40, 4.Gesamt)
44:11 Joachim Mewes
44:52 Nela Jahncke (1.W50, 7.Gesamt)
45:29 Tobias Florian
46:25 Dirk Buda
50:59 Gigi Ruscheweyh (2.W50)
Der abschießende dritte Lauf des Cups findet am 15.03. in Magstadt statt, dann hoffentlich schon bei Frühlingswetter!
Dirty Race Murr
Crossduathlon
Vier Teilnehmer von TRIA Echterdingen zeigten beim Crossduathlon in Murr erste Wettkampfhärte und konnten gute Leistungen verbuchen: Allen vorweg Oli Wacker, der in 1:10 Std. als 18. im Gesamtfeld ins Ziel kam und zweiter in seiner AK wurde. Nur 2min hinter ihm folgte Alex Kiessling, der sich damit den 3. Platz in der Altersklasse sichern konnte.
Auf Rang 3 und 4 der vereinsinternen Wertung finishten Socke (1:24 Std.) und Thomas Traub (1:28 Std.).
Glückwunsch zu den guten Ergebnissen und weiter so!
Tria Skating-Wochenende im Allgäu
Ohropax statt Skiwachs
Vom 23.-25.01.09 haben sich 20 tapfere Triathleten wieder mit unserem Trainer Steffen Schaal auf die Skating-Ski gewagt. Der Ort des Geschehens war das Schiff in Bihlerdorf und zum Skaten ging es hinauf nach Balderschwang.
Bei traumhaften Schneebedingungen und herrlichem Wetter haben wir uns - bei verschiedenen Spielformen - in gewohnter Manier weiter an diesen schönen Sport herangetastet. Ob beim Wolfspiel, Wettrennen, Spiegelspiel usw., wir hatten wieder einen Heidenspaß und jeder konnte Fortschritte erzielen.
Damit es uns nicht zu wohl wurde, hat man uns noch eine Hochzeit (harmlos) und einen 40. Geburtstag "an Bord" geholt... Ohropax ließ dann zumindest in der zweiten Nacht einen ruhigen Schlaf zu ;-)
Großen Dank an unseren Steffen - der sogleich für das nächste Jahr wieder verpflichtet wurde.
Dreikönigslauf
Weißer Saisonauftakt in Grafenau
Pünktlich zur Auftakt-Veranstaltung der NIKE-Winterlaufserie am 06.01. in Grafenau machte der Winter ernst: Die bekanntermaßen anspruchsvolle 10,13km Strecke lag unter einer geschlossenen Neuschneedecke, was die Anstiege gefühlt noch etwas länger werden ließ.
Trotz der schweren Bedingungen kamen alle 10 Starter/-innen von TRIA Echterdingen zufrieden und mit guten Platzierungen ins Ziel und unsere Mädels waren einmal mehr stark auf den Treppchenplätzen vertreten, Nela und Annette mit einem sehr guten 3. bzw. 4. Gesamtrang.
Dörfler, Martin 42:56 (2.M30)
Günther, Detlef 42:56
Ruscheweyh, Uwe 42:56
Brenner, Utz 43:25
Mewes, Joachim 46:55
Jahncke, Cornelia 47:44 (1.W50, 3.Gesamt)
Mack, Annette 47:44 (1.W40, 4.Gesamt)
Buda, Dirk 47:58
Marx, Bettina 49:39 (3.W40)
Ruscheweyh, Gerlinde 55:15 (2.W50)