BERICHTE 2013

Abschluss-Spaßevent der Tria-Kids

Weil Robin uns berufsbedingt in Richtung München verlassen muss, fand am Freitag das letzte Jugendtraining unter Robins Regie statt. Ein Grund mehr statt des normalen Trainings einen Spaß-Wettkampf zu veranstalten. Es sollte wieder ein Wettkampf mit Kindern, deren Eltern und/oder erwachsenen Triathleten sein. Als Wettkampfbekleidung wurde letzteren statt Schwimmanzug volle Bekleidung sowie eine obligatorische Nikolaus-Mütze vorgeschrieben.

Bange Frage war wie viele Teilnehmer auf Grund der vielen Weihnachtsveranstaltungen erscheinen würden. Letztlich konnten alle vier Bahnen mit Teams bestehend aus je drei "kleinen" und zwei "großen" Teilnehmern belegt werden. Auch ein Spaß-Wettkampf benötigt einen gewissen organisatorischen Rahmen und hier erwies sich die Mannschaftseinteilung unter Berücksichtigung der Familienzugehörigkeit und gerechten Altersverteilung als nicht ganz einfache Knobelaufgabe. (Vor allem wenn der Co-Trainer und Schreiber dieser Zeilen sich mal wieder schlecht informiert hat).

Natürlich konnte das Organisationsteam es sich auch bei seinem Abschied nicht verkneifen, ein paar besonders beliebte Elemente von Robin einzubauen. So erinnerte das Floß-Wettrennen stark an Robins allseits geliebte Beinschlag-Übungen. Echten Spaß gab es beim Highlight der Veranstaltung: 25m Sprint, Spekulatius-Keks essen, erst wenn runtergeschluckt 25m Sprint zurück. Unglaublich wie schwierig es sein kann einen trockenen Keks zu essen. Besonders ambitionierte Teilnehmer hatten den Dreh aber schnell raus: Einen Schluck Schwimmbadwasser mitnehmen... Lecker! Wie auch immer, jeder weiß wie es ist beim Wettkampf einen trockenen Energie-Riegel herunterzuwürgen. Gibt es eine bessere Vorbereitung für Nachwuchs-Triathleten?

Weiter gab es ein Tauch-Wettrennen sowie eine Staffel mit eingebauten Liegestützen, so dass selbst mancher Triathlet außer Puste geriet. Schwierig die richtige Abstimmung zu finden. Hätte es für die älteren Kindern etwas mehr sein können um warm zu bleiben, gab es bei ein, zwei Kindern auch "nicht so toll"-Äußerungen, weil zu anstrengend. Hoffen wir, dass der Ausklang draußen vor dem Schwimmbad mit Plätzchen, Punsch, Fackel-Licht und einem kleinen Weihnachtspräsent auch hier die Anstrengung vergessen gemacht hat!

Robin, Deine Trainingsgruppe und Deine Co-Trainer werden Dich vermissen. Mach's gut!

(Fotos vom Event in den  → Fotostrecken)

17.12.2013 | Yannick Chauvet ^ nach oben

Hong Kong hat Berge

Nach meinem ersten Ultra durch den Harz und einer erfolgreichen Tria Saison 2013 wollte ich gerne das Jahr mit einem weiteren Landschaftslauf abschließen. Rein zufällig (!) ergab sich, dass genau in der Zeit unseres Urlaubs in Hong Kong der MSIG Hong Kong Ultra Trail 50k stattfand. 50 Kilometer, 2.600 HM standen auf dem Plan. Nach erlebnisreicher Vorbereitung auf der Alb sowie kurzem Trainingslager in den Alpen stand ich also um 7:30 Uhr mit knapp 600 Startern an der Startlinie auf dem Peak, etwas mehr als die Hälfte starteten auf der langen Distanz. Die Asiaten sind ja völlig Trail Running verrückt, so fiel ich gar nicht auf in meiner Salomon-komplett-Montur.

Nach einem kurzen Stück Asphalt ging es direkt auf die für Hong Kong üblichen Trails - ca. 1m breite Wege gesäumt von Steinen und Wurzeln, recht trocken und immer wieder unterbrochen von Treppen bergauf und bergab. Nach ca. 2:40h kam ich bei der 25km Marke an und dachte, das läuft ja ganz gut und unter 6h sollte drin sein.

Ach der jugendliche Leichtsinn. Nach dieser Verpflegungsstelle ging das Rennen erst richtig los. Wir verließen die Trails und stiegen bergauf mitten durchs Gebüsch. Trail konnte man das nicht mehr nennen. Abwechselnd stieg man Hügel hinauf und kämpfte sich durch den Busch. Nach und nach machten sich die 35 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit bemerkbar. Um einen Hitzschlag zu vermeiden (die ersten Anzeichen waren mehr als deutlich da), legte ich sogar zweimal eine kleine Pause im Schatten ein. So dauerte manch Kilometer auch mal 40min. Nach dem längsten Aufstieg folgten drei Hügel mit je mehreren Hundert Treppen bergauf und bergab - irgendwann ging es nur noch ums Finishen.

Dies schaffte ich dann auch - nach 8h37min. Für die zweiten 25km habe ich dann fast 6h gebraucht. Im Ziel hörte ich, dass mehr als 50% entweder freiwillig ausgestiegen sind oder die Cutt-off Zeit an einem der fünf Checkpunkte nicht geschafft haben. Scheinbar waren die Bedingungen selbst für die Asiaten nicht ganz ohne. Insgesamt lag ich sogar noch im ersten Drittel, also eigentlich ganz gut.

Ich muss aber gestehen - es hat ein paar Tage gedauert bis ich mich darüber freuen konnte. Das Klima und die kreative Wegführung machten das Rennen doch mehr zu einem Kampf als einem Genuß - nichtsdestotrotz habe ich wieder sehr viel über mich und meinen Körper gelernt, und möchte die Erfahrung nicht missen. Und: wenn in Asien an einem Checkpoint ein Race Marshall dir eine 30cm große Hand aus Kunststoff entgegenhält, will er nicht abklatschen, sondern den Transponder registrieren. Hab ich erst nach 35km verstanden...

10.12.2013 | Dennis Böhm ^ nach oben

Das Krautfest 2013

...ist geschafft!

Aufgrund der Wetteraussichten für das Krautfestwochenende mit warmem Tag und lauer Nacht mussten wir unser Bewirtungsangebot überdenken. Wie immer am Samstagabend zelebrierten wir unsere bekannte Feuerzangenbowle. Aus der Vergangenheit wussten wir, dass wir die Bowle nur bei kaltem Wetter anbieten können. Denn im letzen Jahr lief der Absatz in den ersten zwei Stunden eher schleppend. Also musste Plan B her und der war folgender: "Wir machen einfach auch Bowle ohne Feuer!" Ein Bowletopf aus den Siebzigern war leicht organisiert. Die Zutaten: Weißwein, Rum und Fruchtcocktail wurden am Freitagabend bei uns angesetzt.

Am Samstag ab 10 Uhr bauten wir bei bestem Wetter unseren Stand auf. Um 13 Uhr servierten wir den ersten Kaiserschmarrn. Der hatte dieses Jahr eine Top-Qualität, wie uns viele Besucher bestätigt haben! Großes Lob an alle Schmarrn-Bäcker, das war Spitze!

Um 16 Uhr startete der Kraut-Fünfkampf auf dem Zeppelinplatz. Gemeldet hatten wir zwei Teams von Tria Echterdingen die gegen eine starke Konkurrenz von weiteren vier Mannschaften antreten sollten. Leider hatten sich nur Thomas und Laura Burmeister gemeldet, so fehlte kurz vor dem Start noch ein Teilnehmer um wenigstens ein Team am Start zu haben. Glücklicherweise hat sich Frank Bächle noch nach seiner Schmarrn-Schicht bereit erklärt zu starten. Schnell organisierte ich noch die Finisher-Shirts vom Swim & Run, und los ging es. Unsere Teilnehmer waren mit Spaß dabei und haben hart gekämpft! Knapp haben wir einen Podiumsplatz verpasst!

Schade, dass sich nicht noch drei Mitglieder gefunden hatten, um eine 2. Mannschaft zu stellen. Zu unserer Überraschung war das Fernsehen von SWR3 mit fünf Mann dabei und hat einen Bericht gedreht, der am 27.10.2013 in der Landesschau gesendet wird.

Ab 18 Uhr wurde noch Feuerzangen-Bowle und die Siebziger(Katrin-Joachim Exotic Tropical)-Bowle angeboten. Klaus Alber hatte seine Musikanlage mitgebracht und dann ging es am Stand richtig los. Bei bester Partymusik ging unsere Bowle weg wie warme Semmeln. Bis 1 Uhr nachts feierten wir am Stand. Unser Stand-Personal war voll dabei und hat alles gegeben.

Nach kurzer Nacht waren wir am Sonntag ab 10 Uhr wieder am Stand um die Spuren der vergangenen Nacht zu beseitigen. Leider hatte es angefangen stark zu regnen, sodass wir im Stand "fließend Wasser" hatten. Doch trotz des schlechten Wetters füllten sich die Straßen mit Besuchern und es gab am Stand immer gut zu tun. Gegen 16 Uhr hörte es auf zu regnen und das Krautfest war voll im Gange. Unser Kaiserschmarrnverkauf lief dann sehr gut.

Um 18 Uhr begann der Abbau, mit zum Glück vielen Helfern, sodass wir um 20 Uhr fertig waren. Für uns als Orga-Team waren das die längsten Tage des Jahres (mal anders)! Ich würde mich freuen, wenn sich für nächstes Jahr jemand Neues bereit erklärt, das Krautfest 2014 zu organisieren.

Vielen Dank an alle die mitgeholfen haben, besonderen Dank an mein Orga-Team Katrin, Corinna und Detlef.

(Fotos vom Krautfest in der  → Filder-Zeitung und in den  → Fotostrecken).

24.10.2013 | Joachim Mewes ^ nach oben

Seelandtriathlon Murten

Saisonabschluss am Jura

Nachdem ich seit Roth nichts mehr gemacht hatte außer Urlaub, Essen und Trinken, wollte ich die Saison doch nicht so völlig sang- und klanglos zu Ende gehen lassen. Außerdem wollte ich mal wieder eine kleine, private deutsch-schweizer Meisterschaft mit Kumpel Jean-Vital (war 2010 auf Malle dabei) austragen.

Also hatten wir uns zum Seelandtriathlon in Murten (bei Neuchâtel) am 14. September zur olympischen Distanz angemeldet. Ein schöner, kleiner Wettbewerb mit Sprint-, Kurz- und Mitteldistanz und ca. 600 Teilnehmern insgesamt. Gut organisiert und mit einer superkomfortablen Wechselzone mit jeder Menge Platz auf einem Golfrasen.

Außerdem in einer superschönen Gegend am Fuße des Jura gelegen mit Schweizer Bilderbuchstädtchen. Der Murtensee ist glasklar, trotzdem hatte er 20° C Wassertemperatur. Das Wetter hatte sich bis zum Start um 14:00 ebenfalls zu Idealbedingungen (20° Lufttemperatur und Sonne) entwickelt.

Da ich wusste, dass Jean-Vital gut trainiert hatte und daher auf dem Rad und beim Laufen besser drauf ist, musste ich beim Schwimmen Gas geben. Das ist mir zum Glück auch gelungen, trotz einiger Sportskameraden, die Freiwasserschwimmen offenbar mit Freistilringen verwechselt haben. Ich kam nach etwas über 29min mit rund 10 Minuten Vorsprung aus dem Wasser.

Die 45-km-Radstrecke ist weitgehend flach, abgesehen von zwei giftigen Anstiegen durch die Weinberge. An denen kam mein Trainingsrückstand leider deutlich zu Tage und ich musste einige Gegner ziehen lassen. Nur Jean-Vital war glücklicherweise bis zum Schluss nicht dabei.

Danach also schnell auf die Laufstrecke am See entlang - meine Paradedisziplin;-) Au weia, lief das unrund. Nach der ersten 5-km-Runde erfuhr ich, dass mein Vorsprung auf 2 Minuten geschmolzen war. Das war eng, aber irgendwie hab ich es geschafft, 50 Sekunden Vorsprung nach 2:56 Std. ins Ziel zu retten und damit meine Erwartungen zu erfüllen.

Meine Triathlonsaison ist nun zufriedenstellend beendet und ich muss wieder mal feststellen, dass die Schweizer sehr gute Triathlonveranstalter sind - nicht nur wegen der schönen Landschaft.

24.09.2013 | Frank Köhler ^ nach oben

Tri-Championships Detroit

Alle Guten Dinge sind Drei

Zum Abschluss meiner kurzen Saison wollte ich noch wenigstens an einem Wettkampf in Detroit teilnehmen. Die Michigan Triathlon and Duathlon Championship wurde angepriesen als turboschnell und gut für den "PR" (personal record). Offensichtlich waren die Athleten aber schon müde oder haben sich vom Wetterbericht - kalt, Regen - abschrecken lassen, insgesamt waren nur 98 am Start. Ich hatte tatsächlich meinen PR, theoretisch, denn meine Zeitnahme hat beim Zieleinlauf versagt. Vermutlich wäre ich mit meinen ca. 2:37h auf dem sowieso undankbaren 4. AK Platz gelandet. "Pech'kett", wie die Schwaben sagen.

Die Wettkampfstrecke ist tatsächlich was für Raser: Ein gutes Stück der Schwimmstrecke verläuft mit dem Strom des Detroit River ("you will be Michael-Phelps-like flying!"), die 4-Runden-Radstrecke ist flach mit etwas Gegen- und viel Rückenwind, die 2-Runden-Laufstrecke ist ebenso flach und schnell. Die Auswirkungen des heftigen Sturmes der letzten Woche waren noch deutlich im Park zu sehen, Straßen und Wege waren jedoch in gutem und sauberem Zustand.

Auch dieses Mal konnte ich kaum abwarten, ins Wasser zu kommen. Bei 11 Grad Lufttemperatur freute sich wirklich jeder schnatternd auf das 20 Grad Badewasser. Da kühle Temperaturen für mich ideal sind, hatte ich außer Eisbeinen keine weiteren Beschwerden. Wie immer gab es Interessantes und Lustiges auf der Strecke zu beobachten. So hätte ich beinahe ein hektisches Eichhörnchen überfahren, wurde um ein Haar von einer sturen Kanadischen Wildgans umgeflogen, ein beängstigende Töne von sich gebender oben-ohne-Muskelmann überholte mich kurz vor dem Ziel (er war 5min vor mir gestartet!?) und ich habe vermutlich Herrn Sultans Sohn vorbeiziehen sehen: Ein Jüngling mit nichts als knappem, blauem Badehöschen bekleidet. Eine Version des Team Hoyt gab es auch zu bewundern: Ein Papa ist mit seiner behinderten Tochter gestartet.

Bei allen meinen drei Wettkämpfen hat mich stets die Idee und Umsetzung der Integration beeindruckt: Jeder, wirklich Jeder kann, soll und darf mitmachen: Ob Schenkel- oder ganze Beinprothesen, Querschnittsgelähmte, Kriegsveteranen sowie ALLE Gewichts- und Altersklassen. Alles in allem ein schöner Saisonabschluss mit Lust auf ein weiteres Triathlonjahr im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, denn: Yes, I can!

Ich wünsche allen Trias eine gute Erholung und Regeneration,
Eure TrIra

17.09.2013 | Ira Scheithauer ^ nach oben

Mitteldistanz Köln

Nachdem ich nun schon seit längerer Zeit (so ca. 10 Jahre) in der dritten, zweiten und ersten BaWü-Landesliga gestartet bin, hatte ich mir als Saisonhöhepunkt mal etwas Längeres vorgenommen. Da ich mich jetzt jahrelang immer wieder auf Geschwindigkeit getrimmt hatte, wollte ich nicht gleich auf die Langdistanz gehen. Also entschloss ich mich dazu, mich für eine Mitteldistanz in Köln anzumelden. Die ersten langen Trainingseinheiten waren doch etwas ungewohnt. (Mir war schnell klar: Man kann 180km auf dem Rad nicht genauso fahren, wie 60 dynamische Kilometer mit Bruderherz Robin).

Vorgenommen hatte ich mir Einiges und durfte somit auch gleich in dem 70 Athleten starken Elitefeld starten. Die übrigen über 700 Athleten starteten in drei weiteren Blöcken. Mit pinkfarbenen Elite-Badekappen ging es also auf die 1.900m lange Wendepunktstrecke auf der Regattabahn (Genial dabei: in ca. 1m Wassertiefe sind Drahtseile gespannt, an denen man sich super orientieren konnte). Beim Wendepunkt musste ich feststellen, dass ich an die erste Schwimmgruppe nicht mehr ranschwimmen will (wollte meinen Kräftehaushalt nicht schon beim Schwimmen überziehen). Also in meinem Tempo hinterher geschwommen und mit 1min Rückstand als 6. in 25:23min mit einem guten Vorsprung vor den restlichen Athleten aus dem Wasser gekommen.

Das Radfahren stellte sich dann allerdings etwas schwieriger dar. Die Strecke ging über Wendepunktstrecken immer wieder durch die Kölner Innenstadt und war doch sehr verwinkelt (teilweise über Baustellen-Poller). Hinzu kam der sehr starke Wind an diesem Tag, der auf der abgesperrten Autobahn und den nicht geschützten Landstraßen doch mehr Körner kostete als ich ursprünglich eingeplant hatte. Nach gut 75km hatte ich absolut keine Kraft mehr und musste viel Tempo rausnehmen. Immerhin konnte ich das Radfahren nach 90km noch als 16. mit 2h26min beenden.

Mit etwas Sorge über meine restlichen Kräfte nahm ich dann die Laufstrecke in Angriff. Fest vorgenommen hatte ich mir, nicht gleich wie in der 1. BaWü-Liga loszustürmen. Also verhalten mit 4:30min auf den ersten Kilometern losgelaufen und langsam gesteigert. Nach zwei Wendepunkt-Laufrunden und dem zweimaligem Erklimmen einer 10m hohen Wendeltreppe um auf die Deutzer Brücke zu kommen, konnte ich auf den letzten Metern noch ordentlich Gas geben, überholte noch zwei Athleten kurz vor dem Ziel und beendete den Halbmarathon in 1h32. Auf dem Ergebnismonitor von Uli dann das Ergebnis: Mit 4h24min wurde ich 22. Gesamt und 6. in meiner AK 25. Die Anstrengung hatte sich also gelohnt!

Fazit – Wie erwartet muss man sich bei einer längeren Distanz wirklich zurückhalten und darf das Tempo nicht wie in der 1.Liga permanent über dem Limit halten. Meinen Kräftehaushalt werde ich bei meiner zweiten Mitteldistanz noch etwas optimieren können. Alles in allem bin ich aber voll zufrieden und habe mich wirklich wohlgefühlt auf der langen Strecke. Weitere längere Distanzen werden auf jeden Fall folgen.

Patrick Hoffmann 4:24:42 (25:23 / 2:26:55 / 1:32:24)
Volker Benzinger 5:13:46 (34:33 / 2:53:02 / 1:46:10)

16.09.2013 | Patrick Hoffmann ^ nach oben

Lifetime Tri Chicago

THINK BIG!

Liebe Trias, meinen herzlichen Glückwunsch für die beeindruckenden Ergebnisse in dieser Saison! An einem Triathlonevent teilzunehmen, das mit zu den größten der Welt zählt, war wirklich etwas Besonderes für mich. Als LifeTimeFitness Mitglied konnte ich mich kurzfristig vor 4 Wochen beim internationalen LT Tri Chicago anmelden, obwohl das Event ausverkauft war. Ich dachte an ein schönes, langes Wochenende mit Sightseeing, Sport und Besuch bei der Botschaft für meinen neuen Reisepaß. Nach und nach wurde mir bewusst, worauf ich mich hier eingelassen hatte: Rund 9.000 Teilnehmer wollten über zwei Tage mit verschiedenen Triathlon-Formaten (kidsTri, para, relay, super sprint, sprint, olympic) Spaß haben!

Am Donnerstag vor dem Rennen machte ich mich auf den Weg nach Chicago, um in Ruhe meine Startunterlagen abzuholen, einem der vielen angebotenen course talks zu lauschen und durch die Expo zu schlendern. Bei einem so großen Event mit 49 Startwellen allein am Sonntag, war eine Wettkampfbesprechung am Wettkampftag nicht machbar. Beim course talk gab es wichtige Tips und Infos. Entgegen dem Gewohnten galt das Linksfahr- und Rechtsüberhol-Gebot. Es wurde empfohlen, das Rad samt Flaschen auf dem Kopf durchzuschütteln, um die Flaschenhalter zu testen. Der Grund: Jedes Jahr werden hunderte Flaschen an Schlaglöchern oder Brücken-Spannnungsfugen "abgegeben". Wir wurden auch informiert, dass am Sonntagmorgen neben dem Sprint- und Olympischen Triathlon auch zwei Filmdrehs und eine Demo in der Nähe stattfinden werden. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, sich nicht von Hubschrauberlandungen, Explosionen ("Transfomers 4") oder Halbnackten (Frauendemo für oben-ohne-Sonnen) in der Nähe der Radstrecke ablenken zu lassen.

Die zweieinhalb Tage in Chicago vor dem Rennen nutzte ich für Stadtbummel und Museumsbesuche. Eine gute Methode, um sich von der Aufregung abzulenken, aber eine ganz schlechte Taper-Strategie, wie sich später herausstellen sollte. Am Sonntag klingelte dann endlich um 3 Uhr der Wecker und ich machte mich startklar, inklusive Aufbringen der schicken Startnummer von TriTats für die Oberarme. Um 4.30 Uhr machte ich mich radelnd auf den Weg zur Wechselzone, immer den anderen Athleten hinterher. Die Wechselzone war ein gutes Stück vom Monroe Harbor entfernt, wo die Auftaktdisziplin pünktlich um 6 Uhr und nach der von einem tollen Tenor geschmetterten Nationalhymne starten sollte.

Meine Startwelle Nummer 30 durfte um 8.20 Uhr ins Wasser und ganz ehrlich: Noch nie habe ich mich so auf das Schwimmen gefreut! Die Warterei und zunehmende Hitze haben selbst mich zur Wasserratte konvertiert. Dank der Wellenstarts gab es jedoch kaum Gerangel und viel Platz beim Schwimmen. Wegen der angesagten über 30 Grad wollte ich am liebsten gar nicht mehr aus dem Wasser. Für meine Verhältnisse lief das Schwimmen gut, und so wurde ich nach ca. 32min von Helfern die künstliche Treppe hochgezerrt und zum Ansturm auf die 410m entfernte Wechselzone losgelassen. Es war sehr nützlich, daß ich die Wechselzone zweimal vorher abgelaufen bin.

Endlich auf dem Rad registrierte ich auf den ersten Metern ein Ziehen und beginnendes Krampfen in den Oberschenkeln. Symptome, die normalerweise erst NACH sportlicher Aktivität auftauchen sollten. Nach anfänglicher Verunsicherung dachte ich nur noch "shut up legs!" und konzentrierte mich auf die Radstrecke. Hier war Aufmerksamkeit gefordert, denn insbesondere die Lalülala-Radfahrer hielten sich selten an die Linksfahrregel und von rechts schossen kontinuierlich die Halbprofis vorbei. Die Radstrecke ist ein out&back auf dem Lakeshore Drive mit Wendeschleife zur 2. Runde für die olympische Distanz. Das Genießen der Aussicht kam wegen der anstrengenden Slalomfahrt leider zu kurz.

Aber dafür hatte ich dann beim Laufen mehr Zeit, als mir lieb war. Nach 1:17h musste ich mich dann leider doch näher mit der Hitze und meinen schweren Beinen beschäftigen. "Auweia, fühlt sich an wie bergauf in Motorradstiefeln" war mein erster Gedanke beim Loslaufen. Egal, von beiden Seiten kamen enthusiastische Anfeuerungsrufe und die wirklich tollen Aussichten auf der Strecke zur Museumsinsel und zurück lenkten vom Leiden ab. Noch nie habe ich so viele Athleten auf der Laufstrecke gehen sehen. Ich war also nicht die Einzige mit Problemen. Das Gehen habe ich mir jedoch nur für die lebenserhaltenden Duschen an den Verpflegungsstellen gestattet. Selbst die Feuerwehr hatte Mitleid und sprühte kühles Nass auf der Hälfte der Strecke über die schwitzenden Läufer.

Nach endlosen 61min und insgesamt 3:01h jubelte ich ins Ziel und bekam gleich die obligatorische Finisher-Medaille umgehängt, zusammen mit einem Handtuch frisch aus der Eiswasser-Tonne. Am liebsten wäre ich kopfüber in die Tonne gehüpft. Die Finishline Party war erwartungsgemäß riesig und in einem abgetrennten Bereich konnten sich die Athleten nach Wunsch einen saftigen vegi/turkey/classic Burger zusammenbasteln. Außerdem gab es Unmengen von Rührei und ein furchtbares Bier von der Sponsor-Brauerei. Der Versuch, mit dem Bierbecher in der Hand langsam zur Lichtjahre entfernten Wechselzone zu schlurfen scheiterte am Wachpersonal: Kein Alkohol in der Öffentlichkeit! Wie konnte ich das nach 2 Jahren in den USA vergessen?!

Ich werde den LT Tri Chicago auch für das nächste Jahr einplanen. Dann werde ich mir die Füße aber erst nach dem Rennen in dieser tollen Stadt plattlatschen.

Spätsommerliche Grüße aus Michigan, Eure Ira

15.09.2013 | Ira Scheithauer ^ nach oben

Subaru Ironman Canada

Good job, good job!

Der Ironman Canada ist eines der traditionsreichsten Rennen überhaupt. Dennoch war dieses Jahr alles neu, denn als Austragungsort stand das erste Mal Whistler auf dem Programm. Moment mal, Whistler: Wurden da nicht die Olympischen Winterspiele 2010 ausgetragen? Genau! Und rund um die Olympiastätten spielte sich das Geschehen auch ab. Die Olympic Plaza diente für alles Administrative und war zugleich Zieleinlauf. Als (topographisches) Highlight hielt der Whistler Olympic Parc her, wo 2010 die nordischen Wettbewerbe sowie die Biathlonrennen ausgetragen wurden und sich heuer der erste Wendepunkt auf der Radstrecke befand. Doch eins nach dem anderen.

Whistler ist nicht nur reich an wunderschönen Bergen sondern kann auch auf einige Seen zugreifen, die für das Schwimmen gut geeignet sind. Letztlich fiel die Wahl auf den Alta Lake, der bei Badegästen, Seglern, Kanuten und SUPs (Stand-up Paddlers) gleichermaßen beliebt ist. In diesem galt es, zwei Runden (ohne Landgang) zu schwimmen, bevor es in die relativ kleine Wechselzone ging, die allen Unkenrufen zum Trotz doch 2.650 Rädern, ca 50 Dixies (expect long lines...) und zwei Umkleidezelten Platz bot.

Aufgrund der Enge in der WZ und des engen Ausgangs über einen schmalen Weg, der zwei Bahngleise kreuzte, durften die Radschuhe nur von den Profis an den Rädern befestigt werden, eine Entscheidung, die im Nachhinein absolut richtig war. Vom See weg ging es dann ziemlich unentspannt los, keine Chance auf Einrollen, sondern gleich mal am Anschlag den Berg rauf. Nicht weit, aber doch weit genug um die Pumpe gleich mal richtig hochzufahren. Nach einer kleinen Schleife ging es auf den für den Autoverkehr komplett gesperrten Sea-to-Sky Highway (die Aorta von Vancouver in die Rockies!) zunächst westwärts, entweder bergan oder berab aber niemals flach. Bei km 20 ging es rechts weg, und anstrengend hinauf zu besagtem Wintersporthighlight. Unterhalb der Olympiaschanzen befand sich der Wendpunkt, worauf es im freien Fall wieder zurück auf die 99 und nach Whistler ging. Ab dem Green Lake, der später auch beim Laufen mehrmals passiert wurde, folgte das Sahnestück, gute 30 km meist bergab nach Pemberton. Dort verließ die Radstrecke den Highway und folgte nun flach 25 km dem Pemberton River bis zum Wendepunkt, von dem aus es wieder zurückging. Auf dem Rückweg wartete zwischen Pemberton und Whistler auf die Athleten dann richtig harte Arbeit, denn es ging die letzten 35 km fast durchgehend bergauf.

Die Laufstrecke wartete mit zwei landschaftlich grandiosen 20 km-Runden auf sowie einem kurzen Zubringer und einer etwas längeren Abschlussschleife durch Whistler. Noch beeindruckender als die Landschaft war die Härte des Kurses, der abwechselnd über schmale Asphaltwege, Schotter und Holzstege führte. Auch hier waren zig Höhenmeter zu bewältigen, wobei es einige richtig gemeine Anstiege und Bergab-Passagen gab.

Für Tria Echterdingen waren Markus und Yannick in Whistler am Start. Yannick, der Last-Minute meldete, absolvierte die Auftaktdisziplin erfahrungsgemäß sehr souverän in unter einer Stunde, während sich Markus mal wieder sehr schwer tat und erst sechs Minuten nach Yannick aus dem Wasser stieg. Von beiden unbemerkt muss es dann schon auf den ersten 20 km der Radstrecke zu einem vereinsinternen Überholvorgang gekommen sein. Es dauerte jedoch nicht lange, bis Yannick die interne Wertung wieder anführte, denn bei km 70 riss Markus die Kette. Der 15-Minutenstopp bis zum Erscheinen des Tech Supports (Danke nochmal!) und die Reparaturzeit kosteten ca. 600 Plätze; das Warten war aber aufgrund der spektakulären Blicke auf die umliegende Bergwelt recht kurzweilig. Irgendwann übernahm Markus wieder unbemerkt (O-Ton Yannick: "Da donnerte mal einer mit einem weißen Rad, Scheibe und silberfarbenem Aerohelm an mir vorbei, das musst Du gewesen sein...") die Teamführung und kam mit einem Bikesplit von 5:13:26 Std. ein paar Minuten vor Yannick in die Wechselzone.

Vom harten Radkurs reichlich angezählt hieß es, den abschließenden Marathon mit Bedacht anzugehen. Und tatsächlich, die Taktik ging auf und mit sehr gleichmäßigen km-Zeiten arbeitete sich Markus trotz des Malheurs beim Radfahren schon in der ersten Laufrunde auf den ersten Platz seiner AK vor, den er auch bis zum Schluss hielt. Auch Yannick lief ein sehr konstantes Tempo und sah - zumindest in der ersten Runde ;-) - noch richtig entspannt aus.

Fazit: Ein großartiges Rennen, mit einer harten Rad- und einer noch härteren Laufstrecke, welches landschaftlich kaum zu toppen sein dürfte. Die frenetischen Zuschauer gaben alles und pushten die Athleten ans Limit! "Good job, Markus; good job Yannick..!"

Markus Weinmann 9:53:06 (1:05:34 - 3:16 - 5:13:26 - 2:09 - 3:28:41)
Yannick Chauvet 10:41:28 (59:18 - 4:11 - 5:46:35 - 3:22 - 3:48:02)

14.09.2013 | Markus Weinmann ^ nach oben

Sala Silverman

Kartoffelchips sind besser als Hefezopf

3000km durch Nordeuropa, 3x Triathlon und viele spannende Erfahrungen

Eigentlich war unsere Triathlonsaison mit dem Ligafinale in Schluchsee abgeschlossen. Auch heute wissen wir nicht, was uns geritten hat, uns nach einer Mitteldistanz umzuschauen, waren wir doch bis dahin doch durch und durch "Kurzstreckler". Da uns die Konkurrenz in Deutschland aber einfach zu stark ist und wir auch nicht vor hatten hunderte Euros für Restplätze bei deutschen Großveranstaltungen zu zahlen, kam die Idee auf, in Schweden nach einem Wettkampf Ausschau zu halten, da wir einen Urlaub dorthin schon geplant hatten. Irgendwo nördlich von Stockholm wurden wir dann fündig, zahlten 75 EUR und waren angemeldet beim Sala Silverman!

Keinen Monat später machten wir uns mit Auto, Campingsachen und Triathlonausrüstung auf den Weg gen Norden. Knapp 3.000km lagen vor uns. Für den Hinweg planten wir eine Woche ein mit vielen spontanen Zwischenstationen. Unter anderem war ein Etappenziel Kopenhagen, wo zufällig der Ironman Copenhagen ausgetragen wurde - hier waren wir aber nur Zuschauer. Weiter ging es über die Öresundbrücke nach Malmö, vorbei am zweitgrößten schwedischen See, dem Vätternsee Richtung Sala. In Sala erwartete uns eine vom Silberabbau geprägte Kleinstadt, eine wunderschöne Landschaft und eine sehr gute Wettkampforganisation.

Nach unruhiger Nacht im Hostel der Sala Silvergruva (Silbermine) war um 8 Uhr Wettkampfbesprechung, bei der wir kein Wort verstanden. Um 9 Uhr dann Start bei herrlichem Wetter. Irgendwie haben wir dann folgende Daten herausbekommen:

Geschwommen (1,9km, 2 Runden bzw. "Varvsbana") wurde im ca. 18 Grad kalten Seewasser in einem Starterfeld von 217 Personen. Es gab ein Elitestarterfeld, zu dem wir (warum auch immer) zugeordnet wurden, sodass wir in einer Startgruppe mit einigen schwedischen Langdistanzprofis starteten. Die Radstrecke (87km, 3 Runden) war geprägt von welligem Gelände entlang der charakteristischen rot-weißen Schwedenhäuser. Das Laufen (21km, 3 Runden) entpuppte sich dann als Crosslauf durch hügelige, schwedische Wälder und entlang eher zum Baden einladender Seen.

Als Mitteldistanz-Erstlinge sind wir beide erstmal sehr froh, das Rennen gefinished zu haben. Niklas war nach zufriedenstellender Schwimmzeit, sehr guter Radzeit (großer Dank an Utz für die Radeinstellung!) und ebenso zufriedenstellendem Halbmarathon im Ziel ("mål") nach 4:56:19 Std. Bei Jana lief vor allem das Schwimmen (drittschnellste Damenzeit!) und Radfahren sehr gut, beim Laufen waren die Reserven etwas dünn. Sie finishte das Rennen in einer dennoch guten Zeit von 5:27:25 Std. Wären wir in der Jedermannklasse gewertet worden, wären die Platzierungen sehr gut ausgefallen, Niklas wäre 17. von 113 männlichen Starten, Jana sogar 2. Frau gewesen. In der Eliteklasse reichte es aber nur zum 20. von 23 (Niklas, Siegerzeit bei den Herren 3:45:00 Std.) bzw. 9. Platz von 10 Startern (Jana, Siegerzeit der besten Frau 4:29:24 Std.).

Am Tag danach fühlten wir uns sehr alt. Motivation uns dennoch aus dem Bett zu bewegen brachte zum einen das Museum / Tierpark Skansen und das ITU Rennen der Profis in Stockholm auf der olympischen Distanz. Das Rennen war absolut beeindruckend (Sieger mit starker Einzelleistung war Allistair Brownlee) und bestätigte uns wiedermal, dass Triathlon der geilste Sport der Welt ist!

Übrigens, für alle Sonnenanbeter und Schönwettertriathleten: Über die ganzen zwei Wochen in Schweden hatten wir kontinuierlich herrliches Sommerwetter und strahlend blauen Himmel!

FAZIT:
- Auch Mitteldistanz macht großen Spaß und Lust auf mehr
- Am Tag danach sollte man keine großen Aktivitäten einplanen
- Auch die Schweden können Triathlon sowohl ausrichten, als auch betreiben
- Sala sowohl als Ort, als auch den Silverman können wir nur weiterempfehlen
- Salzgurken schmecken auch als Laufverpflegung
- Und abschließend: Kartoffelchips im Ziel sind fast besser als Hefezopf :)

31.08.2013 | Niklas Brown ^ nach oben

IRONMAN Canada

Markus wieder vorne

Beim IRONMAN Canada in Whistler am 25. August 2013 lief Markus Weinmann wieder zu altbekannter Hochform auf: Für die 3.8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42.2km Laufen benötigte er 9:53:06 Std., schneller war in seiner Altersklasse kein Zweiter. Im Gesamtklassement platzierte sich Markus als 60. und vierter Deutscher.

Ebenfalls am Start (und immer für eine Überraschung gut!) war Yannick Chauvet, der nach respektablen 10:41:28 Std. über die Ziellinie lief.

Den Gesamtsieg holte sich der Kanadier Trevor Wurtele (8:39:33 Std.), die Frauenkonkurrenz gewann Uli Bromm (9:28:13 Std.). Der seit 1983 ausgetragene Wettkampf gehört zu den ältesten IRONMAN-Events überhaupt.

Herzlichen Glückwunsch Markus und Yannick zu Euren tollen Leistungen und erholt Euch gut!

26.08.2013 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

DM Konstanz

Sensationeller Top-Ten Platz bei den DM Staffel-Triathlon

Sonntag, den 25.08.2013 - Konstanz am Bodensee. Hier fanden die Deutschen Triathlon-Meisterschaften der Mannschaften statt. Über die Distanzen 400m Schwimmen, 6km Rad und 1,5km Laufen wurde der Deutsche Mannschaftsmeister ermittelt. Auch die Trias aus Echterdingen waren in der Besetzung Annette Mack, Corinna Püngel, Martin Beckmann und Stefan Ebner am Start. Phantastisch unterstützt wurden sie von Kathrin Paetzold und ihrem Captain;-)

Das Feld war gespickt mit Kader- und Bundesligastartern. Bei nasskalten Wetter mussten die Athleten gleich mit hohem Tempo im Bodensee gegen die teilweise starke Strömung anschwimmen. Vom Schwimmen ging es über 700m zur Radwechselzone. Mit dem Rad mussten 10 Runden gefahren werden, bis es die 1,5km durch die Innenstadt ging.

Die Reihenfolge bei unseren Trias war, dass Annette der Start überlassen wurde, die dann an Stefan übergeben hat. Stefan wiederum hat Corinna auf die Strecke geschickt und Martin ist nach Corinna als Schluss-Starter los. Der Gedanke, dass die Distanzen ja ein Kinderspiel seien, wurde schnell mit der Aussage ersetzt, "wie hart ist das denn?" Im Wasser wurde das Feld sofort auseinander gezogen und auch auf dem Rad gab es für unser Team keinen Moment der Entspannung. Nach dem Laufen und der Übergabe des Chips gab es z.B. von Annette die Aussage, "mir ist schlecht...".

Nach dem hohen Einsatz und tollen Kampf gab es die Belohnung mit der Top-Ten-Platzierung (Platz 8). Alle waren sich einig: Nächstes Jahr wieder!

26.08.2013 | Utz Brenner ^ nach oben

Zurück in der Spur

Markus beim Triathlon Wolfsburg Dritter

Moritzburg abgesagt, Harztriathlon abgesagt und sogar Roth ausgelassen. Es war dieses Jahr einfach kein Raum für den Sport, nicht für das Training und schon gar nicht für den Wettkampf. Seit Ende Juni stabilisierte sich das System wieder, die vielen unfreiwillig runtergehungerten Kilos wurden wieder draufgepackt. Vor allem aber kam wieder die Freude am Sport zurück. Meine beiden letzten gemeldeten Rennen in 2013 wollte ich daher unbedingt absolvieren, den Sprint in der Volkswagenstadt Wolfsburg, mit 1.000 gemeldeten Startern eine echte Großveranstaltung sowie den Ironmann Canada Ende August.

Anfang Juli nahm ich das Training wieder auf - immer Annettes Worte in den Ohren: "Markus, mach's ganz locker, so, dass es Dir Spaß macht". Langsam aber sicher besserte sich die Form und mit den Kilos kehrte die alte Kraft zurück. Sechs Wochen nach dem Neustart stand für mich der erste (!) Triathlon dieses Jahres an und ich hatte überhaupt keine Ahnung, wo ich stehe.

Zum Start in WOB herrschten beste Bedingungen mit Neoverbot und ordentlich Wind. Gestartet wurde in vier Startgruppen mit jeweils 250 Athleten. In der ersten Gruppe waren alle Guten, in Gruppe 2 starteten alle Frauen und etwas Füllmaterial (Männer) und in die Gruppen drei und vier steckte man die Schwachen und Langsamen. Mich teilte man Gruppe 3 zu. Na gut...

Das Schwimmen gestaltete sich wegen der großen Breite der Startlinie herrlich frei und nach extrem langen 600 m (?) ging es nach 11:54 min aufs Rad. Den knapp 25 km langen welligen Rundkurs, der auch einige Kilometer über ruppige Feldwege aufwies, schaffte ich in 37:18 min (beste Radzeit), und die abschließenden 5.6 km brauchten nochmal 21:03 min. Am Ende schaffte ich damit den 3. Gesamtrang, nur fünf Sekunden hinter Platz zwei.

Fazit: Ich habe gelernt, dass auch ganz schlechte Zeiten irgendwann ein Ende haben und dass man niemals den Glauben an sich verlieren soll. Danke, Annette...

16.08.2013 | Markus Weinmann ^ nach oben

Sanford & Sun Triathlon

Schneller wird man in den Pausen

Liebe Trias, nach zwei Jahren habe ich wieder einen Triathlon über die olympische Distanz gewagt, den Sanford and Sun Triathlon & Duathlon am 10. August. UND: Ich habe zum ersten Mal meinen Namen bei einer Preisverleihung gehört. "Eira Schitaurrr". Jawoll, ich habe in der Klasse der 40-45 jährigen old cockies gewonnen! Daher der Tipp an die Rotkäppchen unter Euch: Wer mal mas reißen möchte sollte bei einem Mini-Wald- und-Wiesen-Tri mitmachen.

Anfang des Jahres war ich voller Pläne und guter Vorsätze, habe mich für Halbmarathon und Radmarathon angemeldet und musste erfahren: Es kommt doch immer anders als man denkt. Nach meinem Indoor-Tri musste bzw. muss ich mich mit einem verärgerten Pririformis herumplagen und der Memorial Day wird mir auf ewig in Erinnerung bleiben: Beim Reparieren eines Plattfußes wurde ich auf dem Hines Dr. doch tatsächlich von einer Hexe angeschossen. Kurzum, mein Saisonstart war nicht verregnet sondern verhext. Trotzdem hielt ich an meinem langfristigen Ziel fest: Dem Sanford and Sun Triathlon. Angemeldet hatte ich mich bereits im Februar, um meinen schwergewichtigen Kollegen Jason zum Duathlon zu motivieren, was dann leider nicht geklappt hat.

Aber ich hatte trotzdem mal wieder Lust, mich ganz ohne Streß ins Wasser zu werfen, auf dem Rad zu strampeln und die Haxen zu schwingen, selbst wenn ich komplett auseinander fallen sollte. Am Freitag habe ich mich darum zur zweistündigen Fahrt nach Sanford aufgemacht, um meine Startunterlagen abzuholen. Zur Orientierung: Sanford liegt im Bogen von Daumen und Zeigefinger des "Michigan-Handschuhs". Dort standen schon einige angsteinflößend drahtig-muskulöse Damen und Herren. Jede verpasste Schwimm-, Rad- und Laufeinheit bohrten umgehend in meinem Gewissen. Warum eigentlich? Ich wollte doch nur zum Spaß mitmachen. Ich habe mich wirklich bemüht, keine Aufregung am Abend vorher und am nächsten Morgen aufkommen zu lassen. Völlig entspannt und überpünktlich richtete ich meinen Platz in der sehr überschaubaren Wechselzone ein, ließ mir Nummern auf Handrücken, Arme und Waden malen und holte meinen Chip ab.

Das Wetter war wie für mich gemacht: 14 Grad am Morgen und vorhergesagte 22 Grad. Kein Neo-Verbot, gute Nachrichten für unverbesserliche Nichtschwimmer wie mich. Die Männer starteten pünktlich um 8 und die Mädels starteten 3min später zur "Jagd". Und tatsächlich konnte ich männliches Treibgut überholen, eine ganz neue Erfahrung für mich. Nach 32min musste ich leider den erfrischenden Lake Sanford verlassen, um mich für 2:09h auf mein Radl zu setzen und dann peinliche 58min in Laufschuhen verbringen. Die Rad- und Laufstrecke waren von Höhenprofil und Aussicht vergleichbar mit der Schwimmstrecke. Nach 2:52h kam ich glücklich und über 20min schneller als bei meinen ersten olympischen Gehversuchen 2011 ins Ziel.

Ich drücke euch und mir die Daumen für die kommenden Wettkämpfe,
Eure Ira

Ich möchte Euch natürlich nicht die obligatorischen Rotkäppchen-Pannen vorenthalten:

- Dass ich doch aufgeregt war merkte ich erst, als ich nach hartem Kampf endlich in meinem Neo steckte - mit Reißverschluss vorne...

- Auf der Laufstreckte suchte ich mir einen knusprigen Jüngling als Hasen aus. Leider bog mein Hasi kurz vor dem Ziel falsch ab und ich mit ihm...

13.08.2013 | Ira Scheithauer ^ nach oben

SALOMON 4 Trails 2013

10. - 13. Juli 2013

Vier Tage - 157,2km - 9.805Hm - das klingt nach MTB-Etappenrennen, ist aber keins, denn es ging bei den SALOMON 4 Trails im Laufschritt von Garmisch-Partenkirchen über Ehrwald und Landeck nach Samnaun in der Schweiz.

Drei Echterdinger Trias waren dabei. Genau soviele braucht man auch, um in die Teamwertung zu kommen. Dies hieß aber gleichzeitig, dass es zu keinen Ausfallerscheinungen kommen durfte, man sich seine Kräfte sehr gut einteilen und auch das Equipment seinen Beitrag zum erfolgreichen Finish beitragen musste. Die Notausrüstung im Laufrucksack wie Regenkleidung, warme Sachen, Erste Hilfe-Set, Rettungsdecke, Trailbook, Pfeife, Riegel und Getränk waren per Reglement für jeden Teilnehmer vorgeschrieben. Trailrunning-Schuhe sowieso. Außerdem sind Teleskopstöcke im alpinen Gelände in steilen Auf- und Abstiegen eine enorme Hilfe.

Die Etappen mit ihren 36 - 45 - 31 und 47km waren sehr abwechslungsreich: Forst- und Wanderwege, Singletrails, hochalpine Passagen, Geröll, Schneefelder, Schlamm wie Schmierseife, alles war dabei auf unserem viertägigen Abenteuer in den Alpen bei wundervollem Sommerwetter. 503 Teilnehmer aus aller Herren Länder gingen an den Start, 382 kamen ins Ziel - darunter 100% unseres Mixed-Teams Bettina Marx, Jürgen Betzler und Katrin Günther. Glücklich, am vierten Tag unversehrt in Samnaun ins Ziel gelaufen zu sein, konnten wir am Abend bei der Finisher-Party unseren 16. Platz in der Teamwertung von 37 gestarteten Teams feiern.

Hier noch die Einzelergebnisse, obwohl diese bei einem Berglauf-Etappenrennen wirklich zur Nebensache gehören:
Katrin Günther, 29:02h (13. Master Women)
Jürgen Betzler, 31:24h (101. Master Men)
Bettina Marx, 31:32h (25. Master Women)

Ein großes Dankeschön an alle, die uns Glück gewünscht, von zu Hause die Daumen gedrückt und an uns gedacht haben. Das größte Dankeschön geht aber an Petra Schöneberg, die uns ein perfekter Supporter in allen Lebenslagen dieser vier Tage war, uns chauffierte, knipste, motivierte, immer strahlte, ambulante Kleinst-OP's an kaputten Füßen und aufgeschrammten Armen vornahm und uns am Ende sogar die Finisher-Medaillen im Ziel umhängte! Danke, liebe Petra!

(Weitere Fotos in den  → Fotostrecken)

05.08.2013 | Katrin Günther ^ nach oben

Tria-Kids treffen Liga

Unter dem Motto "Tria-Kids treffen Liga" trafen sich am vergangenen Freitag, den 19.07.2013, die Nachwuchs- und Ligaathleten von Tria Echterdingen. Bevor es in die Ferien ging wollte man bei besten Bedingungen (blauer Himmel und Temperaturen um die 30 Grad) nochmal die Kräfte messen.

Den Wettkampfmodus, den sich die Jugend- und Kindertrainingsleiter Robin Hoffmann und Oliver Kukuk ausgedacht hatten, war folgender: Immer zwei Kids wurden einem Ligaathlet zugelost. Die so geschaffenen Teams mussten (im Staffelmodus) jeweils einen Swim & Run in der Reihenfolge: Kind - Ligastarter - Kind absolvieren. Die Jüngeren mussten hierbei kürzere Strecken als die Älteren, Ligaathleten der 3. Liga und Frauenliga mussten kürzere Strecken als die Athleten der 1. Liga absolvieren. Damit war Ausgeglichenheit gewährleistet.

Auch gerade durch diese Kombinationen aus Erfahrung und Nachwuchs konnten sich die Kids bei den erfahrenen Ligaathleten den einen oder anderen Geheimtipp abschauen und viel dazulernen.

Nachdem die Teamnamen überlegt wurden, die Wechselzone eingerichtet und die Strecke kurz abgelaufen wurde, ging es los. Schnell wurde klar, dass auch alle Ligaathleten, trotz des am nächsten Tage folgenden Ligafinales am Schluchsee, den kleinen "Wettkampf" sehr ernst nahmen. Um jede Platzierung wurde hart gekämpft und die Teammitglieder feuerten sich über die gesamte Strecke gegenseitig an.

Im Ziel angekommen wurde bei Kaffee, Kuchen und gegrillten Würstchen das Rennen nochmal in allen Einzelheiten durchdiskutiert und wo man hätte Sekunden und Plätze gewinnen können. Bereits bei der Siegerehrung waren die Strapazen des anstrengenden Wettkampfes vergessen und man konnte in allen Gesichtern lesen wie viel Spaß das Ganze doch gemacht hatte. Abgesehen von den Ergebnissen konnte aber auch viel von den Älteren gelernt und abgeschaut werden.Tipps die beim nächsten Wettkampf wohl mehrere Minuten einbringen werden ;-)

Die Ergebnisse:
1. Amelie - Marcus - Maxima
2. Tobias - Greta - Dominik
3. Patrick - Catherine - Nico
4. Dina - Hannah - Maximilian
5. Paul - Julia - Robin
6. Thomas - Nils - Charlotte
7. Anja - Fiona - Jonathan
8. Flo - Lucia - Arne
9. Stefan - Julian - Emelie

30.07.2013 | Robin Hoffmann ^ nach oben

Ligafinale

Echterdinger setzen zum Saisonabschluss nochmal ein Ausrufezeichen!

Am 20. Juli reisten die Echterdinger Ligamannschaften in den Hochschwarzwald zum traditionellen Ligafinale am malerischen Schluchsee. Bestes Triathlonwetter (strahlender Sonnenschein und kaum Wind) und die Aussicht, dass die anstrengende Saison nach diesem Wettkampf geschafft sein würde, machten noch einmal richtig Lust auf die 1.5km Schwimmen, 38km Radfahren und 10km Laufen. Der Wettkampf wurde wieder in klassischer Liga-Kurzdistanz-Manier durchgeführt, d.h. Massenstart, Windschattenfreigabe und Mannschaftsergebnis gleich Summe der Einzelzeiten.

Nach dem Tiefpunkt in Schömberg und der Aufwärtstendenz in Welzheim wollte sich unsere Erstliga-Mannschaft unbedingt mit einem versöhnlichen Ergebnis aus der diesjährigen Saison in der 1. Landesliga verabschieden. Als optimistisch-realistisch wurde eine Platzierung zwischen 8 und 10 angestrebt. Doch die Echterdinger Männern konnten sogar noch eine Schippe drauflegen: Ein hervorragender 6. Platz stand am Ende zu Buche! Das Echterdinger Team gehörte damit dieses Mal zur oberen Hälfte im Oberhaus des baden-württembergischen Triathlons!

Individuelle Topleistungen machten dieses Ergebnis möglich: Patrick Hoffmann entstieg als Gesamtsechster dem Schluchsee und war damit in einer ausgezeichneten Ausgangslage für den restlichen Wettkampf. Auch Christoph Tobias konnte sein Schwimmpotenzial ausschöpfen und fand sich in einer schnellen Radgruppe wieder, welche ihm zum achtschnellsten Radsplit verhalf. Besonders erfreulich: Die Schwimmleistung von Tom Obst verbessert sich weiter in großen Schritten! Tom wurde zusammen mit Stefan Ebner an Land gespült, die beiden Echterdinger "Nichtschwimmer" eröffneten daraufhin eine eigene Radgruppe und pushten sich den ganzen restlichen Wettkampf gegenseitig vorwärts. Tom und Stefan absolvierten die anspruchsvolle Laufstrecke Seite an Seite in hervorragenden 38 Minuten und machten das tolle Mannschaftsergebnis komplett. Nach zuverlässig-guten Leistungen in den vorangegangen Wettkämpfen erwischte einzig Robin Hoffmann einen nicht ganz so guten Tag am Schluchsee. Das Wissen um einen starken Ersatzmann gab den anderen aber Sicherheit beim Abrufen ihrer Leistungen und der ständige Wechsel in der teaminternen Reihenfolge zeugte auch von der Ausgeglichenheit der Echterdinger Männer. Fazit: Das Filderteam hat zum Saisonende nochmal "Einen rausgehauen" und darf stolz auf die Leistungen in der diesjährigen Erstliga-Saison sein.

Schrecksekunde in der Drittliga-Mannschaft: Nach vielversprechender Schwimmleistung bekam Flo Hartmann kurz nach dem Wechsel aufs Rad einen Plattfuß und musste den Wettkampf abbrechen. Jetzt durfte bei den restlichen drei Startern nichts mehr schief gehen! Yannick Chauvet, Marcus Scholl und Niklas Brown ließen aber nichts anbrennen und beendeten den Wettkampf als 17. von 31 Mannschaften. Auch hier das mit Abstand beste Saisonergebnis, Gratulation! Ein schönes Ziel für das Team in der 3. Landesliga wäre es, diese Aufwärtskurve auch in der kommenden Saison 2014 fortzusetzen. Fazit hier: Die Echterdinger Drittliga-Männer können auf jeden Fall in dieser Liga gut mitmischen und haben das Potenzial, die obere Tabellenhälfte anzuvisieren.

Auch die Frauen machten ihre Sache am Schluchsee gut! Bei dem hohen Niveau in der diesjährigen Frauenliga sagten (wahrscheinlich frustriert) 2 von 11 Mannschaften ihre Teilnahme am Ligafinale ab. Die Echterdinger Damen ließen sich aber von dieser Stimmung nicht anstecken: Anne Elser, Corinna Püngel, Dina Otto und Lisa Hess zeigten Sportsgeist und stellten sich der starken Konkurrenz. Leider reichte es dieses Mal aber nur zum 9. Rang, was wohl hauptsächlich der Tatsache geschuldet ist, dass viele andere Frauenteams Profis oder Semi-Profis aufbieten können. Bleibt für das nächste Jahr zu hoffen, dass noch ein paar mehr echte "Amateur-Mannschaften" für die Frauenliga melden und dass unsere Damen dadurch etwas öfter mit Erfolgserlebnissen für ihre guten Leistungen belohnt werden.

In der Seniorenliga-Startgemeinschaft mit Tübingen stellte nach dem kurzfristigen Wechsel von Yannick ins Drittligateam einzig Frank Bächle die Echterdinger Fraktion. Zusammen mit seinen Tübinger Kameraden konnte auch Frank das beste Saisonergebnis einfahren: Die Mannschaft wurde am Schluchsee Gesamtelfter.

In den → Ergebnistabellen der Gesamtsaison findet sich die 1. Ligamannschaft auf dem 12. von 13 Plätzen wieder, die Drittligamänner belegten Platz 27 von 31 Teams. Unsere Frauen wurden 9. von 11 Mannschaften und die Senioren 13. von 20 Teams. Sicherlich ist das auf den ersten Blick (und nach der Erfolgsverwöhntheit vergangener Jahre) nur ein mittelmäßiges Ergebnis. Trotzdem wurden individuell sehr gute Leistungen abgeliefert und allen ist wohl klar, dass nicht immer nur Top-Platzierungen eingefahren werden können. Der echte Sportler nimmt sich selbst als Maßstab! Es ist außerdem gut, dass sich in Echterdingen langsam ein Generationenwechsel vollzieht und sich viele neue Gesichter der Herausforderung der Triathlonliga stellen. Desweiteren macht es extrem Laune mit einer großen Gruppe zu den Wettkämpfen zu reisen (ingesamt traten ca. 25 Starter für unseren Verein an) und diese Triathlon-Begeisterung zeigt auch nach außen hin, dass in Echterdingen Triathlon gelebt wird!

(siehe auch → Bericht in der Stuttgarter Zeitung am 23.07.13, sowie die Fotos vom Wettkampf in den  → Fotostrecken)

28.07.2013 | Christoph Tobias ^ nach oben

Challenge Roth

Premiere nach 11 Jahren

Wohl jeder, der mit Triathlon anfängt, stellt sich mal die Frage ob er auch Langdistanzwettkämpfe machen will oder nicht. Elf Jahre nach meinem ersten Kurztriathlon war ich im letzten Sommer so weit die Entscheidung zu treffen, und mich für meine erste Langdistanz anzumelden, getreu dem Motto: "Besser spät als nie". Zum Glück gelang mir auch die Anmeldung zur Traditionsveranstaltung in Roth (bei Nürnberg) und ich hatte ein ganzes Jahr Zeit, mich auf den Wettkampf vorzubereiten. Ein ausgekugelter Arm in Januar und das schlechte Wetter bis in den Juni hinein waren überstanden und so stand ich gegen 5 Uhr 30 an der Startlinie am Rhein-Main-Donau-Kanal mit mehr als 3.000 Mitstreitern. Das Wetter war perfekt für einen Triathlon: 13 Grad beim Start, bis zu 25 Grad tagsüber, einzelne Wolken, trocken.

Als Langdistanzneuling war ich schon in der vorigen Woche ordentlich aufgeregt, was mich erwarten würde und wie ich durchkommen würde. Im Startbereich war natürlich die Aufregung noch größer, so groß, dass ich die ersten 50 Meter im Wasser, um zur Startlinie zu schwimmen, vergessen hatte, die Schwimmbrille von der Stirn auf die Augen zu setzen und das nicht sofort gemerkt habe. In Roth wird das Schwimmen in einzelnen kleineren Gruppen von ungefähr 200 Leuten gestartet, sodass der Schwimmstart verhältnismäßig ruhig vonstatten geht. Schließlich hob sich die Startlinie auch für meine Startgruppe und ich fing an, ruhig zu schwimmen. Das Wasser war angenehm warm (22 Grad) und die Sonne war schon hoch genug, um den Rücken zu wärmen. Auch in einem Kanal ist es nicht trivial, immer auf der kürzesten Strecke zu schwimmen und ich habe wohl etliche Zusatzmeter gemacht. Aber nach für mich nicht überraschenden 1:32 Std. kam ich wohlbehalten aus dem Wasser wieder heraus.

Der Wechsel aufs Fahrrad verlief unspektakulär und ich versuchte mich nicht von der Euphorie mitreißen zu lassen, dass ich den für mich schwierigsten Teil schon ohne Probleme geschafft hatte. Nach 15 Kilometern auf dem Rad überholten mich die Profis, die schon bei ihrer zweiten Radrunde waren. Die Strecke in Roth ist für Schwaben höchstens als wellig zu bezeichnen. Zwar gibt es an den beiden Hauptanstiegen Kalvarienberg und Solarer Berg riesige Menschenansammlungen die die Teilnehmer anfeuern, aber diese Anstiege sind weder lang noch sehr steil. Die abgesperrten Straßen und die vielen Zuschauer lassen schon Tour-de-France-Feeling aufkommen. Das tolle Wetter und die gute Verpflegung ließen die 180 km fast wie im Flug vergehen und nach 5:44 Std. Fahrzeit kam ich schon in die Wechselzone zum Laufen an. Als Neuling hatte ich auf den letzten Radkilometern schon Befürchtungen, ob ich vorsichtig genug Rad gefahren war, um den anschließenden Marathon problemlos bewältigen zu können. Die Beine fühlten sich schon nicht mehr so locker an.

Im Wechselzelt stand auch noch eine freundliche Helferin, die auf Wunsch die Teilnehmer mit Sonnenkreme einschmierte. Das war eine hervorragende Idee bei dem sonnigen Wetter. Dann ging es auf die Laufstrecke los. Die Beine waren noch erstaunlich locker. So locker (leider), dass ich auf den ersten Kilometern etwas schneller als 5 Minuten pro Kilometer lief, also viel zu schnell für mich. Tempo herausnehmen erwies sich aber als gar nicht so einfach, die Beine schienen ihren eigenen Kopf zu haben. Da es schon 16 Uhr war, waren die Schatten der Bäume am Ufer des Kanals schon länger, sodass es über weite Strecken Schatten gab.

Ich hatte zwar beim Radfahren aufgepasst, regelmäßig zu essen. Aber es war anscheinend nicht ganz ausreichend: Bei Kilometer 24 konnte ich plötzlich nicht mehr. Das war der Zeitpunkt, an dem man sich fragt: "Warum machst du das?" Ich musste mich an der Verpflegungsstation hinsetzen und gefühlte 10 Minuten insgesamt 8 ISO-Drink-Becher trinken. Danach konnte ich zumindest wieder gehen. Nach 500 Meter Gehen probierte ich es mit Traben wieder, es ging, und nach einem weiteren Kilometer war das Lauftempo wieder ordentlich und ich konnte bis ins Ziel mit meinem ursprünglich geplanten Tempo durchlaufen. Die erste Langdistanz war geschafft, und zwar in einer Zeit von der ich vor einem Jahr nicht mal zu träumen gewagt hätte: 11:29:53 Std., mit einem Marathon in 4:00:04 Std. trotz des Einbruchs. Und ich hatte mindestens 95% der Gesamtzeit Spaß bei der ganzen Aktion!

Später im Zielbereich traf ich noch Petra und Frank, die auch glücklich über den Verlauf ihres Rennens waren. Und am nächsten Morgen stand ich in der Schlange, um mich für 2014 wieder anzumelden... Ich weiß jetzt, warum soviele Triathleten nach Roth wollen: Tolle Organisation, tolle Verpflegung, freundliche Helfer und eine schöne Strecke!

Die Echterdinger Ergebnisse:
Sven Günther 9:32:23 (128. Gesamt, 5. AK-Platz)
Pascal Mélix 11:29:53 (1388. Gesamt, 18. AK-Platz)
Petra Rapp 11:35:30 (146. Gesamt, 29. AK-Platz)
Sebastian Seifert 11:39:15 (1516. Gesamt, 283. AK-Platz)
Stephen Kilian 11:54:05 (1710. gesamt, 405. AK-Platz)
Frank Köhler 13:04:05 (1826. gesamt, 218. AK-Platz)

20.07.2013 | Pascal Mélix ^ nach oben

DM Biathle

Echterdinger machen Ruhrpott unsicher

Das Ziel waren die Deutschen Meisterschaften im Biathle in Neuss bei Düsseldorf. In dieser jungen Abwandlung des Modernen Fünfkampfs müssen die Athleten laufen, schwimmen und nochmal laufen. Lisa Hess, Jana Hess, Niklas Brown und Simone Rösch (Teambetreuung) machten sich am vergangenen Samstag (13. Juli) auf dem Weg um die in ihrer Altersklasse vorgeschriebenen Distanzen 1,5km, 200m, und nochmals 1,5km zu absolvieren.

Das Laufen fand als Crosslauf auf drei Runden statt, das kurze Schwimmen im See. Stark besetzt waren die sogenannten "Seniorenklassen" mit den Jahrgängen 1991 (!) und älter. In dieser Altersklasse belegte Niklas Brown bei den Herren den 5. Platz. In der gleichen Altersklasse der Damen belegte Jana Hess den 2. Platz und Lisa Hess den 4. Platz.

20.07.2013 | Niklas Brown ^ nach oben

Xterra-France

7. Juli 2013

Xterra steht im Triathlon-Bereich für 1,5km Schwimmen, etwa 40km Mountainbiken und 10km Laufen - wie die olympische Distanz also. Aber vergesst Eure gewohnten Wettkampfzeiten. Die werden deutlich länger sein. Zumindest beim Xterra-France bekommt Ihr dafür aber etwas ganz anderes geboten...

Der Xterra-France fand bei der kleinen Ortschaft Xonrupt-Longemer in den Vogesen, am Fuße des Col de la Schlucht statt. Beeindruckend, was die Organisatoren da auf die Beine gestellt haben: Morgens ein Cross-Triathlon über die halbe Strecke mit 700 Startern. Mittags zwei Altersklassen-Durchgänge Kinder-Cross-Triathlon mit je ca. 70 Startern, nachmittags die oben genannte Xterra-Distanz mit 800 Startern. Cross-Triathlon ist in Frankreich der Renner.

Diejenigen, die sich für die kurze Strecke entschieden hatten bekamen trotzdem nahezu vollwertiges "Xterra-Feeling" geboten, da sowohl die Rad- als auch die Laufstrecke identisch waren. Rad und Lauf jeweils nur eine statt zwei Runden. Schwimmen fand im sehr schönen See bei angenehmer Neo-Temperatur von 18,5 Grad statt. Eine Runde Schwimmen mit langer Start- und Zielgeraden vermied großes Gedränge. Das war durch den Veranstalter gut gelöst. Durch das Schwimmen entzerrte sich auch das Biken von Anfang an. Da war ich positiv überrascht.

Die zwei Runden auf der Mountainbike-Strecke erforderte zwar keine speziellen Fähigkeiten wie Sprünge, Vorderrad- oder Hinterradfahren oder was es so alles gibt, aber Achtung: Die "DNF"-Liste am Ende der Ergebnisliste war beeindruckend lang. Ich habe noch nie so viele Triathleten ausrutschen (meist relativ harmlos) oder ihr Rad heimtragen sehen. Auch ich konnte mich einmal nur wenig elegant auf einem Bein hoppelnd gerade noch auf einem glitschigen Felsen abfangen in dem sich mein Vorderrad verhakt hatte. Trotzdem, die Strecke ist gut fahrbar aber einer Cross-Strecke durchaus würdig. Der Bergauf-Schiebeanteil ist relativ gering wenn man Kraft und Übung mit Steinen und Wurzeln hat. Die Herausforderung diese Holperei fahrend hochzukommen war immer wieder da und der Erfolg nicht immer garantiert. Es handelt sich also nicht um das was geübte Mountainbiker als "Autobahn" bezeichnen...

Höhenmeter? Klar, viele, das war selbstverständlich. Königlich ist der lange Downhill an einem Stück von ganz oben nach ganz unten in Richtung zweite Runde bzw. Ziel, inclusive Achterbahn-Magengefühl wenn das Gefälle plötzlich besonders steil wird. Beim gemütlichen Besichtigen der Strecke am Vortag dachte ich noch "Nett" oder "Interessant". Unter Wettkampfbedingungen bzw. höherer Geschwindigkeit sieht die Welt aber ganz anders aus. Immerhin, man hat es ein wenig selbst in der Hand wie schwierig der Downhill wird. Ich hatte ziemlich bald merken müssen das ich konditionell auf dem Rad derzeit keinen Blumentopf gewinnen kann und dann nach erwähntem Beinahe-Sturz dazu entschieden Gas rauszunehmen. Einmal die kleine Enttäuschung überwunden, hat das Biken dann aber dafür richtig Spaß gemacht! Und das meine ich Ernst. OK, das Teildisziplin-Ergebnis war dann doch etwas nervig (90, 269, 50 = 171. von 620 Finishern).

Die Laufstrecke war so ziemlich das "crossigste" was ich bisher gesehen habe. Klar, es gab auch Asphalt-Passagen. Aber auch tiefe Schlammlöcher, Anstiege und ein paar felsige Absätze. Besonderes Highlight: Eine kleine Schlucht in die man im Schlamm mehr bergab rutschte als rannte und auf der anderen Seite irgendwie wieder herauskommen musste.

Falls Euch diese Beschreibung zu einer Teilnahme reizen sollte: Wir hatten schönes Wetter. Gut - drei Tage vorher gab es starken Regen... Aber zumindest teilweise war die Strecke abgetrocknet. Ich wage nicht daran zu denken wie der Wettkampf bei Regen aussieht.

Nun zu den Tria-Echterdingen Nachwuchs-Helden des Tages: Über die Kinder-Strecke von 100m, 2km, 400m hat es Amélie im "internationalen" Starterfeld völlig überraschend als dritte bis aufs Podium ihrer Altersklasse geschafft. Bravo Amélie! Ihre ältere Schwester Catherine kam als fünfte mit der Spitze aus dem Wasser. Ihr ehrgeiziger Vater rannte daraufhin begeistert zur Radstrecke um dann aber völlig konsterniert festzustellen dass haufenweise Kinder unterwegs waren, nur keine Catherine.

Was war geschehen? Unter der Last der Kinderräder (Kinder-Bike = 12kg, Papas Bike > 10kg) war der komplette Radständer in der Wechselzone kurz vor dem Start zusammengebrochen. Die Kinder wurden zurückbeordert um ihren Wechsel neu einzurichten. Catherine hatte vergessen wo ihr neuer Platz war! Tja, wir alle wissen wie wichtig ein schneller Wechsel ist... Zum Glück können Kinder ziemlich unbekümmert sein. Catherine war begeistert wie viele sie anschließend überholen konnte und hatte daher trotzdem viel Spaß beim Wettkampf. Ich glaube das hätten wir "Großen" nicht so gut hinbekommen.

16.07.2013 | Yannick Chauvet ^ nach oben

Liga in Welzheim

Zufriedenstellende Ergebnisse

Die LBS-Triathlon Liga machte auf ihrer vorletzten Station halt in Welzheim. Bei einem der traditionsreichsten Sprinttriathlons hierzulande mussten sich die Athleten am 6. Juli 2013 bei idealen äußeren Bedingungen auf den Strecken 600 - 21 - 5,4 beweisen. Schon zum 29. Mal wurde in Welzheim im Aichstruter Stausee geschwommen, über die umliegenden Dörfer nach Welzheim Rad gefahren und in der Welzheimer "Innenstadt" gelaufen.

Je nach Startgruppe wurden bis zu 200 Starter gleichzeitig ins Wasser gelassen um auf der kurzen und winkligen Schwimmstrecke ihr Bestes zu geben. Bereits auf dem Weg zur ersten von zwei Bojen setzten sich die boxerfahrenen Schwimmer an die Spitze. Glücklicherweise beruhigten sich die Gemüter dann auch wieder und der erste Wechsel konnte in Angriff genommen werden. In der sehr beengten ersten Wechselzone war dann erneut Durchsetzungsvermögen gefragt, bevor es auf die kurvenreiche und mit "Dauerwellen" versehene Radstrecke ging. Windschattenfahren war hier für die Liga (außer Senioren) zwar erlaubt, brachte aber nicht allen Startern den gewünschten Effekt. Die abschließende Runde zu Fuß durch das beschauliche Welzheim komplettierte das Rennen. An sich hat die Strecke einen interessanten Charakter, jedoch schienen die Veranstalter mit der Vielzahl an Startern etwas überfordert gewesen zu sein - was sich u.a. am sich früh leerenden Finisherbuffet zeigte.

In der ersten Liga zeichnete sich bereits beim Schwimmen eine homogene Mannschaftsleistung unserer Tria-Starter ab. Beinahe geschlossen aus der 1. Wechselzone kommend, konnten sich Christian Wellmann, Robin Hoffmann, Christoph Tobias, Patrick Hoffmann und Stefan Ebner mit guten Radzeiten im Feld behaupten. Nach dem Laufen stand ein guter 10. Platz zu Buche und mit ein bisschen Glück hätte es sogar für eine einstellige Platzierung gereicht - nur 43 Sekunden trennten unser Team von Platz 9. Nach den durchwachsenen Ergebnissen in Schömberg darf unser 1. Liga-Team stolz auf die geschlossen gute Mannschaftsleistung sein!

Noch knapper war das Ergebnis unserer Damen-Mannschaft: Gerade einmal 6 Sekunden fehlten unserem Team, um sich auf Platz 8 vorzuschieben und sich gegenüber dem letzten Wettkampf in Schömberg um einen Platz zu verbessern. Fehlten in Schömberg noch gut 13 Minuten auf den 8. Platz dürfen unsere Frauen Dina Otto, Jana Hess, Corinna Püngel und Anja Elser durchaus zufrieden mit ihrer tollen Verbesserung sein - Glückwunsch!

In der 3. Liga konnten sich Florian Hartmann, Niklas Brown, Tobias Schmidt und Marcus Scholl über die im bisherigen Saisonverlauf beste Platzierung freuen: Mit Platz 23 konnten so die "Nachwuchsstarter" von Tria Echterdingen weitere Erfahrungen im Liga-Zirkus sammeln und sind gewappnet für den Saisonabschluss am Schluchsee. Achja, auch hier wäre mit einer um wenige Sekunden schnelleren Endzeit eine bessere Platzierung möglich gewesen...

Die Startgemeinschaft Tria Echterdingen/Post SV Tübingen der Senioren erreichte mit Michael Daub und Dirk Buda den 16. Platz. Zwar war dies am Ende nur der vorletzte Platz, am Schluchsee werden die Karten aber neu gemischt!

Alles in allem dürfen alle Tria-Starter (auch die des Jedermanntriathlons) zufrieden mit ihren Zeiten und den Mannschaftsleistungen sein. Danke auch an die mitgereisten Fans und die lautstarke Unterstützung:-)

15.07.2013 | Tobias Schmidt ^ nach oben

Erbacher Triathlon

Annette und Patrick neue Vereinsmeister

Endlich Triathlon-Sommer! Nachdem die Liga-Veranstaltung in Erbach vergangenes Jahr wegen Unwetters abgesagt werden musste herrschten heuer traumhafte Wetterbedingungen. Tria Echterdingen reiste mit 17 Athleten nach Erbach bei Ulm an, sollte doch (neben den Baden-Württembergischen Triathlonmeisterschaften) die interne Vereinsmeisterschaft ausgetragen werden.

Bei den Damen holte sich Annette - mit komfortablem Zeitvorsprung vor Corinna - den Vereinsmeistertitel. Bei den Männern war die Luft deutlich dünner: Nach einem spannenden Rennen setzte sich Patrick am Ende mit 72 Sekunden Vorsprung vor Stefan durch.

Seinen Einstand auf der olympischen Distanz gab unser Newbie Martin Beckmann, den er absolut souverän meisterte. Nach dem Schwimmen und Radfahren blieben ihm auch noch genug Körner, um den abschließenden Lauf in 32:26 min zu laufen!

Annette und Nela konnten sich bei den Baden-Württembergischen Triathlonmeisterschaften in ihren Altersklassen durchsetzen.

Glückwunsch an Euch für die guten Leistungen!

Alle Ergebnisse aus Echterdinger Sicht:
Hoffmann, Patrick 2:11:02 (3.AK)
Ebner, Stefan 2:12:14 (2.AK)
Beckmann, Martin 2:16:06 (3.AK)
Brenner, Utz 2:27:14
Chauvet, Yannick 2:28:09
Mack, Annette 2:32:17 (1.AK)
Kilian, Steffen 2:33:38
Vuicic, Nenad 2:39:13
Püngel, Corinna 2:39:21
Jahncke, Nela 2:40:58 (1.AK)
Mewes, Joachim 2:41:53
Egetemeir, Madlene 2:44:42
Söller, Helmut 2:45:41
Erdmann, Frank 2:46:56
Linke, Peter 2:47:39
Apel, Sabine 2:51:10
Kühmel-Saleh, Marianne 3:12:25

02.07.2013 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Liga in Schömberg

Durchwachsene Ergebnisse

Halbzeit in der LBS-Cup Triathlon-Liga! Am 16.06. fand in Schömberg im Herzen der Zollernalb der dritte von fünf Wettkämpfen in der diesjährigen Triathlon-Saison statt. Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Starter mit Massenstart auf eine leicht modifizierte Kurzdistanzstrecke (1400-43-10) geschickt. Der Wettkampfmodus entsprach diesmal einem klassischen Triathlon, d.h. jeder Starter kämpfte für sich und im Endergebnis stand die Summenzeit der Einzelstarter.

Die Erstliga-Herren waren nach dem erfreulichen Forst-Ergebnis mit dem Vorhaben angereist den 11. Tabellenplatz zu verbessern, wozu ein 11. Platz in Schömberg gereicht hätte. Leider wurden die Echterdinger Männer von unerwartet starker Konkurrenz überrascht und waren am Ende trotz passabler Mannschaftsleitung nur auf dem vorletzten (= 12.) Platz in der Ergebnisliste zu finden. Etwas Ernüchterung kam zudem auf, als der Abstand zu Platz 11 ausgerechnet wurde: Ganze 21 Minuten fehlten Stefan Ebner, Robin Hoffmann, Thomas Obst, Marcus Scholl und Christoph Tobias auf den anvisierten 11. Rang, eine "Welt". Trotz dieses kleinen Rückschlags bleibt aber im Filderteam auch das gute Gefühl, dass man sich der Herausforderung gestellt und einen (nach den eigenen Maßstäben) ordentlichen Wettkampf abgeliefert hat. Mehr war an diesem Tag leider nicht drin!

Auch für die Echterdinger Damen lief der Wettkampf etwas sub-optimal: Anne Elser hatte sich am Vorabend des Wettkampfs noch eine Fußverletzung zugezogen, startete dann zwar mit Schmerzen, musste schließlich aber leider den Triathlon beim Laufen abbrechen. Die verbleibenden Starterinnen Jana und Lisa Hess sowie Corinna Püngel brachten den Wettkampf aber anständig "nach Hause" und landeten am Ende auf dem 9.Platz.

Die Echteringer Männer aus der 3. Liga starteten in der Besetzung Florian Hartmann, Tobias Schmidt, Roger Thomas und Christian Wellmann. Diese vier Schömberg-Debutanten können zukünftig also auch mitreden, wenn mal wieder die Rede von der "Schömberger Radstrecke" ist... ;o) Die zweite Echterdinger Männermannschaft platzierte sich auf Rang 24 in der 3.Liga.

In der Seniorenliga-Startgemeinschaft traten Frank Bächle und Michael Daub im Echterdinger Dress an und belegten zusammen mit ihren Tübinger Kameraden den 12. Platz.

Auch wenn die Ergebnisse des Wettkampfs in Schömberg vielleicht etwas ernüchternd erscheinen, es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die teaminterne Mannschafts-Moral trotzdem ausgesprochen gut ist! Die gegenseitigen Anfeuerungen beim Wettkampf und das füreinander Einspringen bei kurzfristig erforderlichen Mannschaftsumstellungen, etc., zeugen von einem guten Klima im Echterdinger Team. (Danke an dieser Stelle auch an die extra angereisten Fans). Der Blick auf die Ergebnislisten sollte also nach dem gefühlten Team-Spirit nur zweite Priorität haben.

(Fotos vom Wettkampf in den  → Fotostrecken)

18.06.2013 | Christoph Tobias ^ nach oben

Triathlon de Belfort

Ohne Schwimmen schmeckt es nicht

"50 Jahre deutsch-französische Freundschaft" - ein Anlass bei dem ich mir dachte, einfach mal wieder bei unseren Nachbarn vorbei zu schauen. Eingeladen hatten die Veranstalter des in Frankreich bekannten Triathlon de Belfort am Fuße der Vogesen sowie die ITU, die zusammen die ITU-Langdistanz WM anboten.

Anmelden musste ich mich in diesem Fall über die DTU, da alle Teilnehmer sich über ihren nationalen Verband anmelden mussten und der gleichzeitig dafür sorgte, dass alle Athleten mit dem Tria-Anzug ihres Verbandes ausgestattet wurden. ...alle Verbände? Nein! Ein kleiner, teutonischer Verband bzw. dessen Lieferant leistete den "Uniform-Rules" der ITU heftigen Widerstand, und so musste ich mir mein Trikot (Annette, Uwe - vielen Dank!) selbst mit der Länderkennung bekleben. Nichts desto trotz verleihen die Uniform-Rules dem Wettkampf ein gewisses Flair: So erkennt man doch die Herkunft aller Teilnehmer aufgrund ihres Anzuges bzw. der Länderkennung von weitem, was bei 38 teilnehmenden Nationen wirklich schön ist.

Doch von diesem kleinen Scharmützel nun zum eigentlichen Festakt: Den Festlichkeiten entsprechend wurde ein wohlklingendes Drei-Gänge-Menü aus 4km Schwimmen, 120km Radfahren und 30km Laufen in landschaftlich sehr reizvoller Athmosphäre angeboten. Die Menükarte im Netz wurde im Vorfeld nur auf französisch angeboten und erklärte auch nicht alles bis ins Detail. Es wurde zwar auf der Homepage ein Übersetzungstool angeboten, dass z.B. den späteren Gewinner Bertrand Billard als "Bertrand Snooker" vorstellte und so war auch der Wettkampf nicht bis in jedes kleinste Detail organisiert, wie man es vielleicht aus Deutschland kennt - ...vive le laisser-faire!...

Doch wie so oft in dieser noch jungen Saison war die Vorspeise leider zu kalt (14° Wasser- und 10° Lufttemperatur) und so mussten wir sie unangetastet leider wieder zurückgehen lassen. Eine leichte Enttäuschung, hatte ich mich doch aufgrund des Trainings über den Winter und die Fortschritte beim Schwimmen doch ein wenig darauf gefreut und es fehlte ein wenig die Spannung. Als Alternative gab es kurzerhand einen Gruß aus der Küche in Form eines 10km-Laufs, gefolgt vom eigentlichen Hauptgang auf dem Rad, der aber auch den Temperaturen geschuldet auf 90km reduziert wurde. Als Dessert gab es noch einen 20km-Lauf bestehend aus zwei Runden auf der bereits bekannten Strecke.

Zur Vorspeise wurde ein welliges Terrain mit drei Rampen gereicht, welche im Nachgang einen faden Beigeschmack hatten, die die Freude auf den Hauptgang ein wenig schmälerte. Die Tischmanieren der übrigen Gäste, die in AK-Blöcken auf die Strecke geschickt wurden, ließen hier ein wenig zu wünschen übrig; es wurde regelrecht geschlungen und für meinen Geschmack zu wenig genossen.

Beim Hauptgang auf Platz 263 liegend entschied ich mich daher, die Contenance abzulegen und zu attackieren, frei nach dem Motto: "Friss oder stirb!" Die 40km leicht ansteigende Anfahrt durch die Ausläufer der Vogesen ließ ich liegend hinter mir um mich dann über die 10km lange, mit 670Hm gespickte Anfahrt auf den Ballon d’Alsace herzumachen. 5° C auf dem Gipfel, 50m Sicht sowie die Schneereste waren nicht der höchste Genuss, deshalb gings ohne die Aussicht zu genießen gleich in die Abfahrt und über ein welliges Reststück Richtung Wechselzone, wo ich auf Platz 88 liegend den Nachtisch bestellte...

Und dieser enttäuschte leider komplett als schwere, zähe Pampe! Die ersten Meter ein einziges Gekrampfe und dazu ein fieser, stechender Schmerz rechts vom Magen... Gereicht wurde dazu vom sehr aufmerksamen Personal eine zu süße "Änärschie" aus heimischer Produktion, gefolgt von "Coca" und "L'o", die das Ausmaß des schlechten Geschmacks in Grenzen hielten und je weiter man Richtung Ende kam den Nachtisch halbwegs erträglich machten.

Der Zielbereich entsprach typisch seiner französischen Herkunft: Ein Buffet, welches seinesgleichen sucht. Hier durfte es von allem etwas mehr sein: Verschiedene Suppen, Wurst, Obst, Süßes, Tonnen von Baguette und eine wunderbare Käseplatte, die ja bekanntlich den Magen schließt. Dafür zu wenig Toiletten/Duschen mit Einsicht von Außen und leider auch kalt - schüchtern durfte man nicht sein!

Die deutsche Equipe schlug sich übrigens sehr gut: So gewannen die Elite-Damen die Mannschaftswertung und die Age-Grouper konnten vier erste, drei zweite und einen dritten Platz in den Ak’s verbuchen.

Was bleibt als Resümee:
1. Das unbefriedigende Gefühl, an einem Wettkampf teilgenommen zu haben, der nicht komplett war.
2. Der Eindruck eines landschaftlich toll gelegenen und liebevoll organisierten Wettkampfs mit einer selektiven Rad- und Laufstrecke.
3. Die Gewissheit, dass die Radform passt und man als durchschnittlicher Läufer bei einem Duathlon nichts zu suchen hat.
4. Die Freude, dass man in Frankreich immer noch hervorragend essen kann, was beim abschließenden Essen im Restaurant Au Cheval Blanc mit einer fantastischen "Gourmande Verrine de St-Jacques aux Queues d’Ecrevisses" und einem Entrecôte vom Charolais-Rind bestätigt wurde.

Enfin - merci, bon appétit et à la prochaine!

10.06.2013 | Marcus Scholl ^ nach oben

Pfingstausfahrt 2013

Von 38 Optimisten und einer Spritztour ins Allgäu

38 von uns Schönwettersportlern, die sich nicht vom Wetterduktus des diesjährigen Frühlings anstecken ließen, begaben sich zu Pfingsten auf eine wunderbare Radausfahrt nach Leutkirch im Allgäu. Wie immer ging es in vier Gruppen - und mit einem Begleitbus (mit aus dem Vorjahr recycelten Innenausbau) für Gepäck und Verpflegung um 7 (in Worten sieben) Uhr am Sportpark Goldäcker los. Das war der härteste Fakt des Pfingst-Wochenendes. Die Tour führte uns in 191 sehr schönen Kilometern über die Schwäbische Alb ins Allgäu zu unserem Zielort Leutkirch.

Etwa alle 50km baute die jeweilige Bus-Crew eine geniale Verpflegungsstation für uns immer hungrige Radler auf. Was es da alles gab: Laugenbrötchen (mmhhh), Wurst, Käse, Äpfel, und später rückten sie auch mit den guten Sachen wie Kuchen und Cola raus. So schaffte es jeder ins Ziel, wo in unserem Domizil, dem Haus Regina Pacis, schon die nächsten Überraschungen auf uns warteten: Eine großzügige Einstellmöglichkeit für unsere Räder, tolle Zimmer und Kaffee und Kuchen, den wir in der Sonne sitzend im Hof genossen haben. Keiner kam auch nur annähernd in die Gefahr eines Energiedefizites. Am Abend beim sehr leckeren Buffet, ebenfalls in unserer Unterkunft, haben wir auch die letzten Ecken leerer Speicher wieder vollends füllen können.

Am darauffolgenden Ruhetag, an dem jeder unternehmen konnte, wonach ihm der Sinn stand, teilte sich die Truppe in Läufer, Radler, Schwimmer und - ja - Wanderer. Ich kann nur von letzterer Gruppe berichten, der ich mich bedingungslos anschloss. Wir unternahmen eine schöne Wanderung zum Schloss Zeil, das uns mit seinen riesigen gepflegten Außenanlagen und seinem tollen Baumbestand begeisterte. Auf dem Rückweg retteten wir uns vor dem Regen in eine urige Wirtschaft. Was wir da alles verdrückten, bleibt hier besser unerwähnt. Am Abend wartete am Buffet allerdings schon wieder das nächste Verwöhnprogramm auf uns. Selbstverständlich gaben wir nochmal alles, warteten doch 178km Heimfahrt am nächsten Tag auf uns.

Natürlich war dann auch wieder gutes Wetter beim Aufbruch zu unserer Rückfahrt am Pfingstmontag. Es ging ebenso schön gen Heimat wie auf der Hinfahrt über viele kleine Örtchen, zu Fuß durch eine Baustelle und ein paar km durch Schotter (Danke, Orga-Team, auch für diese Abwechslungen!). Nur die letzten 50km liefen unter dem Motto "Wir sind doch nicht aus Zucker!", als es uns kurz vorm Neuffen erwischte und richtig eingeweicht hat. Unserer guten Stimmung hat das aber bis zum Schluss nicht geschadet. Bleibt am Ende die Erinnerung an eine wiederum super schöne Pfingstausfahrt, die endlich mal unter der 200km-Marke pro Strecke lag. Ein großes Dankeschön an das Orga-Team Sabine und Frank Erdmann sowie Brigitte und Jürgen Huber!

Bilder sagen mehr als tausend Worte: Bitte schaut Euch Uwes  → Fotostrecke  an!

Eine Frage bleibt allerdings wie jedes Jahr bestehen: Was macht die Speed-Gruppe eigentlich die ganze Zeit, wenn sie doch am Ende zeitgleich mit den anderen Gruppen inklusive der sogenannten Cappuccino-Gruppe am Zielort eintrifft? Ob wir dieses Rätsel im kommenden Jahr lösen werden?

07.06.2013 | Katrin Günther ^ nach oben

Hochzeit Carolin & Tobias

In Freudenstadt gaben sich Carolin und Tobias Schmidt am 11. Mai 2013 das "JA"-Wort. Natürlich wurde der Festakt von einer Tria-Abordnung begleitet, die den frohen Anlass zu einer Radausfahrt in die hübsche Schwarzwald-Stadt nutzte und die beiden durchs berühmte Laufrad-Spalier schickte.

Herzlichen Glückwunsch Euch beiden und alles Gute für Eure gemeinsame Zukunft von allen Trias!

22.05.2013 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Liga in Forst

Echterdinger bestehen Kälte-Test

Am Sonntag, den 12.05. ging die LBS Cup Triathlonliga in die zweite Runde. Im badischen Forst stand ein Teamwettkampf über die Distanzen 1.0-22-7.5 auf dem Plan. Die einzelnen Mannschaften gingen im Jagdstart-Modus auf die Strecke, wobei gegenseitige Unterstützung angesagt war: Bei fünf Startern in der 1.Liga (bzw. vier Startern in der Frauen-, Senioren- und 3.Liga) bestimmte sich das Mannschaftsergebnis aus der Endzeit des viert- (bzw. dritt-) langsamsten Finishers. Für ein gutes Mannschaftsresultat war also gegenseitiges Wasser- und Windschattenspenden (bei Schwimmen und Radfahren) sowie Schieben (beim Laufen) angesagt.

Da sich das Kraichgau-Wetter im Vorfeld des Wettkampfs nicht wirklich bemühte den Forster Heidesee auf die erforderlichen 14°C zu erwärmen, war bis zum Wettkampftag nicht ganz klar, ob der Triathlon nicht kurzfristig in einen Duathlon umgewandelt werden würde. Eine Messung am Wettkampfmorgen mit etwas mehr als 16°C brachte dann aber (traurige) Gewissheit: Der kalte Heidesee wird niemanden erspart bleiben! Zusätzlich "ungemütlich" wurde es durch Außentemperaturen von etwa 13°C und die teilweise heftigen Regenschauer. Sämtliche Starter dürften sich wohl über die "heiße Dusche danach" gefreut haben!

Die Mannschaft der 1.Liga-Männer (Stefan Ebner, Robin und Patrick Hoffmann, Thomas Obst sowie Christoph Tobias) schlug sich hervorragend und belegte mit dem 9. Rang einen Platz im Mittelfeld der stärksten baden-württembergischen Triathlonliga. Beim Schwimmen noch etwas verhalten startend, konnten die Echterdinger Männer vor allem auf dem Rad ihre Stärke ausspielen (drittschnellste Radzeit in der 1.Liga) und sicherten durch einen konstant-zügigen Lauf das tolle Ergebnis ab. Wie in Waiblingen gab es allerdings auch hier wieder ein weinendes Auge: Gerade einmal 13 Sekunden fehlten den Echterdinger Männern bei einer Gesamtzeit von 01:17:24 (hh:mm:ss) auf Rang 8.

Auch die Echterdinger Damen konnten mit ihrem Ergebnis voll zufrieden sein. In der Besetzung Anne Elser, Jana Hess, Annette Mack und Corinna Püngel stürmten die Frauen mit guten Schwimm- und Laufleistungen auf den 9. Rang (bei ärgerlichen 3 Sekunden Rückstand auf Rang 8) und verbesserten damit ihr Auftakt-Ergebnis von Waiblingen.

Für die 3.Liga-Männer gilt ebenfalls: Es geht aufwärts! Niklas Brown, Florian Hartmann, Marcus Scholl und Christian Wellmann kamen bei ihrer Teamwettkampf-Premiere mit geschlossener Mannschaftsleistung souverän auf den 26. Platz, konnten weiter wichtige Liga-Erfahrungen sammeln und außerdem Motivation für die kommenden Wettkämpfe tanken.

In der Startgemeinschaft mit Tübingen hielt diesmal alleine Dirk Buda die Echterdinger Fahne hoch. Das Seniorenliga-Team wurde am Ende 14. in einer Liga, die dieses Jahr auf einem sportlich außergewöhnlich hohen Niveau steht.

Allen Startern sei nochmal ein Lob ausgesprochen, dass sie den kalten Bedingungen getrotzt haben. Eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es bei den nächsten Wettkämpfen etwas wärmer wird ist durchaus gegeben ;o)

12.05.2013 | Christoph Tobias ^ nach oben

Barbarossa Berglauf in Göppingen

Am 5. Mai nutzten wir einen der schöneren Frühlingstage dieses Jahr zum Start beim 3. Barbarossa Berglauf in Göppingen über die Halbmarathon-Distanz. Es ist ein noch sehr junger und wahrscheinlich auch deshalb noch liebevoll organisierter Lauf.

Von Göppingen ging es gen Hohenstauffen. Unser Hochmut (sind ja nur 340Hm, Kindergeburtstag) legte sich rasch und verwandelte sich spätestens beim Abstieg vom selben in Demut. Unsere nicht mehr ganz so jungen Knochen und Muskeln nehmen solch steile Passagen doch nicht mehr so leicht und langsam kann man auch mal über Trail Running-Stöcke nachdenken:-) Aber schön war der Lauf auf jeden Fall, wenn er auch zu meiner leichten Enttäuschung zum größten Teil auf asphaltierten Wegen verlief.

Doch die Freude über die schöne Landschaft, die Sonne und das gute Ergebnis überwogen dieses kleine Manko bei weitem. Hier noch die Ergebnisse:

Katrin Günther (1:58h) 11. Gesamt, 3. AK
Detlef Günther (1:41h) 28. Gesamt, 5. AK

05.05.2013 | Katrin Günther ^ nach oben

Harzquerung

Ohne Schlüssel zum Erfolg

Inspiriert von den Abenteuern des Thomas H. machte ich mich am letzten April-Wochenende daran, meinen ersten Ultramarathon in Angriff zu nehmen. Die Harzquerung startet in Wernigerode und geht dann, fast komplett auf engen Trails, 51km durch den Harz mit dem Ziel Nordhausen. Start war Samstag um 8:30 Uhr, und wie es so ist fiel die Temperatur auf fünf Grad und es regnete die ganze Vornacht und während des Rennens.

Es wurde also von Anfang an eine Schlammschlacht - kaum Grip trotz tiefen Profils, tiefe Pfützen und ab und zu blieben die Schuhe im Matsch stecken. Dies trübte aber nicht den Spaß, und die ersten zehn Kilometer vergingen wie im Flug. Dann bei Kilometer 12 das Unglück - ich merkte, dass ich meinen Autoschlüssel unterwegs verloren hatte! Nach zwei bis drei Kilometern Suche auf dem Trail zurück gab ich auf und machte mich auf den weiteren Weg. Ich hatte ja noch knapp 40km Zeit, mir Gedanken zu machen, wie ich wieder ins Auto komme...

Die Zeit verging wie im Flug, denn der Harz ist so abwechslungsreich und ursprünglich, dass man die Kilometer gar nicht merkte. Das Schöne am Langstreckenlaufen ist ja, dass Gehen erlaubt ist - davon machte ich bestimmt auf 10 der 51km Gebrauch. Insgesamt kamen wir doch auf 1.600 Hm, die auf- und abgestiegen werden wollten, und das Wetter half nicht wirklich dabei. Eine große Unterstützung waren die fantastischen Verpflegungsstationen alle zehn Kilometer, die neben Obst, Keksen und Schokolade sogar Schmalzbrote (!) im Angebot hatten. Lecker...

Nach Kilometer 35 kam dann die größte Herausforderung des Tages: Der Aufstieg auf den Poppenberg, vier Kilometer und 350 Höhenmeter im Gehen. Spätestens da war klar, dass der angepeilte Schnitt von 6:00 min/km utopisch war. Danach ging es steil bergab und man konnte die letzten Kilometer laufen lassen ... sofern es noch ging. Nach 5 Stunden 40 Minuten kam ich völlig durchnässt, vollgematscht und happy ins Ziel. Da kann man auch verkraften, dass die Duschen im Stadion von Nordhausen eiskalt waren. Dafür gab es eine der leckersten Linsensuppen aller Zeiten.

Fazit: Ein sehr familiärer, ursprünglicher und bestens organisierter Lauf mit einer traumhaften Trailrunningstrecke. Vielleicht komme ich nächstes Jahr wieder, um den Lauf bei besserem Wetter nochmal zu machen.

PS: Den Schlüssel habe ich übrigens Sonntag wiedergefunden - ich hatte eine Vermutung wo ich ihn ungefähr verloren habe und bin dann mit meiner GPS-Uhr das Stück abgegangen. Mit Erfolg!

11.05.2013 | Dennis Böhm ^ nach oben

X-Triathlon Remchingen

Mal was anderes

Bei meiner Saisonplanung 2013 hatte ich mir gedacht: Bring doch mal ein wenig Abwechslung in den Triathlon-Alltag. Deshalb hatte ich als Saisonauftakt-Event zum ersten Mal den Crosstriathlon Remchingen zwischen Pforzheim und Karlsruhe ausgewählt. Schöner, kleiner Wettbewerb über die Sprintdistanz (0,5 - 20 - 5), im beheizten Freibad schwimmen, mit dem Mountainbike durch den Wald radeln und zum Abschluss zwei flache Laufrunden - soweit die Theorie.

Das Wetter war top, nur leider hatte es die Tage zuvor viel geregnet. Was dazu führte, dass bereits die Wiese der Wechselzone eine kleine Sumpflandschaft war. Aber gut, das bisschen Matsch in den Radschuhen kann man wegstecken. Schlimmer kann es sicher nicht mehr kommen...

...weit gefehlt: Die 5km-Runde, die viermal zu durchfahren war, bestand etwa zur Hälfte aus Trails, auf denen man sich bergauf und bergab durch tiefen Matsch unterschiedlichster Konsistenz kämpfen durfte. Selbst die Fat Alberts, die ich im Vorfeld für etwas deplatziert gehalten hatte, kamen in diesem Geläuf an ihre Grenzen. Auch bei meiner Gangschaltung verweigerte ab der zweiten Runde der Umwerfer vom Matsch blockiert den Dienst und wollte die Position am kleinen Kettenblatt nicht mehr verlassen.

Dennoch ging es von Runde zu Runde besser, da man die kniffligen Stellen schon kannte und einige Zeit später war der Survivaltrip überstanden. Zum Abschluss dann noch mit Matsch in den Laufschuhen Blasen geholt, aber irgendwann war ich glücklich im Ziel. Ebenfalls mit von der Partie waren Klaus Baltus und Frank Schad, ein neuer Kollege den wir leider beide noch nicht kannten und dort auch nicht identifizieren konnten.

Alles in allem ist so ein Cross Triathlon auf alle Fälle eine spaßige Abwechslung, insbesondere wenn man sich das Ganze bei etwas besseren Streckenbedingungen vorstellt.

Frank Schad (5. TM30)
Klaus Baltus (6. TM50)
Frank Köhler (12. TM50)

06.05.2013 | Frank Köhler ^ nach oben

Waiblinger Triathlon

Liga-Auftakt

Am Tag der Arbeit machten sich vier (!) Echterdinger Triathlon-Mannschaften auf den Weg ins Remstal nach Waiblingen um zusammen mit der baden-württembergischen Triathlon-Familie die Liga-Saison 2013 zu eröffnen.

Auf dem Plan stand eine Sprintdistanz, welche im Jagdstart-Modus zu absolvieren war. Mit jeweils 20 Sekunden Zeitabstand wurden die einzelnen Starter auf die 500m-Schwimmstrecke im Waiblinger Freibad geschickt, auf der darauffolgenden welligen 20km-Radstrecke war Windschattenfahren verboten und der sich anschließende flache 5,4km-Lauf komplettierte den ersten Liga-Triathlon im Jahr 2013.

Bei den meisten Startern und insbesondere bei den frisch-aufgestiegenen 1.Liga-Männern war die Anspannung vor dem Saison-Auftakt deutlich zu spüren: Stimmt die Form einigermaßen? Wie sind die anderen drauf? Werden wir in der 1.Liga deklassiert? - Egal wie groß die Nervosität auch gewesen sein mochte, nach dem Startschuss war sie wohl bei allen weggeblasen...

Stefan Ebner, Partick Hoffmann, Thomas Obst, Marcus Scholl und Christoph Tobias kämpften sich durch diese neue 1.Liga-Erfahrung und belegten als Mannschaft den 13. Platz. Auf den ersten Blick ein etwas ernüchterndes Ergebnis, da nur 14 Teams am Start waren. Auf den zweiten Blick jedoch ein richtiger Erfolg! Tria Echterdingen kann auch in der 1.Liga mit den Top-Teams aus Baden-Württemberg mithalten: Bei einer Gesamt-Endzeit von 04:03:13 (hh:mm:ss) fehlten den Echterdingern gerade einmal 7 (!) Sekunden auf den 11. Platz. Wären die Echterdinger in Summe 1 Minute schneller gewesen, hätte es sogar zu Rang 9 gereicht. Da kann man mit gutem Gewissen von "dumm gelaufen" sprechen... Die Echterdinger Männer haben auf jeden Fall gezeigt, dass ihr Leistungsniveau bis in das Mittelfeld des baden-württembergischen Triathlon-Oberhauses hineinreicht! Weiter so!

Für die Starter der 3.Liga-Männermannschaft stand vor allem erstmal "Erfahrung sammeln" an. Niklas Brown, Florian Hartmann, Tobias Schmidt und Roger Thomas machten ihre Sache gut und landeten mit geschlossener Mannschaftsleistung am Ende auf dem 28. Rang. Dranbleiben, es geht in dieser Saison bestimmt noch weiter aufwärts!

Die Frauenmannschaft mit Anne Elser, Jana und Lisa Hess sowie Annette Mack belegten den 10. Rang und ärgerten sich wahrscheinlich über das Pech von Top-Starterin Jana, die unglücklich stürzte und dadurch um eine gute Endzeit gebracht wurde.

Auch die Senioren um Frank Bächle, Dirk Buda und Michael Daub, die in einer Startgemeinschaft mit Tübingen antraten, schlugen sich wacker und kamen im Endergebnis auf den 15. Platz.

Danke nochmal an alle Starter! Es ist toll dass Ihr die Vereinsfarben auf den wichtigen Liga-Wettkämpfen hoch gehalten habt und wir mit 17 Startern wahrscheinlich einen der größten "Blöcke" im diesjährigen Liga-Geschäft stellen.

02.05.2013 | Christoph Tobias ^ nach oben

Ironman Südafrika

Von Kapstadt über Port Elizabeth nach Kona

Für meinen zweiten Ironman entschied ich mich für eine etwas unkonventionelle, direkte Vorbereitung. Ich wollte etwas vom Land sehen und nicht nur zum Wettkampf reisen und in einer Stadt bleiben. Also buchte ich einen Flug nach Kapstadt zwei Wochen vor dem Rennen.

Nach einer Wanderung über den Tafelberg in Kapstadt am ersten Tag radelte ich am zweiten Tag in Richtung Port Elizabeth los. Sechs Tage lang pedalierte ich mit Tagesetappen zwischen 50 und 220km entlang traumhafter Küstenstraßen, durch scheinbar endlose, gerade Straßen in der Halbwüste Karoo und über das nahe Küstengebirge. Viele Trails zum Laufen und Wandern und die schönsten Strände und Städte entlang der Garden Route und natürlich die 750 Radkilometer ließen die erste Woche wie im Flug vergehen.

Mit einer Woche Erholung von dieser Anstrengung stand ich dann also an der Startlinie des Ironman Südafrika und wusste, ich hatte schon einen tollen Urlaub und alles weitere ist Zugabe. Entsprechend entspannt stürzte ich mich zu zwei Schwimmrunden in den Indischen Ozean. Auf dem Rad merkte ich natürlich noch etwas von der Tour, konnte aber nach einer Eingewöhnungsphase entschlossen und gleichmäßig meine drei Radrunden absolvieren. Bis dahin alles soweit so gut - wie in Frankfurt 2012 wo ich jedoch nach wenigen Laufkilometern das Desaster erlebte. Ich war also wahnsinnig gespannt wie es laufen würde...

Die Strecke war zwar relativ flach, aber nach 180km spürt man doch jede Ministeigung und leichte Krämpfe zogen in meine Oberschenkel, die sich schon auf dem Rad angekündigt hatten. Doch am Umkehrpunkt bei km 2 ging es das Stück wieder bergab, die Verspannung löste sich und nach dem Genuss von ein paar Crackern ließen mich die Krämpfe für den Rest des Wettkampfes in Ruhe. Mit konstanter Pace konnte ich meine Runden drehen und lief in der ersten Runde langsam zu einem "Altersklassenkonkurrenten" auf, der ähnlich schnell unterwegs war.

Wir liefen Schulter an Schulter bzw. hintereinander und machten gemeinsam Boden auf die anderen gut. Würde es zu einem Sprintfinish um den letzten Qualiplatz der Altersklasse für Hawaii kommen? Doch bei km 36 musste er kurz stoppen, hatte Krämpfe und ich konnte das Finish in vollen Zügen genießen!

Nach 9:24 Std. (1:04, 4:57, 3:15) überquerte ich überglücklich und als 5. der AK (35. Gesamt) die Ziellinie und löste damit das Ticket nach Hawaii! Ich habe noch nie einen Wettkampf von Anfang bis Ende so genossen wie diesen! Es lief einfach (fast) alles perfekt!

(Weitere Bilder in den Fotostrecken, siehe auch: Bericht in der Filderzeitung und auf tri2b.com).

18.04.2013 | Thomas Obst ^ nach oben

Solitude-Lauf Gerlingen

Frühling lässt sich dieses Jahr mit seinem lauen Band ja ein wenig mehr Zeit; um das Warten etwas kurzweiliger zu gestalten, wurden für das Sportlerherz an diesem Wochenende diverse Frühjahrsläufe geboten. Während Marc und Daniela in Freiburg (Glückwunsch!) liefen, gingen Julia, Tobias und Marcus am 7. April in Gerlingen an den Start.

Wer als Läufer mal ein wenig Luft einer Wechselzone schnappen möchte, ist hier richtig. Anmeldung und Ziel sind in bzw. an der Stadthalle Gerlingen und zum Start auf der Schillerhöhe wird man mit dem Bus gefahren. Bei knapp 1.100 Startern auf der Halbmarathon- und 10-km-Distanz verlief der Transport ohne Probleme; kurz vor dem Start gab man seinen Beutel ab, der bei Temperaturen von 3°C auch gut gefüllt war. Rechtzeitig zum Startschuss kamen auch die ersten Sonnenstrahlen heraus und mit 10 Minuten Abstand nahmen die 10er die Verfolgung der Halbmarathonis auf.

Gleich zu Beginn gehts über den Hof des Schloss Solitude und dann in den Wald Richtung Bärensee. Wie es halt so ist beim ersten Lauf im Jahr: Beim Blick auf die Uhr bei Kilometer 1 kommen noch so Gedanken wie "..eigentlich käme jetzt eine 300m-Trabpause..!", aber es ging dann doch noch ein ganzes Stück weiter...

Die Strecke zeichnet sich durch ihre langen Wellen aus: Nachdem es am Anfang 2,5km leicht bergab geht läuft man in eine 2,5km lange Gegengerade bergauf an dessen Ende es wieder 2km recht steil bergab nach Gerlingen geht. Kurz vor dem Ort biegt man nochmals in einen fiesen Anstieg ein (warum genau zu dem Zeitpunkt die Kirchenglocken läuteten - Planung der Organisatoren oder Hilfe von oben - konnte noch nicht abschließend geklärt werden!), dann gehts leicht bergab Richtung Ortsmitte. Und bevor man sich bei KM 9 aufs Ziel freuen kann gehts noch einmal eine 500m lange "Sch...!"-Rampe im Wohngebiet hoch. Insgesamt ein schneller Kurs, aber ohne Flachstücke und dadurch eher unrhythmisch.

Im Ziel gab es noch eine prima Verpflegung, daher: Teilnehmer gut, Veranstaltung gut und Glückwunsch zu Euren Ergebnissen! Der Frühling darf also kommen!

10-Kilometer Lauf:
Tobias Schmidt 38:56
Marcus Scholl 40:56 (3.AK M35)

Halbmarathon:
Julia Bühler 1:54:53

07.04.2013 | Marcus Scholl ^ nach oben

Erste!

IndoorTri mit Vollnuss-Zartbitter

Heute, am Ostersonntag, habe ich mal wieder vorsichtig auf der Tria-Homepage gestöbert. Ich mache das zugegebenermaßen nicht mehr so oft, da ich mich immer mit einem schlechten Gewissen auslogge. Außer heute! Es scheint, meine Stunde hat geschlagen: Bin ich wirklich die erste, die in diesem Jahr schon einen Triathlon absolviert hat?! Dann muß ich jetzt aber doch noch schnell den Bericht einreichen:

Zugegeben, etwas kurzfristig rief ich Sonnabendmorgen um 9.00, nach Ausschlafen und Frühstück, beim LifeTime Fitness an um zu fragen, ob evtl. noch Plätze beim IndoorTri frei wären. Tja, einer war noch frei in der letzten Startgruppe: Start um 9.40, d.h. um 9.30 ins Wasser. Ich schnappte also meine sieben Sachen, düste zum LT um die Ecke, schrieb mich um 9.25 ein und war pünktlich 9.30 im Wasser zu Vorbesprechung und Einschwimmen im 5x25m Becken.

Wie schön, jeder Teilnehmer hatte seine eigene Bahn! Bei dem Event waren 10min Schwimmen oder sowas ähnliches zu absolvieren. Die jüngste Teilnehmerin war 12 und schwamm bzw. lief auf der Bahn neben mir tapfer mit. Natürlich wurden wir ordentlich vom LT Personal angefeuert.

Nach dem Schwimmen stürmte Gruppe 9 in die Umkleide, nahm eine heiße Dusche und zog sich um. Mit einer vorgegebenen Wechselzeit von 10min war keine besondere Eile geboten. Nun hieß es vom aquatics center die Treppen hoch zur Muckibude. Fein säuberlich standen da drei Reihen mit je fünf Spinning Bikes, beschallt von einer enormen Stereoanlage und einem Event-Moderator. Gruppe 7 und 8 strampelten noch, während es sich Gruppe 9 auf den Bikes gemütlich machte.

Das Schwungrad war mit Sensor versehen, d.h. es kam nur auf die Anzahl der Umdrehungen an. Das Ergebnis war beeindruckend und witzig zugleich: Rotierende Beine und vermutlich ohne Last fahrende und somit auf dem Sattel rumhüpfende Fahrer. Ich musste feststellen, daß ich nicht dauerhaft mit einer Trittfrequenz über 110 fahren kann und ohne Last schon gar nicht, andere konnten. Da war ein Herr, bei dem ich mir über die vollen zu fahrenden 30min die Frage stellte: Ab wann hebt er ab und sägt durch die Decke? Vermutlich könnte er als Helikopter-Antrieb eingesetzt werden. Jedenfalls habe ich bei meiner vermeintlichen Paradedisziplin ziemlich alt ausgesehen gegen die professionellen Spinner.

Die 30min nutzte ich auch zum Nachdenken, wie ich wohl das Laufen meistern könnte. Nach Sprunggelenksverletzung, Allergieschock und steifem Hals - alles direkt in Folge - musste ich fünf Wochen Laufpause einlegen. Einzige Vorbereitung war der sehr grüne 10km ShamRock’n’Roll in Plymouth zum St. Patricks Day am Sonntag der vorhergehenden Woche. Glücklicherweise konnte ich da gemütlich als "Hase" meine Friseurin bei ihrem ersten 10k ins Ziel bringen, der Muskelkater war aber trotzdem schrecklich. Zurück zum Tri, was noch viel schlimmer war: Ich bin noch nie auf dem Band gelaufen!

Nach dem Biken schnappte ich mir darum auf wackeligen Beinen meinen Pilates-Coach Cassie und ließ mir die Funktionsweise der treadmill erklären. 5min Wechselzeit reichten zum Glück, um das Prinzip und die zwei Knöpfe zu verstehen. Dann gings los: Mit angstvoll geweiteten Augen hielt ich mich an meiner Maschine über mindestens 10 der 20 zu laufenden Minuten fest. Irgendwann kam dann aber doch ein Gefühl von Risikobereitschaft auf, sodass ich die rails loslassen und noch richtig loslegen konnte. Neben mir lief die 12-Jährige mit ihrer Mama und wir feuerten uns gegenseitig an.

Unterm Strich hatte ich viel Spaß bei der Veranstaltung und bin mit 133 Punkten als 11. von 37 Teilnehmerinnen zufrieden mit mir. Wie immer reichte die Vielfalt der Starter von der gestählten-bauchfrei-top-iron-lady (181 Punkte) bis zur besagten 12-Jährigen ohne Triathlonerfahrung.

Daheim habe ich mir eine Ritter-Vollnuss-Zartbitter "Made in Waldenbuch" genehmigt, mit Heimweh an das Rittertal und an Euch gedacht. Einen tollen Saisonstart und etwas mehr Geduld mit Petrus wünscht euch

Eure Ira

01.04.2013 | Ira Scheithauer ^ nach oben

Magstadtlauf

Schneeregen-Finale der Winterlaufserie

Kurze Rückblende - Letztes wie auch vorletztes Wochenende: Strahlender Sonnenschein, über 10 Grad, der Frühling schon in greifbarer Nähe, und auch gestern am Samstag wirklich tolles Wetter (auch wenn es noch etwas frisch war). Heute, Sonntagmorgen: Wolken, Schnee, Regen, Matsch, und der Magstadtlauf steht auf dem Programm! Am besten wieder Rollladen runter und zurück ins warme Bett...

Aber naja, war ja fest eingeplant als Vorbereitungslauf für Freiburg, Trainieren muss man ja heute sowieso, so schlecht ist das Wetter ja nicht und es gibt ja eigentlich kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung. Also ab nach Magstadt!

Alleine der Parkplatz verspricht schon vieles, er besteht aus einer riesigen Matsch-Gras-Fläche. Aber dennoch, Hochbetrieb an der Startnummernausgabe und der Nachmeldung. Noch mehr so Verrückte, die an einem Sonntagmorgen Geld dafür ausgeben um sich zu quälen, so mein Gedanke.

11.15 Uhr, leichter Regen, 3 Grad: Los gehts auf die mehr oder weniger leicht profilierte Runde (ist wohl eher Ansichtssache) über 10,55 km (die Halbmarathonläufer müssen die Runde zweimal laufen). Überraschenderweise hält sich der Matsch einigermaßen in Grenzen und auch die sehr vereinzelt auftretenden Schneereste (wann ist nochmal Frühlingsanfang!? - 20. März?) stören nicht wirklich. Dennoch war die Wahl meines weißen Laufshirts vielleicht doch nicht die Richtige... Da hat die Waschmaschine noch einiges zu tun.

Im Ziel sehen alle mehr oder weniger gleich aus: Dreckverkrustete Beine, teilweise Dreckspritzer bis in den Nacken. Trotzdem, toll wars, was man auch an den guten Ergebnissen der Tria Echterdinger sieht:

Cornelia Jahncke 46:37 (1.Platz W55 / 4.Platz Gesamt / 2. Platz Gesamt Cup)
Corinna Püngel 47:51 (1. Platz W30)
Dina Otto 52:08 (5. Platz W)
Daniela Kolbeck 46:01 (1. Platz W / 3. Platz Gesamt)
Marc Gerlach 42:37 (10. Platz M)
Fabian Friz 52:08 (26. Platz M40)

Aber nächstes Mal bitte wieder Sonne, trocken und mindestens 10 Grad!

17.03.2013 | Daniela Kolbeck ^ nach oben

DM Wintertriathlon Oberstaufen

Der Sommer lässt grüßen

Was für eine unglaubliche Schinderei... Aber zunächst einmal die nackten Fakten: Beim diesjährigen Wintertriathlon in Oberstaufen waren die altbekannten Strecken zu absolvieren: Zunächst galt es, laufend zwei wellige 2,3 km Runden mit einigen sehr unangenehmen Steigungen zurückzulegen, bevor es mit dem Mountainbike auf eine viermal zu durchfahrende 3,4 km Schleife ging, welche sich vor allem durch ihr äußerst anspruchsvolles Höhenprofil auszeichnete. Alles was man sich hier bergan mühevoll erarbeitete, verflog beim Downhill quasi im freien Fall. Zum Abschluss waren drei 2,6 km Runden zu skaten, auf denen es dann richtig (!) hart wurde.

Neben einem Echterdinger Athleten (Name tut hier nichts zur Sache) war auch die komplette Weltspitze aus Russland, Italien, Norwegen und natürlich Deutschland am Start, da das Rennen in Oberstaufen für den ITU Winter Triathlon European Cup gewertet und in dessen Rahmen zugleich auch wieder die Deutschen Meisterschaften ausgerichtet wurden.

Der Wettkampftag begann mit Nebel und starkem Regen. Gegen 10 Uhr zeigte sich dann aber erstmals die Sonne und zum Start um 14:15 Uhr war es bereits frühsommerlich warm, sodass viele der Athleten kurz gekleidet in das Rennen starteten. Nebeneffekt war, dass die Skatingloipe unglaublich tief war, zumal vorab bereits ein Jedermann- und ein Staffelrennen stattfanden, bei denen das Geläuf ordentlich durchgepflügt wurde.

Unser Protagonist, der nur mit wenigen Lauf- und noch weniger Radkilometern in der Vorbereitung ins Rennen ging, schlug sich auf den ersten beiden Disziplinen recht tapfer und startete mit einem beruhigenden Vorsprung von fast eineinhalb Minuten in die Skatingloipe. Hier sollte nichts mehr anbrennen, denn in der Vorbereitung wurden vor allem am Sonnenberg (Harz), wo im Februar erstklassige Verhältnisse herrschten, zahlreiche sehr intensive Trainingseinheiten absolviert. Dann kam aber alles anders, die harte Vorbelastung auf dem Rad und der extrem tiefe Schnee sowie mittelmäßig präpariertes Material machten den abschließenden Part zur reinen Tortur. So zogen bei der Abschlussdisziplin doch noch zwei Kontrahenten um den DM-Titel in der AK vorbei. Dennoch, mit 1:13:30 Std. stand im Ziel ein sehr guter dritter Platz (11. DM gesamt) zu Buche. Fazit: Es war eine tolle Erfahrung, bei bestem Frühsommerwetter mal bei einem Wintertriathlon an den Start zu gehen.

Vielen Dank an Wolle für die ständigen Updates an der Strecke und die vielen herrlichen Fotos :-)

11.03.2013 | Markus Weinmann ^ nach oben

Crossduathlon Wolfsburg

30 spaßig-dreckige Kilometer

Eine Woche vor dem ersten Saisonhighlight (Wintertriathlon Oberstaufen) ging es für mich am 3. März zum ersten und letzten Formtest nach Wolfsburg in den Wald. Die Voraussetzungen für einen Crossduathlon waren optimal: Schneereste auf der Radstrecke wechselten mit tiefen, aufgeweichten Passagen und die Laufstrecke war streckenweise schmierig und schlammig, größtenteils aber super zu laufen.

Zuerst galt es 5.4 km in drei Runden zu Fuß zurückzulegen, bevor es aufs Mountainbike ging, mit dem 18 km verteilt auf drei Runden zu absolvieren waren. Auf der Radstrecke gab es zwar keinen einzigen Berg, es gab aber genauso wenig richtig flache Passagen. Vielmehr ging es immer leicht rauf oder runter. Abschließend waren nochmal die drei schönen Runden um die beiden kleinen Teiche zu laufen.

Obwohl der Trainingszustand eher mäßig war (null Radkilometer, keinen einzigen schnellen Lauf) und Skatingski nicht erlaubt waren, reichte es immerhin zu einem sechsten Gesamtplatz (AK 1). Fazit: Tolles Rennen, super organisiert und ein genialer Start in die Saison. (Foto: VFB Fallersleben)

10.03.2013 | Markus Weinmann ^ nach oben

Tria-Skating

Mit Steffen im Tannheimer Tal

Was machen die denn dort? Skeptisch schauen ein paar Skilangläufer aus der Loipe auf die größere Gruppe Sportler, die sich abseits auf eine Tiefschneewiese verirrt haben. Und warum nimmt von denen keiner seine Stöcke in die Hand? Stattdessen laufen sie wie aufgescheuchte Hühner im Kreis herum und werfen sich einen Ball zu?!

Während die 140 (wie gewohnt bestens präparierten) Loipenkilometer im Tannheimer Tal am Wochende 16./17. Februar mit herrlichen Schneebedingungen lockten, zog es unseren Skilehrer Steffen erstmal ins Abseits. So konnten die Anfänger unserer 20-köpfigen Gruppe ihre ersten Erfahrungen auf Skatingski gleich "offroad" sammeln und waren selbst überrascht, wie schnell sich das nach Skilaufen anfühlte.

Nach etlichen Übungen, (Ball-)Spielen und einem kleinen Staffelrennen war die Wiese (im wörtlichen Sinne) platt und wir machten uns an die benachbarte Klassikloipe. Auch hier staunten die Zuschauer nicht schlecht: In der Spur kann man nicht nur dahinlaufen, sondern auch Gleiten, auf einem Ski balancieren (alleine oder mit Partner nebeneinander), den Siitonen-Schritt üben - Steffens Ideenreichtum kennt keine Grenzen!

Nach und nach ließ unser Skitrainer dann auch die Stöcke zum Einsatz kommen (die den Vormittag noch als Tore, Mützenhalter oder Slalomstangen herhalten mussten). Unser Aktionsradius erweiterte sich dadurch schlagartig, und plötzlich sah man nur noch Fortgeschrittene auf der Loipe!

Irgendwann nach etwa 6 Stunden auf den schmalen Brettern war die ganze Technik dann ausreichend umgesetzt und die Tanknadel im roten Bereich angekommen. So stand der Samstagabend im urigen Höfbräuhaus ganz im Zeichen regenerativer Wiederherstellungsmaßnahmen (die nach einem Tag draußen besonders knusprig-lecker schmeckten). Auch die Frage, wieviel Bier eine kleine Tannheimer Privatbrauerei so spontan an unsere lange Tafel liefern konnte wurde souverän beantwortet - sehr ausreichend;-)

Der folgende Sonntag brachte herrliches Wetter und die Erkenntnis, dass der Samstag seine Spuren hinterlassen hatte ... oder wars der Samstagabend? Auf alle Fälle widmeten wir uns ausgiebig den (neuerlernten) Techniken und schulten nebenbei unser Gleichgewichts- und Koordinationsvermögen. Führarmtechnik, Beinabstoß, Doppelstockschub, Armschwung- und 1:1-Technik, Diagonalschritt, eingesprungen, ... Nur bei der Bergsprintstaffel war dies alles schnell vergessen - schließlich ging es um den Mannschaftssieg und der kostete die letzten Körner!

Herzlichen Dank an Skilehrer und Trainer Steffen für das perfekte Skating-Wochenende, über dessen Fortsetzung wir uns jetzt schon freuen!

(Die besten Fotos vom Tria-Skating gibts   → hier).

28.02.2013 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Zweite außerplanmäßige Trainingsaktivität

Nach dem 24h-Schwimmen das zweite gemeinsame Trainingsevent zur optimalen Vorbereitung auf die anstehende Ligasaison war ein Swim&Run-Tag am vergangenen Samstag, 16. Februar. Da das 24h-Schwimmen eher die Frühaufsteher ansprach, konnte dieses Mal jeder zumindest einmal am Tag zu seiner Lieblingszeit trainieren, denn nicht weniger als drei hochwertige Trainingseinheiten standen über den Tag verteilt auf dem Programm.

Insgesamt 12 Echterdinger waren dem Ruf von Ligateamchef Christoph Tobias und Stefan Ebner gefolgt und trafen sich morgens zur ersten "normalen" Schwimmeinheit im Hallenbad des Echterdinger Sportzentrums Goldäcker. Zwischen 3,5 und 4,5km wurden bei diesem Auftakt zurückgelegt. Wer zusätzliche Motivation brauchte, durfte sich auf das anschließende Frühstück freuen. In gemütlicher Runde wurden die verbrauchten Kalorien bei einem reichhaltigen Frühstück ersetzt.

Doch langes Ausruhen galt nicht, das nächste Highlight stand schon an, eine gemeinsame Laufeinheit. Statt nur gemeinsam Kilometer abzuspulen, gab es nach dem Aufwärmen erst mal Übungen aus dem Lauf-ABC. Wer dachte, der Kniehebelauf sei EINE Übung, wurde eines Besseren belehrt: In zahlreichen, abwechslungsreichen Variationen dieser Übung unter Anleitung von Niklas Brown wurden unterschiedliche Körperpartien gestärkt und auch das Koordinationsvermögen angesprochen. Davon beschwingt ging es zu den Treppen der S-Bahn-Station Leinfelden. Stefan leitete zu kräftigendem und koordinativem Hüpfen, Springen und Laufen auf den Stufen an.

Nach der anschließenden Mittagspause ging es zur zweiten Schwimmeinheit mit triathlonspezifischen Inhalten. Nach ausgiebigem Wieder-Aufwärmen gab es eine Übung zur Orientierung, Wasserschattenschwimmen in Form einer Staffel (und ähnlich dem belgischen Kreisel) sowie eine Startsimulationsübung.

Neben einem gemeinsamen Trainingstag in guter Kameradschaft blieb dann nach getaner Arbeit auch das Gefühl, für die anstehende Ligasaison wieder ein bisschen schneller geworden zu sein.

22.02.2013 | Thomas Obst ^ nach oben

Tria-Schwimmseminar

mit Ute Mückel

Am Samstag, den 9. Februar 2013, trafen sich 14 Unentwegte im Goldäckerbad mit dem Ziel, im eintägigen Schwimmseminar mit Ute Mückel ihre Schwimmtechnik zu perfektionieren.

Das Spektrum der Herausforderung für die verschiedenen Teilnehmer war groß. Es reichte von denen, die nur marginale Anpassungen der Technik nötig hatten bis zu denen, die bisher der Meinung waren, dass man am schnellsten vorwärts käme, wenn man nur kräftig genug windmühlenartig auf das Wasser einschlägt.

Da diese Streuung vermutlich die Regel ist, hat sich Ute ein stimmiges Konzept überlegt, das sich auf das Wesentliche konzentriert, um den gewöhnlichen Triathleten zum Gleiter umzufunktionieren und intellektuell nicht zu überfordern. Dieses Konzept konzentriert sich auf zwei Punkte:

1. Technisch sauberes Einstechen des Armes mit langer Streckung
2. Ökonomischer Armzug ohne Umwege bei optimaler Nutzung des Weges

Mehr wäre in der Kürze der Zeit auch gar nicht umsetzbar gewesen. Aber diese Punkte wurden in kleinen Gruppen wie folgt sehr gut vermittelt:

- videounterstützte Ist-Analyse der eigenen Schwimmtechnik
- Darstellung des Soll-Zustandes durch Ute
- Theorieteil mit Durchsprache jedes einzelnen Teilnehmers
- erneute praktische Übungen mit Videoaufnahmen zur Überprüfung des Erlernten
- abschließende Analyse der Ergebnisse

Ergebnis: Ohne Ausnahme, alle Teilnehmer brauchten am Ende des Seminars deutlich weniger Armzüge pro Bahn (ca. 20%) bei mindestens gleicher Geschwindigkeit.

Resümee: Ein voller Erfolg und sehr empfehlenswert.

Für den Autor wird die Herausforderung sein, die neu erlernten Bewegungsabläufe auch dauerhaft umzusetzen und zu automatisieren.

18.02.2013 | Frank Köhler ^ nach oben

Ski-Trail

Tannheimer Tal

Fünf Echterdinger über Berg und Tal unterwegs auf schmalen Latten

Wie schon in den vergangenen Jahren konnten die Echterdinger Trias auch 2013 dem Lockruf des Tannheimer Ski-Trails nicht widerstehen und standen am Sonntag, den 27. Januar, superguten Mutes am Tannheimer Wiesle an der Startlinie.

Herrlich blauer Himmel, Sonnenschein, die wunderschöne Tiroler Bergkulisse und Athleten aus 15 Ländern, die in zehn Loipen nebeneinander auf den Startschuss warten (also wie beim Weltcup!), so müsst Ihr Euch die Stimmung kurz vor 9:30 Uhr vorstellen. :-)

Uwe und Detlef gingen auf die 55km lange Strecke (damit auch ja genügend Berge die Sache so schwierig wie möglich machten). Gerlinde, Olli K. und Katrin nahmen die 35km unter die Bretter mit etwas weniger Berg, allerdings mehr als ausreichend und manchmal auch ziemlich gemein, wie wir fanden.

Auf den ersten Kilometern heißt es erst mal, sich so gut wie möglich aus dem Gedränge rauszuhalten, Stockbrüche und sonstige Keilereien zu vermeiden und gleich den ersten langen Anstieg, das Wiesle, unbeschadet zu erklimmen. Dann führt die Strecke Richtung Zöblen, wo es eine Sprintprüfung gibt (mit deren Ausgang wir leider nichts zu tun hatten). :-)

Weiter gehts nach Schattwald, wo die 35km Strecke schon wieder kehrt macht, und die schnellen 55er bereits von ihrer 20km-Zusatzschleife über Unter- und Oberjoch wieder zurückkommen (ok, die waren auch mit 45min Vorsprung gestartet). Von nun an muss sich der etwas gemütlichere 35er häufig auf teils schmalen Streckenabschnitten vor in Lichtgeschwindigkeit überholenden 55ern in Sicherheit bringen. Leider leidet darunter oft der Rhythmus und Haltungsnoten um 6,0 sind passé. Mhm. Egal. Es geht ja trotzdem voran.

Von Schattwald kommend geht es in Tannheim wieder vorbei an Start und Ziel, gen Vilsalpsee, wieder zurück nach Tannheim, nach giftigem Anstieg todesmutig eine Art Skihang wieder hinunter (oft mit dem Gedanken "Das geht nicht gut, gleich liege ich da..."), dann nach Haldensee und Nesselwängle, wo man nach einer Stadionrunde endlich kehrt machen darf und ein Schild verspricht, dass es nur noch 10km bis ins Ziel sind. Zuvor muss man aber noch über den zugefrorenen Haldensee, auf dem fast kein Schnee liegt und über den wir irgendwie auf blankem Eis hinüberstochern. Schließlich gehts über Grän, gemeinerweise nochmal vorbei am Zielort Tannheim und in einer Schleife nochmals den langen Anstieg zum Wiesle hinauf und schließlich doch zum Ziel.

Ganz souverän meistert es allen voran Uwe auf dem langen Kanten, wie immer in gnadenlos traumwandlerisch schöner Technik (auch wenn er das immer bestreitet) kurz nach ihm kommt Olli schon auf der 35km-Strecke ins Ziel, nicht minder cool und souverän dicht gefolgt von Gerlinde.

Aber wo bleiben die Günthers? Weit und breit nix von ihnen zu sehen! Was ist da los? Zu diesem Zeitpunkt stehen diese vermutlich noch in Nesselwängle, wo sich ihre Wege kreuzen, um zu diskutieren, ob und wenn ja, wie man das Ziel noch erreichen könnte. Für sie steht nämlich schon seit Stunden fest: Wir haben uns grandios verwachst! Die Bretter laufen leider überhaupt nicht und so müssen wir unsere ansonsten so heißgeliebten Latten regelrecht über die Piste sprechen, was zu einer so derartig kräfteraubenden Angelegenheit wird, dass wir mausetot und mit blanker Willenskraft das Ziel erreichen, was wir unterwegs mehr als einmal ernsthaft anzweifelten. Umso größer am Ende der Stolz, nicht aufgegeben zu haben:-)

Die Ergebnisse:
35km:
Olli Kukuk 2:40h
Gerlinde Ruscheweyh 2:48h
Katrin Günther 3:09h
55km:
Uwe Ruscheweyh 3:20h
Detlef Günther 3:48h

31.01.2013 | Katrin Günther ^ nach oben

24 Stunden-Schwimmen

Nur die Harten...

Der Ligabrief 2/2013 hatte es bereits angekündigt - am vergangenen Wochenende fand im Inselbad Untertürkheim zum wiederholten Male die "ultimative Langstreckenveranstaltung" des Schwimmerbund Schwaben statt - eine Pflichtübung auch für viele Echterdinger.

Ziel der ausdauerndsten Top-Athleten der über 400 Teilnehmer war dabei einmal mehr, innerhalb von 24 Stunden schwimmend möglichst viele Kilometer zu sammeln. Wie bei bekannten Langdistanz-Veranstaltungen für Rennradfahrer war dabei weniger die Schwimmgeschwindigkeit, vielmehr aber die Zähigkeit und Reduktion der Schlafphasen auf ein Minimum ausschlaggebend für den Erfolg. Wohl dem, der in mitgebrachtem Zelt oder auch nur auf Isomatte oder Luftmatratze ein paar Mützen Schlaf finden konnte...

Um zumindest annähernd nachfühlen zu können, wie sich eine durchschwommende Nacht so anfühlen mag, fand sich eine Handvoll Echterdinger Trias bereits am Sonntagmorgen um 5 Uhr (!) in Untertürkheim ein. Top vorbereitet und gut organisiert hatte sich Teamchef Chris dabei ein recht abwechslungsreiches Trainingsprogramm überlegt (SEP, danach 40x 100m), sodass zu keiner Zeit Langeweile aufkam. Nach Beendigung der Schwimmeinheit standen bei Roger Thomas 5,0km, bei Christian Wellmann und Christoph Tobias 4,8 bzw. 4,7 und bei Thomas Obst, Tobias Schmidt und Stefan Ebner zumindest die für einen wahren Ausdauer-Athleten obligatorischen 3,8km zu Buche, sodass beim anschließenden gemeinsamen Frühstück beim Gedanken an den Liga-Trainingsplan keiner ein schlechtes Gewissen haben musste. (Die Sieger der Damen- und Herrenkonkurrenz lagen am Ende übrigens bei 41,4km bzw. 45,5km, Anm. d. Autors).

An dieser Stelle möchte ich nicht vergessen, die weiteren Echterdinger zu erwähnen, die es zwischen Samstag und Sonntag Nachmittag in die Traglufthalle nach Untertürkheim geschafft haben. Insgesamt wurde am Wochenende eine recht erkleckliche Anzahl von Kilometern abgespult und Tria Echterdingen mit gesamt 66,8km auf den 12. Mannschaftsrang gehievt.

Für alle Trias - allen voran für Steffen Schumann mit seinen 11,6 km - ein kräftiges Lob für die sportliche Leistung und Frühaufsteher-Fleißbildchen für die oben genannten!

Ergebnisse siehe: Schwimmerbund Schwaben e.V.

31.01.2013 | Stefan Ebner ^ nach oben