BERICHTE 2011

Tria Echterdingen wird 100

Positive Entwicklung der Mitgliederzahlen

Vor ziemlich genau einem Jahr neu gegründet freuen wir Echterdinger Triathleten uns über weiter steigende Mitgliederzahlen. Am vergangenen Montag überraschte unser Schwimmtrainer Robin Anja Elser als 100. Mitglied von Tria Echterdingen mit einem Blumenstrauß und einer Flasche Sekt. Und als echter Kavalier sorgte er nach dem Training auch dafür, dass der Strauß wohlbehalten zu Anja nach Hause kam;-)

Dank zahlreicher (und ambitionierter) weiblicher Neumitglieder wird kommende Saison auch wieder ein Frauenteam aus Echterdingen in der Triathlon-Landesliga an den Start gehen - und beim Wettstreit um die Podestplätze sicher ein Wort mitreden.

17.12.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Phuket Ironman 70.3

Triathlon in Thailand

Da ich verletzungsbedingt eine sehr frühe Off-Season eingelegt hatte, fiel für mich am 4. Dezember in Phuket/Thailand der Startschuss in die neue Saison. Der Abstecher bot sich ohne große Anpassung an Klima und Zeitzone aus Sri Lanka (wo ich gerade beruflich unterwegs bin) an. Auf dem Programm stand die Ironman 70.3 Asia-Pacific Championship - eine Mitteldistanz also.

Geschwommen wurden 1.280m im Meer und der Rest der 1,9km langen Schwimmstrecke (nach kurzem Landgang über den paradiesischen Strand) in einer Lagune. Von klarem, tragendem Salzwasser in trübes und sehr warmes Süßwasser. Deutlich war der Unterschied im Auftrieb zu spüren. Da ohne Neo geschwommen wurde und ich nach meiner Schulterverletzung noch nicht so viel geschwommen war, war ich mit 36min zufrieden.

Auf der 90km langen Radstrecke waren neben schnellen Abschnitten auch drei Hügel und eine Fußgängerbrücke eingebaut. Um den Ostteil der Insel zu erreichen musste die vierspurige Hauptstraße auf dem Hin- und Rückweg überquert werden. Es gab also einen zusätzlichen Balken und wir schoben unsere Räder eine Rampe hoch, über den Highway und auf der andere Seite wieder herunter. Die drei Hügel, die insgesamt zu 500 Höhenmetern beitrugen waren steile Rampen mit 18% und auf kurzen Stücken noch mehr. Nicht wenige Triathleten schoben ihre Räder dort hoch. Die Abfahrten waren als "Yellow-Flag-Area" neutralisiert. 20km/h maximal und Überholverbot waren aber angebracht und trotzdem gab es noch etliche Stürze. Nach 40km setzte starker Regen ein, der die Strecke noch gefährlicher machte. Nach meinem diesjährigen Unfallglück bin ich sehr defensiv gefahren und war nach 2:40 Std. zurück in der Wechselzone.

Mit noch relativ guten Beinen ließ ich mich etwas zu sehr von der Stimmung tragen und rannte die ersten 2km in 3:35er Pace. Ich nahm etwas das Gas raus und lief die erste von 2 Runden in etwas mehr als 40min. Die Laufstrecke war ein abwechslungsreicher Mix aus Asphalt, Waldboden, sandigen Passagen und aufgeweichten Wiesen. Auf der zweiten Laufrunde machte mir dann leider mein Magen einen Strich durch die Rechnung und ich konnte das Tempo nicht halten, sodass ich mit einem 1:24er Halbmarathon über die Ziellinie lief. Insgesamt standen am Schluss 4:44:54 Std. auf der Uhr.

Unterm Strich war es ein extrem gut organisierter Wettkampf mit phantastischen Strecken. In Verbindung mit einem Thailandurlaub absolut empfehlenswert!

08.12.2011 | Thomas Obst ^ nach oben

Jingle Bell Run/Walk Northville, MI

Rotkäppchen rennt gegen Arthritis

Saturday, December 3rd, 2011, @ 9AM Northville Downs Race Track.
Mit dem ersten und für dieses Jahr letzten Versuch in den USA sportliches und finanzielles Engagement zu zeigen, meldet sich Eure Ira vom Tria-Außenposten Michigan zurück.

Nach einer anstrengenden Dienstreisewoche hatte ich mich um 7 Uhr morgens aus dem Bett geleiert, um als "Bosch Jingler" beim 5km Run for Arthritis mitzumachen. Ohne Vorbereitung, übermüdet und mit "spare tire" (bzw. "inner tube") über dem Hosenbund hatte ich morgens mit dem Training begonnen und bin die paar Minuten nach Northville downtown gejoggt. Für mich war klar, dass der "fundraiser" eher ein "funracer" werden würde.

Zusammen mit knapp 1.500 Startern, davon weitere 86 alte Schrippen zwischen 40-44, stand ich dann irgendwann als Nummer 783 bei 0°C am Start. Die Umgebung war leicht weiß bepudert vom ersten Schnee. Ich kann beruhigt sagen: Die Läufergemeinde hier ist genauso bunt wie in Deutschland. Vom Typ Superman, in kurzem Flatterhemdchen und –hößchen, bis zum kinderwagenschiebenden Superdaddy im engen (!) roten Weihnachtsmann-Strampler, war alles dabei. Stellt Euch vor, nach der Hälfte der Strecke gab es sogar eine Versorgungseinheit mit warmen Getränken! Auf der Strecke standen auch etliche Helfer, die fürsorglich auf Löcher im Weg oder zugefrorene Pfützen hinwiesen. Es sollte sich ja schließlich niemand die Ohren brechen. Die Strecke führte uns vom Start/Ziel an der Trapprennbahn in Northville ein Stück auf der 7 Mile und wieder zurück auf dem Hines Drive.

Ich war positiv überrascht, dass ich mit meinen 25 min AK-Platz 6 und Gesamtplatz 189 belegen konnte. Ich vermute ganz stark, dass meine zusätzliche Schwungmasse dabei geholfen hat. Die flotteste Dame war übrigens nach 16 min wieder im Ziel...

Mein guter Vorsatz für das nächste Jahr: Mal wieder trainieren! Gestern wurde ich bei einer Party zum Trainer und Teamkapitän eines neuen Teams berufen: Vier Mädels zwischen 40 und 50, die entweder noch nicht wirklich Schwimmen oder Laufen können bzw. noch kein Rad besitzen. Wir wollen im nächsten Jahr einen Jedermanntriathlon zusammen angehen. Wir waren zwar alle nicht ganz nüchtern, aber ich befürchte, die Mädels meinen das wirklich ernst! Ich würde sagen: "A challenge for little red hood" :o)

Ich wünsche Euch allen eine schöne Weihnachtszeit, gute Erholung und einen Hochstart in eine gesunde, spannende und erfolgreiche Saison 2012 mit ganz viel Spaß dabei!
Herzliche Grüße, Ira

05.12.2011 | Ira Scheithauer ^ nach oben

Frankfurt Marathon

Stefan an der Schallmauer

Die Randbedingungen waren nahezu perfekt beim Frankfurt-Marathon, dem zweitgrößten deutschen Marathonlauf (nach Berlin): Bedeckter Himmel, Windstille und 12 Grad am Start waren ideale Bedingungen für die über 15.000 Teilnehmer am 30. Oktober. Neun Starter von Tria Echterdingen hatten sich die 42,195 km in der Mainmetropole zum Saisonabschluss vorgenommen (Uli konnte wegen einer akuten Erkältung nicht teilnehmen, Madlene musste leider im Rennen aufgeben).

Die Stimmung an der Strecke war klasse, die Zuschauer heizten den Läufern kräftig ein, und am Ende des abwechslungsreichen Kurses standen sehr gute Zeiten für die Echterdinger Trias.

Allen voran lief Stefan ein, der die magische 3-Stunden-Schallmauer nur knapp verfehlte (lags an den "Einheiten" als Bodenleger die Tage zuvor?). Sven folgte nur neun Minuten dahinter, er konnte auf der zweiten Hälfte der Strecke sogar noch Tempo zulegen. Marcus lief seinen ersten Marathon souverän und gleichmäßig durch und freute sich im Ziel über die gute Zeit. Es folgten Utz, Dirk und Thomas, bevor Annette das Ziel erreichte. Eigentlich als Hase für Madlene gestartet entschied sie sich nach dem Ausscheiden ihrer Mitläuferin doch noch fürs Finishen und legte eine tolle zweite Hälfte hin.

Herzlichen Glückwunsch an alle und jetzt viel Spaß beim Beinehochlegen;-)

Stefan Ebner 3:00:55 (1:22:04 / 1:38:52)
Sven Günthner 3:09:49 (1:36:00 / 1:33:49)
Marcus Scholl 3:31:32 (1:43:46 / 1:47:46)
Utz Brenner 3:33:55 (1:34:49 / 1:59:06)
Dirk Buda 3:39:47 (1:43:46 / 1:56:01)
Thomas Henke 3:42:34 (1:50:35 / 1:52:00)
Annette Mack 3:54:55 (2:12:17 / 1:42:39)

05.11.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Transviamala

Ich aber wandle in Gestein

"Ich aber wandle in Gestein. Und wolkenhoch auf schmalem Steg, im Abgrund schäumt der weisse Rhein. Und Via Mala heißt mein Weg". (Gottfried Keller)

Seit der ersten Austragung im Oktober 2002 nehmen sich Jahr für Jahr rund 1.000 Sportler Zeit um an den verschiedenen Wettkämpfen der Transviamala teilzunehmen. Die Strecke führt von Thusis durch die wilde Viamala-Schlucht hinauf ins liebliche Val Schons.

Alte Brücken, historische Gebäude und moderne Kunstbauten säumen den Weg. Die in Jahrmillionen von der Natur geschaffene Schlucht bildet Kontrast und Kulisse für einen Sportanlass, bei dem Zeit und Platzierung wichtig aber nicht für alle entscheidend ist.

Der Start ist auf ca. 730 Hm in Thusis, die ersten Kilometer auf Teer sind leicht zu laufen. Bald führen die Wege in die Natur; es geht über Stock und Steine, Hängebrücken und 589 Steinstufen sind zu passieren, einige Kühe stehen noch auf den Wiesen und beobachten die Läufer. Nicht nur die kühle Luft am Vormittag und in der Viamala-Schlucht machen mir zu schaffen, auch der ständige Anstieg und der Untergrund sind Herausforderungen. Als ungeübtem Bergläufer wird bei mir nach 12 km die Luft knapp. Dafür entschädigen mich die Ausblicke auf die Graubündner Bergwelt in den höher gelegenen Regionen für die Mühen.

Nach 1:54 Std. erreiche auch ich das Ziel in Donat, mittlerweile befinde ich mich auf ca. 1.050 Hm. Sonne-strahlend blauer Himmel und gute Verpflegung auf dem Festplatz runden diesen herrlichen Lauftag in den Schweizer Bergen ab.

28.10.2011 | Thomas Henke ^ nach oben

Krautfest 2011

Kaiserschmarrn und Bowle unter neuer Flagge

Es ist geschafft: Unser erstes Krautfest unter neuer Flagge Tria Echterdingen e.V.! Bei bestem Wetter waren wir mit unserem Stand wieder in Echterdingen (auf Höhe der Eisdiele Venezia) präsent. Es gab wieder unseren leckeren Original Tria Echterdingen Kaiserschmarrn und abends ab 18 Uhr bis Mitternacht Original Feuerzangenbowle (Geheimrezept). Es bleibt festzuhalten: Triathleten können nicht nur Schwimmen, Radeln und Laufen - sondern auch gut Kochen und Bowle brauen! Nebenbei haben wir auch noch zwei Teams für die Kohlympiade gestellt.

Am Samstagabend haben wir unsere beiden Feuerzangenbowle-Töpfe angeheizt und die Leute haben uns das Gebräu förmlich aus den Händen gerissen. Dies lag nicht zuletzt an unserer "Feuershow" (bei der ich nur manchmal Angst um unsere Hütte hatte...). Um 0:30 Uhr war auch der letzte Tropfen Bowle ausverkauft und wir haben unseren Stand geschlossen. Der Kaiserschmarrn fand dann insbesondere am Sonntag reißenden Absatz, um 17:45 Uhr waren wir ausverkauft.

Vielen herzlichen Dank allen fleißigen Helfern die beim Auf- und Abbau geholfen haben und für die Standteams, und natürlich besonders an Madlene (für die Unterstützung beim Organisieren und "Extrem-Shopping" bei Selgros und Aldi - zwei Wagen mit Wein und Rum zogen die Blicke der anderen Einkäufer misstrauisch auf uns), an Bettina (die am Sonntag selbstlos ihre Küche für die Teigzubereitung zur Verfügung stellte) und an Corinna (für die Organisation der Teigmengen). Vielen Dank an die Teigproduzenten Annette, Gerlinde, Corinna und Bettina und an Maximilian, der fast die ganze Zeit die Kasse gemacht hat und sie dabei nie aus den Augen gelassen hat. Danke auch an Nela, die uns wieder bei sich zuhause viel Stauraum für unsere Ausrüstung zur Verfügung gestellt hat.

22.10.2011 | Joachim Mewes ^ nach oben

Stadtlauf Tübingen

Tobias siegt beim 5km-Lauf

Am vergangenen Sonntag, den 18. September, versuchte unser Echterdinger Nachwuchsathlet Tobias Landenberger, beim Tübinger Stadtlauf über 5 km, seine bereits erfolgreiche Saison mit einem erfolgreichen Lauf ausklingen zu lassen.

Das anvisierte Ziel, nach zwei Runden mit einer Zeit unter 19 Minuten ins Ziel zu kommen, schien durch eine starke Vorbereitung gut erreichbar zu sein. Schlechtestes Wetter und eine schwere Laufstrecke mit vielen Anstiegen brachten das Ziel jedoch in weite Ferne. Unbeeindruckt von diesen Bedingungen erfüllte Tobias mit hervorragenden 18:54 min nicht nur das vorgegebene Ziel, sondern holte sich obendrein den Gesamtsieg auf der 5 km-Strecke.

Herzlichen Glückwunsch Tobias zu der tollen Leistung!

26.09.2011 | Robin Hoffmann ^ nach oben

Schurwaldlauf Rommelshausen

"Die Läufer erwartet eine interessante, abwechslungsreiche Strecke durch Gärten, Weinberge und Wald...", heißt es im Flyer zum 37. Schurwaldlauf Rommelshausen (mit Wertung zum Heart&Sole-Cup) am 03.09.2011.

Tatsächlich sind auch nur die ersten 800 m im Stadion wirklich flach. Danach windet sich der Schotterweg stetig durch Obstbaumwiesen die nächsten 4,5 km (150 Hm) hinauf in den Schurwald. Da die Temperaturen an diesem Nachmittag Anfang September mehr als sommerlich sind, kommt der Schatten unter den Bäumen sehr gelegen und die erste Getränkestation lässt auch nicht lange auf sich warten. Doch die Vorfreude auf Erholung währt nur kurz, denn kaum ist der Höhenweg passiert, geht es wieder hinunter in die Weinberge. Hier hat die Sonne die Luft mittlerweile auf Backofentemperatur aufgeheizt. In unruhigem Auf und Ab gehts langsam aber sicher, nunmehr auf glühendem Asphalt, ins Tal zurück.

Am Ende hat sich das Schwitzen doch gelohnt: 1. Platz (W HK) und 3. Platz gesamt (Frauen).

18.09.2011 | Dina Otto ^ nach oben

Sella-Ronda Trailrun

Das Ziel ist das Ziel

Der Name alleine ist schon Legende: SELLA-RONDA. Wer kennt ihn nicht, diesen Felsklotz in den Dolomiten, geliebt von Motorrad-, Rennrad- und im Winter von Skifahrern, die die vier Pässe Pordoi-, Sella-, Grödner Joch und Campolongo im Uhrzeigersinn oder entgegen umrunden.

Doch seit diesem Jahr sind sie nun nicht mehr alleine, denn eine neue, unerschütterliche Spezies - der Trailrunner - hat diese atemberaubende Landschaft für sich entdeckt. Zugegeben, eine sehr kleine Gruppe von ca. 150 Läufern stellte sich dieser Herausforderung. Kein Wunder, denn alleine die Daten der Ausschreibung sprechen für sich: 51 Kilometer, 3.460 Höhenmeter bergauf und bergab, vorwiegend auf Trails und Wanderwegen. Das Höhenprofil sieht aus wie der Dax-Kurs seit 2008, wobei Start und Ziel irgendwo im August/September 2011 liegen - also ganz unten. Das Ganze noch mit "sportlichen" Zeitlimits versehen – fertig ist die Challenge. Jeder musste eine Rettungsdecke, eine Trillerpfeife, warme Kleidung, Essen und Trinken (trotz 10 Verpflegungsstellen) bei sich haben - das machte die Sache nicht vertrauenswürdiger.

Raceday: Wir gingen um kurz nach 6 Uhr mit einer gehörigen Portion Respekt zum Start in Canazei (Fassatal), Rucksack gepackt, Stöcke dabei und auf das Schlimmste vorbereitet - Schmerzen inklusive. Wir hatten im Vorfeld beschlossen, die Strecke gemeinsam durchzuhalten – geteiltes Leid ist halbes Leid, zumindest theoretisch. Vom Start an ging es – wie sollte es anders sein – bergauf in Richtung Sellajoch. Es dauerte nicht lange und das Starterfeld hatte sich sortiert. Soll heißen, wir waren ziemlich weit hinten. Mit zunehmender Höhe zeigte sich die grandiose Bergwelt und die aufgehende Sonne am strahlend blauen Himmel machte das Panorama perfekt. Wie aus einem Fotoband präsentierten sich vor uns der Langkofel und rechts die Sellagruppe. Mit diesem Blick erreichten wir den Pass und ab ging die Reise ins Tal nach Wolkenstein. Dort mussten wir das erste Zeitlimit erreichen. Auf dem Weg dorthin verfolgte uns ein Motorradfahrer - nicht um Bilder zu machen, sondern um die Wegmarkierungen einzusammeln. Uuups, so langsam waren wir doch gar nicht!

Eine sofortige Änderung der Renntaktik war nötig: Der Kampf gegen das Zeitlimit... Spätestens jetzt begann unser unfreiwilliger Italienischkurs für Läufer: "gara" = Wettkampf, "fino del corso" = Ende des Feldes, "forza" = italienische Antriebsart (Los weiter!), "bravo" = gut (trotzdem...), "duro" = hart; und viele mehr, die wir nicht verstanden.

Das erste Zwischenziel erreichten wir mit ein paar anderen Mitstreitern, was uns noch ganz zuversichtlich stimmte. Und weiter ging es bergauf zur Seilbahnstation Dantercepies oberhalb des Grödner Jochs. Der Aufstieg führte unspektakulär auf Schotterstraßen durch Wald, das Panorama oben dagegen war wieder unbeschreiblich: Links die Geislerspitzen, rechts die Sella. Unten im Tal konnten wir unseren nächsten Etappenort Corvara erkennen. Auf einem genialen Trail surften wir am Hang entlang, dann in Kehren ins Tal. Doch die Muskeln haben halt leider keine Augen und danken den Downhill mit eindeutigen Signalen. In Corvara mussten wir aber unbedingt wieder das Zeitlimit erreichen, weshalb keine Zeit zur Erholung blieb. Der Weg zur Zeitmessung wollte nicht enden, schließlich erreichten wir 10 Minuten vor Ablauf der Zeit das Ziel. 4 Stunden 20 Minuten - die Hälfte war geschafft! 25 Kilometer und 1.500 Höhenmeter lagen hinter uns, noch mal das Gleiche mit 2.000 Höhenmetern vor uns.

Der vermeintlich flachste Übergang nach Arraba (der Campolongo) stellte sich als härteste Prüfung heraus. Auf steilen Wanderwegen ging es unterhalb der Seilbahn und weiter oben auf der Skipiste am Rifugio Boe vorbei in traumhaft hochalpines Gelände. Sehr schwer zu laufen, aber ein Traum fürs Auge. Immer diese "Turnschuhtouristen"... Auf der gegenüberliegenden Seite konnte man deutlich den weiteren Weg unterhalb der Seilbahn zur Porta Vescovo zum Pordoijoch erkennen. Nicht gerade eine große Motivation. Aber eins nach dem anderen. Der Abstieg nach Arraba war brutal steil, fast Diretissima (Ital.: Direktverbindung) über die Skipiste. Pures Gift für angestrengte Oberschenkel, aber nützt ja nichts. Wieder erreichten wir das Zeitlimit nur knapp, diesmal war es sogar eine Punktlandung: 7:00:00 Std. Vor uns lagen noch 15 Kilometer und ein kleiner Hügel mit 1.200 Höhenmetern und nur noch 3 Stunden Zeit.

Die Hoffnung schwand, das Ziel im Limit zu erreichen. Trotzdem wollten wir weitermachen. Der letzte lange Anstieg zur Porta Vescovo war verdammt steil und raubte uns die letzte Energie, 800 Höhenmeter fast senkrecht auf Wanderpfaden zur nächsten Verpflegung. Dort sahen wir das nächste Elend: Weitere 200 Höhenmeter auf breiter Fahrstraße mit über 30 Prozent Steigung. Hier sahen wir mal wieder ein paar "Leidensgenossen" am Hang vor uns. Was danach folgte, war der lange Weg zum Pordoijoch, zuerst bergab, dann auf einem Trail bis zur Passstraße und zum Schluss noch mal 200 Höhenmeter zum Joch. Bergab schmerzten die Beine so sehr, dass ein ambitioniertes Laufen nicht mehr möglich war. Und plötzlich waren sie wieder da, unsere Probleme. Diesmal in Form von zwei Motorrädern und einem Quad - Schildersammler...

Die Jungs befanden dann nach über 9 Stunden, 43 Kilometern und 3.100 Höhenmetern Anstieg: "correre finito" - Rennen beendet! Also packten wir unsere Startnummern in den Rucksack und machten uns "out of the race" auf den Heimweg. Bis zum Pordoijoch war der Weg klar, ab da kannten wir den Verlauf bis Canazei nicht. Aber hilfreiche Streckenposten unterstützen uns auf der Strecke. Nach einem schmerzhaften letzten Abstieg von über 800 Metern auf der Skipiste erreichten wir überglücklich das Ziel (das zwischenzeitlich abgebaut war) nach knapp 11 Stunden (Limit: 10 Stunden). In der Wertung sind wir nicht, wie so viele weitere. Von insgesamt 157 Startern finden sich nur 98 im Ziel - keine Ahnung, was mit den anderen passiert ist. Sicher ist nur, dass keiner mit seiner warmen Kleidung unter der Rettungsdecke liegt, seine Verpflegung isst und in seine Trillerpfeife bläst...

In diesem Sinne: Berg Heil!

16.09.2011 | Jürgen Betzler ^ nach oben

Swim & Run Winnenden

Die neue Generation erstmals am Start

Am Samstag (10. September) gingen bei herrlichem Wetter beim diesjährigen 9. Wunnebad Swim&Run in Winnenden drei hochmotivierte, potentielle Echterdinger Nachwuchsathleten/innen an den Start: Amelie (6 Jahre), Catherine (8 Jahre) und Nils (8 Jahre) gaben ihre Wettkampfpremiere auf der Schnupperdistanz (50 m Schwimmen, 400 m Laufen).

Mit gutem Vorbild auch am Start - die zugehörigen Eltern: Claudia ebenfalls mit Premiere bei der Jedermanndisziplin (500m Schwimmen, 4 km Laufen) sowie Yannick und Olli bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften (1000 m Schwimmen, 8 km Laufen). Last but not least wagte sich Dennis in die Schusslinie der rivalisierenden Familien-Clans ;-) auf die BaWü-Distanz. Bei geheimem Spezialtraining bekamen die Kinder die Woche davor den Feinschliff für die Premiere. Yannick hatte den Kraulstil von Catherine verfeinert und Amelie dazu gebracht 50 m durchzustehen. Olli hatte mit Nils im Garten den Wechsel gedrillt.

Zuerst wurde die Mädchen-Gruppe gestartet. Catherine kam als vierte aus dem Wasser. Auch Amelie schlug sich als jüngste Teilnehmerin im Feld hervorragend (eigene Vorgabe: nicht Letzte werden!). Beide kamen dann auch glücklich und zufrieden ins Ziel. Nils ging bei den Jungs an den Start und kam mit seinem Bruststil im hinteren Drittel aus dem Wasser. Dank perfekt automatisiertem Wechsel und einer guten Laufzeit konnte er dann einige Plätze gutmachen.

Nach den Kids kamen dann die etwas weniger jungen dran. Auch hier konnte man zufrieden sein. Das Wasserschatten-Teamwork bei Yannick und Olli hat gut geklappt (man einigte sich auf eine 50:50 Arbeitsteilung) und Dennis fiel trotz der Hitze durch einen erstaunlich elegant-relaxten Laufstil auf. (Dennis, da wäre mindestens noch eine Minute drin gewesen!). Auch Claudia beendete ihren ersten Ausdauerwettkampf ziemlich souverän und entspannt.

Die Zeitnahme erfolgte übrigens durch niemand anderen als unseren Vereinschef Uli. (Stresstest bestanden: Die innerhalb des Chauvet-Clans verwechselten Transponder ließen sich problemlos durch das System neu sortieren).

Ergebnisse:
Tri-Kids Mädchen:
Catherine Chauvet: 3:49min (1:05 / 2:43), 6. Platz
Amelie Chauvet: 5:46min (2:09 / 3:37), 24. Platz
Tri-Kids Jungen:
Nils Kukuk: 4:15min (1:35 / 2:39), 15. Platz
Jedermann:
Claudia Mahle 36:21min (10:04 / 26:17)
BaWü-Meisterschaft:
Yannick Chauvet: 48:02min (16:26 / 31:35)
Oliver Kukuk: 55:42min (16:33 / 39:09)
Dennis Böhm: 56:45min (20:02 / 36:42)

14.09.2011 | Oliver Kukuk ^ nach oben

13. Mercedes Benz Halbmarathon in Berlin-Tegel

Start und Ziel des Laufes ist bei der Mercedes-Niederlassung in Berlin-Reinickendorf. Die 10 km lange Runde führt durch Reinickendorf und ist zwei Mal zu durchlaufen. Die Strecke ist flach, asphaltiert und führt teilweise über Parkwege. Am 4. September war es morgens schon warm und die Temperaturen stiegen im Laufe des Tages noch weiter an. Also genau das Richtige für Wüsten- und Dschungelläufer, um im Berliner Großstadtdschungel zu bestehen.

Einige Einheimische schafften es schon zu so früher Stunde an die Laufstrecke, andere wiederum bevorzugten den Platz hinter dem Fenster um von dort die Läufer anzufeuern. So kamen die Halbmarathonis und 10km-Läufer in den Genuss der Unterstützung der Berliner. Gleichzeitig war dieser Lauf auch Berlin-Brandenburgische Meisterschaft; drei Wochen vor dem Berlin Marathon eine gute Standortbestimmung und für einige Ambitionierte die Chance, den Titel eines Berlin-Brandenburgischen Meisters zu holen.

Für mich war es nach langer Laufpause ein Wiedereinstieg in das Lauftraining, ohne die entsprechende Praxis lief ich nach 1h:29min über die Ziellinie. Am Ende stand der 20. Platz in der AK 40 und bei den Männern holte ich den Gesamtplatz 100. Zur Siegerzeit von 1h:11min fehlten mir leider nur einige wenige Sekunden :-)

13.09.2011 | Thomas Henke ^ nach oben

Triathlon Köln 226

Markus holt sich DM-Titel zurück

Das Langdistanzrennen in Köln sollte nach dem Ironman Lanzarote mein zweites Saisonhighlight werden - und wurde es auch. Um mich mental auf den Wettkampf einzustimmen, reisten wir (Suse begleitete mich) schon am Freitag an den Fühlinger See, ca. 10 km nördlich vom Kölner Zentrum, wo das Schwimmen am Sonntag stattfinden sollte. Der Fühlinger See ist eine wunderschöne Anlage mit tollem, kristallklarem Wasser, die auch eine Regattastrecke für Ruderer und Kanuten umfasst. Der Blick vom Start hinauf, zwei km in den Nordwesten zum Wendpunkt irgendwo dort am Horizont, lies mich anfangs allerdings erschauern.

Der hochsommerliche Vorwettkampf-Samstag gestalte sich recht kurzweilig und ich konnte die Gedanken ans Schwimmen verdrängen. Es gab direkt am See ein tolles Rahmenprogramm mit diversen Rennen über kürzere Distanzen, eine ganz ordentliche Messe und außerdem radelte ich auf meinem Versandhausschimmel mal die Radstrecke ab - soweit das ging. Ein großer Teil der Strecke waren für Radfahrer gesperrte Stadtautobahnen oder auch Tunnels. Eines war sofort klar, hier würde man mindestens 95% der Zeit in der Aeroposition zu fahren haben. Trotz des sehr flachen Profils durfte man die Strecke nicht unterschätzen, denn es waren verdammt viele, teilweise herbe Richtungsänderungen zu nehmen.

In der Nacht zum Sonntag ging dann so richtig die Post ab und heftigste Gewitter zogen auf. Pünktlich zum Schwimmstart um 7.00 Uhr verabschiedeten sich die letzten aber wieder. Da ich mich als sub-9-Aspirant anmeldete, durfte ich mit der Elite fünf Minuten vor dem Hauptfeld los – das war schon genial, denn 33 Starter haben auf 80 m Breite verdammt viel Platz. Ich rechnete mir allerdings aus, dass mich die ersten Verfolger dann spätestens bei der Wende da hinten am Horizont einholen würden - was genauso kam. Auf dem Rückweg wurde es dann sogar richtig "voll" und ich war schon ein bisschen erstaunt, wie viele Mitstreiter da so schnell an mir vorbei schwammen. Nach 1:04:04 Std. war das Schwimmen für mich beendet und ich durfte als 90. endlich aufs Rad.

Nun galt es erst einmal in die Innenstadt und von dort drei ca. 55 km große Schleifen zu fahren. Diese waren richtig abwechslungsreich und kurzweilig, es ging über Rheinbrücken, durch Tunnels, über Stadtautobahnen, Feldwege usw. Und jeder Meter war komplett für den Autoverkehr gesperrt. Bereits in den ersten Kurven merkte ich, dass es heute besser sein würde etwas defensiver zu fahren, denn die Straßen waren höllisch glatt. Überall lag nasses Laub und Reisig, und in den vielen Kurven musste man komplett runterbremsen. Zahlreiche übermotivierte Athleten bekamen die Grenzen der Physik zu spüren und stürzten. Am Ende der zweiten Runde trockneten die Straßen langsam aber sicher ab, dafür wurde es immer windiger. Auf der windausgesetzten Strecke wurde da so manchem Athleten der Zahn gezogen. Mir hat das Radeln in Köln richtig viel Spaß gemacht, aber nach 4:36:38 Std. musste ich, mittlerweile auf Platz 12 liegend, aber leider absteigen und zu Fuß weiter. Und es begann das Leiden...

Der abschließende Marathon in Köln wird in drei Runden gelaufen, und jede ist gefühlte 16 km lang. Das besondere ist nicht die gefühlte Länge sondern die Streckenführung. Man kommt aus der Wechselzone und nach noch nicht einmal einem Kilometer kommt auch schon der erste Wendepunkt. Es geht wieder ein Stück zurück und dann um ein großes Gebäude auf die Brücke hinüber zum Dom. Ausblick und Atmosphäre sind schlichtweg grandios. Drüben angekommen muss man alles wieder runter - auf engen Serpentinen, die einem sogar im frischen Zustand zusetzen. Immer 180°-Kurven, mal links mal rechts. Im Anschluss läuft man mental nicht gerade anspruchslos zum zweiten Wendepunkt, der sich irgendwo bei Leverkusen befinden muss und von dort alles wieder zurück. Wieder in K-Zentrum angekommen wird es richtig "kurzweilig": Zuerst geht es in einem relativ engen Kanal sehr eckig und unrund vorbei an diversen Kneipen bevor man das absolute Streckenhighlight erreicht - die Wendeltreppe auf die Deutzer Brücke. Hier spielen sich die waren Dramen ab und auch mich erwischte es in der zweiten Laufrunde so arg, dass ich fast aufgegeben hätte. Irgendwie ließen sich die Krämpfe aus den Oberschenkeln aber rausdrücken und ich konnte nach zwei Minuten intensiven Dehnens wieder langsam losjoggen. Die letzte Runde war richtig hart und ich schlich die Treppe hinauf, um nicht so kurz vor dem Ziel noch mal derartige Krämpfe zu bekommen. Oben angekommen startete der Homerun - 800 m Genuss. Nach 9:03:21 Std. (Lauf: 3:18:14) erreichte ich als 11. total (9. Laufzeit) glücklich das Ziel. Dass ich dabei auch noch Deutscher Meister in der AK45 wurde ist phantastisch. Klar, ich visierte eine Zeit unter neun Stunden an, aber das war auf dieser Strecke unter diesen Bedingungen (es war extrem schwül) halt einfach nicht drin. Immerhin hat’s für eine kleine Änderung auf unserer IM-Bestenliste gereicht - und das war mein eigentliches Ziel...

Bleibt abschließend nur noch zu sagen, dass der Köln-Tria eine wirklich tolle Veranstaltung ist. Schöne Strecken, faire Rennen, moderate Startpreise. Ein paar Kleinigkeiten sind sicherlich noch zu verbessern und ob so "Schmankerln" wie die Wendeltreppe wirklich notwendig sind, das sei dahingestellt. Ich möchte mich außerdem sehr bei Suse bedanken, die viele klasse Fotos machte und mich zu jedem Zeitpunkt des Rennens überzeugte, ganz locker zu bleiben :-)
(Bildquelle: Marathon-Fotos.com)

08.09.2011 | Markus Weinmann ^ nach oben

Köln Triathlon-Weekend

Markus Weinmann gewinnt DM-Meistertitel

Mit einem Fabel-Radsplit (4:36 Std.) trotz schwieriger Bedingungen und einer Endzeit von 9:03:21 Std. gewinnt Markus Weinmann beim Köln-Triathlon am 4. September den Deutschen Meistertitel über die Triathlon-Langdistanz in seiner Altersklasse. Im Ziel waren letztendlich nur 10 Athleten vor ihm.

Herzlichen Glückwunsch Markus zu deiner Topleistung!

06.09.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Uster Triathlon 2011

Triathlon at it's best

Bereits zum siebten Mal seit 2002 trat ich am 28. August beim Uster Triathlon im Züricher Oberland bei meinen Freunden aus der Schweiz an (einige kennen Jean-Vital und Petra ja vom Radtrainingslager auf Mallorca 2010).

Ein wirklich schöner olympischer Triathlon (oder Sprint für Christa und Petra): Schwimmen im Greifensee, Radrunde um den See mit 400 Hm und Laufen am See entlang, das Ganze vor herrlicher Schweizer Bergkulisse und mit insgesamt 1.400 Teilnehmern - familiär, aber gut organisiert. Meine Erwartungen waren nicht so hoch, da ich dieses Jahr seit Mitte Juni nicht mehr viel trainiert hatte. Also konnte ich völlig entspannt einem Genuss-Wettkampf entgegen sehen.

Nachdem es am Samstag beim Startunterlagen abholen bei 13° C noch leicht regnete, war der Himmel am Sonntag einfach nur blau und die Lufttemperatur stieg bis zum Start auf perfekte 20° C. Einziger Wermutstropfen – die Organisatoren hatten mit Schweizer Präzision die Wassertemperatur auf 22,0° C gemessen - also 0,1° C zu viel für den Neo...

Egal - um 12:20 Uhr war unsere Startgruppe dran und aufgrund der Größe von ca. 150 Startern verlief der Start ohne nerviges Geprügel. Nach einer guten halben Stunde hatte ich inklusive 200m-Sprint über die Wiese die Wechselzone erreicht. Die Radrunde mit zwei 200Hm-Anstiegen lief gut aufgrund der angenehmen Temperaturen. Dies spiegelte sich auch im Flüssigkeitsverbrauch wieder - meine zweite Trinkflasche war am Ende nicht mal ganz leer.

Nach knapp zwei Stunden rein in die Laufschuhe, die 3-Stunden-Schwelle wollte selbst ich nicht überschreiten. Außerdem hatte ich Jean-Vital im Nacken, der ein besserer Läufer ist. Derart nach vorne gepeitscht, erreichte ich nach 2:55 Std. das Ziel - ohne Neo und mit wenig Training für mich o.k. Außerdem Jean-Vital in Schach gehalten;-)

Fazit: Für mich ein schöner Saisonabschluss, und die Veranstaltung der schönste olympische Triathlon den ich kenne. Vielleicht auch mal eine Option für unsere Vereinsmeisterschaften?

05.09.2011 | Frank Köhler ^ nach oben

Mitteldistanz Wiesbaden

Heimspiel beim Ironman 70.3 Germany

Am 14. August stand mein Saisonhöhepunkt an. Meine Ziele für den Wettkampf waren klar. Erstens: Eine Woche vor der Hochzeit keinen Unfall auf dem Rad (Kienle stürzte drei Mal), zweitens: Keinen Sonnenbrand. Krücken und/oder ein roter Kopf machen sich schlecht auf Hochzeitsbildern. Drittes Ziel: Kräfte gut einteilen und Ernährung besser managen.

Das Schwimmen fand dieses Jahr das erste Mal im Raunheimer Waldsee statt, aufgrund der Wasserqualitätsprobleme im Schiersteiner Hafen. Für mich eine echte Zusatzmotivation, kommen beide Hälften meiner Familie doch aus Raunheim. Ein Heimspiel also. So lief sich das Schwimmen auch an. Gemeinsam mit der M30 startete ich um 7:45 Uhr, der Kurs war sehr abwechselungsreich und beinhaltete sogar einen Landgang. Obwohl ich einige Schläge abbekam, fand ich immer wieder schnell meinen Rhythmus und war sehr zufrieden mit meinem Schwimmen. Nach knapp 36 min kam ich aus dem Wasser und kämpfte mich durch meine erste Wechselzone der Marke IM.

Die Radstrecke war ich bereits im Frühjahr abgefahren, 1.500 Hm auf 90 km, und man hat das Gefühl die Organisatoren haben jeden Stich zwischen Raunheim und Idstein mitgenommen, den es gibt. Aber ich war vorbereitet, kannte alle Steigungen und habe dieses Jahr ordentlich Kraftausdauer trainiert. Mit einem Schnitt von 27.5 km/h war ich im ersten Drittel des Gesamtfeldes... Das einzige, was mir schwer fiel, war die Ernährung. Durch die vielen Höhenmeter bekam ich keine Riegel runter, und so stellte ich auf Gels um und versuchte, die gleiche Menge an Energie aufzunehmen. Man kann ja viel über IM-Rennen sagen, aber die Verpflegung ist super wenn man mit Powerbars zurechtkommt.

Beim Laufen wollte ich unbedingt langsamer loslaufen als bei meiner letzten Mitteldistanz in Moret, und dies hat super geklappt. Mit einem Schnitt von 4:45 min/km konnte ich ein stabiles Tempo halten bis KM 18. Danach wurde es dann doch ein bisschen hart, leichte Krämpfe deuteten sich an, und ich nahm etwas Tempo raus. Das war aber auch nicht wirklich schlimm, denn es waren Tausende Zuschauer an der Strecke und feuerten an (einschließlich meiner Verlobten, Familie und Freunde), und ein bisschen genießen muss ja auch mal sein.

Sehr happy kam ich dann nach 5:45 Std. ins Ziel, landete im ersten Viertel Gesamt und hatte alle drei Ziele erreicht.

04.09.2011 | Dennis Böhm ^ nach oben

Scheunenhoftriathlon

Markus Zweiter beim Sprint

Eine Woche vor dem zweiten Saisonhighlight, der LD in Köln, unterzog ich mich einem letzten Formtest. Dazu ging ich beim Sprint am Scheunenhof (Thüringen) über 0.75 - 20 - 5 km an den Start. Mit den örtlichen Gegebenheiten war ich vom letzten Jahr bereits vertraut. Sowohl die persönliche und liebevolle Organisation als auch das supersaubere und klare Wasser im Sundhäuser See sind absolut unübertroffen.

Pünktlich um 11.45 Uhr fiel der Startschuss und nicht einmal eine Stunde später war ich schon wieder im Ziel. Das Schwimmen gestaltete sich mit nur 150 MitstreiterInnen sehr frei und ich konnte nach 13:05 min (inklusive eines sehr langen Wegs in und durch die Wechselzone) als Vierter (!!!) auf die Radstrecke. Das ist toll, nimmt einem aber den Spaß am Radeln, weil fast keiner mehr da ist, den man noch überholen kann. Ich überholte was noch zum Überholen da war und fuhr mit 27:17 min und Radbestzeit auch als erster in die Wechselzone. Auf der extrem windigen Strecke hatte ich aber auch so ziemlich alle Körner rausgeschossen und musste auf der abwechslungsreichen Laufstrecke nach dem ersten Kilometer Max Ludwig aus Bielefeld an mir vorbeiziehen lassen. Er war aber zum Glück der Einzige, der noch von hinten kam. Auf den letzten 500 m konnte ich sogar ein wenig die Beine hochlegen und den Zieleinlauf nach 59:40 min auch als Gesamtzweiter so richtig genießen.

Jetzt hoffe ich, dass ich die Leistung der beiden letzten Wochenenden mit nach Köln nehme und sie dort auf den 226 km voll umsetzen kann. Drückt mir doch bitte alle mal die Daumen...

Achja, ich war das erste mal auch als Fotograf unterwegs; neben dem Sprint gab es auch wunderbare Rennen für Kinder und eine toll besetzte Halbdistanz...

01.09.2011 | Markus Weinmann ^ nach oben

Inferno Triathlon

Schweizer Auslese - unverwässert...

Eine ausgesprochen berglastige Streckenführung, die zusätzliche Mountainbike-Disziplin und das spektakuläre Ziel auf dem 2970 m hohen Schilthorn sind die Zutaten zum berühmten Inferno-Triathlon in der Schweiz. Auf dem langen Weg durchs Berner Oberland sind 3,1 km Schwimmen, 97 km Rennrad, 30 km Mountainbike und 25 km Laufen zu absolvieren - alles zusammen etwa 5.500 Höhenmeter.

Nachdem das Rennen bereits vor zwei Jahren auf meinem Wettkampfkalender stand (und dann wegen einer Nasen-OP wieder gestrichen werden musste) war es heuer endlich soweit. Der Wetterbericht versprach für den 20. August von Tag zu Tag besseres Wetter, was die übliche Anspannung vor einem langen Rennen etwas milderte und wir erreichten unser Quartier in Lauterbrunnen bei strahlendem Sonnenschein. Mit von der Partie waren Bettina, Gerlinde und Petra - die Mädels hatten sich den Inferno-Halbmarathon (gleicher Name, gleiches Ziel) vorgenommen und wollten mich nach ihrer Ankunft auf dem Schilthorn im Ziel empfangen. Dass die Startgebühr des Berglaufs dann sogar günstiger ausfiel als die lange Auffahrt in vier Etappen mit der Seilbahn zum Gipfel freute den Schwaben in uns;-)

Da beim Inferno in keiner der vier Disziplinen Runden absolviert werden existieren drei Wechselzonen, und das Einrichten derselben nahm einen Großteil des Vorwettkampftages in Anspruch. Beim Sightseeing mit dem Auto von Thun (Schwimmstart) über Oberhofen (WZ 1) und Grindelwald (WZ 2) nach Stechelberg (WZ 3) konnten wir unseren Blick schon mal an die vertikale Dimension gewöhnen, die uns immer wieder ehrfürchtig nach oben schauen ließ. Das Wettkampfterrain versprach wirklich einzigartig zu werden!

Pastaparty und Athletenbriefing am Vorwettkampfabend fand standesgemäß in Mürren, fast 1.000 Meter oberhalb des Lauterbrunnentals statt. Durch die Balkonlage des autofreien Bergdorfes mit seinen vielen traditionellen Walserhäusern war es vom Nudeltellerrand zu den eisbedeckten Viertausendern nur ein kleiner Blickwechsel und wir genossen die einzigartige Stimmung. Während des Carboloadings kam mir in den Sinn, dass ich hier morgen erst eine knappe Hälfte der Höhenmeter meiner Abschlussdisziplin geschafft hatte und musste noch ein paar Mal mehr schlucken...

Die Wettkampfbesprechung vor kleinem Kreis vollzog sich mit schweizer Gründlichkeit. Bemerkenswert war insbesondere, dass die Wettervorhersage eigens von einem Meteorologen "moderiert" wurde, der sichtlich Freude dabei hatte das erwartete Kaiserwetter multimedial und in allen Einzelheiten anzukündigen. Etwaige Gewitter sollten sich spätestens in den frühen Morgenstunden rasch auflösen.

In der folgenden Nacht gewitterte es anhaltend und heftig, kein Wunder - hatte das Thermometer doch beständig an der 30 Grad-Marke gekratzt. Als wir noch vor der Dämmerung das enge Lauterbrunnental Richtung Interlaken verließen regnete es immer noch, erst kurz vor Thun hörte es auf und wir erreichten das Strandbad trockenen Fußes. Doch was war das? Am gestern noch beschaulich ruhigen, türkisblauen Thunersee stürmt nun ein kräftiger, auflandiger Wind und im schalen Licht der Dämmerung sind Schaumkronen auf dem bleiernen Wasser zu sehen. Statt der üblichen Stimmungsmusik kommt kurz darauf die Durchsage durch den Lautsprecher, dass das Schwimmen aus Sicherheitsgründen (und erstmalig in der Geschichte des Inferno) vom Rennkomitee abgesagt wird.

Meine Gefühlslage während der Überfahrt mit dem Ausflugsschiff auf der Originalstrecke Richtung Schwimmziel läßt sich schwer beschreiben: Das angestaute Adrenalin fährt mangels Ventil im Blutkreislauf Achterbahn, während der Kopf verzweifelt versucht, den seit Wochen geistig fixierten Start auszulöschen und gegen einen Massenstart auf dem Rennvelo auszutauschen.

Tatsächlich klappt der vorher nie erprobte Plan B auf Anhieb reibungslos. Alle gemeinsam hatten wir die WZ 1 verlassen und Aufstellung auf der Uferstraße genommen, um 7:45 Uhr erfolgt der endgültige Start. Nach wenigen Minuten im engen Pulk der rund 350 Teilnehmer geht es in den ersten Berg und wir fahren uns schnell frei. Nach 22 km ist der erste Anstieg über Beatenberg geschafft und nach einer schnellen Abfahrt auf noch feuchter Straße gehts hinunter an den Brienzersee. Immer am Seeufer entlang (das Wetter zeigt sich jetzt planmäßig von seiner schönsten Seite) verläuft der Kurs flach nach Meiringen.

Mit dem etwa 20 km langen Anstieg zur Grossen Scheidegg folgt das Sahnestück dieser Disziplin: Die schmale, verkehrsfreie Straße schraubt sich mit Steigungen bis 18 % auf knapp 2.000 Meter Meereshöhe. Stets im Angesicht der gewaltigen, eisgepanzerten Nordwände des Eigers und seiner ebenso riesigen Nachbarn arbeite ich mich hinauf und kann nun dank recht demütigem Start Platz um Platz gutmachen. Das Hochgefühl ist unbeschreiblich und ich sauge das Panorama (neben etlichen Gels, Iso und literweise schweizer Sauerstoff) in mich auf. Im Gegensatz zu den Wanderern und Touristen, die auf dem Sattel der Gr. Scheidegg ihr Tagesziel erreicht haben, bleibt mir dagegen nur schnell das Trikot zu schließen, dann gehts im freien Fall hinunter nach Grindelwald.

Die Hände schmerzen vom Bremsen und die Felgen glühen, als ich WZ 2 erreiche. Der Umstieg aufs schwere Bergvelo fällt mir überraschend leicht und nach kurzer Trialstrecke durch ein Flussbett nehme ich den technisch einfach zu fahrenden Anstieg zur Kleinen Scheidegg unter die Stollenreifen. Nach knapp 1.200 Höhenmetern und einer kürzeren Schiebepassage ist die Passhöhe erreicht und plötzlich sehe ich - zum ersten Mal während des Rennens - das Ziel: Weit voraus und unglaublich hoch ist die markante Bergspitze des Schilthorns zu sehen. Zum Nachdenken bleibt keine Zeit, schnell den Lockout der Federgabel auf und hinunter über Wengen ins Lauterbrunnental: 1.300 Höhenmeter Singletrail vom Feinsten lassen die Strapazen schnell vergessen und mein Bikerherz höherschlagen.

Nach Durchquerung des Lauterbrunnentals mit seinen steilen Felswänden und Wasserfällen erreiche ich in Stechelberg WZ 3. Dank des heißen Wetters bleiben alle warmen Wechselklamotten im Sack. Zum Einklang verlaufen die ersten vier Kilometer flach, bevor in Lauterbrunnen der Weg hinauf nach Mürren abzweigt. Schlagartig werden meine Schritte ziemlich klein und in Gedanken wiederhole ich mein Teilziel: "Du läufst bis Mürren ohne zu gehen!". Mit Simone aus Roth treffe ich bald eine berglauferfahrene Mitstreiterin, wir motivieren uns gegenseitig, schaffen es laufend sogar noch ein gutes Stück bis hinter Mürren, machen stetig Plätze gut und nehmen gemeinsam die schweren letzten Anstiege Richtung Gipfel in Angriff. Auf dem letzten Kilometer (Split: etwa 20 min) sind öfters die Hände am Fels und wir erreichen auf schmalem Grat die ausgesetzte Kanzel des Piz Gloria auf dem Schilthorn. Nach 11:17 Stunden ist das Tagwerk vollbracht - ich nehme meine drei erfolgreichen Berggämsen Bettina, Gerlinde und Petra in die Arme, ein unglaubliches Glücksgefühl und ein Moment, den ich nie vergessen werde.

Fazit: "Der Inferno Triathlon ist einer der härtesten der Welt und wird bereits jetzt zu den Klassikern gezählt. Das unvergleichliche Naturerlebnis in der einmaligen Bergwelt des Berner Oberlandes und die familiäre Stimmung machen den Inferno zu einem der eindrücklichsten Wettkämpfe. Sport vor der schönsten Kulisse der Welt: Eiger, Mönch und Jungfrau." Den Worten des Veranstalters ist nichts hinzuzufügen. Bei schönem Wetter ein Traum für Bergliebhaber.

Vielen Dank an Martin, der mir den Inferno-Floh ursprünglich ins Ohr setzte, an Jürgen und Utz für die gedankliche Unterstützung und ganz besonders an Gerlinde, Bettina und Petra, die mich perfekt getragen haben und in deren Mitte ich gerne für kurze Zeit der Hauptdarsteller war;-)

PS: Kopf hoch, halte mich in folgenden Berichten wieder etwas kürzer;-)

Halbmarathon:
Bettina Marx 3:18:35
Gerlinde Ruscheweyh 3:59:22
Petra Schöneberg 3:59:22

Triathlon:
Uwe Ruscheweyh 11:17 (4:44 / 2:26 / 4:06)

(Weitere Fotos in der Galerie im internen Bereich).

26.08.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

15. Salzgitter-Triathlon

Markus im dritten Anlauf mit Streckenrekord

Wie schon in den vergangenen Jahren wurde der Sprint in Salzgitter auch heuer über 500 m - 25 km - 5,4 km ausgetragen: Immer durch, entlang oder um den Salzgittersee. Klar, dass bei der radlastigen Strecke starke Radfahrer nicht gerade schlechte Karten haben. Schon gar nicht, wenn auch im Wasser ordentlich gearbeitet wird und man beim abschließenden Lauf noch ein paar Körner hat.

Zum Rennverlauf: Auch dieses Jahr war das Starterfeld wieder so groß, dass in zwei Wellen gestartet wurde. Die erste (junge) Hälfte der gut 350 Athleten wurde fünf Minuten vor den Alten und Frauen losgelassen. Das auf breiter Front gestartete Schwimmen gestaltete sich daher absolut frei und war für Markus nach 7:30 min zu Ende. Jetzt folgte der Alles-oder-Nichts-Teil. Aus den beiden Jahren zuvor war klar, dass man die 25 km voll durchdrücken muss, will man sich hier weit vorne platzieren. Gesagt, getan - die zwei Runden wurden mit einem 45er Schnitt (34:51 min inkl. der beiden Wechsel) absolviert. Virtuell lag Markus beim Wechsel zum Laufen schon in Führung.

Beim Lauf um den See brannte trotz ziemlich dicker Beine nichts mehr an - die vielen 4-km-Tempodauerläufe im Vorfeld zeigten Wirkung - und nach weiteren 20:12 min war das Ziel erreicht. Wegen des Wellenstarts war die Ergebnislage zunächst unklar; es kristallisierte sich dann aber schnell heraus, dass der für Darmstadt in der 2. Bundesliga startende Felix Haupt zu früh als Sieger gefeiert wurde. Markus war noch mal 2:18 min schneller und holte sich nach zwei zweiten Plätzen in 2009 und 2010 dieses Mal den Gesamtsieg. Dabei stellte er mit 01:02:34 h sogar noch einen neuen Streckenrekord auf.

24.08.2011 | Markus Weinmann ^ nach oben

Breisgau Triathlon Malterdingen

Vereinsmeisterschaften und Mitteldistanz

Mitteldistanz
Es gibt im baden-württembergischen Triathlon gewisse Traditionsveranstaltungen, und zu denen gehört zweifelsfrei der Mitteldistanztriathlon in Malterdingen. Das Rennen am Fuße des Schwarzwalds und in unmittelbarer Nähe des Kaiserstuhls findet in der sonnenreichsten Gegend Deutschlands statt und dieses Jahr hielt der Ruf, was er verspricht. Wer Triathlon mit Sommer und Hitze verbindet wurde heuer (wieder) nicht enttäuscht.

Wohl dank dem diesjährigen eher kalten Sommer war der See doch nicht ganz so warm und es durfte deswegen mit Neo geschwommen werden. Viele verzichteten darauf den Neo anzuziehen, aber als bekennender Ewig-Frierer im Wasser zog ich es vor ihn anzuziehen. Da die Sonne um 10 Uhr morgens die Luft schon kräftig erwärmt hatte wartete ich die letzten Minuten vor dem Start bis zum Hals im Wasser, um nicht gleich den Hitzetod zu sterben. Das Startsignal kam wie eine Erlösung, endlich ins kühle Nass! Zum ersten Mal in meiner Triathlon-Karriere war es mir beim Schwimmen zu warm: Die Sonne heizte die schwarzen Anzüge so stark auf, dass ich mehrmals den Anzugkragen während des Schwimmens dehnen musste, um Wasser zur Kühlung hineinzulassen.

Bei den Außentemperaturen wäre es pure Zeitvergeudung gewesen, sich mehr als die Füße nach dem Schwimmen abzutrocknen, und so stieg ich noch tropfend aufs Fahrrad. Der längste Anstieg auf dem drei Mal zu fahrenden Rundkurs bietet in Malterdingen immerhin den Vorteil bei Temperaturen von über 30 Grad um die Mittagszeit im Schatten zu liegen. Und der zweite Anstieg der Runde lässt den Blick frei über die Weinberge schweben. (Leider soll es auch dieses Jahr in der darauf folgenden Abfahrt wieder zu Stürzen gekommen sein). Trinken hieß die Devise an dem Tag, soviel habe ich noch bei keinem Triathlon getrunken. Mitten in der zweiten Runde hatte ich meinen Rückstand auf Ludovic nach dem Schwimmen wieder gutgemacht.

Bekanntlich kommt das Beste zuletzt und so ging es zuletzt auf die Halbmarathonstrecke. Zwei Runden galt es zu laufen, jeweils unterteilt in eine kleine, fast ebene Schleife und eine größere, anspruchsvolle Schleife. Zum Glück lag auch hier der Hauptanstieg schön im Schatten. Die erste Runde ging noch locker, aber der große Anstieg in der zweiten Runde wurde doch etwas zǎh. Da war es doch auch eine Kopfsache, sich weiter zu motivieren, trotz der Anfeuerungen der Echterdinger, die mit der Sprintdistanz schon fertig waren. Auf den letzten 500m sah ich vor mir noch einen Läufer von dem ich annahm, er könnte in meiner Altersklasse liegen. Dank einer letzten Beschleunigung konnte ich ihn einholen und überholen. Mitgehen konnte er nicht mehr und so konnte ich den Zieleinlauf auf den letzten 200m beruhigt angehen.

Auf den Ergebnislisten konnte ich etwas später feststellen, dass sich dieser Schlussspurt voll gelohnt hatte und mir den 2. AK-Platz geschenkt hatte.
(Pascal Melix)

Vereinsmeisterschaft
Nun muss ja auch noch etwas zur eigentlichen Tria Echterdingen-Vereinsmeisterschaft gesagt werden:
Diese fand dieses Jahr im Rahmen des Breisgau Triathlons auf der verlängerten Sprintdistanz statt. Zu bewältigen waren bei den mörderischen Temperaturen 500m / 32km / 7,5km. Zwar beschränkte sich das Echterdinger Starterfeld auf sieben Starter, dennoch traf man hier und dort einen von uns ;-)

Kurzum ein paar Eindrücke unsrer Vereinsmeisterschaft:
9:40 Uhr Gemeinsames Versammeln an/um unsre Räder, fröhliches Hallo und ewiges Dixi-Anstehen
9:55 Uhr Verabschiedung unserer Mitteldistanzler (Ludo grinst wenn er nervös wird!)
10:30 Uhr "Ein Athlet von Tria Echterdingen hat seinen Chip verloren" schallt es durch die Lautsprecher ... Startnummer 463 (Mist, das bin ich) ... noch mal gut gegangen!
10:38 Uhr 12 Minuten vor dem Start: Unser Scholli sprintet in die Wechselzone - doch zu warm für den Neo, ich schwimm ohne!
10:40 Uhr Unsre Kathi sucht verzweifelt unsren Scholli der länger braucht als gedacht (findet ihn zum Glück aber rechtzeitig beim Warmdehnen)
10:50 Uhr Start und fiese Keilereien an der ersten Boie - keiner unsrer Trias trägt Schaden davon
Ab 10:58 Uhr Unsre schnellsten sind aus dem Wasser, schöne Radstrecke, die (fast) jeder unbeschadet übersteht... (immer diese Kurven!)
Ab 12:18 Uhr Zieleinlauf unsres Tria Echterdingen-Siegers (Marcus Scholl) und der Tria Echterdingen-Siegerin (Kathi Rauscher) und Verleihung des Preises für "Die schönste Sonnenbrille im ganzen Breisgau" vom Stadionsprecher an Carolin. Danach wurde die Verpflegungsstelle gestürmt und unsre Mitteldistanzler lauthals angefeuert!
(Tobias Schmidt)

Ergebnisse:
Mitteldistanz (2 / 72 / 21):
Pascal Melix 5:07:02 (43:55 / 2:36:00 / 1:43:17) 2. Platz AK
Frank Erdmann 5:40:54 (38:53 / 2:38:35 / 2:17:44)
Sabine Appel 5:40:54 (42:54 / 2:45:21 / 2:07:39) 3. Platz AK
Ludovic Dormegny 5:51:57 (36:41 / 2:51:04 / 2:18:43)
Marianne Kühmel-Saleh 6:27:14 (38:03 / 3:19:25 / 2:25:28)

Sprintdistanz (500 / 24 / 7,6):
Marcus Scholl 1:39:10 (8:26 / 56:28 / 32:10)
Tobias Schmidt 1:41:41 (9:46 / 59:11 / 30:49)
Kathi Rauscher 1:47:32 (8:18 / 59:10 / 37:49)
Corinna Püngel 1:51:25 (8:18 / 1:05:00 / 35:56)
Roger Thomas 1:53:52 (10:41 / 1:02:32/ 37:24)
Thomas Schmidt 2:10:44 (11:10 / 1:13:12 / 41:03)
Carolin Kurz 2:19:27 (11:31 / 1:21:12 / 44:02)

23.08.2011 | Pascal Mélix ^ nach oben

Ironman Regensburg

Langdistanz mit Überraschungen

Eigentlich hatte ich bei meiner Anmeldung letztes Jahr die Hoffnung, dass viele von Tria Echterdingen mit mir zur zweiten Auflage des Ironman Regensburg mit an den Start gehen. Leider erfüllte sich die Hoffnung nicht und ich dachte, das wird ein einsamer Wettkampf. Aber Brigitte und Jürgen Huber haben sich dann auch noch angemeldet, somit war ich nicht ganz alleine.

Am Samstag dann die Überraschung: Ich kam nachmittags nach dem Rad-Check-in ins Hotel, da sagte mir die Dame am Empfang es würde jemand im Biergarten gegenüber auf mich warten. Ich überlegte wer das sein könnte - ob Ute und Maximilian doch schon früher gekommen waren? Zu meiner Überraschung habe ich erst Madlene gesehen und dann kamen nacheinander noch Annette, Gerlinde, Katrin, Uwe, Detlef und Utz. Ich habe mich riesig gefreut, denn damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet! So haben wir gemeinsam einen schönen Abend in Regensburg verbracht - noch bei schönem Wetter...

Am nächsten Morgen wurde es dann Ernst und der angekündigte Regen war auch pünktlich zum Schwimmstart da. Also erst mal schnell ins Wechselzelt, wo schon Brigitte und Jürgen (der sich aufmachte seine 19. Langdistanz in Angriff zu nehmen) warteten. Brigitte war voll überrascht, dass so viele Echterdinger Fans da waren. Der Regen hörte dann zum Glück auf und wir konnten in Ruhe unsere Neos anziehen.

Die Schwimmstrecke war sehr interessant, jede Menge gelbe und orangene Bojen und viele Kurven, sodass sich einige fragten wo es überhaupt lang geht. Ich hatte zugegebenermaßen auch meine Befürchtung dass sich viele verschwimmen, was aber dank der vielen wegweisenden Boote im Wasser nicht geschah. Natürlich ist das Vollkontakt-Schwimmen dann nicht ausgeblieben, kein Wunder bei 2.200 Startern im nicht besonders großen Guggenbergersee, der hier auch "Guggi" genannt wird und den ich (zu meiner Verwunderung) schon nach 1:05 Std. verließ.

Der Blick zum Himmel versprach dann nichts Gutes und so regnete es auf den folgenden 180km immer wieder. Dazu kamen kräftige Windböen und des öfteren Gedanken wie "Was mache ich hier eigentlich?". Aufgeben ging aber nicht, da ja so viele Edelfans in Regensburg warteten und ich unbedingt mit meinem Söhnchen ins Ziel laufen wollte! Außerdem waren in den frühen Morgenstunden auch noch Bettina, Claudi, Alex und Sven angereist.

Die Radstrecke war "nicht ohne": Nach 10km ging es in die Berge, es folgte ein 12km langer, welliger Anstieg und rasante Abfahrten, die bei trockenem Wetter sicherlich kein Problem sind. So musste man aber immer hochkonzentriert sein um nicht abzufliegen. Die abschließende Marathonstrecke war sehr abwechslungsreich, mit toller Stimmung in der Altstadt (und viel Kopfsteinpflaster...). Weiter ging es auf Schotterwegen durch einen Stadtpark mit See und anschließend noch an der Donau entlang, wieder Richtung Altstadt.

Allen mitgereisten Fans vielen, vielen Dank für die tolle Unterstützung an der Strecke!

Ergebnisse:
Joachim Mewes 10:50:49 Std. (1:05:40 / 5:43:19 / 3:48:58)
Jürgen Huber 11:11:56 Std. (1:08:55 / 5:20:17 / 4:32:12)
Brigitte Huber 13:36:47 Std. (1:38:45 / 6:48:53 / 4:53:07)

12.08.2011 | Joachim Mewes ^ nach oben

Widdersteinlauf

Von vier Echterdinger Eintages-Gämsen und faszinierender Natur

Der Berglauf rund um den Großen und Kleinen Widderstein am 31. Juli im Kleinwalsertal mit Start und Ziel in Baad hat zwar nur 15 km Streckenlänge, allerdings 853 Höhenmeter im Auf- als auch im Abstieg.

Die ersten zwei Kilometer gehen zum Einlaufen leicht bergab auf Bundesstraße und Schotterweg und schließlich gleichmäßig moderat ansteigend auf einem Alpweg durch Wiesen und Wald. Der Blick auf die nahenden Felsen lässt erahnen, dass das Rennen bald schlagartig an Härte zunehmen wird. Jetzt beginnt der eigentliche Berglauf. Über Singletrails geht es steil bergauf in faszinierender Natur. 700 Höhenmeter sind auf gerade mal 3 km zu erklimmen, über Schotter, Pfade, vorbei an kleinen Wasserfällen.

Am Gemstelpass ist das Schlimmste geschafft und es geht nun immer leicht auf und ab - dafür ist es nun schlammig und rutschig - vorbei an der Widdersteinhütte zum höchsten Punkt, dem Hochalppass (2.093m). Ab hier gehts die ganzen erarbeiteten Höhenmeter wieder hinab ins Tal, wobei man bei jedem Schritt hochkonzentriert und wachsam sein muss. Etliche Gebirgsbäche sind zu durchqueren, Geröllfelder, Zick-Zack-Wege führen hinab zur Baumgrenze, wo nun Wald mit gefährlichen Wurzeln auf uns wartet. Zur Belohnung gibts bei der letzten Verpflegungsstelle an der Bergunthütte einen Schnaps (ja, ihr lest richtig).

Wir vier Echterdinger hatten jedenfalls viel Spaß bei diesem kleinen Schwerstvergnügen (Petra Schöneberg, Jürgen Betzler, Detlef & Katrin Günther). Zeiten und Platzierungen sind bei einem Berglauf Schall und Rauch, da es vordergründig um ein Naturerlebnis und heiles Ankommen geht, deshalb fehlen hier die sonst üblichen Angaben. Man kann sie sowieso mit keinem anderen Lauf vergleichen. Wir wollen euch mit dem Bericht und den Fotos nur Lust machen, auch einmal an diesem tollen Lauf teilzunehmen.

11.08.2011 | Katrin Günther ^ nach oben

Triathlon Alpe d'Huez

Französische Spezialitäten in drei Gängen

Unser Hauptwettkampf Ende Juli in den französischen Alpen bot ein wahres Feuerwerk an Köstlichkeiten. Bereits morgens vor dem Start der Langdistanz am 27.07. die ersten Regentropfen aufs Autodach stimmten uns auf den Hochgenuss ein, der uns erwarten sollte. Wir packten unsere wärmsten Sachen ein, denn Temperaturen zwischen 9 und 14°C sowie Regen versprachen nicht gerade ein Zuckerschlecken und wir ließen uns die hohe Zahl der DNFs in Frankfurt eine Warnung sein.

Erster Gang: Feinstes Gebirgsquellwasser, Marke Lac du Verney.
Erst mit dem Startschuss wagten wir uns in das 14°C warme Wasser, ein Massenstart mit über 1.000 anderen Athleten ist schon ein Erlebnis! Das klare Wasser mit guter Sicht, eingerahmt in ein traumhaftes Alpenpanorama, entschädigte für die Temperatur und war der erste Höhepunkt des Tages. Etwas zu schnell loszuschwimmen war hier reine Taktik, wollten wir doch auf Temperatur kommen. Zwei Runden im Dreieck um kleine Segelboote waren überraschend schnell vorbei und bei leichtem Nieselregen ging es durch die T1, in der wir viele Bekleidungsschichten anlegten.

Zweiter Gang: Hauptgericht.
Auf dem Menü standen die drei Anstiege Col de l'Alpe du Grand Serre, der Col d'Ornon und der Anstieg nach l'Alpe d'Huez, aufgelockert durch kurzweilige Abfahrten. Anbei fließender Verkehr, die Straße war nicht gesperrt. Dieses Gericht wurde kalt serviert! Bei stärker werdendem Regen konnte nichts anbrennen. War die erste Abfahrt noch relativ trocken, so begann es im ersten Anstieg von 385m auf 1375m zu regnen. Spätestens auf der folgenden Abfahrt hatte man schon etwas Mitleid mit den Athleten die nur im Einteiler fuhren. Probleme mit der Schaltung ließen Tom nur auf dem kleinen Kettenblatt fahren, was auf den flachen Passagen einiges an Zeit kostete, aber auch Kraft sparte.

Der zweite Anstieg war flacher und daher schneller, sodass hier noch mehr Athleten mit der Kälte zu kämpfen hatten. Wir waren jedoch von Anfang bis Ende wohltemperiert, sodass wir unser Tempo halten und genug essen konnten und trotz starkem Regen auf der letzten Abfahrt hochmotiviert und bei guten Kräften den Leckerbissen der Radtour, den Anstieg von 710m auf 1850m zur Alpe d'Huez angehen konnten. Im Anstieg verabschiedete sich Melles Blutzuckermessgerät, sodass sie sich die nächsten Stunden auf ihr Gefühl verlassen musste, was Nahrung und Insulin anging...

Dessert: Drei Runden a 7km auf der Laufstrecke um den Altiport.
Selbst schuld wer keinen Platz mehr für den Nachtisch hatte, denn hier brauchte man für die 21km noch einiges an Reserven. Man hatte nicht nur gerade den Anstieg der Alpe d'Huez hinter sich und durfte bei Kälte und Regen auf 1850m ü.N.N. laufen, die Laufstrecke ging auch über Stock und Stein und war sehr unrhythmisch. Hatte Tom sich als guter Läufer noch auf eine anspruchsvolle Laufstrecke gefreut, so musste er doch einiges an Federn lassen. Trotz eines guten Tempos auf den flachen Passagen bremsten ihn Krämpfe in den Oberschenkeln in den Anstiegen wieder aus. Auch Melle konnte zumindest an den steileren Stellen nicht durchlaufen. Doch beide konnten die Schwierigkeiten überwinden und sammelten an der Wendestelle fleißig ihre Haargummis in den Farben der drapeau tricolore. Schließlich wurde bei beiden die letzte Runde die beste. Im Ziel angekommen überwiegte die Freude, den harschen Bedingungen auch auf einer langen Strecke trotzen zu können!

Fazit: Ein rundum gelungener Wettbewerb mit guter Organisation und vielen aufmerksamen Kleinigkeiten, z.B. Name und Länderflagge auf der Startnummer. Unermüdliche Helfer, ein internationales Starterfeld, tolle Verpflegung und trotz Kälte relativ viele Zuschauer und natürlich die einmalige Strecke mit der legendären Bergankunft machen diesen Triathlon zu einem absoluten Highlight!

Hard as a Rock...
Direkt am nächsten Tag sollte es auf der Kurzdistanz am 28.07. bei perfektem Triathlonwetter ein zweites Mal auf die Strecke gehen: Nur eine Schwimmrunde, als einzige Steigung die Alpe d'Huez und anschließend eine Laufrunde sollten der Abschluss unserer Urlaubswoche in den Alpen sein.

Auf der gewohnten Abfahrt von der T2 und dem Zielbereich zum Schwimmstart riss Toms Kette. Doch es ging fast nur bergab, sodass der Schwimmstart trotzdem schnell erreicht war. Während Melle ihre Wechselzone einrichtete machte Tom sich auf die Suche nach einem Kettenwerkzeug... Fünf Minuten vor dem Start konnte dann endlich die Reparatur beginnen und während Melle schon im Wasser war, machte sich Tom mit dem Startschuss leicht verspätet auf den Weg zum Schwimmstart. Neo angezogen, Brille aufgesetzt und dann dem enteilten Feld hinterher in das kühle Nass.

Ein eleganter Sprung aus knietiefem Wasser endete jäh an einem Stein. Nichts passiert, nur der Daumennagel umgeknickt und etwas den Kopf gestoßen, weiter gehts, auf halber Strecke zum ersten Segelboot waren die ersten eingeholt und Tom kam doch noch im Mittelfeld aus dem Wasser. Melles Rad war schon weg, aber sie wusste ja, dadurch dass sie Toms Rad in der Wechselzone gesehen hatte, dass er auch im Rennen war. Doch das Rennen endete für ihn am Balken der T1. Statt den 21 Kehren der Alpe d'Huez gab es für Tom nur 9 Stiche für die Platzwunde über der Stirn.

Melle dagegen erfuhr die Eindrücke eines Triathlons in den Alpen noch einmal in konzentrierter Form. Aufgrund des Massenstarts ließen sich Pulks auf der Anfahrt zur Alpe d'Huez nicht vermeiden und es wälzte sich eine lange Schlage von Triathleten den Berg hoch. Das Wetter lockte auch noch mehr Zuschauer an die Strecke, die mit frenetischem "Allez, allez!" die Sportler die Alpe d'Huez hochpeitschten. Dazu blauer Himmel, Sonne, Wolkenfetzen im Tal - ein unbeschreiblicher Genuss und ein würdiger Abschied von der Alpe d'Huez, die wir am Vortag nur bei Nebel und Regen erleben durften. Trotz der Vorbelastung vom Vortag meisterte Melle auch die Laufstrecke souverän und konnte hier sogar noch Plätze gutmachen.

10.08.2011 | Thomas Obst ^ nach oben

Triathlon Hofheim

Fränkische Gemütlichkeit auf halber Distanz

Der Triathlon im beschaulichen Hofheim in Unterfranken hat schon eine richtige Tradition. Am vergangen Sonntag (31.07.) fand die bereits 22. Auflage statt. Im Angebot: Sprint-, Kurz- und Mitteldistanz. Markus nahm die Gelegenheit war, sich gut einen Monat vor seinem Saisonhighlight in Köln noch einmal einem Formtest auf etwas längerer Strecke zu unterziehen und meldete sich für die Mitteldistanz. Die Voraussetzungen waren nicht optimal, denn eine vor vier Wochen beim Kyffhäuser Triathlon zugezogene Zerrung in der linken Wade war noch nicht wirklich auskuriert. Zumindest nicht mental.

Das Rennen in und um Hofheim ist so richtig kurzweilig. Zuerst werden im nahegelegenen Ellertshäuser See zwei Runden mit je 950 m geschwommen, dann geht es auf den in zweieinhalb Runden zu fahrenden, nicht gerade unselektiven 80 km Radkurs. Abschließend werden vier zuschauerfreundliche Runden mit insgesamt 20.5 km gelaufen. Sehr kurzweilig, hügelig und teilweise kopfsteinpflasterdurchsetzt.

Aufgrund des grauseligen Wetters vom Vortag sagten viele Athleten kurzfristig ab. Das überschaubare Starterfeld sorgte dafür, dass es im Wasser kein Geklopfe und auf der Radstrecke kein Gelutsche gab. Superfaire und am Wettkampftag ideale, trockene (nicht im Wasser) wenn auch kühle Wettkampfbedingungen.

Für Markus lief es von Anfang an sehr gut. Durch das freie Schwimmen ging es erstmals in unter 30 Minuten an Land. Die Extraklamotten wollten beim Wechsel dann aber so gar nicht über das nasse Leibchen rutschen, was dem Wechsel Pausencharakter verlieh. Auf dem Rad fehlte subjektiv der Druck, objektiv war der Radsplit bestens. Beim abschließenden Lauf gestalteten sich die ersten Kilometer zäh, dann aber fingen die Schlappen an zu fliegen und letztendlich standen 4:02 min/km zu Buche. In der Endabrechnung machte das den dritten Gesamtrang und den ersten in der AK.

Danke Suse für die tolle Unterstützung an der Strecke und die vielen schönen Fotos :-)
Danke allen Franken für ihre Freundlichkeit, Herzlichkeit und Gastfreundschaft.

Ergebnis:
4:06:41 Std. (32:31 / 2:11:07 / 1:23:03)

03.08.2011 | Markus Weinmann ^ nach oben

Waiblinger Triathlon

Tobias gewinnt seine Altersklasse

Im Mai konnte unser Youngster Tobias Landenberger in Calw bereits erste Erfahrungen im Triathlonsport sammeln. Am Sonntag, den 24. Juli konnte er nun beim Waiblinger Triathlon zeigen, dass er schon bald ganz vorne mitmischen wird!

Nachdem Tobi beim Calwer Triathlon [0,5km-19km-5km] eine hervorragende Zeit von 1:13 Std. vorgelegt hatte, war die Ambition groß diese Zeit toppen zu wollen.

Da im relativ kleinen Freibad von Waiblingen geschwommen werden musste, war der triathlontypische Massenstart ausgeschlossen. Also hieß es, nach dem Jagdstart den Vordermann/-frau zu jagen. Tobi durfte als erster ins Wasser und konnte sich deshalb auf den ersten Metern in Ruhe ein passendes Tempo suchen. Nach einigen Metern erfolgte die erste von nur zwei Überholungen beim Schwimmen. Strategisch richtig hängte sich Tobi direkt in den Wassersschatten und konnte so die gegen Ende manchmal so entscheidenden Körner sparen.

Durch eine perfekte Einteilung der Schwimmdistanz und der einen oder anderen Rollwende (!) konnte Tobias das Wasser bereits nach 9.23min verlassen. Aufgrund eines sehr schnellen Wechsels konnte er noch vor dem ihn vorab überholenden Athleten die Wechselzone verlassen. Den anspruchsvollen Radkurs absolvierte er ebenfalls souverän. Mit den abschließenden 5,4km Laufen in 21.05min finishte Tobi in einer hervorragenden Zeit von 1:11 Std. und verbesserte seine Bestzeit um satte 2min.

Glückwünsch nochmal zu deiner super Leistung - mach weiter so Tobias!

Distanz: 0,5km-20km-5,4km
44. Gesamtplatz (von 150 Startern)
1. Platz AK MJA

02.08.2011 | Patrick Hoffmann ^ nach oben

Hochzeit Katrin und Uli

Sogar der verregnete Juli zeigte sich am gestrigen Samstag (30.07.) von seiner besten Seite, als sich Katrin und Uli Meindl in der Stadtkirche in Waldenbuch das JA-Wort gaben. Am Ende der offiziellen Zeremonie wurden die beiden von Katrins Schulklasse überrascht und durch das Laufradspalier der Trias in die gemeinsame Zukunft geschickt.

Auch bei der anschließenden Hochzeitsfeier auf der Achalm bei Reutlingen blieb es heiter, sodass die Luftballons in den Sommerhimmel schweben konnten.

Wir wünschen euch alles Gute für eure gemeinsame Zukunft!

31.07.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Duathlon Alpe d'Huez

Auftakt zur Wettkampfwoche um die legendäre Tour de France-Ankunft Alpe d'Huez

Nachdem am Freitag die Tour de France die Alpe d'Huez erklommen hatte, wurde sie am Wochenende den Multisportlern überlassen. Am Sonntag ein Duathlon, Mittwoch ein Triathlon mit 2,2km Schwimmen, 115km Rad und 21km laufen und am Donnerstag die kürzere Variante mit 1,2-30-7. Alle drei Wettkämpfe haben die gemeinsame Wechselzone 2 als Bergankunft in Alpe d'Huez.

Am Sonntag, den 24. Juli meisterten wir unser Duathlon-Debüt als ersten der insgesamt drei Wettkämpfe in unserer Urlaubswoche in Frankreich. Wir betrachteten den Duathlon als letzte knackige Trainingseinheit vor den Triathlons. Die Distanz klingt simpel: 5km Laufen, 15km Radfahren und dann nur noch 2,5km Laufen und das wars schon! Wer jedoch die Ausschreibung genauer liest (Tom an dieser Stelle) der weiß worauf er sich einlässt...

Der Start ist in Bourg d'Oisans unten im Tal. Nach zwei Laufrunden mit je 2,5km in Bourg d'Oisans gab es nur kurz Entspannung auf dem Rad. Bereits nach 2km ging die Steigung direkt mit satten 12% los und sollte erst nach der vierten Kehre auf immerhin 10-11% abnehmen. 21 Kehren mit insgesamt 1100 Höhenmetern gilt es auf dem Weg nach Alpe d'Huez zu bezwingen und besonders der Einstieg ist furchteinflößend, da man das Ziel weit über sich sehen kann und schon am Anfang um jeden Meter kämpft. Nur die Kehren erlauben kurze Entspannung bevor es unermüdlich weiter geht. Hat man jedoch erstmal seinen Rhythmus gefunden, so bieten sich unzählige Eindrücke.

Die traumhafte Berglandschaft, die anfeuernden Zuschauer, der Blick zurück auf den kleiner werdenden Ort und natürlich das Tour de France-Feeling auf einer Straße, auf der jeder Meter mit Sprüchen und Namen der Tour verziert ist. Optimal gelegene Verpflegungsstände komplettierten das Gesamtbild. Trotzdem wuchs mit jeder Kehre die Gewissheit, dass wir bei den bevorstehenden Triathlons nicht so easy hochklettern werden. Die anschließende 2,5km lange Laufrunde war dann eine Befreiung vom Klettern und rundete das erste Wettkampf-Erlebnis von Alpe d'Huez ab.

Thomas Obst 1:39:11 Std. (20.AK / 91.Gesamt)
Melanie Schipfer 2:11:31 Std. (5.AK / 210.Gesamt)
(Gesamt = alle gefinishten Starter)

29.07.2011 | Melanie Schipfer ^ nach oben

Ironman Frankfurt

Der längste Tag des Jahres

Am Tag danach gönne ich mir einen Tag Urlaub, räume die Sachen aus'm Auto, hänge alles zum Trocknen in die Sonne und fahre mit der Mühle durch die Waschanlage. Was man eben so macht, wenn ein Dreh- und Angelpunkt der vergangenen Monate erledigt ist, abgehakt, Geschichte: Aufräumen, Putzen, Weitersehen.

Heute ist der Tag nach dem Ironman Germany Frankfurt, die Oberschenkel schmerzen beim Treppenlaufen, der Geist ist angenehm frei und klar. Und dankbar. Dass alles gut gelaufen ist, die Mühen der letzten sieben Monate sich gelohnt haben. Dankbar für die Klitzekleinigkeiten. Der Teilnehmer, der sein Bike neben meinem stehen hat und mir ordentlich von seinem Melkfett abgibt. Für meinen Nacken, der sonst nach einer Stunde Neoschwimmen schmerzen würde wie Hölle. Ein anderer hat einen orangenen SKS-Rennkompressor dabei und ich komme tatsächlich noch in den Genuss von 8 Bar in den Reifen - 15 Minuten vor dem Rennen und im allergrößten Stress. Oder Bettina und Petra, denen ich auf dem Weg zum Schwimmstart begegne - zwei von 2.350 Teilnehmern - und die noch einen blendenden Tipp fürs Schwimmen haben: Immer auf die Powerbar-Flasche am gegenüberliegenden Ufer zielen, dann bist du auf dem richtigen Kurs. Oder Detlef, als Zuschauer beim Schwimmstart dabei, der mir liebevoll den Neo zubastelt. Und noch vieles mehr...

Schwimmstart in Frankfurt ist Waschmaschine pur. Alle schubsen, drängeln und schieben weg was geht. Diverse Volltreffer auf die Schwimmbrille, glücklicherweise keinen auf die Zähne. Ich komme gut weg und kann mich auf einer knappen Linie nahe den Bojen halten. Die Radrunde beginnt recht durchwachsen mit Regen. Nach knapp 80 Kilometern der Anstieg in Bad Vilbel und ordentlich Zuschauer am Straßenrand, zum ersten Mal an diesem Tag. Am Ende der Steigung höre ich meinen Namen und dreh mich um: Es ist Uwe der brüllt was das Zeug hält, ich bin richtig gerührt. Auf der zweiten Radrunde dann der Höhepunkt des schlechten Wetters: Der Wind hat derart aufgefrischt, dass die Athleten schräg auf ihren Rädern hängen damit sie die Böen nicht von der Straße pustet.

Aber es gibt ja immer zwei Seiten einer Geschichte: Die Klamotten sind ratzfatz wieder trocken und die Finger und Zehen tauen auf. Vier Runden entlang des Mains und fertig ist der Marathon. Mein Wechsel auf's Laufen gelingt gut und ich mache zügig Strecke. Wie gehabt mit der Spezial-Diät: Immer einen Schluck Cola in den Mund, die anderen beiden Schlucke aus dem Becher auf's Shirt ... dazu etwas Banane. Auch die düsteren Kilometer zwischen 20 und 30 gehen vorbei, danach beginnt der Traum Wirklichkeit zu werden: Der Finish auf der zweiten Langdistanz.

Ergebnisse
Sven Günthner 9:51 Std. (1:03 / 5:09 / 3:31)
Wolfgang Gerner 10:51 Std. (1:05 / 5:56 / 3:38)
Raimond Gann 11:54 Std. (1:20 / 5:44 / 4:34)
Petra Rapp 11:58 Std. (1:17 / 6:09 / 4:15)
Bettina Marx 12:47 Std. (1:09 / 6:48 / 4:31)

26.07.2011 | Wolfgang Gerner ^ nach oben

Allgäu Triathlon Immenstadt 2011

Im Vorfeld der Veranstaltung, die ja Dank ihrer langen Tradition bei vielen bekannt ist, gab es vielerlei Hinweise zur Vorbereitung wie z.B. "...da gibts eine super Verpflegung...", "...harte Radstrecke, und der Kalvarienberg - oh oh...", "...da kanns auch mal kalt werden..." oder "...das Panorama wenn du morgens beim Start im See stehst - so geil...". Beste Voraussetzungen also, um sich von der Realität zu überzeugen oder um es im Nachhinein in den Worten von Utz zu fassen: "Demut".

Ein erster Hinweis ließ schon bei der Wettkampfbesprechung am Vorabend aufhorchen: "Die Wassertemperatur beträgt 16°C und aufgrund der letzten Regentage ist der Wasserstand sehr hoch. Es ist mit starkem Wellengang zu rechnen. Allen, die keinen Neoprenanzug haben empfehlen wir, sich noch irgendwo - wenn möglich - eine Schutzhülle zu besorgen." Ein weiterer Hinweis kam von unserer Zimmerwirtin (herzliche Grüße an Friede M. - ja, wir haben noch Butter!): "So schlimm wie des Johr is’no selten gwäh!"

Also gut - lasst Taten sprechen: Race day, 8.00 Uhr, Start zur Mitteldistanz (2,0/80/20) bzw. Olympischen Distanz (1,5/40/10) bei 10°C Außentemperatur, wolkenverhangenem Himmel, leichtem Regen und von dem "geilen Panorama" nichts zu sehen. Das Schwimmen fand mit viel Platz statt, weil (wie sich später herausstellte) ca. 320 der 800 gemeldeten Starter gar nicht erst angetreten waren.

Die erste Disziplin war eigentlich der schönste Part, da vom Beginn des Radfahrens der starke Regen der treueste Begleiter bis ins Ziel war. Nach 3km Einrollen stand gleich der berüchtigte Kalvarienberg an - eine steile, ca. 400m lange Rampe mit 70Hm. Hier kam doch Tour de France-Feeling auf, weil die Zuschauer einen den Berg hinauf geschrien haben.

Die Radstrecke kann tatsächlich als eine der härtesten bezeichnet werden: Ein ständiges Rauf und Runter und ab Niedersonthofen eine 4km lange Steigung mit 350Hm nach Missen, die einen mit folgendem Schild begrüßte: "Und isch der Berg au no so steil, a bissel was goht älle weil!" Das Ganze zweimal zu fahren mit insgesamt 1200Hm. Bei den Abfahrten im Regen so gut wie keine Sicht - Fahren nach Gefühl war gefragt.

Beim zweiten Wechsel folgte die nächste Herausforderung: Wie schnürt man seine Schuhe, wenn die Finger gefroren sind und man keinen Schnellverschluss hat? Hier benötigte manch einer Hilfe und ca. 75 weitere Starter setzten das Rennen ab hier nicht mehr fort. Zum Laufen ging es auf eine 10km-Runde, erst durch die Innenstadt (wo sich bei den Bedingungen nur wenige Zuschauer verloren hatten) und anschließend an der Iller entlang bevor es wieder Richtung Ziel ins Stadion ging.

Wer es bis hierher schaffte, konnte es sich dann an dem berühmten Früchte-Buffet gut gehen lassen, um dann schnell eine verdiente und vor allem heiße Dusche zu nehmen. Respekt vor der Leistung aller die ins Ziel kamen und Hochachtung vor den 700 Helfern, die es trotz widrigster Bedingungen schafften, die Banane mit ein paar aufmunternden Worten zu reichen und einen top organisierten Wettkampf boten, der ein wesentlich besseres Wetter verdient gehabt hätte...

Mitteldistanz:
Marcus Scholl: 5:04:06 Std. (33:31 / 2:39 / 1:43)
Kathi Rauscher: 5:22:20 Std. (32:18 / 2:51 / 1:51) (2. Platz AK)
Steffen Schuhmann: 5:36:51 Std. (41:01 / 3:04 / 1:40)

Olymp. Distanz:
Tobias Schmidt: 2:49:17 (28:04 / 1:31 / 44:45)

25.07.2011 | Marcus Scholl ^ nach oben

BIKE TRANSALP 2011

Live-Reportage unserer Teilnehmer Annette und Utz

23. Juli, 8. Etappe (Trento - Riva)
Heute fangen wir mit den letzten 20km an. Wir waren in einer sehr schnellen Truppe und sind mit hoher Geschwindigkeit auf Riva zu gefahren und dann kam es ... die Gänsehaut, die Euphorie, das Feuchte im Augenwinkel ... unglaublich! Und das war auch eine weitere Phase, dass wir an euch - die uns so phantastisch unterstützt haben - gedacht haben und euch mitgenommen haben.

Die Tour ist den vielen von euch gewidmet, die uns mit Daumendrücken, mit Mails und SMS oder Anrufen unterstützt haben - das war unglaublich und sehr (!) motivierend! Z.B. die Madlene, die sich um 21.30 Uhr beschwert hat dass noch kein Bericht da war; der Dirk, der uns schneller unsere Ergebnisse per SMS übermittelt hat wie wir eine Liste zu sehen bekommen haben; die Katrin, die Sorge hatte dass wenigstens Otto auf meiner Seite ist (nur wenn ich ihm das Leberwurstbrot geschmiert hätte :-) ); die Nela, die uns das Regenerationswunder geschickt hat nach Tag 4 und 6, und und und... Vielen Dank, das war der absolute Hammer!

Heute sind wir von Trento nach Riva (78km und nur ;-) 2100Hm). Heute waren nochmal Trails bis zum Abwinken dran ... und da es heute den kompletten Vormittag geregnet hatte, war es kein Spaß - hauptsächlich für mich ;-) Annette hat heute morgen die Parole ausgegeben mit dem Besenwagen zu fahren, aber nach dem ersten Kilometer kam die Aussage: "Meine Beine sind besser als erwartet!". Übersetzt heißt das: "Schatz, auch wenn du jetzt langsamer fahren wolltest, es wird jetzt halt schneller..." - aber ihr wisst ja, wir verstehen uns und haben halt zur Attacke geblasen :-)

Unsere vier Mitkämpfer haben die TransAlp ebenfalls gesund erlebt und haben eine Top-Leistung abgeliefert - unseren Glückwunsch, großer Sport! Zum Abschluss natürlich die Widmung auch an Annette, ohne eine "Spannung" haben wir gemeinsam ein wirklich tolles Erlebnis gehabt. Wir haben laufend nacheinander geschaut, Annette war mehr bei der Abfahrt gefordert und ich beim Hochfahren. Jetzt freuen wir uns auf eine ruhige Woche ... und dann kommt der Marathon in Frankfurt :-) - Super! Und euch Frankfurtern für morgen: Ihr seid dran - haut rein und bleibt gesund!

Eure Zwei, Annette und Utz

22. Juli, 7. Etappe (San Martino - Trento)
Tag sieben, und heute war der stärkste Muskel gefordert: Der Kopf!

Heute widmen wir die Tour unserem Webmaster Uwe (der aktuell die Berichte einstellt), dem Team von Bernd's Radsportecke (für das Top-Material - noch keine Panne) und Uli/Katrin (die in einer Woche heiraten)!

Wir sind heute von San Martino nach Trento gefahren. Bei Traumwetter haben wir uns auf die 122km und 2600Hm Tour gemacht. Es war die vorletzte Etappe, aber noch kommt keine Euphorie auf - wahrscheinlich sind wir zu müde. Durch die vielen Kilometer hatte ich einen echten Hänger (nicht von den Beinen, sondern vom Kopf). Aber schon nach 10km sind wir mit dem geschlossenen Feld in eine meiner geliebten Schotterabfahrten gegangen - und es war keine Zeit mehr darüber nachzudenken :-)

Nach unserer gestrigen, wilden Fahrt sind wir heute ruhiger gefahren und haben uns das Ziel "Finishen" wieder auf die Agenda geschrieben. Wir können auch feststellen, wir waren heute schlapp :-)) Die Tour hatte nur einen hohen Berg mit ca. 1600Hm ... wir suchen dann immer unseren Rhythmus und schauen uns die Traumlandschaft an ... OK, teilweise philosophiere ich die Frage "Was mache ich hier eigentlich?". Heute haben wir viele Pannen gesehen, die Ursache sehen wir in dem steinigen Untergrund.

So - und morgen geht es nach Riva und darauf freuen wir uns sehr! Acht Tage sind sehr lang... Eine nette Anekdote war heute Morgen, dass wir von einem Kamerateam vor dem Start befragt wurden, wie wir uns noch verstehen. Dann durften wir uns vor laufender Kamera noch küssen ... wir sind also im TransAlp-Film :-)

Es grüßt euch Annette und Brad Pitt

21. Juli, 6. Etappe (Alleghe - San Martino)
Tag sechs, so stellen wir uns die TransAlp vor: Traumwetter, Traum-Panorama, sauhart und Annette bläst zur Attacke ... es grüßt jetzt schon "Eure arme Sau" :-)

Aber vorneweg, die heutige Etappe wird unseren Frankfurt-Startern gewidmet. Bettina, Petra, Sven, Raimond und Wolfgang (wir hoffen wir haben keinen vergessen) wir wünschen euch, dass ihr immer mit der Strömung schwimmt, den Wind beim Radeln im Rücken spürt und beim Laufen immer eine kleine Wolke über euch habt. Haut rein und von uns allen einen Traum-Wettkampf!

Heute ging es von Alleghe nach San Martino über 78km und 3400Hm. Die Etappe wurde mit den Worten "Heute habe ich gute Beine!" (Annette) eingeleitet. Wir sind aus dem Ort die ersten Kilometer in der Ebene mit 40 raus gedonnert und dann mit gutem Zug in den Berg. Hier ein kurzer "A und U"-Dialog: "Spatzl, das ist zu eng zum Überholen!" (übersetzt heißt dies, wir sind gerade sehr schnell), die Antwort von Annette: "Egal!" ... Ja, wir verstehen uns halt ;-).

Die Berge waren kürzer, dafür aber auch sehr kurze Abfahrten. Dann war es heute gut warm und die erste Verpflegungsstelle kam zu spät. Getränke sind ausgegangen, aber auch das ist die TransAlp. Wir sind den ganzen Tag auf Attacke gewesen und dann haben wir es nach fast 6 Stunden mit dem letzten Berg geschafft - dachten wir. Erst hat es uns noch ordentlich angeregnet (zählt aber nach den Schneetagen nicht mehr), dann wurde es kalt und wir sind auf eine seifige Abfahrt. Hier waren wir Zeuge von einem weiteren Sturz. Dann endlich Asphalt und ich war glücklich, bis zu dem Moment (nach 500m) als sie uns in einen harten Trail geschickt haben ... der Fluch war nicht mehr jugendfrei ;-). Ca. 6km ging das Ding! Als ich unten war habe ich gesehen, dass ein Mixed-Team knapp hinter uns war. Dann habe ich Vollgas gegeben (Annette war schon etwas weiter ;-) und plötzlich habe ich abgehoben und einige Kameras haben mein Schreckensgesicht bei dieser Schanze festgehalten. Nie wäre ich da rüber gefahren!

Wichtig ist aber, wir haben unseren heutigen sehr guten Platz gehalten. Morgen geht es auf 122km, und der Gardasee kommt immer näher.

Ganz liebe Grüße von euren Zwei, Annette und Utz

20. Juli, 5. Etappe (St. Vigil - Alleghe)
Tag fünf: Und wir dachten, es kann nicht mehr schlimmer kommen - Rennabruch nach 50km wegen Schnee!

Aber erstmal wollen wir den Tag den ehemaligen Startern Sabine, Frank, Alex, Dirk und Helmut widmen. Ihr habt es schon geschafft und wir arbeiten hart daran ;-) Wenn wir es schaffen, dann treffen wir uns und erzählen uns bei einem gepflegten Glas Apfelsaftschorle die Geschichten ;-)

Also heute wollten wir von St. Vigil nach Alleghe. 75km und 2600 oder 2900Hm ... ist auch egal ;-) Wir sind bei strömendem Regen und 8 Grad losgefahren. Mit jedem Höhenmeter wurde es kälter. Auf 2000m Höhe ist der Regen in Schnee übergegangen und wir dachten, wie schön ist es Mitte Juli hier. Schade ist, dass dies die schönste Tour war, nur leider war nichts zu sehen. Bei den Abfahrten (verschärft!) bin ich diesmal besser runtergekommen, lag aber daran, dass ich nichts mehr durch die Brille gesehen habe :-) Da unsere lieben Eltern die Berichte auch lesen, schreiben wir etwas vorsichtiger ... aber am heutigen Tag müssen die Fakten auf den Tisch: Wichtig ist - liebe Eltern - wir waren super ausgerüstet und waren in keiner kritischen Situation!

Also auf den ersten 10km sind uns einige wieder entgegen gekommen die das Rennen abgebrochen haben. Dann wurden wir noch Zeuge von einem Nervenzusammenbruch (einer Dame), sowie einem Mann der in den Armen seines Partners lag. Als wir den ersten Berg erreicht haben, haben wir erfahren, dass in 30km das Rennen für heute abgebrochen wird. Wir vermuten, dass der nächste Pass wegen Schnee nicht mehr zu befahren war - war nochmal 200m höher.

Bei Annette und mir ist es den Umständen entsprechend gut gelaufen. Unsere Laune ist gut und wir fahren nie weiter als 10m voneinander weg! Morgen soll es trockener werden. Dann kommt nochmal ein Hammerteil mit 3300Hm. Noch eine kleine Anmerkung für die Damen (mit einem Schmunzeln...): In meinen Regen-Bermudas sehe ich aus wie ein MTB-Beach Boy ... OK, fast :-)))

Also ihr Lieben, vielen Dank für eure tolle Unterstützung. Wir sind guten Mutes und passen gut aufeinander auf!
Eure Zwei, Annette und Utz

PS: Dad, für dich sind wir heute den Falzarego-Pass gefahren. Schön, dass es dir besser geht und bleibe bitte noch länger dort wo du bist!

PPS: Ganz interessant ist, dass in der Mixed-Wertung 95 Paare gestartet sind. Nach dem ersten Tag sind 81 in die Wertung gekommen. Am zweiten Tag waren es 79, dann 76 und gestern 73. Wir vermuten, dass heute die 60 erreicht werden.
(Anm. der Red.: 66 Mixed-Teams wurden heute gewertet).

19. Juli, 4. Etappe (Brixen - St. Vigil)
Tag vier, Königsetappe - We did it! Gleich zum Start die Botschaft, dass die Beine das klare Signal geben: Wir wollen Urlaub ;-)

Den heutigen Tag widmen wir unseren Eltern, Geschwistern, unseren Kindern und Freunden die nicht Triathlon betreiben ;-) Ihr seid bestimmt etwas stolz, aber denkt auch: Warum soviel Sport auch noch im Urlaub? Euch sei gesagt, ihr kennt doch Annette - wir fahren nach dem Startschuss gemeinsam mit der Crew vom Besenwagen zur Alm hoch, trinken dort einen Cappu, fahren ab und legen uns auf die Liege :-) ... und so war es fast bei der heutigen Königsetappe.

Wir sind von Brixen nach St. Vigil (76km und 3600Hm) gefahren. Zum warm werden durften wir den ersten Berg mit 8km/h im Schnitt zwei Stunden hochfahren. Dabei haben wir die ersten 1600Hm weggearbeitet. Da die Abfahrten in der Regel Trails waren hatten wir kaum Erholung (für euren Singletrail-Spezialisten Stress pur). Ihr tut mir leid - viele Geschichten... Der letzte Berg hat kräftig an meiner Moral gearbeitet: Wieder steile Schiebepassagen und die Abfahrten schwammige Wald- bzw. tiefe Schotterwege. Das F-Wort kam mehrfach locker über meine Lippen. Nach 6:35 Std. waren wir im Ziel und völlig erschöpft. Und das war erst die Hälfte!

Noch eines - unser Liebesbarometer ist unverändert hoch, auch wenn wir heute eine nette Szene hatten: Da ich in einem ganz kurzen Moment etwas mehr Raddruck hatte, durfte ich hinter Annette fahren. Das ging wenige Sekunden gut und ich habe gleich 2x das Hinterrad gaaaanz leicht berührt, es folgte ein böser Blick und die Aussage "ich habe Dich gern" (oder war es "Du kannst mich gleich gern haben")? Egal, wir meistern das bis heute sehr gut, keine Veränderung in Sicht.

Also, morgen geht es auf eine lockere 76km mit 2600Hm - und wir warten auf das Regenerationswunder... Unseren vier Mitstreitern geht es weiterhin sehr gut - die Jungs sind unverschämt stark.

Ganz liebe Grüße von euren Zweien aus St. Vigil, Annette und Utz

PS: Unserem Oberaichner Vater wünschen wir schnell gute Besserung - wir brauchen Dich!

18. Juli, 3. Etappe (Mayrhofen - Brixen)
Tag drei sollte zum "Warmfahren" dienen, um morgen die Königsetappe zu bestehen. Schnee und Starkregen machte uns einen Strich durch die Rechnung.

Die heutige Etappe widmen wir unseren Triathleten und insbesondere denjenigen Trias, die in einem ruhigen Moment denken, der Utz ist eine "arme Sau" ;-)

Als wir gestern Abend auf unserem Campingplatz angekommen sind, hat es bereits angefangen zu regnen und die Temperatur war vielleicht noch bei 10-12 Grad. Der Starkregen kam dann um 4 Uhr morgens und mit ihm die Vorfreude auf eine weitere "Dreckschlacht" nach Kirchzarten.

Wir sind heute von Mayrhofen nach Brixen gefahren (95km und 2300Hm). Unser Start war sehr vernünftig - aber Annette arbeitete wieder mit einem Trick an einem höheren Renntempo. Der geht folgendermaßen: Annette fährt an eine Gruppe ran, sagt dann dass es zu eng ist ("Bin voll eingesperrt!") und überholt! Das wäre ja nicht das Problem, aber sehr schnell entdeckt sie eine weitere Gruppe und das Spiel setzt sich fort ;-). Aber wir reden dann miteinander ("Schatz, du sprengst gerade unsere Gruppe") :-) und finden wieder unser Tempo.

Die Etappe heute war MTB fahren pur, 1650Hm mit dem ersten Berg. Die letzten 500Hm davon war tragen im Schnee, mit Schneefall... Aber die Moral hat gehalten, vor allem weil wir diesmal top mit Klamotten ausgestattet waren. Bei den Abfahrten hatten wir teilweise 70km/h auf dem Tacho - sind aber von Massen überholt worden. Wir lernen gerade MTB fahren!

Morgen geht es voll in die Dolomiten und das Wetter wird wohl besser - also das Rennen hat begonnen und wir hoffen auf ein gutes Finish! Franz und Ricci und auch Roman und Hendrik sind klasse unterwegs und zeigen uns wer MTB fahren kann. Zeiten kennen wir leider noch nicht.

Bis morgen, eure Zwei aus den Alpen, Annette und Utz

17. Juli, 2. Etappe (Weerberg - Mayrhofen)
Tag zwei von Weerberg nach Mayrhofen mit 70km, aber knapp 3000Hm.

Bevor wir starten teilen wir mit, dass diese Etappe unserem Begleiter-Team Gigi und Peddy gewidmet ist. Sie opfern komplett ihren Urlaub und umsorgen uns unglaublich. Aber die größte Leistung ist, sie tolerieren mein tägliches Gejammer und bauen mich mit Sätzen wie "Jetzt hast du Gott sei Dank wieder Farbe im Gesicht!" wieder auf (um 18 Uhr am Abend...).

Heute hatten wir wieder ein Traumwetter und wunderschöne Natur um uns rum. Wir hatten drei Berge mit jeweils 1000Hm zu bewältigen und glaubt mir - zu 80% fährst du den Berg im kleinsten Gang ... und das habe ich sehr oft überprüft, ob nicht doch noch ein Gang dazu gekommen ist.

Die Abfahrten, insbesondere die ersten Teilstücke nach dem Gipfel, waren aus meiner Sicht kaum fahrbar und wir stellen fest, dass keine Erholung stattfinden kann. Die Oberschenkel, die Hände und vor allem der Nacken teilen mit, dass es reichen würde ;-). Da zum MTB die Abfahrten mitzählen dürfen wir akzeptieren, dass wir hier einige Meister - auch in unserer Ergebnisregion - um uns rum haben.

So, morgen geht es nach Brixen bevor am Dienstag die Königsetappe stattfindet.

Ganz nette Grüße an euch, Annette und der müde Utz

16. Juli, 1. Etappe (Mittenwald - Weerberg)
Gleich zum Start die harte Wahrheit: Jetzt wissen wir warum es als "härtestes MTB-Rennen der Welt" bekannt ist! Am letzten Berg musste ich zwei Pausen einlegen...

Jetzt aber heute das Wichtigste: Diese Etappe widmen wir unserer Herrenmannschaft, die heute den Aufstieg in die 2. Liga perfekt gemacht hat - herzlichen Glückwunsch aus den Alpen! Well done!

Wir sind heute knapp 100km mit ca. 2400Hm von Mittenwald nach Weerberg gefahren. Das Wetter und das Panorama waren traumhaft, auch wenn wir mit zunehmender Dauer den Blick nicht mehr so stark in die Natur richteten ;-).

Die Abfahrten nenne ich hochalpin, komisch - nicht vergleichbar mit unserem Schönbuch :-). Annette hatte bei der Abfahrt vom Plumsjoch einen Sturz und später Krämpfe. Dann bin ich als Gentleman in den Wind und Annette hat sich damit bedankt, dass sie mich am letzten Berg stehen gelassen hat.

Das Liebesbarometer bei Annette und mir ist (noch) auf tiefgrün! Auf den ersten 10km musste ich nur 2x "Annette" rufen - und ihr wisst das ist wenig.

Im Moment liegen wir im Gras und hoffen, dass die Regeneration kommt. Morgen geht es nach Mayrhofen (75km und 2900Hm).

Eure Zwei aus den Alpen, Annette und Utz

PS: Vielen Dank für die vielen lieben Wünsche - das hilft sehr ;-)

23.07.2011 | Utz Brenner ^ nach oben

Waldenburger Triathlon

Waldenburg im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald - eine kleine, von Wehrtürmen und Mauern eingerahmte und auf einem Bergsporn gelegene Stadt, 505m ü.N.N. Schon von weitem ist das trutzige, graue Schloss zu erkennen und bei sonnigem Wetter ist der Ausblick von oben bestimmt fantastisch. Auf dem Hügelkamm geht der Ort in einen modernen Teil über, in dem sich auch die Sportanlagen befinden. Diese und der angrenzende Wald waren am 17. Juli Austragungsort des 22. Waldenburger Ziehl-Abegg Triathlon über die Sprintdistanz.

Um Punkt 13 Uhr fiel der Startschuss bei Nieselregen unten im Tal, wo sich 240 Einzelstarter gleichzeitig in die braungelben Fluten des Neumühlsees stürzten - einem Natursee, dessen Temperatur gerade um die 20 Grad betrug und damit immerhin "wärmer" war als die Außentemperaturen (mit um die 17 Grad; gefühlt noch weniger). Während ich mich - ohne Neo und als Triathlon-Neuling - im hinteren Feld aufhielt und versuchte, im nicht erkennbaren, aber deutlich fühlbaren Gerangel unter wie über Wasser einigermaßen meinen Schwimmrhythmus für die anstehenden 500 Meter quer durch den mittlerweile schäumenden und hohe Wellen schlagenden See zu finden, erreichte Kathi bereits nach 08:05 Minuten (als erste Frau) den Ausstieg an der DLRG-Hütte. Direkt daran schloss die erste Wechselzone an.

Auf dem Rad gings eine schmale Straße und etwa 70Hm hinauf zur Ziegelhütte, einem an Waldenburg anschließenden Ortsteil. Der 21km-Kurs mit scharfen Rechts- und Linkskurven in hügeligem Terrain führte über manch holprigen, an diesem Tag ausnahmslos nassen Asphaltweg durch Wald und Wiesen. Nur einige Teilstücke boten die Möglichkeit, es in hohem Gang richtig rollen zu lassen. Insgesamt waren zwei Runden zu fahren, die trotz andauerndem Regen und (Seiten-)wind nur so dahin flogen.

Der Rad-Laufwechsel erfolgte auf dem Waldenburger Sportplatz. Von dort ging es auf Pfaden und grobem Schotter durch den nahe gelegenen Wald. Verglichen mit der Radstrecke war die 5km Laufrunde relativ unspektakulär und bis auf Vogelgezwitscher und zwei, mit Helfern überbesetzte Getränkestationen auch ziemlich still.

Fazit: Eine gut organisierte, familiär gehaltene Sportveranstaltung mit reichlich Verpflegung im Ziel und Bewirtung im Festzelt; ein landschaftlich reizvolles Umfeld, das bei sonnigem Wetter bestimmt noch mehr Zuschauer an die Strecke lockt und für die Athleten noch ein bisschen mehr Spaß macht ;-).

Ergebnisse:
Kathi Rauscher 1:12:40 Std. (00:08:05 / 00:40:44 / 00:23:51) 2.Gesamt / 1.AK
Birgit Schumacher 1:25:11 Std. (00:11:18 / 00:48:08 / 00:25:45) 2.AK
Dina Otto 1:25:29 Std. (00:12:41 / 00:48:29 / 00:24:19) 2.AK

An dieser Stelle noch ein besonderes Danke an: Kathi (deren Idee es war, zusammen in Waldenburg an den Start zu gehen); Marcus S. (für die Anfeuerungsrufe an der Strecke); Dirk und Kathi (für die Tipps "Wechselzone"); Annette, Utz, Dirk und Nela (für die Motivation beim Training, eure unschätzbare Triathlon-Erfahrung und moralische Unterstützung "im Hintergrund"); Robin H. (für die guten Tipps im Schwimmtraining); Annette (für die Hilfe in Ausrüstungsfragen); und last, but not least auch Ira (dank deren lustigen "Rotkäppchen-Beiträge" ich hochmotiviert und gelassen zugleich an meinen ersten Start gegangen bin) – außerdem an alle, die sich angesprochen fühlen und die ich hier vergessen habe zu erwähnen.

20.07.2011 | Dina Otto ^ nach oben

Liga-Finale am Schluchsee

Echterdinger Mannschaft beendet die Saison auf hervorragendem 2.Platz!

Am Samstag den 16.07. bog die LBS Cup Triathlonliga 2011 in die Zielgerade ein: Am idyllischen Schluchsee, inmitten des Hochschwarzwalds, war der letzte von insgesamt fünf Wettkämpfen zu absolvieren. Auf dem Plan stand ein modifizierter Kurzdistanzwettkampf mit 1.5-32-10, welcher im Modus "Schwimm-Massenstart und Windschattenfreigabe" durchgeführt wurde. Wie üblich, zählte auch dieses Mal das Mannschaftsergebnis, welches sich aus der Summenzeit der drei Schnellsten eines Teams ergab.

Die Mannschaft von Tria Echterdingen mit Stefan Ebner, Patrick und Robin Hoffmann sowie Christoph Tobias reiste voller Hoffnung und Tatendrang an den Fuß des Feldbergs: Nach einem ersten und drei zweiten Plätzen in den vergangenen Wettkämpfen blieb noch eine geringe Rest-Chance auf den Gesamtsieg in der dritten Liga. Dafür mussten sich die Echterdinger am Schluchsee allerdings zwei Plätze vor den Tabellenführern aus Sigmaringen platzieren. Doch auch diesmal reichte es leider wieder nicht! Das Team von den Fildern landete am Schluchsee zwar auf einem hervorragenden 2. Platz, das ALZ Sigmaringen aber eben leider auf einem noch hervorragenderen 1. Platz. Schade, aber nichtsdestotrotz wieder eine grandiose Leistung.

Dementsprechend liest sich auch die Abschlusstabelle der diesjährigen Liga-Saison. Die Mannschaften aus Echteringen und Sigmaringen schließen mit Platz zwei bzw. eins ab. Für Tria Echterdingen ist damit das Saison-Ziel des Aufstiegs in die zweite Liga geschafft. Rückblickend auf die vergangene Saison bleibt festzuhalten, dass das Echterdinger Team (mit einem ersten und vier zweiten Plätzen) das Geschehen in der 28 Mannschaften umfassenden dritten Liga sportlich mit-dominiert hat. Die Echterdinger Ausbeute mit 141 von 145 möglichen Gesamtpunkten untermauert die Ambitionen und Möglichkeiten des Filderteams! Schon jetzt stellt sich die spannende Frage, wie sich die Echterdinger Dreikämpfer in der nächsten Saison in einer höheren Liga schlagen werden.

17.07.2011 | Christoph Tobias ^ nach oben

Bergwitztriathlon

AK-Sieg mit Rückfahrschein

Der Triathlon am Bergwitzsee in Sachsen-Anhalt fand am 19. Juni bereits zum 21. Mal statt. In der Ausschreibung gab es neben der Jedermanndistanz (500-20-5) auch eine Sprintdistanz (750-20-5) mit den Landesmeisterschaften Sachsen-Anhalt für Startpassinhaber.

Sonntagmorgen war es kein triathlonfreundliches Wetter: Starker Wind, kühle Temperaturen und immer wieder Regenwolken am Himmel. Dennoch startete ich dann mit dem Rennrad und Rucksack von Halle in das 70km entfernte Bergwitz zum Trainingswettkampf! Dort angekommen ab zur Anmeldung und trotz Hinweis, dass Startpassinhaber aus anderen Bundesländern nicht in die Wertung der Landesmeisterschaft kommen, meldete ich mich für die Sprintdistanz an. Wozu hab ich 'nen Startpass? Und da ich schon 70 Radkilometer in den Beinen hatte zog ich eine Platzierung ohnehin nicht in Erwägung.

Dann schnell weiter zum Rad-Check-in und den Wechselplatz einrichten. Um kurz vor 13 Uhr stand ich dann in meiner Triathlonhose und dem Echterdinger Lauftop frierend am Ufer des Bergwitzsees, umgeben von lauter Triathleten im Neoprenanzug! Wirklich euphorisch war ich nicht bei dem Gedanken daran, in das kalte Wasser zu springen. Mir war schon beim Anblick des Sees kalt, dachte aber: 750m gehen immer, du wirst schon nicht erfrieren!
Erfrieren? Nein! Das Wasser war überraschenderweise angenehm warm! Ums Ertrinken hätte ich mir mehr Gedanken machen sollen: Durch den Wind hatten wir einen Wellengang wie im Mittelmeer! Die Orientierung war sehr schwer, das Kraulen nahezu unmöglich. Nach 18:23min Kampf und dem Gefühl, den halben See im Magen zu haben, konnte ich die Wechselzone verlassen und mich aufs Rad schwingen.

Die flache Radstrecke mit Wendepunkt führte aus Bergwitz heraus, teilweise über Kopfsteinpflaster, und durch benachbarte Orte zum Wendepunkt. Der Wind hatte nicht nachgelassen und blies uns bis zum Wendepunkt sehr unsanft und stark entgegen. Nach dem Wendepunkt verlieh er uns Flügel! Nach 36:22min wechselte ich zur Laufstrecke. Es waren zwei Runden zu laufen: Auf befestigten Wegen entlang des Sees mit einer kleinen Wendeschleife zurück Richtung Ziel, und kurz davor noch eine kurze weitere Schleife die zur Zielgeraden führte und am Ziel vorbei auf die nächste Runde.

Nach 23:17min für die Laufstrecke finishte ich mit 1:18:02 Std. als erste meiner Altersklasse und fünfte insgesamt. Noch erfreulicher als die Platzierung war jedoch, dass ich nicht mit dem Rad zurückfahren musste: Eine Freundin aus Halle war ebenfalls vor Ort und hatte noch Platz für mich und mein Rad im Auto...

03.07.2011 | Melanie Schipfer ^ nach oben

AirportRun Berlin

Meine Premiere als Pacemaker

Am 19.06. fand in Berlin der zweite Lauf der Serie "Audi Berlin Cup" statt. Zu der Serie gehören die 25km von Berlin im Mai, der AirportRun im Juni und die Grand10 im Oktober. Der 5. AirportRun fand (letztmalig) auf dem Gelände des neuen Berliner Großflughafens statt. Mitte 2012 soll einer der größten europäischen Flughäfen in Betrieb gehen, dann muss der Lauf an einer anderen Stelle stattfinden.

Über 2000 Teilnehmer starteten bei dem Halbmarathon und dem 10km Lauf. Die Strecke führte über die zur Zeit noch im Bau befindlichen Start- und Landebahnen und vorbei an den neuen Terminals. Mit Shuttle-Bussen ging es vom Bahnhof Schönefeld und dem S-Bahnhof zum Start- und Zielbereich, mitten in der Großbaustelle Flughafen Berlin-Brandenburg.

Die Sonne zeigte sich über Schönefeld, allerdings wehte ein kräftiger Wind den Läufern entgegen. Bei meiner Premiere als Pacemaker für die Zielzeit von 1h:45min wurde mir ein kleiner Rucksack gegeben an dem eine noch größere Flagge mit meiner Zeit angebracht war. Anfangs erschien mir dieses Konstrukt bei dem vorherrschenden Wind nicht unbedingt ideal. Es war für mich ungewohnt ein gleichmäßiges Tempo zu halten und denen, die sich an mir orientierten, eine Hilfe zu sein.

Mal war ich zu schnell, was bei einem Berliner schnell zu Nörgeleien führen kann ("Du bist xx sec zu schnell auf den Kilometer"), dann war ich aufgrund des Gegenwindes und Ablenkung durch Gespräche wieder zu langsam. Was natürlich auch wieder zu Reklamationen führte...

Der Wind pustete zwar konstant aber ich erreichte mein Ziel nach 1h:44min, ich lag also recht nahe an meinen Vorgaben von 1h:45min. Mit meinem Fähnchen und dem kleinen Rucksack hatte ich bei dem Wind überhaupt keine Probleme, alles lief wunderbar. So oft wurde ich allerdings unterwegs noch nie von den Mitläufern fotografiert und auch im Ziel kamen wildfremde Menschen zu mir und bedankten sich überschwänglich, dass ich ihnen zu ihrer Wunschzeit verholfen hatte.

Bei den Frauen sicherte sich übrigens Sylvia Renz in 1:22:52 Std. den Halbmarathonsieg, bei den Männern gewann der Kenianer Joseph Kiptum in 1:03:32 Std. Beide stellten an diesem Tag Streckenrekorde auf.

30.06.2011 | Thomas Henke ^ nach oben

Erbacher Triathlon

Rotkäppchen auf der Flucht

Ich wünschte, ich könnte sagen "Ich war jung und brauchte das Geld", aber ich bin 40 und habe es freiwillig getan: Ich wollte doch wenigstens einen Wettkampf gemeinsam mit Euch, liebe Trias, bestreiten! Während der nächsten Jahre in Michigan (USA) werde ich an sehr viele unvergessliche Erlebnisse, Sprüche, Schmerzen und Gefühlshochs und -tiefs mit Tria Echterdingen zurückdenken können.

Die netten Rückmeldungen zum ersten "Rotkäppchen-Report" haben mich ermuntert, noch Teil 2 zu verfassen. Nach kurzem Zögern habe ich darum auch wieder zu einer roten Badekappe gegriffen...

Der Transponder war dieses Mal das Erste, was ich anhatte. Ich freute mich zusammen mit vielen Trias über das schöne Wetter und den bevorstehenden Start. Es sollten zwei Runden um gut sichtbare Bojen im ruhigen Erbacher Badesee geschwommen werden, die Damen durften sich 20min vor den Herren in die Fluten stürzen. Vor dem Start meditierte ich, um das anstehende Schwimmen als Erfrischungsbad (1) zu sehen, um danach topfit aufs Rad zu steigen.

Nach dem Startschuss bin ich diesmal in die richtige Richtung - also ins Wasser - gerannt und konnte sofort mit dem planmäßigen Kraulen im Dreierzug starten. Bis zum Schluss bin ich mein Tempo gleichmäßig und entspannt durchgeschwommen. Und sogar immer in die richtige Richtung! Tatsächlich erfrischt bin ich dann ein bisschen seekrank aus dem Wasser gewankt und habe mich gleich professionell obenrum ausgepellt. Leider habe ich dann auf meine Uhr geschaut: Mist, ich war kaum schneller als bei meiner Irrfahrt in Erding! Mein Bad auf der Tenne war wohl doch ein wenig zu entspannt...

Meine Irrfahrt habe ich dieses Mal erst in der Wechselzone begonnen, Details erspare ich Euch besser. Endlich auf dem Rad habe ich mir zur Stärkung dann erst mal ein Powergel ins Gesicht gedrückt, ein Schlagloch ließ mich das Ziel knapp verfehlen. Damit habe ich wohl der Bezeichnung "Zuckerschnute" eine neue Bedeutung gegeben. Der Grip am Lenker war nach der Aktion jedenfalls ausgezeichnet. Das erste Viertel der Radstrecke war sehr einsam, die Mädels sind mir wohl wieder alle weggeschwommen, so dachte ich. Dann fingen die Hügel an und ich musste erschrocken feststellen, dass ich meine Radl-Beine wohl in Erding hab stehen lassen und mich stattdessen mit zwei Quarkkeulchen die Hügel hochquälen musste.

Kurzum, auf dem Rad lief bei mir nix und ich wurde sogar noch von einigen Mädels überholt. Da war klar: Heute ist nicht mein Tag. Ich gestehe, die Angst vor den unvermeidlichen 10km Laufen stieg mit jedem Hügel, den ich mich hochleiern musste. Immer wieder versuchte ich es mit Meditationen, wie "Alles reine Kopfsache!" (2), "Muscht halt langsam doa!" (2), "Die Energie folgt der Aufmerksamkeit!" (3); es half aber alles nicht, ich war physisch schlicht im Eimer. Nun, auch die schlimmsten 43km gehen vorbei - damit noch schlimmere 10km zu Fuß folgen konnten.

Bis zum Wendepunkt lenkte ich mich noch erfolgreich vom Leiden ab, indem ich alle entgegenkommenden Trias anschrie und –winkte. Das ging bei dieser Laufstrecke wirklich super. Nach dem Wendepunkt musste ich jedoch immer heftiger gegen den Wunsch kämpfen, mich irgendwo hinzusetzen und zu heulen. Mir war klar, dass ich dann nicht mehr ankommen würde. Meine Rettung nahte jedoch schon: Das Besenfahrrad! Ich dachte nur: Nee, dit jeht ja nich! Also habe ich die Flucht nach vorne angetreten und: Ich habe gewonnen!

Im Ziel erwarteten mich tröstende Worte, wie "Kein Wunder, nach Erding - in dem Alter steckt man sowas eben nicht mehr so schnell weg" (4) und "Pfingstausfahrt, Erding, Erbach - das ist ja auch ganz schön viel in kurzer Zeit" (5).

Ich glaube, darum ist mir der Verein so ans Herz gewachsen. Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen!

Herzliche Grüße, Eure Ira

PS: Herzlichen Glückwunsch Carolin, tolle Zeit!

Quellenangabe (nicht, dass mir meine Mitgliedschaft aberkannt wird!)
1) Sabine A.
2) Annette M.
3) Nela J.
4) Marianne K.-S.
5) Gerlinde R.

Ergebnisse:
Liga (1500 / 43 / 10)
HOFFMANN, Robin 2:10:14 (0:21:28 / 1:07:51 / 0:37:44) 8.Gesamt
EBNER, Stefan 2:10:23 (0:22:35 / 1:06:43 / 0:37:53) 9.Gesamt
TOBIAS, Christoph 2:11:23 (0:21:32 / 1:07:51 / 0:38:44) 10.Gesamt
OBST, Thomas 2:24:54 (0:26:19 / 1:15:53 / 0:39:09)

Olympische Distanz (1500 / 43 / 10)
SCHOLL, Marcus 2:29:01 (0:25:50 / 1:14:57 / 0:44:27)
ERDMANN, Frank 2:32:42 (0:28:50 / 1:15:59 / 0:43:05) 3.M50
BRENNER, Utz 2:32:44 (0:25:40 / 1:14:30 / 0:48:29)
MEWES, Joachim 2:35:12 (0:28:22 / 1:15:48 / 0:45:37)
JAHNCKE, Cornelia 2:36:13 (0:26:10 / 1:19:51 / 0:46:02) 1.W55
WEIPERT, Alexander 2:44:56 (0:29:18 / 1:19:28 / 0:50:57)
VUICIC, Nenad 2:46:04 (0:31:16 / 1:19:25 / 0:49:54)
APEL, Sabine 2:46:17 (0:33:54 / 1:21:35 / 0:45:09) 2.W50
MARX, Bettina 2:46:46 (0:24:50 / 1:28:02 / 0:47:42) 3.W45
DAUB, Michael 2:49:53 (0:28:02 / 1:22:15 / 0:53:58)
KUKUK, Oliver 2:51:24 (0:26:38 / 1:22:43 / 0:56:47)
RUSCHEWEYH, Gerlinde 2:57:53 (0:30:53 / 1:28:10 / 0:53:32) 3.W50
KÜHMEL-SALEH, Marianne 3:11:06 (0:27:51 / 1:33:54 / 1:03:47)
HUBER, Brigitte 3:17:27 (0:39:25 / 1:33:06 / 0:57:33) 2.W55
SCHEITHAUER, Ira 3:19:34 (0:36:05 / 1:34:17 / 1:03:00)

Sprintdistanz (500 / 23 / 5)
RICK, Matthias 1:17:09 (0:08:13 / 0:41:35 / 0:23:29)
PÜNGEL, Corinna 1:22:47 (0:08:41 / 0:44:44 / 0:25:10) 2.W30

29.06.2011 | Ira Scheithauer ^ nach oben

LBS Cup Triathlon Liga (4)

Echterdinger Triathleten mit drei Top Ten-Platzierungen in Erbach erfolgreich

Am Sonntag den 26. Juni trafen sich ein weiteres Mal die Echterdinger Ligastarter. Diesmal in Erbach, um den vierten (und vorletzten) Wettkampf der LBS Cup Triathlonliga erfolgreich zu absolvieren. Nach den knapp verpassten Siegen der vergangenen beiden Wettkämpfe in Rheinfelden und Schömberg sollte diesmal ein klarer Sieg her.

Erschwert wurde dieses Vorhaben durch das verletzungsbedingte Fehlen des Echterdinger Topathleten Patrick Hoffmann. So war es an den drei Übrigen Stefan Ebner, Christoph Tobias und Robin Hoffmann sowie dem Ersatzmann Thomas Obst alles zu geben und den ärgsten Konkurrenten - dem ALZ Sigmaringen - Paroli zu bieten. Doch von vornherein war klar, dass dies nur unter besten Bedingungen zu schaffen sein würde: ALZ Sigmaringen hatte sich einmal mehr mit einem Starter aus der 1. Bundesliga verstärkt (diesmal aus Tschechien).

Die Echterdinger Trias ließen sich davon dennoch nicht beeindrucken, die Entscheidung sollte auf der Strecke fallen. Das Wetter jedenfalls spielte mit: Bei über 30 Grad Lufttemperatur mussten 1500m Schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen absolviert werden. Geschwommen wurden zwei Runden im Erbacher Badesee, Rad gefahren auf einer recht hügeligen Strecke und gelaufen auf einer Wendepunktstrecke.

Das Schwimmen lief für das Echterdinger Team gut, da Robin mit der viertbesten und Christoph mit der siebtbesten Schwimmzeit schon zu Beginn vorne mit dabei waren. Durch einen schnellen Wechsel gelang es Robin in die erste Verfolgergruppe zu kommen, die jedoch bei Kilometer 10 von einer größeren Gruppe "geschluckt" wurde. In dieser fuhren dann alle drei Echterdinger (Stefan, Christoph und Robin) die gesamte restliche Radstrecke. Durch hervorragende Führungsarbeit durch den Echterdinger Radspezialisten Stefan war es auch keinem weiteren Triathleten mehr möglich von hinten an die Gruppe heranzufahren.

Beste Ausgangsbedingungen also für den abschließenden 10km-Lauf. Dieser wurde ebenfalls durch einen sehr schnellen Wechsel eingeleitet. Stefan und Robin gingen als Zweit- und Drittplatzierte, Christoph als Zehntplatzierter auf die Strecke. Während Christoph seine Platzierung halten konnte mussten Robin und Stefan den einen oder anderen laufstärkeren Triathleten ziehen lassen.

Im Ziel zeigte sich die hervorragende Leistung des Echterdinger Teams: Mit Platz 8 für Robin Hoffmann, Platz 9 für Stefan Ebner sowie Platz 10 für Christoph Tobias landeten sie gleich drei Top Ten-Platzierungen! Thomas Obst, der an diesem Tag sein Ligadebut mit einer Platzierung im vorderen Mittelfeld (Platz 58) feierte, konnte ebenfalls sehr zufrieden sein.

Beim Blick auf die vorläufige Ergebnisliste machte sich dann kurz Enttäuschung breit: Lediglich 40 Sekunden (!) fehlten den Echterdingern diesmal auf den ersten Platz. So konnte man dem international verstärkten Team aus Sigmaringen zwar Paroli bieten, der erhoffte Sieg blieb jedoch aus. Doch mit der Gewissheit, bei diesem Wettkampf mal wieder "alles gegeben" zu haben, überwog letztlich die Zufriedenheit und das Team nahm sich vor, bis zum 16. Juli (dem Ligafinale am Schluchsee) mit einer Top-Vorbereitung die Sigmaringer in die Knie zu zwingen.

27.06.2011 | Robin Hoffmann ^ nach oben

Salzburger Land Triathlon

In Kuchl/Golling am 19. Juni

Um bei meinem ersten olympischen Triathlon zu starten fuhren wir vergangenes Wochenende ins schöne Salzburger Land um dies auch gleich noch mit einem Kurzurlaub in idyllischer Berglandschaft zu verbinden.

Der "Kurzurlaubs-Samstag" war dann leider total verregnet und die Motivation am Tag darauf bei strömendem Regen und Kälte aufs Rad zu steigen hielt sich in Grenzen. So gingen wir sonntagmorgens mit einem eher mulmigen Gefühl und ich ordentlich nervös an den Start meines ersten "richtigen" (Gruß an Ira) Triathlons.

Kurz vor dem Start kam dann tatsächlich die Sonne etwas raus und der Stadionsprecher motivierte uns mit der Nachricht "In Innsbruck ist schon schönes Wetter, das zieht jetzt gleich her" was mich zwar nur noch nervöser machte aber auch richtig motivierte!

Die 1500m Schwimmen waren auf zwei durch einen Landgang unterbrochene Runden zu absolvieren und gingen dank Tobis Mahnung "Lass dir Zeit, geh’s ruhig an!" im Hinterkopf gut vorüber. Aufgrund einer Baustelle musste die wahnsinnig schöne und bis auf einen kleinen Anstieg relativ flache Radstrecke von 40 auf 34km verkürzt werden und so ging das Radfahren wie im Flug vorbei... Ebenso schön war die Laufstrecke, eine (laut den Österreichern) Runde "ohne nennenswerte Höhenunterschiede" (naja...).

Aber nicht zuletzt durch die zahlreichen, anfeuernden Zuschauer hat sogar das Laufen (trotz eines üblen Hagelschauers auf den letzten drei Kilometern) noch riesigen Spaß gemacht und ich kam erschöpft aber überglücklich es geschafft zu haben im Ziel an.

Alles in allem ein toll organisierter Wettkampf mit einer sehr schönen Strecke!

Tobias Schmidt 02:11:43 Std.
Carolin Kurz 02:42:27 Std.

25.06.2011 | Carolin Schmidt ^ nach oben

Moret Triathlon

Am 18. Juni startete ich beim 27. Moret Triathlon in der Nähe von Dieburg im Odenwald. Die Strecke wurde dieses Jahr verlängert und erreichte damit ungefähr die Länge einer Mitteldistanz. Geschwommen wurde in einer Kiesgrube auf einem 2km-Rundkurs, die Radstrecke ging mit 92km und 1.300 Höhenmetern durch den Odenwald, und gelaufen wurde auf einem Rundkurs, der insgesamt 22km erreichte. Eine optimale Vorbereitung also auf den 70.3 in Wiesbaden.

Das Wetter war zwar besser als vom Wetterdienst angesagt, trotzdem war es extrem windig. Dies führte zu nicht unbeträchtlichem Wellengang bereits beim Schwimmen. Nach 38min stieg ich mitten im Feld aus dem Wasser und machte mich auf die anspruchsvolle Radstrecke. Hierauf freute ich mich besonders, galt es doch, das neue Zeitfahrrad ausgiebig zu testen. Und es war richtig schnell: Auf der Radrunde konnte ich ca. 40 Plätze gut machen, auch wenn der Wind wirklich sehr zermürbend war. Ich musste oft an Markus W. denken ("...erster Gang und Aero-Position...").

Trotzdem fühlte ich mich nach 3:12 Std. noch gut, als ich vom Rad zum Laufen wechselte. Wie in Buschhütten und Forst legte ich allerdings ein bisschen zu schnell los und musste aufgrund von Seitenstechen wieder etwas Tempo rausnehmen. Nach ca. 8km fand ich dann einen Rhythmus, bekam dann aber nach 16km mehr und mehr energetische Probleme, sodass die letzten Kilometer nicht mehr ganz so viel Spaß gemacht haben. Dazu kam starker Platzregen, sodass ich froh war nach 5:40 Std. im Ziel zu sein.

Auch wenn das Laufen nicht ganz so lief wie vorgestellt, war ich doch mit meiner Platzierung im vorderen Drittel des Gesamtfeldes zufrieden, zumal der Wettkampf aufgrund der Hessischen Meisterschaften auf der Mitteldistanz recht gut besetzt war.

Fazit: Ein sehr familiärer Wettkampf, top organisiert, mit anspruchsvoller, aber wunderschöner Radstrecke durch den Odenwald.

24.06.2011 | Dennis Böhm ^ nach oben

18. Stadt-Triathlon Erding 2011

Rotkäppchen und der böse Weiher

Kannst du dich noch an deinen "Ersten Richtigen" erinnern? Hast du früher auch diejenigen bestaunt, die 1,5km Schwimmen, 44km Radeln und dann noch 10km Laufen können? Und dann stehst du an der Startlinie und der Startschuss fällt und dir fällt ein: Mist, mein Transponder ist noch in der Wechselkiste! Tja, da hilft nur ein Sprint in die Wechselzone und wieder zurück in den Kronthaler Weiher von Erding...

Aber ich beginne mal ganz am Anfang: Petrus hat am Vortag so viel Regen auf Erding fallen lassen, dass ich mich mit großer Freude auf das Schwimmverbot wegen Hochwassers einstellte (leider vergeblich, wie sich herausstellte). Also bin ich rechtzeitig, so dachte ich, am Morgen nach Erding aufgebrochen. Der Weg vom Parkplatz zum Startbereich war jedoch so lang, dass ich nach dem Rad-Check-in, rennend meinen anderen Kram holen und Vorbesprechung samt Einschwimmen sausen lassen musste. Die Wechselzone war sehr eng, sodass ich mit meiner Klappbox keine gute Wahl getroffen hatte. Aber egal, rein in den Neo, rote Mütze und Schwimmaugen aufsetzen und ab zum Weiher. Die ganze Zeit das Gefühl, irgendwas in der Hektik vergessen zu haben. Die Frauen durften allesamt zuerst in das saubere und recht warme Wasser des Weihers hüpfen.

Nach dem Start und drei Schritten im Wasser traf mich die Erkenntnis wie ein Blitz. Irritiert blickten mich die Männer an, als ich in die falsche Richtung zurück flitzte und mich dann irgendwann wieder wild entschlossen in die Wellen stürzte, die Damen waren da bereits ca. 500m voraus. Als "last in the water" bin ich dann also meine ersten 1500m Freiwasser angegangen und stellte augenblicklich fest, dass ich kaum was sehen konnte (Wellen), keine Orientierung hatte (wo sind die verdammten Bojen?) und mit meiner Schreck-Schnappatmung an Kraulen nicht zu denken war. Also bin ich Rücken-Brust-Kraul "geschwommen" (Robin, vergib mir), immer auf der Suche noch dem Wohin. Die Navigationsgeräte im Kronthaler Weiher hatten mal weiblich-besorgte Stimmen ("Möchten Sie vielleicht eine Pause machen?") und mal männlich-resolute ("Das ist die falsche Richtung, da hinten ist deine Boje!").

Verzweifelt und verloren bin ich so im Zickzack tatsächlich irgendwie um die fünf Bojen gekommen und wurde ca. 500m vor dem Ausstieg von der ersten Männergruppe eingesammelt, die 15min später gestartet war. Fast schon glücklich bin ich dann mit meinem "Schwarm" mitgepaddelt, beeindruckt vom Tempo der dunklen Schatten, die mich sehr rücksichtsvoll überholten und ins Ziel zogen. Endlich wieder an Land habe ich dann meinen nagelneuen Neo zu 99% super schnell ausgezogen, nur der verdammte Transponder am rechten Fuß ließ mich fluchend durch die nun sehr leere Wechselzone hüpfen. Dann ab in meine nagelneuen Tria-Radschuhe und auf gings!

Die erste Hälfte war die Strecke relativ flach und die Straßen schön abgetrocknet. Der Wind nahm irgendwann immer weiter zu, die Wolken wurden schwärzer und die Strecke "welliger". Die Athleten hatten nun Wechselzonen mit Sonne, Starkregen, Hagel und Sturmböen, alles einzeln oder auch alles zusammen. Manchmal dachte ich, dass mich jetzt entweder der umherfliegende Ast erschlägt, oder ich gleich ins Maisfeld wehe. Ich vermute, die Radstrecke ist sehr schön bei gutem Wetter. Beim Radeln konnte ich wieder ein paar der Mädels einsammeln, die mir vorher weggeschwommen sind. Ich habe auf dem Rad alles gegeben, die fiesen Hügel und der Wind kosteten mich aber auch viele Körner. Auf der Zielgeraden habe ich professionell, weil 1x geübt, meine Schuhe während der Fahrt ausgezogen und bin glücklich vom Rad gestiegen.

Dabei bin ich wahrscheinlich am Kettenblatt hängen geblieben, mit tauben, steifgefrorenen Füßen merkt man sowas aber nicht gleich. Also, weiter gings zum Wechselplatz, Helm runter, Mütze auf, rein in die neuen Wettkampfschuhe, und aufi! Nach kurzer Zeit war mein rechter Schuh nicht mehr weiß-hellblau sondern rot, aber was solls. Das Laufen bin ich zugegebenermaßen übervorsichtig angegangen, da ich nicht wusste, ob ich das volle Programm überhaupt schaffe. An der ersten Tanke habe ich mich mit Wasser versorgt und prompt "veratmet", d.h. 9km anhaltendes Seitenstechen.

Mittlerweile war mir aber alles Wurst. Ich habe nur noch innerlich jubiliert, meinen ersten richtigen Triathlon tatsächlich zu finishen. Die Runde durch Stadt und Park ist schön und abwechslungsreich, auch noch beim zweiten Mal. Unermüdlich machten bayrische Blas- und Schlagzeug-Kapellen Stimmung und auch die Zuschauer hielten bei dem Wetter tapfer durch. Hinter einigen Hausecken lauerte wieder der Wind, sodass es beinahe in Erding eine Freilaufende Filder-Mütze gegeben hätte. Auf der 2. Runde habe ich vorsorglich alle flüchtigen Teile gleich festgehalten und ließ mich nach 3:13:15 Std. durch das Stadttor glücklich ins Ziel treiben. Zugegeben, ohne Trias im Ziel ist das Ankommen recht öde und einsam. Darum habe ich mich mit den Worten "Frauen und Kinder zuerst" am Erdinger-Stand vorne angestellt und erstmal ein Bierchen gezischt, Prost!

Herzliche Grüße von eurer Tria-Schnecke Ira
PS: Versprochen, das ist mein vorläufig letzter langer Bericht...

23.06.2011 | Ira Scheithauer ^ nach oben

Harztriathlon

Markus gewinnt Ausdauergranit

Am vergangenen Wochenende feierte der Triathlon seine Premiere im Harz. Der erste Globetrotter Harztriathlon, ein Rennen über die Sprintdistanz, lockte wegen sehr hoher Preisgelder zahlreiche hervorragende Triathleten. Leider spielte das Wetter so gar nicht mit. Viel Wind, noch viel mehr Regen (beim Laufen sintflutartig) und niedrige Temperaturen forderten Athleten, Zuschauern und insbesondere den vielen Helfern einiges ab.

Markus belegte den 17. Platz und gewann seine Altersklasse in 1:07:58 Std. mit über sieben Minuten Vorsprung. Gleichzeitig sicherte er sich den Harzer Ausdauergranit - die Gesamtwertung aus Harzman (siehe Bericht vom 11. Mai) und Harztriathlon, die mit einem wunderschönen Bergkristall und einem dicken Urlaubsgutschein belohnt wurde.

Höchste Anerkennung verdienen die Veranstalter, die bei ihrer Premiere in Clausthal-Zellerfeld einen super Job machten und einen perfekten Wettkampf mit tollem Rahmenprogramm auf die Beine stellten.

22.06.2011 | Markus Weinmann ^ nach oben

LBS Cup Triathlon Liga (3)

2. Platz in der Regenschlacht von Schömberg

Kult-Status in der Wettkampfserie der LBS Cup Triathlonliga hat der Schömberger Stausee-Triathlon, welcher am vergangenen Sonntag bereits zum 23. Mal veranstaltet wurde. Der Wettkampf über die Distanzen 1-30-7,5km wurde in klassischer Liga-Triathlon-Manier ausgetragen. Dem Schwimmauftakt mit Massenstart folgte das Radfahren mit Windschattenfreigabe und nach dem abschließenden Lauf wurden die Einzelzeiten der Mitglieder einer Mannschaft zum Endergebnis aufaddiert.

Für gewöhnlich wird dem Teilnehmer des Schömberger Triathlons am "hochprozentigen", nie-enden-wollenden Albaufstieg der Zahn gezogen, doch dieses Wochenende mussten sich die Dreikämpfer noch einer weit unangenehmeren Herausforderung stellen: Die Wetterverhältnisse waren "katastrophal" (Zitat des Veranstalters)! Bei einstelligen Temperaturen und einem Hagelschauer kurz vor Wettkampfbeginn dachte wohl selbst der hartgesottenste Triathlet über einen Rückzieher nach. (Acht von insgesamt 28 Teams traten dann auch gar nicht erst an...). Kalter Dauerregen, böiger Wind und überschwemmte Straßen machten danach insbesondere das Radfahren zur physischen und psychischen Belastungsprobe der besonderen Art. Kein Wunder also, dass fast jeder vierte Starter aussteigen musste und sich viele Teilnehmer wegen Unterkühlung in die Obhut des Roten Kreuzes begaben.

Die Mannschaft von Tria Echterdingen mit Stefan Ebner, Patrick und Robin Hoffmann sowie Christoph Tobias trotzte den extremen Witterungsverhältnissen und erreichte geschlossen die Ziellinie. Leider reichte das Mannschaftsergebnis dieses Mal wieder nicht zum obersten Platz auf dem Podium. Trotz dreier Top-Ten Resultate in der Einzelwertung mussten sich die Echterdinger Männer erneut ihren ärgsten Konkurrenten auf die Meisterschaft, dem ALZ Sigmaringen, geschlagen geben (Summenzeiten ALZ: 5:09:07 Std., Echterdingen: 5:12:49 Std.) und landeten auf dem zweiten Rang.

Schade, aber trotzdem eine Riesen-Leistung! Und das auch insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich das ALZ Sigmaringen dieses Mal mit einem australischen Triathlonprofi aus der Bundesliga verstärken musste, um das Filderteam in Schach zu halten. Beim nächsten Wettkampf am kommenden Sonntag in Erbach werden die Karten neu gemischt und die Echterdinger freuen sich schon auf den nächsten "Fight" mit Sigmaringen.

Glückwunsch nochmal zu einem hervorragenden zweiten Platz und danke an unsere Jungs, dass sie trotz widrigsten Bedingungen die Zähne zusammengebissen haben!

21.06.2011 | Christoph Tobias ^ nach oben

Pfingstausfahrt 2011

Training mit sozialer Note

Zum nunmehr 17. Mal fand vom 11. bis 13. Juni unsere alljährliche Pfingstausfahrt statt. Bei dieser Veranstaltung steht der sportliche Gedanke zwar ganz oben, aber die soziale Komponente - das gesellschaftliche Beisammensein - hat hierbei einen noch höheren Stellenwert.

Dieses Jahr führte unser Weg von Echterdingen nach Lambrecht in der Pfalz. Gestartet wurde am Samstagmorgen in vier Leistungsgruppen. Ein Begleitfahrzeug war für unser Gepäck und das leibliche Wohl unterwegs zuständig. Nachdem wir bei regennasser Straße gestartet waren und auch im Schwarzwald noch ein paar Tropfen abbekamen, wurde es in der Rheinebene schon deutlich freundlicher. Die Pfalz erreichten wir dann ab dem frühen Nachmittag bei angenehmen Temperaturen und konnten den Tag in geselliger Runde ausklingen lassen.

Pfingstsonntag stand wie jedes Jahr zur freien Verfügung. Die einen verbrachten den Tag im Freibad - nicht zum Trainieren, sondern zum Entspannen. Andere machten ein lockeres Läufchen durch den Pfälzer Wald. Eine dritte Gruppe fuhr ins ca. 35km entfernte Maxdorf, um einige Echterdinger Triathleten bei einer dort stattfindenden Mitteldistanz anzufeuern.

Am Montagmorgen nach dem Frühstück machten wir uns wieder auf den Heimweg. Im Gegensatz zur deutlich längeren Hinfahrt diesmal auf direktem Weg und mit weniger Höhenmetern. Wie am Samstag wurde auch diesmal der Rhein mit der Fähre überquert, was für uns alle eine nette Unterbrechung war.

Auf zuletzt regennasser Straße wieder zurück in Echterdingen gab es doch tatsächlich eine Gruppe, die noch einen Koppellauf dranhängte! (Bei dieser Trainingsform übt der Triathlet den Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke).

Bei Pizza und Pasta fand dann ein überaus gelungenes Wochenende seinen Abschluss. Großer Dank von uns allen an die Organisatoren Gigi und Uwe!

20.06.2011 | Bettina Marx ^ nach oben

Maxdorf Triathlon

Tria Echterdingen in der Toskana Deutschlands

Am Pfingstsonntag starteten sechs Echterdinger Triathleten beim 10. Maxdorfer Triathlon, der nur alle zwei Jahre ausgetragen, dafür aber mit viel Liebe organisiert und durchgeführt wird.

Auf der etwas krummen Mitteldistanz (2-85-20 km) galt es, in einem großen M den Nachtweideweiher von Lambsheim zu durchschwimmen, anschließend eine sehr abwechslungsreiche Radstrecke durch die herrliche Pfälzer Landschaft mit Anstiegen bis 15 Prozent und vorbei (!) an unzähligen Weingütern zurückzulegen, um dann die abschließenden 20 nicht ganz flachen Laufkilometer in einer 2x 10km Wendepunktstrecke unter die Füße zu nehmen.

Im Ziel gabs nur strahlende Gesichter und einen Podestplatz:

Detlef Günther 4:30 Std. (7. M45)
Tobias Florian 5:14 Std.
Thomas Henke 5:24 Std.
Frank Köhler 5:56 Std.
---
Claudia Kiessling 5:21 Std. (2. W40)
Katrin Günther 5:38 Std. (4. W40)

Vielen Dank an Alexander Kiessling, der wegen einer Verletzung zum professionellen Supporter wurde, sowie an die vielen Vereinskameraden an der Strecke und in Maxdorf, die an ihrem "freien" Sonntag der Pfingstausfahrt an die Strecke gekommen sind und uns frenetisch angefeuert haben. Vielleicht haben einige gleich Lust bekommen, bei dieser tollen Veranstaltung auch einmal an den Start zu gehen.

15.06.2011 | Katrin Günther ^ nach oben

Rendsburg-Triathlon

Echterdinger Doppelsieg im Norden Deutschlands

Am vergangenen Samstag, den 04.06., fand in der beschaulichen, norddeutschen Stadt Rendsburg die dreizehnte Auflage des Rendsburger Triathlons statt. Eine Stadt zentral in Schleswig-Holstein, am Nord-Ostsee-Kanal gelegen. Diese weite Entfernung von rund 800km schien für zwei Echterdinger Athleten nicht zu weit zu sein, denn es sollte der erste Triathlon in der jungen, sportlichen Karriere der beiden Brüder Robin und Patrick Hoffmann in ihrer Heimatstadt sein.

Das Wettkampfareal erstreckte sich über das gesamte Frei- und Hallenbadareal in Rendsburg. Die 500m Schwimmen wurden so in einem 50m-Pool, mit je sechs Athleten pro Bahn, absolviert. Die überschaubare Wechselzone befand sich wenige Meter entfernt. Nach ersten kurvigen Kilometern auf der 21km langen Radstrecke durch bewohntes Gebiet folgte eine komplett flache, 16 Kilometer lange Wendepunktstrecke immer entlang des Nord-Ostsee-Kanals. Eine sehr wohltuende Abwechslung für die beiden Echterdinger, die durch bisherige Triathlonwettkämpfe in Baden-Württemberg eigentlich bergige Radstrecken gewohnt sind. Der starke Wind erschwerte das Radfahren jedoch enorm. Die Laufstrecke von 5km, ebenfalls mit Wendepunkt, verlief entlang des ortsnahen Flusses Eider. Kaum sonnengeschützt, erwies sich auch die dritte Disziplin als besonders kräftezehrend.

Beeindrucken ließen sich die beiden Brüder jedoch weder von der prallen Sonne, dem heftigen Wind noch dem sehr gut besetzten Starterfeld, das sogar einige Athleten des USC Kiel (einem Verein, der eine Mannschaft in der 2. Bundesliga stellt) enthielt. Schon nach dem Schwimmen zeigte sich wer "Herr im Haus" war. So führte Patrick über die gesamte Schwimmstrecke das Feld an und kam mit knapp einer halben Minute Vorsprung aus dem Wasser. Mit Robin folgte der zweite Echterdinger, der zu dieser Zeit einzige Athlet der sich unbeeindruckt von der Schwimmleistung seines Bruders zeigte und das familieninterne Duell annahm. Nach einem schnellen Wechsel aufs Rad folgte der spannendere Teil des Rennes. Während der Radstrecke war das Führungsmotorrad das einzige Gefährt, das dem schnellen Radtempo des Echterdingers Patrick Hoffmann standhalten konnte. Dieser blieb jedoch den gesamten Radstreckenverlauf in Sichtweite seines Bruders Robin. Nach einem kurzen Blickkontakt, der sich nach dem Wendepunkt ermöglichte, war beiden Brüdern klar dass das Duell noch lange nicht entschieden war.

Dem schnellen Radfahren folgte ein ebenso schneller Wechsel. Mit einem Abstand von knapp einer Minute gingen Patrick, gefolgt von Robin, als Führende auf die Laufstrecke. Beim von Beginn an sehr hohen Lauftempo schien die Konkurrenz chancenlos und nach einer weiteren Tempoverschärfung auf der zweiten Hälfte der Laufstrecke entschied dann schließlich Patrick das familieninterne Duell der Hoffmänner für sich.

Mit dem Doppelsieg der Beiden endete so ein sehr erfolgreicher Tag für Tria Echterdingen. Alles im allem war es ein perfekt organisierter Wettkampf der durch einen schönen Streckenverlauf, optimale Verpflegung und zahlreiche Streckenposten beeindruckte. Ein Wiedersehen wurde während der Siegerehrung angekündigt und ließ den einen oder anderen Athleten zusammenzucken;-)

Patrick Hoffmann: 0:59:40 Std. 1. Gesamt
Robin Hoffmann: 1:01:19 Std. 2.Gesamt

Siehe auch Zeitungsbericht

06.06.2011 | Robin Hoffmann ^ nach oben

Deutschland Grand Prix

Triathleten gehen fremd beim Vierer-Mannschaftszeitfahren in Bad Saulgau

Am Wochenende 4./5. Juni wurde in Bad Saulgau ein Einzelzeitfahren, ein Paarzeitfahren und ein Vierer-Mannschaftszeitfahren angeboten. Die Strecke ging sehr selektiv über 40km. Steile Anstiege und schnelle, teilweise verwinkelte Abfahrten prägten die Strecke und erforderten die ständige Aufmerksamkeit der Teilnehmer.

Die Trias aus Echterdingen stellten eine Damenmannschaft (Annette, Gerlinde, Kathi und Lisa) sowie zwei Männermannschaften. Team 1 war vertreten mit Alexander, Chris, Detlef und Sven, Team 2 mit Fife, Marcus, Uwe und Utz. Ferner war Dirk Buda am Samstag beim Einzelzeitfahren erfolgreich. Ebenfalls am Start war Jan Ulrich. Während die Damen um 13.25 Uhr auf die Strecke gegangen sind, waren die Jungs bereits ca. 20 Minuten am kämpfen.

Vorneweg, die Damen haben einen dritten Platz erkämpft, hätten aber gewonnen, wenn nicht ein schwerer Sturz nach 15km die Damen jäh gestoppt hätte. In voller Fahrt touchierte Lisa das Hinterrad von Annette und kam zu Sturz. Die nachfolgende Gigi flog über sie und (mit großem Glück) unter der Leitplanke hindurch. Während Gigi verletzt weiterfahren konnte, musste Lisa ins Krankenhaus gefahren werden. Wir alle wünschen unserer Lisa gute Besserung - bald bist du wieder dabei!

Glückwunsch an die Mädels für den tollen Kampf und das sehr gute Ergebnis! Bei den Männern gab es keine besonderen Vorkommnisse, aber einen großen Kampf. Von fast 30 Teams kam Team 1 auf den 7. Platz und Team 2 knapp ;-) dahinter auf Platz 10 und glatte 2 Minuten vor dem Team mit Jan Ulrich und Tobias Steinhauser. Glückwunsch an die sehr schnelle Leistung!

Team Tria Echterdingen Damen: 1:12:52 Std.
Team Tria Echterdingen Herren 1: 0:59:24 Std.
Team Tria Echterdingen Herren 2: 1:00:33 Std.

Tolle Veranstaltung die uns trotz Sturz viel Spaß gemacht hat!

05.06.2011 | Utz Brenner ^ nach oben

City-Triathlon Heilbronn

Mit der zweiten Auflage des City-Triathlon Heilbronn hatten die Veranstalter wieder einen vollen Erfolg. Obwohl ich Tage zuvor noch Bedenken hatte, ob der Sommer eine Pause machen würde, konnten die Teilnehmer der Mitteldistanz (2-70-15) am Sonntag, den 29. Mai, bei strahlend blauem Himmel um 9:35 Uhr starten.

Die Auftaktdisziplin verursachte bei manchem Teilnehmer eine gewisse Skepsis, da im Neckar geschwommen wurde - es war aber kein bisschen unangenehm, es hat nicht gestunken und es lag auch kein Ölfilm auf der Wasseroberfläche! Nach 1000m war keine Boje verankert, sondern es ging (ganz ohne das sonst übliche Gedränge) um eine Kurve und dann weiter bis zum Ausstieg, wo man von etlichen Helfern regelrecht aus dem Wasser gezogen wurde.

Bevor man sich nach einem mehr oder weniger schnellen Wechsel (sofern man in die Radschuhe kommt...) auf den Radkurs begeben konnte, musste man durch eine nicht endende Wechselzone. Und wer nun dachte, man könnte mal eben kurz die Radstrecke abspulen, wurde sehr schnell eines Besseren belehrt - die hatte es nämlich in sich! Es wurde jede Rampe und jeder Berg mitgenommen und das ganze noch gepaart mit einem kräftigen Gegenwind.

Wieder zurück in Heilbronn und wieder durch die endlose Wechselzone ging es nach einem schnelleren Wechsel auf den letzten Teil des Wettkampfes. Es wurden drei Runden gelaufen, die bis auf eine Brückenerhöhung flach waren. Da die Temperaturen mittlerweile fast 25 Grad erreicht hatten, war es sehr angenehm, dass der größte Teil der Laufstrecke im Schatten verlief. In der Innenstadt von Heilbronn wurde man dann von begeisterten Zuschauern im Ziel empfangen. Die Teilnehmer der olympischen Distanz und des Sprints starteten entsprechend später auf kürzeren Strecken.

Ergebnisse der Mitteldistanz:
Günthner, Sven 03:36:19
Traub, Thomas 03:43:46
Unterreiner, Marc 04:00:26
Rauscher, Kathrin 04:09:49
Marx, Bettina 04:19:17 (3.AK)
Daub, Michael 04:29:01

Ergebnisse der olympischen Distanz:
Obst, Thomas 02:21:30 (3.AK)
Scholl, Marcus 02:26:48 (3.AK)
Huber, Jürgen 02:34:09 (2.AK)
Huber, Brigitte 03:19:49 (1.AK)
Trautmann, Andrea 03:25:46

Ergebnisse der Sprintdistanz:
Schmidt, Tobias 01:18:11
Kurz, Carolin 01:34:39 (3.AK)

Gratulation!

02.06.2011 | Bettina Marx ^ nach oben

TriStar111 Germany

Bericht aus Worms

Der TriStar 111 in Worms ist Teil einer jungen Triathlon-Serie, bei der das Radfahren eine enorme Rolle bei der Verteilung der Disziplinen spielt. Die 111 ist Programm, denn man muss (nur) 1 Kilometer schwimmen, 100 Kilometer radeln und (nur) 10 Kilometer laufen. Böse Zungen behaupten auch, es sei ein Wettkampf für Nichtschwimmer und Laufanfänger. Aber die Distanzen bieten Neu- und Quereinsteigern eine sehr gute Möglichkeit, sich im Triathlon zu probieren, ohne in allen Disziplinen gut trainiert zu sein. Gerade das Schwimmen ist oft die "Achillesferse" der Triathleten. So ist es auch nicht verwunderlich, ehemalige Radprofis im Starterfeld zu finden. Bei der Veranstaltung in Worms waren dieses Jahr neben den üblichen TriStars u.a. Udo Bölts ("Quäl dich, du Sau!"), Marcel Wüst und Carsten Bresser (MTB-Olympiateilnehmer) am Start.

So, nun aber zum Wettkampf selbst: Check-in war bereits am Samstag, abends die Pasta-Party (haben wir geschwänzt), Start am Sonntagmorgen um 8 Uhr. Der Schwimmstart erfolgte in kleinen Wellen mit je 10 Startern, was auf der kurzen Schwimmstrecke das übliche Gedränge sehr entspannte. Schwimmen in Rhein war gar nicht so schlimm wie erwartet - kein Ölgeschmack im Mund, keine Ausschläge und die Temperaturen waren mit knapp 22°C sehr erträglich. Leider habe ich bei der ersten Boje "im Kampf" meinen Chip verloren, sodass es von mir keine Zeiten gibt.

Der Weg nach dem Schwimmausstieg bis zur Wechselzone war gefühlte drei Kilometer, Freunde des Barfußparks kamen voll auf ihre Kosten. Endlich in der Wechselzone, Beutel geschnappt und im Wechselzelt den Neo abgestreift, Radschuhe an und ab ging die Reise auf die Radstrecke. Die ersten 15 Kilometer waren ein Traum: Flach mit leichtem Rückenwind ging es auf der B9 Richtung Norden - mein Tacho kann sogar mit 5 vorne. Irgendwann musste ich dann aber doch die Lenkersperre lösen und links Richtung Rheingau abbiegen. Mit dem Abbiegen kamen die ersten Höhenmeter und der Wind, es hätte ewig geradeaus gehen können...

Die Radstrecke war sehr abwechslungsreich, hügelig, immer wieder traumhafte Blicke über den Rheingau, aber immer mit Wind aus der falschen Richtung. Da auf der Strecke keine Wettkampfrichter unterwegs waren (ich habe auf der gesamten Strecke keinen gesehen), nutzten die meisten die willkommene "Hilfe" des Vordermanns. Muss jeder selbst wissen, aber es war nicht lustig, von riesigen Pulks überholt zu werden. Alles in allem war die Strecke aber sehr abwechslungsreich, nur das Publikum fehlte fast auf der ganzen Strecke. Von anderen Veranstaltungen ist man da anderes gewohnt.

Auf dem Rückweg nach Worms hatten wir dann ab und zu eine Brise von hinten, sodass ich insgesamt mit meiner Radzeit zufrieden war. Eigentlich kommt nun meine Lieblingsdisziplin, aber es sollte heute nicht so laufen wie gewohnt. Aufgrund der recht harten Radeinheit wollten meine Muskeln nicht so wie der Kopf und verweigerten den Dienst mit Krämpfen. Mehrfache Dehnübungen brachten zwar etwas Erleichterung, aber "frisch" fühlt sich anders an. Nun war ich sogar froh über die kurze Laufstrecke und schleppte mich nach knapp über 4 Stunden über die Ziellinie. In der Ergebnisliste werde ich leider (noch) nicht geführt. Mit der Leistung insgesamt war ich aber sehr zufrieden, war es doch vermutlich mein erster und einziger Triathlon dieses Jahr.

Zum Wettkampf allgemein ist noch zu sagen: Muss jeder für sich selbst entscheiden, ob die Distanzen als "richtiger" Triathlon durchgehen, für mich jedenfalls bleibt es bei der einmaligen Teilnahme an einem TriStar111. Für das Startgeld (immerhin 150 EUR) habe ich außerdem schon Besseres erlebt. Nicht nur, dass die Zielverpflegung (die nicht sehr üppig ausfiel) bereits sehr früh zu Ende ging, insgesamt scheint mir die Veranstaltung sehr auf Kommerz ausgerichtet - was aufgrund der Teilnehmerzahlen sichtlich funktioniert.

01.06.2011 | Jürgen Betzler ^ nach oben

Schinderwaldlauf Lorsbachtal

Die Himmelsleiter hinauf

Nachdem ich am Samstag spontan die Radstrecke des 70.3 Germany abgefahren bin, startete ich am Sonntag (29. Mai) bei einem kleinen Berglauf in Lorsbach, in der Nähe von Frankfurt. Es galt, knapp 20km und 500Hm zu bewältigen. Der Name "Schinderwaldlauf" sollte Programm sein. Dazu gab es immer wieder wunderschöne Waldstücke und Blicke auf die Frankfurter Skyline.

Alles fing an mit einem ca. 6km langen Anstieg auf 400m Höhe, gefolgt von zwei bis drei kuppierten Kilometern. Nach ca. 9km folgte dann die "Himmelsleiter", ein 800m-Anstieg mit 18 Prozent Steigung. Nach kurzer Erholung ging es dann wieder nach Kilometer 12 bergauf - noch so ein harter Anstieg. Nach einigen weiteren Hügeln und vorherigem Studium des Streckenprofils dachte ich, jetzt hat man es geschafft, fünf Kilometer bergab! Aber von einer Höhe von 360Hm bergab auf Schotter zu laufen war nicht wirklich Erholung.

Umso erleichterter war ich im Ziel. Mit 1:32 Std. war ich doch positiv überrascht von meiner Laufform und sehr happy über den 4. Platz in der M30.

Dennis Böhm 1:32:47 (4. M30 / 16. Gesamt)

31.05.2011 | Dennis Böhm ^ nach oben

Ironman 70.3 Mallorca

Bericht aus dem 17. Bundesland

Auch wenn Mallorca als 17. Bundesland gehandelt wird, so sehe ich es doch als Auslandsstart an - was ja immer etwas Besonderes ist. Anreise, Klima, Essen, Sprache, alles ist etwas anders als ein Start in der Heimat und das macht es zu etwas Besonderem, fern der Heimat zu starten. Wobei mit der Sprache und auch dem 17. Bundesland liegt man auf Malle wirklich nicht so falsch, denn die Deutschen stellten beim Ironman 70.3 Mallorca am 12. Mai die größte Teilnehmerzahl, sogar vor den Einheimischen. Auch bei den Zuschauern waren die Deutschsprachigen sehr stark vertreten.

Etwas Besonderes war der Start auf Mallorca auch, weil Bettina und ich den Wettkampf mit einem sehr schönen Urlaub verbinden konnten. Die ganze Woche strahlender Sonnenschein und Temperaturen von 25 Grad im Schnitt. Gutes Hotel in Can Picafort mit beheiztem 25m-Sportbecken - für mich sehr wichtig;-)

Zum Wettkampf: Am Vorwettkampftag war (wie üblich bei einer Ironman-Veranstaltung) die Ausgabe der Startunterlagen, Rad- und Laufbeutelabgabe und Wettkampfbesprechung. Die Wettkampfbesprechung war gekoppelt mit der Nudelparty und zwar direkt am Strand! In einem abgesperrten Bereich nur wenige Meter vom Meer entfernt waren Biertischgarnituren aufgestellt, wo die Athleten bei Nudelgerichten und kühlen Getränken den Informationen zum WK lauschen konnten.

Start am Wettkampftag war für alle Profis um 8:00 Uhr, danach in 10min-Abständen für die weiteren Startgruppen (angefangen mit allen AK-Frauen, danach die Männer). Ich durfte in der Startgruppe 50-Plus um 8:50 Uhr starten. Also alle Männer über 50 Jahre! Die aber immerhin auch ca. 200 Teilnehmer hatte.

Nach dem Landstart nahm ich meinen ersten Triathlon im Meer in Angriff. Nach 100m bekam ich schon Schnappatmung. Irgendwie reichte die Größe des Neos nicht für die darin befindliche Masse. Also erst mal Wasser fluten, damit der überhitzte Körper abkühlt. Nach viermal Wassereinbruch in der Schwimmbrille (und geschätzten 20 mal in den Ansaugwegen) komme ich zu dem Schluss: Salzwasser schmeckt nicht und brennt in den Augen. Nach 37min kam ich dann wieder aus dem Wasser. Damit war ich zufrieden.

Beim IM 70.3 Mallorca kommt nach dem Schwimmen schon die Laufeinheit, nämlich durch die Wechselzone. Diese beträgt vom Wasserausstieg bis zum Radaufsteigen 500m! Also rauf aufs Rad. Die Strecke führt über Pollenca die ersten 20km flach Richtung Kloster Lluc. Ab dort steigt es durchschnittlich 5,5 Prozent an. Da wir am Vortag die Strecke nach Lluc noch mit dem Auto abgefahren sind, wusste ich was da auf mich zukommt. Die Athleten die mich auf den ersten Kilometern überholten, haben mich deshalb nicht beunruhigt. Ich wollte den Gipfel in meinem Tempo erreichen und nicht gezwungen sein in Schlangenlinien zu fahren oder - wie auch gesehen - schiebend.

An der vielen Radfahrern bekannten Tankstelle oberhalb von Kloster Lluc war der erste Messpunkt und von da an ging es auch schon wieder bergab. Glücklicherweise wurde die Abfahrt letztes Jahr neu asphaltiert und man konnte es schön rollen lassen und die Karbonlaufräder wurden so auch geschont. Über Inca und Muro ging es jetzt flach nach Alcudia zurück. Nach dem Berg hatte ich noch gute Beine und so konnte ich noch sehr viele Plätze gut machen. Insgesamt hatte ich einen guten Tag auf dem Rad, so gut wie keine Verspannungen im Rücken und so konnte ich auf den Flachstücken alles in Aeroposition fahren. Das war auch wichtig, da Nachmittags der Wind auffrischte. Also Kopf runter, festhalten und treten.

An der Wechselzone angekommen, habe ich dieses mal die Radschuhe gleich ausgezogen, um die 500m bis ans Wechselzelt besser zu bewältigen. Da ich seit Wochen an einer entzündeten Achillessehne leide und an ein vernünftiges Lauftraining nicht zu denken war, war ich auf einen Wandertag, bestenfalls auf eine Power-Walking Einheit vorbereitet. Angesichts der Beschwerden hatte ich mich entschlossen Kompressionssocken anzuziehen, was sich aber nicht so einfach gestaltete: Entweder waren meine Arme zu kurz, die Strümpfe eingegangen, oder das hübsche Mädchen das mir beim Wechsel geholfen hat, versuchte mir die Kleidung wieder vom Leib zu reißen (was in meiner Altersklasse aber nur Wunschträume sind). Auf jeden Fall dauerte der Wechsel viel zu lange...

Nun ging es auf die Laufstrecke. Dort war eine Super-Stimmung mit vielen Zuschauern, ich musste mich zusammenreißen um nicht zu schnell loszulaufen. Nach den ersten Kilometern merkte ich, dass bei einem Power-Walking Tempo der Fuß mitspielte. Außer an den Verpflegungsstellen konnte ich so komplett durchlaufen. Angesichts der Hitze (28 Grad) war es ratsam in den Verpflegungsstellen genügend Flüssigkeit aufzunehmen, dazu habe ich dann (noch mehr) Tempo rausgenommen ;-). Die letzte Laufrunde habe ich noch etwas forciert, damit ich unter der 6 Stunden Marke bleibe. Mit 5:58 Std. ist mir das dann auch gelungen.

Mit dieser Zeit bin ich dann auch zufrieden, da ich nach Oberursel lauftechnisch schon Zweifel hatte, überhaupt anzukommen. Da hat aber auch viel geholfen, dass meine Bettina die ganzen Tage im Vorfeld meine Stelzen gepflegt hat.

Fazit: Es hat sich gelohnt die weite Anreise anzutreten. Wetterbedingte tolle Voraussetzungen. Schwimmen in ruhiger Bucht. Radstrecke mit herrlicher Streckenführung und vorbildlicher Absperrung. Laufstrecke kurzweilig, wenn auch teilweise uneben.

Wenn man deutsche Maßstäbe mit dem Hang zum Perfektionismus weglässt (es ist halt "nur" das 17. Bundesland) war es nach meiner Ansicht eine gelungene Premiere für die erste Ironman-Veranstaltung auf Malle.

29.05.2011 | Dirk Buda ^ nach oben

Markus beim IRONMAN Lanzarote

Ein etwas ausführlicherer Wettkampf- und Erlebnisbericht

Der Wettkampf auf Lanzarote ist sicherlich eine der ganz harten Nummern in der IRONMAN-Serie. Geschwommen werden zwei 1900m-Runden in der Bucht von Puerto del Carmen. Der Start erfolgt dabei vom Strand aus in einem Korridor von ca. 20m Breite und der erste Wendpunkt kommt bereits nach 200m. Es liegt auf der Hand, dass sich hier eine Massenschlägerei entwickeln muss, gehört man nicht zu denen, die aus der ersten Reihe starten und die 200m in 2:30min schwimmen können.

Der eigentliche Höhepunkt auf Lanzarote ist ohne Zweifel der zweite Teil. Der beginnt nach einem 800m-Lauf durch die ebenfalls sehr enge Wechselzone auf der Strandpromenade. Sitzt man erst einmal auf dem Rad, hat man aber Platz und das Rennen kann richtig losgehen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Triathlons fährt man auf Lanzarote eine große Runde und überquert dabei die komplette Insel. Die gut 180km sind dabei mit zahlreichen Anstiegen versehen. Bläst dazu ein kräftiger Passat, kann es richtig hart werden.

Von Puerto del Carmen geht es erst einmal hinauf nach Yaiza und bis in den äußersten Südwesten der Insel an die Salinen von Janubio und El Golfo. Zunächst direkt am Meer entlang führt die Strecke durch eine großartige Vulkanlandschaft wieder zurück nach Yaiza. Es folgt das landschaftliche Highlight durch den Timanfaya Nationalpark und die Fire-Mountains. Obwohl schlichtweg grandios, bleibt dem Athleten aber vor allem der schwierige Anstieg auf bolzengerader (Gegenwind-) Strecke im Gedächtnis. Nachdem der höchste Punkt erreicht ist, fährt man steil hinab nach Tinajo, weiter nach La Santa und die Bucht von Famara bevor der lange Anstieg durch Teguise nach Los Nieves (600m) aufs Dach der Tour führt. Die Abfahrt nach Haria erinnert an das Stilfser Joch, es folgt eine Serpentine auf die andere, so dass die harte Arbeit, die man bergauf leistete, in Bremswärme verpufft.

In Haria selbst ist ein kurzer giftiger Anstieg zu absolvieren, bevor es zunächst ein paar Meter flach in Richtung des zweiten landschaftlich absoluten Highlights, dem Mirador del Rio (ca. 500m) geht. Bevor man von dort die grandiosen Ausblicke auf die Isla Graciosa genießen darf, muss man aber nochmal ordentlich bergauf keulen. Hier, vom nördlichsten Punkt der Insel, startet der Homerun, 60km Richtung Süden. Wer meint, es ginge nur noch bergab irrt. Nach nicht einmal 15km ist der Genuss vorbei und es geht in Tahiche wieder bergauf. Die 4km "Piste" zwischen Nazaret und San Bartolome, gegen die die 500m-"Hölle" in Maintal-Hochstadt beim IM Germany wie ein Kindergeburtstag anmuten, verlangen Mensch und Material alles ab. Noch ein paar Kilometer, dann geht es wirklich nur noch bergab. Auf dieser, kaum 3m breiten, den natürlichen Geländegegebenheiten angepassten Achterbahn, ist noch einmal höchste Konzentration angesagt. Ein Verbremser in einer der vielen engen Kurven und man landet in der Begrenzungsmauer.

Schließlich erreicht man wieder die Promenade in Puerto del Carmen, auf der auch der Marathon in drei Runden gelaufen wird. Die erste Runde verläuft dabei in Richtung Arrecife am Flughafen vorbei (superschön am Meer!) nach Playa Honda, wo sich bei km 9.5 ein Wendepunkt befindet. Die zweite und dritte Runde sind entsprechend kürzer und der Streckenteil entlang der Startbahn wird nicht mehr gelaufen. Alles in allem eine sehr kurzweilige und gut frequentierte Laufstrecke, wobei aus den vielen Straßenkneipen heraus ziemlich Stimmung gemacht wird :-)

Wie schon angedeutet, spielt neben den geografischen Gegebenheiten auch das Wetter ein wichtige Rolle. Auf Lanzarote kann es unter Umständen sehr windig sein. Und heiß. Dieses Jahr war es sehr windig. Und sehr heiß. Der Nordostpassat belüftete die Insel mit Vehemenz und so wurde der Weg vom Südwesten in den Nordosten der Insel zur 100%-Gegenwindpassage. Das verlangte schon eine gewisse mentale Härte und auch ungewöhnliche Verhaltensweisen. Anders kann wohl nicht erklärt werden warum viele (auch M.W.) auch im kleinsten Gang noch die Aeroposition hielten.

Die ungewohnte Konzentration auf die aerodynamisch günstigste Position ist vielleicht auch die Erklärung dafür, dass Markus in einem Kreisel in Tinajo eine Ausfahrt zu früh rausfuhr. Zum Glück nahm die den Verkehr sichernde Policia Local sofort die Verfolgung auf und wies Markus wild gestikulierend darauf hin, dass dies nicht der richtige Weg sei. Viel Zeit hat der Verhauer letztlich nicht gekostet, vielleicht vier Minuten, ärgerlich wars aber schon. Auf dem Weg in den Süden war dagegen "Entspannung" angesagt, und man konnte aufrecht sitzend im flachen locker 50 km/h fahren. Gefährlich wurden allerdings die Abfahrten, weil die Kurven viel schneller auf einen zukamen als noch beim Training. Auch beim Laufen beeinflusste der Wind das Geschehen. Richtung Norden, vor allem entlang des Flughafens, musste man sich mächtig anstrengen und auf dem Rückweg dafür mächtig schwitzen.

Für Markus verlief das Rennen erfolgreich. Das Schwimmen (auf den ersten 300m war wegen des Geprügels kaum an Kraul zu denken) beendete er in 1:04:11 Std. irgendwo an 500. Position. Beim Radeln (5:20:29 Std.) spülte es ihn trotz seines Ausritts ins Landesinnere in die Top 50 und beim Laufen (3:18:18 Std.) ging es mit sehr konstanten 1-km-Zeiten von 4:25 - 4:41min nochmal einige Plätze nach vorne und in 9:50:18 Std. auf den Gesamtrang 35 (2. AK). Gewonnen hat Timo Bracht, der trotz der harten Bedingungen den 16 (!) Jahre alten Streckenrekord von Thomas Hellriegel mit 8:30:35 Std. um fünf Minuten verbesserte.

Fazit: Ein super Rennen, das es entgegen allen Unkenrufen auch noch (mindestens) die nächsten drei Jahre geben wird. Muss man unbedingt mal gemacht haben! Wäre das nicht vielleicht was für unsere LD-Vereinsmeisterschaft? :-)

25.05.2011 | Markus Weinmann ^ nach oben

LBS Cup Triathlon Liga (2)

Wimpernschlagfinale in Rheinfelden

Am Sonntag den 22.05. trafen sich Baden-Württembergs Triathleten im beschaulichen Rheinfelden, direkt an der schweizer Grenze, zum zweiten Wettkampf in der LBS Cup Triathlon Liga. Auch die Mannschaft von Tria Echterdingen trat dort mit Stefan Ebner, Patrick und Robin Hoffmann sowie Christoph Tobias in Top-Besetzung (und nach dem Sieg in Forst hochambitioniert) an.

Die Wettkampfdistanz (1,0km Schwimmen - 22km Rad - 5,4km Laufen), wurde in Jagdstart-Manier absolviert, d.h. die einzelnen Starter wurden mit sieben Sekunden Zeitabstand auf die Strecke geschickt. Windschattenfahren war dabei verboten und als Mannschaftsergebnis zählte die Summenzeit der drei Bestplazierten eines Teams. Unvergessen wird wohl allen Teilnehmern die Streckenführung bleiben, denn nach dem Schwimmen im Rhein folgte erst einmal ein ca. 1km (!) langer Lauf vom Schwimmausstieg in die Wechselzone, bevor es auf eine extrem anspruchsvolle und bergige Radstrecke ging. Danach folgte der abschließende, flache Lauf durch das Zentrum Rheinfeldens.

Im Ziel mussten sich die Männer von Tria Echterdingen nur dem Team des ALZ Sigmaringen geschlagen geben und das denkbar knapp: Gerade einmal sieben Sekunden fehlten dem Filder-Team zum Tagessieg. Und das bei einer Gesamtsummenzeit von 3:41:35 Std. (ALZ: 3:41:29 Std.)! Schade, aber so läuft es im Sport manchmal...

Trotzdem können Echterdingens Triathleten mit dem Ergebnis absolut zufrieden sein: Nach dem ersten Platz in Forst haben sie damit die Liga-Tabelle gut im Griff und liegen zusammen mit den Sigmaringern auf Platz eins.
Außerdem motiviert die knappe Niederlage gegen das ALZ zu einer Revanche beim nächsten Wettkampf am 19. Juni in Schömberg.

22.05.2011 | Christoph Tobias ^ nach oben

Ironman Lanzarote

Markus finisht mit Topzeit

Beim gestrigen Ironman auf Lanzarote konnte sich Markus Weinmann mit einer Endzeit deutlich unter 10 Stunden sehr gut als 35. Gesamt und zweiter in seiner Altersklasse platzieren.

(Bericht folgt demnächst...)

Herzlichen Glückwunsch Markus!

22.05.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Barockstadt-Triathlon Fulda

Es war ein sportlicher Erfolg: Trotz des teilweise durchwachsenen Wetters haben am 15. Mai 700 Sportler am gut organisierten zweiten Fuldaer Barockstadt-Triathlon teilgenommen und alles gegeben.

Die Wettkampfbesprechung fand morgens noch in eisiger Kälte statt. Doch der Wettergott meinte es gut mit uns und die anfänglichen Sonnenstrahlen wärmten im Nu die Wettkampfstimmung auf. 500m konnten dann noch bei strahlendem Sonnenschein im Freibad Rosenbad geschwommen werden und trotz frischer Wassertemperatur hat es sich gut angefühlt.

Auch der Wechsel aufs Rad war nach Plan und somit wurde dann aber schon mit mehr Wind als Sonnenschein die Radstrecke von 26km bewältigt, die auf einem angepriesenen schnellen und selektiven Kurs zweimal zu durchfahren war.

Der Wechsel vom Rad zum Laufen fand auf dem Bonifatiusplatz in der Innenstadt von Fulda statt und wurde durch die zahlreichen Zuschauer kräftig unterstützt. Begleitet von wenigen Regentropfen durchlief man den flachen Stadtkurs (5km) vor imposanter Kulisse und wir wurden auch hier lautstark angefeuert.

Anna Lisa Hess 1:37:22 (08:54/59:48/28:42) 3.Platz W25

21.05.2011 | Anna Lisa Munk ^ nach oben

Schwäbische Hügeltour

Tradition ohne Ende

Zweiundzwanzig Jahre sind eine schiere Ewigkeit im Sport. Nicht dass kaum ein Sportverein das 10-jährige Bestehen nicht erreichen würde, es sind die Kleinveranstaltungen die wenig Bestand haben über einen derart langen Zeitraum. Eine der erfolgreichen ist die Plüderhäuser Hügeltour, die am vergangenen Wochenende (15. Mai) zum 22. Male veranstaltet wurde.

Es handelt sich um eine RTF, also eine Radtouristikfahrt, die in Plüderhausen gestartet wird und über verschiedene Kurse mit unterschiedlichen Längen und Höhenmetern geführt wird. Raimond und ich hatten uns für die große Runde entschieden und entsprechend früh die Wecker gestellt. Nämlich auf sechs, eben wie zu einem normalen Arbeitstag in der Praxis auch. Sonntags. Treffpunkt ist an der Schwabengarage, Kollege kommt pünktlich und hat ein ordentliches Schlafdefizit im Gepäck, was sich an sehr kleinen Augen und einer leicht verwaschenen Aussprache erkennen lässt. Überhaupt ist es wie bei einem alten Ehepaar auf Ausflug: Der eine sitzt am Steuer, der andere kennt (meistens) den Weg. Und schmiert die Brote. Kurz vor Waiblingen lässt sich der Fahrer einen Snack anbieten und ist daraufhin hellwach und vor allem wieder zu verstehen.

Das Wichtigste an einer RTF: Das Wetter. Es soll trocken bleiben bei rund 12 Grad im Durchschnitt. Armlinge und Beinlinge an, Kärtchen kaufen und los. Die Hügeltour ist Teil der Vorbereitung auf Frankfurt, deshalb die 170er Runde mit kräftig Höhenmetern. Die Streckenführung lässt keine noch so kleine Rampe aus, denn - Hand aufs Herz - echte Berge mit langen Anstiegen gibt das Gelände nicht her. Es geht durch den Welzheimer Wald ("Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald") Richtung Heilbronn, der Wendepunkt ist bei Untergruppenbach. Die Strecke ist annährend verkehrsfrei auf wenig befahrenen Sträßchen und Fahrradwegen und geht entweder rauf oder runter. Hügeltour eben. Kleine Höhepunkte auf der Runde: Die Verpflegungsstellen. Radfahren macht hungrig, weshalb bedenkenfrei alles gegessen wird was reinpasst. Belegtes Brot, danach Banane, getrocknete Aprikosen und zum Nachtisch Haribo. Und noch ein Balisto in die Tasche für den kleinen Hunger zwischendurch.

Irgendwann sind wir an der Kontrollstelle in Beilstein und uns nach dem ewigen bergauf bergab mitten in Trollinger, Riesling und Sylvaner einig: Bitte keine Weinberge mehr. Überhaupt machen sich gewisse Längen bemerkbar, Zipperlein tun sich auf, die Gespräche schleppen sich dahin. Und das Wetter wird auch ungnädig. Regentropfen machen die Sache nicht gemütlicher, kalt wirds. 30 Kilometer weiter ändert sich die Lage wieder. Es sind nach und nach mehr Radsportler unterwegs, die kürzeren Runden werden aufgegabelt. Das fördert die Stimmung, "Schau mal den Kerl!", "Was für ein tolles Bike..." und "Die holen wir uns!". Und irgendwann gehts wieder Richtung Berglen, die letzte Rampe vor dem Ziel.

Dort scheint inzwischen die Sonne, die vertrauten Bänke im bekannten Orangeton sind aufgestellt, Weizen wird getrunken, rote Würste gegessen. Ein Kuchen zum Nachtisch, bis nächstes Jahr. 2012 wird die Hügeltour wieder auf einer komplett neuen Strecke ausgetragen, im Jahr darauf dann in der Gegenrichtung. Auch das hat Tradition in Plüderhausen: Die Abwechslung. Bestimmt auch ein Grund warum nach 22 Jahren kein Ende in Sicht zu sein scheint.

20.05.2011 | Wolfgang Gerner ^ nach oben

Stadt-Triathlon München

Vergangenen Sonntag, dem 15. Mai, fand zum neunten Mal der MRRC Stadt-Triathlon im und um den Olympiapark in München statt. Dabei mussten 425m Schwimmen (in acht Bahnen durchkreuzt man das 50m-Becken der Olympiaschwimmhalle), 18km Rad (fünf Runden je 3,5km) und 5km Laufen (vier Runden je 1,25km) an der herrlichen Kulisse des Olympiasees absolviert werden.

Nach dem Schwimmen im mit 26°C wunderbar warmen Wasser kostete es einiges an Überwindung, um bei circa 10°C aufs Rad zu steigen... Allerdings waren sich alle einig, dass es der Wettergott noch sehr gut mit uns meinte, da es während des gesamten Wettkampfes trocken blieb und so die zwar flache aber sehr kurvenreiche Radstrecke sicher absolviert werden konnte.

Da alle drei Disziplinen direkt im Olympiazentrum absolviert wurden und die Veranstaltung rundum top organisiert war, wurde für die rund 1400 Starter und Zuschauer ein toller Wettkampf geboten und die vielen anfeuernden Zuschauer machten das Rennen zu einem richtig tollen Ereignis.

Neben dem bereits mehrmals beim Stadt-Triathlon gestarteten Tobias Schmidt waren diesmal auch die "München-Neulinge" Frank Köhler und Carolin Kurz dabei und genossen trotz des "schlechten" Wetters die tolle Atmosphäre.

Hier die Ergebnisse:
Tobias Schmidt 0:59:27 Std. (00:06:53 / 00:29:18 / 00:22:07)
Frank Köhler 1:10:03 Std. (00:08:09 / 00:30:55 / 00:28:42)
Carolin Kurz 1:14:51 Std. (00:08:01 / 00:37:01 / 00:28:01)

18.05.2011 | Tobias Schmidt ^ nach oben

Ligaauftakt in Forst

Echterdinger setzen Maßstäbe in der BaWü-Liga

(intern: Echterdinger Ligastarter erfüllen Vorgaben des Präsidenten)

Der Triathlon im badischen Forst war am 15. Mai die Auftaktveranstaltung der LBS-Triathlonliga Baden-Württemberg. Beim traditionellen Triathlon am Heidesee zählte auch in diesem Jahr wieder die Teamleistung: Der Wettkampfmodus sah vor, dass drei der vier startenden Athleten je Team gemeinsam ins Ziel kommen müssen. Tria Echterdingen ging mit den Athleten Robin und Patrick Hoffmann, Christoph Tobias und Stefan Ebner mit einem sehr ausgeglichenen Team an den Start.

Nachdem die Teams der ersten und zweiten Landesliga bei bestem Wetter gestartet und bereits im Ziel waren, hieß es für die Athleten des Tria Echterdingen, die im Vorfeld geschürten Erwartungen zu erfüllen. Kurz vor dem Start schlug das bis dahin sonnig warme Wetter jedoch in heftigen Regen um, was die Temperaturen in Richtung der 10°C Grenze trieb. Davon unbeeindruckt reihten sich die vier Echterdinger auf einem der vorgegebenen letzten Startplätze beim Schwimmstart ein. (Die 29 Teams der dritten BaWü-Landesliga starteten hintereinander in einem Abstand von 20sec). Erste Kommentare in Richtung der Konkurrenz nach dem Motto "Die holen wir schon beim Schwimmen ein!" wurden mit einem "...dann wir euch beim Laufen!" gekontert. Wer hier recht behielt zeigten die nächsten 1h14min...

Bereits auf den ersten Schwimmmetern im Heidesee wurden die ersten Teams eingesammelt und der Weg nach vorne schien vorgezeichnet. Nach einer super Schwimmzeit und weiteren eingeholten Teams erfolgte der Wechsel auf das Rad. Da die Radstrecke durch den starken Regen komplett unter Wasser stand stellten die nun folgenden Radrunden die größte Herausforderung des Tages dar. Um nicht das hohe Risiko eines Sturzes einzugehen einigte man sich schnell auf einen Wechsel der Taktik von "Sehr schnell!" hin zu "Sehr sicher!".

Nichtsdestotrotz erreichten die Mannen von Tria Echterdingen eine hervorragende (die zweitschnellste) Radzeit, woran der Echterdinger Radspezialist Stefan einen maßgeblichen Beitrag leistete. Die bereits beim Radfahren zu überblickende Laufstrecke zeigte, wie weit es das Echterdinger Team zum Ende der zweiten Disziplin geschafft hatte: Trotz des 26. Startplatzes waren nur noch wenige Teams voraus. Eine vordere Platzierung in der dritten Landesliga war dem Team jedoch zu wenig. Ein starkes Laufen sollte den Sieg in der Liga in Stein meißeln.

Nach einem schnellen Wechsel übernahmen zunächst Stefan und Chris die Tempoarbeit und auf den folgenden beiden Laufrunden hielten diverse weitere Teams dem hohen Echterdinger Tempo nicht Stand. Mit einer Zeit von 1:14 Std. war man sich im Ziel bereits sicher Großes vollbracht zu haben und der Blick auf die elektronische Zeitnahme bestätigte die Vermutung.

Am Ende ging der erste Platz (mit einem für diese Platzierung ungewöhnlich großen Vorsprung von 1min und 20sec auf den Zweitplatzierten) an das Team von Tria Echterdingen. Mit dieser Zeit wäre man selbst in der hochkarätig besetzten ersten Landesliga, in der an diesem Wochenende sogar Athleten aus der ersten Bundesliga starteten, auf dem 6. Platz gelandet.

Diese hervorragende Leistung gilt es auch am kommenden Wochenende beim Triathlon in Rheinfelden abzurufen. Hier wird dann wieder die individuelle Leistung jedes Athleten zählen. Alles in allem war der Wettkampf in Forst für das Echterdinger Team sehr erfolgreich, erste Schritte in Richtung Aufstieg konnten bereits gesetzt werden. Dies macht Spaß auf mehr!

Nachtrag Kurzdistanz

Auch bei den Einzelstartern auf der Kurzdistanz (1000m/32km/7.5km) lieferten die Trias sehr solide Ergebnisse ab. Annette holte sich mit dem drittschnellsten Echterdinger Radsplit (!) den Gesamtsieg bei den Frauen, Utz platzierte sich in sehr guter Form - nur 10 Plätze hinter dem Tagessieger Lothar Leder ;-) - auf dem elften Gesamtrang. Podestplätze in den Altersklassen gabs ebenfalls reichlich zu feiern: Nela und Marianne auf AK-Rang 1, Kathi auf AK-Rang 2 sowie Utz, Sven und Marcus auf AK-Rang 3.
Herzlichen Glückwunsch!

Utz Brenner 1:37:41 (0:16:49/0:49:00/28:46) 3.M45
Sven Günthner 1:38:44 (0:17:03/0:48:57/0:29:52) 3.M40
Thomas Traub 1:39:01 (0:16:17/0:51:13/0:28:05)
Annette Mack 1:40:59 (0:16:36/0:51:04/0:30:17) 1.Gesamt
Marcus Scholl 1:42:23 (0:17:17/0:51:42/0:30:09) 3.AK4
Uwe Ruscheweyh 1:43:06 (0:18:23/0:51:16/0:29:29)
Marc Unterreiner 1:46:15 (0:18:55/0:51:41/0:30:51)
Nenad Vuicic 1:47:03 (0:18:16/0:53:57/0:30:49)
Nela Jahncke 1:47:34 (0:17:43/0:55:11/0:31:22) 1.W55
Dennis Böhm 1:50:05 (0:19:12/0:55:36/0:31:06)
Kathrin Rauscher 1:50:44 (0:16:33/0:54:53/0:35:26) 2.AK4
Bernd Steckroth 1:57:29 (0:20:03/0:56:21/0:35:55)
Thomas Henke 2:00:54 (0:24:29/1:00:11/0:31:09)
Marianne Kühmel-Saleh 2:07:10 (0:19:36/1:03:42/0:39:21) 1.W50

15.05.2011 | Patrick Hoffmann ^ nach oben

Triathlon Buschhütten

Formtest auf der Stadtautobahn

Am Wochenende feierte der Triathlon Buschhütten 25. Jubiläum und lud zur Feier jede Menge ehemalige Topstarter ein. Kienle, Bracht, Al-Sultan, Leder, Bockel, Böcherer, Petzold, Vasiliev ..., da durfte ein Vertreter von Tria Echterdingen natürlich nicht fehlen. Für mich war es der erste Test für meine Radform, an der ich viel gearbeitet habe, ansonsten freute ich mich einfach diesen Wettkampf einmal mitmachen zu können.

Das 1km lange Schwimmen fand im mit 25 Grad wohltemperierten Freibad statt. Jeweils 8 Starter teilten sich eine 50m-Bahn. Ich war in der letzten Startgruppe - kurz vor den Profis - musste mich also beeilen um nicht zu früh überholt zu werden. Nach einem soliden Schwimmen ging es auf die etwa 44km lange Radstrecke auf der Hüttentalstraße (Stadtautobahn), 6 Runden mit jeweils 7km waren zu bewältigen. Ein irres Gefühl, auf einer gesperrten Autobahn mit der Zeitfahrmaschine fahren zu können! Die erste Hälfte der Strecke ging leicht bergab mit heftigem Rückenwind, 40-50km/h waren teilweise möglich, zurück ging es dann aber natürlich auch wieder leicht hoch und gegen den Wind. Nach meiner dritten Runde war es dann aber soweit, zuerst kam das Führungsauto, dann die Profis an mir vorbei. Ich beendete den Radsplit mit knapp 35 km/h Schnitt, das erste Mal im Wettkampf über 30km/h und super happy.

Sehr zufrieden ging es auf die acht Laufrunden je 1,3km. Die Laufstrecke wurde dieses Jahr noch zuschauerfreundlicher gestaltet und man lief acht mal an den Tribünen vorbei. Leider ließ ich mich von dem für meine Verhältnisse super Radsplit ein wenig verleiten, begann das Laufen etwas zu schnell und musste von km 4 bis 7 zurücknehmen. Insgesamt beendete ich die 10,2km aber dann doch in für mich soliden 46min. Da ich diese Saison noch nicht viel ins Laufen investiert hatte, war ich auch hiermit sehr zufrieden und beendete glücklich einen wirklich toll organisierten Wettkampf mit jeder Menge Topbesetzung und einer super Stimmung. Eine echte Empfehlung für einen Saisonauftakt.

Dennis Böhm 2:25:06 Std. (22. AK30, 19:43/1:17:29/47:53)

13.05.2011 | Dennis Böhm ^ nach oben

Harzman - Bergduathlon

Markus Gesamtdritter

Der Harzman stand ja letztes Jahr auch schon auf dem Programm der Echterdinger Außenstelle im Norden. Die Erinnerungen an diesen Event waren sehr eindrücklich, entweder ging es (steil) rauf oder runter. Flach war höchstens der Bereich der Wechselzone. Die Fakten: Immer noch die gleiche Strecke mit vier Laufrunden von je 2,5 km/70 Hm, dann vier Radrunden von je 10 km/170 Hm und wieder die beiden Laufrunden mit diesen gemeinen Rampen. Zusammen 1100 Höhenmeter, die sich auf 55 anstrengende Kilometer verteilten.

Trotz einer vierwöchigen Zwangslaufpause, hervorgerufen durch einen Abgang beim Windsurfen und einem daraus resultierenden unsanften Kontakt mit einem messerscharfen Riff Mitte März während des Trainingslagers auf Fuerteventura, passte die Form schon ganz gut. Die ersten 10km lief Markus in 35:22min (über eineinhalb Minuten schneller als im Vorjahr) und wechselte als Vierter auf die Radstrecke. Der Raddruck stimmte - danke an die "Keulen" Chris und Stefan für die Einheiten im Vorfeld - und mit einem Radsplit von 1:16:27 Std. (letztes Jahr über 1:21:07) ging es nach vorne bis auf den zweiten Platz.

Der musste in der letzten Laufrunde jedoch leider wieder abgegeben werden. 18:20min für die letzten 5km war dennoch auch wieder deutlich schneller als 2010 (20:33) und so scheint die Form trotz des Laufdefizits für den IM Lanzarote in zwei Wochen halbwegs zu stimmen. Alles zusammen standen 2:10:09 Std. uneingeschränkter wenn auch anstrengender Spaß bei unglaublich schönen Bedingungen und ein dritter Gesamtrang zu Buche.

Danke Sophie und Jan für die tolle Unterstützung an der Strecke und die vielen schönen Fotos :-)

11.05.2011 | Markus Weinmann ^ nach oben

Triathlon Calw

Gelungenes Debüt für Tobias

Bei bestem Sommerwetter und gefühlten Temperaturen über 30 Grad feierte Tobias Landenberger am 7. Mai im Freibadareal Calw-Stammheim sein Debüt als Triathlet auf der Sprintdistanz. Geschwommen wurden nach Jagdstart 500m im Freibad. Danach erwarteten den Triathleten sehr anspruchsvolle 19 Radkilometer, gefolgt von einer 5km Laufrunde die es ebenfalls in sich hatte.

Deutlich angespannter und nervöser als Tobias selbst schien der Schwimmtrainer Robin zu sein, der als Betreuer mit anreiste und bis kurz vor dem Start noch den einen oder anderen hilfreichen Tipp gab. Nach den ersten Metern im Schwimmbecken zeigte sich jedoch, dass Nervosität hier völlig fehl am Platz war: Auf ein sehr gut eingeteiltes Schwimmen (bei dem der eine oder andere Triathlet höheren Semesters locker "eingesammelt" wurde) folgte ein sehr schneller Wechsel, wie er am Tag zuvor noch geübt wurde.

Anschließend konnte Tobias beim Radfahren seine Stärke ausspielen und weitere Plätze gutmachen. Dem Radfahren folgte dann eine super Laufzeit. Mit einer Endzeit von 01:13:13 Std. bedeutete dies einen hervorragenden 4. Platz in der Altersklasse MJAM, in der Tobias in dieser Saison zum jüngeren Jahrgang zählt. Sogar in der nächsthöheren Altersklasse, den Junioren, wäre Tobias mit dieser Zeit vorne mit dabei gewesen. Alles in allem also ein Spitzen-Debüt, wie es nicht hätte besser sein können.
Glückwunsch Tobi!

09.05.2011 | Robin Hoffmann ^ nach oben

DM Duathlon Kurzdistanz

Nela holt sich den Meistertitel in der Altersklasse

Strahlender Sonnenschein, ein knackiger Kurs mit viel Kopfsteinpflaster und insgesamt zehn Runden durch die verwinkelte Altstadt - das waren die Zutaten zur Deutschen Meisterschaft im Duathlon (Kurzdistanz) am 1. Mai in Oberursel. Über 700 Ausdauerathleten kämpften im schmucken Fachwerkstädtchen in der Wetterau nördlich von Frankfurt um die DM-Titel - einer davon sollte nach Echterdingen gehen!

Beim Duathlon herrscht Neopren-Verbot, man vernahm es bei der Wettkampfbesprechung mit einem Schmunzeln und stellte sich mental auf die drei Teilaufgaben 10km Laufen (4 Runden), 36km Rad (4 Runden) und 5km Laufen (2 Runden) ein. Dreh- und Angelpunkt jeder Runde und Publikumsmagnet bildete der Marktplatz, der für beide Disziplinen eine stark abfallende Pflasterpassage bereit hielt. Besonders bei vollem Tempo auf dem Zeitfahrrad erinnerte die unvermittelt auf eine Linkskurve folgende Talfahrt über das Kopfsteinpflaster an eine rasante Achterbahn.

Wie nicht anders zu erwarten setzte der Läuferpulk mit dem Startschuss zum 10km-Endspurt an. Anders als im üblichen Ausdauerdreikampf konnte man die erste Diszplin am Eingang der Wechselzone jedoch noch nicht abhaken. Ein paar Körner in den Waden für den dritten Teil sollten aufgespart werden. Unsere Mädels gingen selbstbewusst und flott an, vor allem unsere künftige Meisterin zeigte ihre läuferische Klasse und ließ Annette nach ein paar Kilometern hinter sich. Die Jungs blieben etwas verhaltener - Dirk hatte leider bereits beim ersten Laufpart mit muskulären Problemen zu kämpfen.

Die vier Radrunden waren von der überaus knackigen Sorte: Die kleine Runde durch die Oberurseler Altstadt war gespickt mit Kopfsteinpflaster und Kurven, die lange Gerade im Wald Richtung Königstein hatte richtig "Wellengang" und durch die ungewohnte Vorbelastung stellten sich des öfteren Wadenkrämpfe ein. Hier konnte Annette ihre Trainingskilometer auf dem MTB gut umsetzen und machte reichlich Plätze gut.

Teilaufgabe Nummer drei ließ sich wie gewohnt lösen: Rennen was noch geht... Die stark beanspruchte Wadenmuskulatur war jetzt nur noch mit Vorsicht zu gebrauchen, sonst war der Krampf gleich zur Stelle. Beim Zieleinlauf auf dem Marktplatz gabs dann viel Beifall und strahlende Gesichter: Nelas Meistertitel in der AK und ein sehr guter dritter AK-Platz für Annette konnten sich wirklich sehen lassen!

Fazit: Eine klasse Veranstaltung mit guter Organisation, sehr abwechslungsreicher Streckenführung und - absolutem Neoprenverbot!

Ergebnisse: Gesamt (L1 / R / L2)
Annette Mack 2:20:20 (44:20 / 1:11:06 / 22:14) 3.W45
Nela Jahncke 2:22:45 (44:08 / 1:13:16 / 22:23) 1.W55
Gigi Ruscheweyh 2:39:51 (51:05 / 1:18:58 / 26:05)
---
Uwe Ruscheweyh 2:16:16 (45:23 / 1:07:32 / 20:25)
Dirk Buda 2:31:16 (47:54 / 1:11:29 / 27:22)

04.05.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Filder-Volkslauf Plattenhardt

Großaufgebot mit Liga-Formtest der Echterdinger Trias

Am Samstag, den 30. April lockte das tolle Wetter etliche Echterdinger Triathleten nach Plattenhardt auf die schnelle Strecke des Filder-Volkslaufs im Weilerhau. Auch die Liga-Mannschaft von TRIA Echterdingen testete hier ihre Laufform, und die eingefahrenen Ergebnisse machen Lust auf mehr!

Auf der flachen 10km-Strecke oberhalb des Siebenmühlentals konnte sich Stefan Ebner nach flotten 35:03min auf dem 6. Gesamtrang im über 400 Teilnehmer zählenden Starterfeld platzieren. Christoph Tobias lief 10 Sekunden dahinter auf dem 7. Rang ein und sicherte das zweite Top-Ten-Ergebnis. Die Brüder Robin und Patrick Hoffmann landeten in 36:05min bzw. 36:10min auf dem 13. bzw. 14. Gesamtrang. Liga-Ersatzmann Detlef Günther lief nach langer Verletzungspause solide 38:54min und wurde 4. in seiner AK.

Diese Top-Einzelplatzierungen wirkten sich natürlich auch auf die Mannschaftswertung aus, welche von TRIA Echterdingen mit deutlichem Abstand vor den Laufspezialisten von TF Feuerbach gewonnen werden konnte. Gratulation!

Ausblickend auf den ersten Liga-Wettkampf 2011 in Forst sind diese Ergebnisse wirklich vielversprechend: Es wird wohl wenige Teams in der 3. Landesliga geben, die ein Durchschnittstempo von unter 36min auf 10km laufen können. Die Vorfreude auf den Liga-Auftakt am 15. Mai steigt!

Unter den vielen tollen AK-Platzierungen und Einzelergebnissen der restlichen Starter von TRIA Echterdingen ist besonders Sabine Apel hervorzuheben. Sie lief mit einer Zeit von 41:37min auf den 3. Gesamtrang im Frauenfeld und führte die schöne "Tradition" fort, dass bei Volksläufen im Großraum Stuttgart eigentlich immer eine Echterdinger Dame auf dem Podium steht :o)

Mädels:
Apel, Sabine 41:37 (1. W50 / 3. Gesamt)
Rapp, Petra 44:44 (3. W40 / 9. Gesamt)
Püngel, Corinna 44:54 (2. W30, 11. Gesamt)
Günther, Katrin 46:36 (5. W40 / 12. Gesamt)
(Kathrin Rauscher musste leider bei km 7 aussteigen)

Jungs:
Ebner, Stefan 35:03 (2. M35 / 6. Gesamt)
Tobias, Christoph 35:13 (1. M30 / 7. Gesamt)
Hoffmann, Robin 36:05 (7. M20 / 13. Gesamt)
Hoffmann, Patrick 36:10 (8. M20 / 14. Gesamt)
Günther, Detlef 38:54 (4. M45 / 36. Gesamt)
Brenner, Utz 40:27 (8. M45 / 52. Gesamt)
Günthner, Sven 41:16 (17. M40 / 62. Gesamt)
Unterreiner, Marc 42:08 (14. M35 / 80. Gesamt)
Rick, Matthias 43:01 (15. M35 / 92. Gesamt)
Schmidt, Thomas 43:35 (10. M30 / 107. Gesamt)
Erdmann, Frank 44:38 (50. M50 / 283. Gesamt)
Baltus, Klaus 46:14 (27. M45 / 152. Gesamt)
Alber, Klaus 51:00 (40. M40 / 257. Gesamt)

03.05.2011 | Christoph Tobias ^ nach oben

Volkslauf Herrenberg

Bestzeitenwetter beim Frühjahrslauf

Beim erstmals ausgetragenen Herrenberger Frühjahrslauf am 16. April über 10km herrschte klasse Stimmung und optimales Laufwetter. Die Besonderheit der Strecke ist die komplette Stadionrunde, die auf jeder der drei Laufrunden zu absolvieren ist.

Für tolle Leistungen sorgten Nela Jahncke und Kathrin Rauscher: Nela absolvierte die drei Runden als Gesamtvierte in einer Zeit von 42:27min und gewann ihre Altersklasse. Kathi lief mit 49:42min persönliche Bestzeit und freute sich über den zweiten Platz in ihrer Altersklasse.

Herzlichen Glückwunsch zu euren Leistungen!

Aus der Ergebnisliste:
Nela Jahncke 42:27 1.W55 / 4.Gesamt
Kathi Rauscher 49:42 2.W35 / 20.Gesamt

19.04.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Freiburger Halbmarathon

Heißes Rennen im Breisgau

Bei herrlichem Sonnenschein, blauem Himmel und 25 Grad (für Läufer natürlich zu warm) startete am 03. April um 11:10 Uhr der Freiburg Marathon und Halbmarathon. 6116 Halbmarathonis und 1045 Marathonis gingen gleichzeitig auf die Strecke. Freiburg ist ja bekannt für die tolle Stimmung. Alle 500m eine Band und viele begeisterte Zuschauer an der Strecke. Das macht echt Spaß.

Beim Start verhakte ich mich gleich bei zwei langsamen Läufern, die sich in die erste Reihe gestellt hatten und nach 5m schon das ganze Feld aufhielten. Der Sturz ging glimpflich ab, nur ein paar Schürfungen am Knie und Ellenbogen, glücklicherweise hatten die nachfolgenden Läufer aufgepasst und ich konnte mich wieder aufrappeln bevor ich zertrampelt wurde.

Schon auf den ersten Kilometern merkte ich, dass die angepeilte Zeit von unter 1:30 Std. wohl nicht zu erreichen war (hatte nichts mit dem Sturz zu tun). Die lange Verletzungspause ist bei älteren Herren nun mal nicht in ein paar Wochen wieder aufgeholt!
Ich lief die Strecke relativ konstant durch, konnte auf der zweiten Hälfte sogar noch etwas zulegen. Zum Schluss waren es 1:33:29 Std., leider eine Sekunde hinter dem 3. Platzierten. Trotzdem war Freiburg wieder eine Reise wert, der Lauf hat einfach eine tolle Atmosphäre.

17.04.2011 | Manfred Gaubisch ^ nach oben

3. Lauf Winterlaufserie BB

Magstadtlauf

Zum Abschluss der Winterlaufserie Böblingen am 20. März in Magstadt gab es herrliches Laufwetter mit Sonnenschein und milden Temperaturen. Der wellige Rundkurs auf Waldwegen hatte einige Höhenmeter zu bieten, für den gleichzeitig ausgetragenen Halbmarathon war er zweimal zu durchlaufen und maß deswegen 10,55km.

Die Trias waren mit 10 Startern wieder sehr stark vertreten und erneut gingen einige Preise nach Echterdingen. Allen voraus bewies unser Neuzugang Kathrin Paetzold ihr läuferisches Talent: Nach 38:39min lief sie mit großem Abstand als erste Frau ins Ziel - nur 11 Männer waren insgesamt schneller!

Marcus hatte bei seinem zweiten Volkslauf die richtige Renneinteilung gefunden, konnte sich gegen Ende der Strecke noch etwas absetzen und gewann mit 44:11min die vereinsinterne Männerwertung. Innerhalb der folgenden Minute erreichten dann Utz, Annette, Nela, Manfred und Uwe das Ziel in Magstadt. Den Abschluss auf der "Kurzstrecke" machte Kathi.

Thomas trat (nur eine Woche nach seinem schnellen Bienwald-Marathon) bereits wieder auf der Halbmarathonstrecke an, die er als 25. in sehr guten 1:29 Std. bewältigte. Wehe wenn das der Trainer mitbekommen hätte;-) Melanie finishte den Halbmarathon nach 1:53 Std. und sicherte sich damit den 2. Platz in ihrer Alterklasse.

Allen Grund zum Feiern gab's dann bei der abschließenden Siegerehrung: Gesamtsieg bei den Frauen (Kathrin), drei gewonnene Altersklassen (Kathrin, Nela, Manfred) und zwei zweite Altersklassenplätze (Annette, Melanie).

Obendrein gewann Annette die Cup-Wertung der Frauen, Nela belegte den zweiten Platz.

Glückwunsch an euch zu den tollen Leistungen!

Hauptlauf:
Paetzold, Kathrin 38:39 (1.Gesamt, 1.W20)
Scholl, Marcus 44:11
Brenner, Utz 44:26
Mack, Annette 44:34 (4.Gesamt, 2.W45)
Jahncke, Cornelia 44:50 (5.Gesamt, 1.W55)
Gaubisch, Manfred 45:02 (1.M60)
Ruscheweyh, Uwe 45:15
Rauscher, Kathrin 53:46

Halbmarathon:
Henke, Thomas 1:29:39
Schipfer, Melanie 1:53:14 (2.W20)

22.03.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Bienwald Marathon

Thomas auf der Überholspur

Verglichen mit den Bedingungen beim Jungle Marathon durch den brasilianischen Urwald im vergangenen Jahr ging's im Bienwald bei Kandel am 13. März eher beschaulich und deutlich kühler zu.

Umso schneller war Thomas auf der Marathonstrecke unterwegs: Er finishte in 3:07 Std. Sein Kommentar im Ziel: "Acht Wochen konsequentes Training haben sich letztendlich bezahlt gemacht. Was ein Trainingsplan aus einem Menschen so alles machen kann... Wochenlang keine Freunde und Verwandte kennen, kein leckeres Essen, stattdessen Bahntraining und lange Läufe, Lauf-ABC und Dehnungsgymnastik - das kannte ich bis jetzt überhaupt nicht."

Alexander und Michael waren derweil auf der Halbdistanz erfolgreich.

Glückwunsch zu euren guten Zeiten!

Marathon:
Henke, Thomas 3:07:02 Std.

Halbmarathon:
Weipert, Alexander 1:40:56 Std.
Daub, Michael 1:47:43 Std.

19.03.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Trainer-Hochzeit

Wolfi und Silke heiraten in Echterdingen

Am 11. März heiratete unser Gymnastiktrainer Wolfi seine Silke. Natürlich gab es dabei auch tatkräftigen Beistand von den Trias, die das Paar vor dem Standesamt im Echterdinger Rathaus mit einem Felgen-Spalier überraschten.

Wir wünschen euch beiden alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

17.03.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

2. Lauf Winterlaufserie BB

Glaspalastlauf Sindelfingen

Nach einer sehr winterlichen Auftaktveranstaltung in Grafenau gings in Sindelfingen beim zweiten Lauf der Winterlaufserie Böblingen am 27. Februar schon deutlich "wärmer" zu. Trockenes Wetter und Plusgrade sorgten für ideale Bedingungen auf der kupierten 10km Runde.

Mit elf Startern war Tria Echterdingen im großen Teilnehmerfeld sehr gut vertreten und konnte weitere Glanzlichter in der jungen Saison 2011 setzen. Vorneweg entschied Patrick mit acht Sekunden Vorsprung das familieninterne Duell der Hoffmänner diesmal für sich. Seine Endzeit von 35:44 min reichte für einen sehr guten 10. Gesamtplatz. Auch Robin blieb klar unter der 36min-Marke und lief als Gesamtelfter ins Ziel am Glaspalast.

Für weitere Top-Platzierungen sorgten einmal mehr unsere Frauen. Annette lief auf Gesamtrang 3, direkt gefolgt von Nela auf dem 4. Platz des Frauenfeldes. Beide siegten - wie nicht anders zu erwarten;-) - souverän in ihren Altersklassen.

Große Ausdauer zeigte auch unser jüngster Fan Paul: Mit seiner Mama Madlene feuerte er die Trias eifrig an und bekam im Ziel eine Rennwurst spendiert.

Herzlichen Glückwunsch zu euren Leistungen! (Weitere Fotos in der Galerie).

Ergebnisse:
Patrick Hoffmann 35:44 (10. Gesamt, 5. M20)
Robin Hoffmann 35:52 (11. Gesamt, 6. M20)
Utz Brenner 40:15
Nenad Vuicic 40:38
Sven Günthner 42:02
Marcus Scholl 42:52
Manfred Gaubisch 45:12 (5. M60)
Tobias Landenberger 46:47 (5. M17)
- - -
Annette Mack 42:29 (3. Gesamt, 1. W45)
Nela Jahncke 42:43 (4. Gesamt, 1. W55)
Gerlinde Ruscheweyh 50:23 (5. W50)

27.02.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

3. Lauf zum Albgold Cup in Reutlingen

Fünf große Jungs beim "Brezellauf"

Am Samstag, den 12. Februar, gingen fünf Tria Echterdinger an den Start des dritten Wertungslaufs zum Albgold Cup. Ja - es sind dieselben, die es nicht abwarten können, dass die Ligasaison endlich beginnt und die in der Zeit bis dahin hufescharrend und hochmotiviert wenigstens schon mal beim Laufen sehen wollen, wo sie stehen.

Bei herrlichen, frühlingshaften Temperaturen ging's nach Reutlingen und es war amüsant zu beobachten, wie sich Vereinskameraden sogar gegenseitig vor dem Start belauern. Der eine isst noch einen Riegel, der andere nimmt noch ein kurzes Coffein-Doping in Form von Kaffee vor, alles wird registriert und kommentiert. Einer will in einem Anflug von Selbstbewusstsein gar auf Sieg laufen...

Und wie war's nun wirklich?

Die Streckenführung war nix für Dumme und auch unsere Jungs haben ein paar Minuten diskutierend vor dem Streckenplan zugebracht. Erst eine kleine Runde, dann eine große, dann eine sogenannte Brezel, noch eine große Runde, noch eine Brezel und dann ins Ziel. Endlich losgelassen, haben sie dann aber eine gute Figur gemacht und sich auch nicht verlaufen.

Allen voran stürmte regelrecht Thomas Obst ins Ziel, ganze 6 Sekunden später gefolgt von Stefan Ebner, der Thomas nie aus den Augen ließ. Robin Hoffmann kam trotz Posings während des Laufs mit nur kurzem Rückstand auf Stefan ins Ziel und Patrick Hoffmann machte das super Ergebnis der Mannschaft komplett. Detlef musste leider bei km 6 mit einer Fußverletzung aussteigen.

Hier das Ganze im Überblick:
Thomas Obst 35:50 min (14. Gesamt, 6. AK)
Stefan Ebner 35:56 min (16. Gesamt, 4. AK)
Robin Hoffmann 36:10 min (18. Gesamt, 7. AK)
Patrick Hoffmann 37:29 min (27. Gesamt, 11. AK)

13.02.2011 | Katrin Günther ^ nach oben

Ski-Trail Tannheim

Ein Traum in Weiß und fünf strahlende Gesichter

Am Sonntag, den 30. Januar hätte es der Winter nicht besser mit unseren Athleten am Start zum Ski-Trail im Tannheimer Tal meinen können: Blauer Himmel, Sonne, ideale minus 7 Grad, die Tannheimer Berge und bunte Heißluftballons bildeten die Kulisse für dieses tolle Event.

Mit emotionaler Musik und einem "Hejahejaheja" anstatt eines Startschusses gingen um 10:15 Uhr fünf Tria Echterdinger auf die 35km-Skating Strecke. Gänsehaut pur, als sich die ca. 500 Starter mit 100m Doppelstockschub über die Startlinie schoben, und dann in der freien Technik die anspruchsvolle Piste unter die schmalen Bretter, die uns im Winter die Welt bedeuten, nahmen.

Es ging zunächst von Tannheim aus gleich über den ersten Berg - das Wiesle - in Richtung Zöblen und weiter nach Schattwald; von dort zurück, wieder über den Buckel und übers Wiesle. Dann ging's in Richtung Vilsalpsee, über einen schmalen giftigen Anstieg und eine Abfahrt auf der Alpinskipiste wieder hinunter nach Tannheim. Weiter verlief die Strecke in die andere Ecke des Tannheimer Tals am Haldensee entlang bis zum Wendepunkt in Nesselwängle.

Da wegen Eisbruchgefahr nicht über den Haldensee zurückgelaufen werden konnte, musste die schmale Passage entlang des nördlichen Seeufers im Doppelstockschub mit Gegenverkehr bewältigt werden. Nach dieser Klassik-Einlage ging es wieder in der vertrauten Skating-Technik über Grän zurück nach Tannheim, aber nicht auf direktem Weg - oh nein, das wäre zu einfach gewesen. Die Läufer mussten noch einmal vorbei an Tannheim, durch die Unterführung auf die andere Talseite, noch ein drittes Mal über den langen Buckel und über's Wiesle hinab in den Start/Zielbereich.

Als erster kam Detlef ins Ziel, kurz gefolgt von Uwe (der nach gerade überstandener Virusinfektion wohldosiert gelaufen war). Dann finishte Olli in unnachahmlicher Technik als nächster und zum krönenden Abschluss liefen Kathi und Gerlinde strahlend und Hand in Hand durch den Zieltorbogen.

Fazit: An einem solchen Tag musste einfach alles gut gehen - alle haben eine super Leistung gezeigt, es gab keinen Stockbruch, keine schweren Stürze und keinem ging die Puste aus. Kleinere Schäden wie ein Loch in Gerlindes Hose als Ergebnis ihres Kampfes Frau gegen Mann am giftigen schmalen Anstieg von Tannheim sowie zweimalige Schnellreparatur an Uwes Stockschaft nach (ausgerechnet vereinsinternem) Gerangel unserer heißblütigen Rennpferde D. u. U. waren glücklicherweise zu vernachlässigen.

Hier die Ergebnisse schwarz auf weiß:

Detlef Günther 2:17:44 Std. (193. Gesamt / 61. AK40)
Uwe Ruscheweyh 2:19:49 Std. (211. Gesamt / 71. AK40)
Oliver Kukuk 2:47:24 Std. (328. Gesamt / 105. AK40)
Kathrin Rauscher 2:52:24 Std. (57. Gesamt / 18. AK30)
Gerlinde Ruscheweyh 2:52:24 Std. (57. Gesamt / 5. AK50)


Herzlichen Glückwunsch zu diesen super Leistungen! (Weitere Fotos siehe Galerie)

03.02.2011 | Katrin Günther ^ nach oben

Rodgau Ultramarathon

Ein Tag im Leben des Roborowski Zwerghamsters

Roborowski Zwerghamster (Phodopus roborovskii) sind lebendige Gesellen die spät abends, nachts und in den frühen Morgenstunden am aktivsten sind. In diesem Fall: Samstag früh um 05.00 Uhr aufstehen und Nahrung suchen: Kleine Saaten, etwas Obst und Flüssigkeit. Anschließend begibt sich das possierliche Nagetier auf den Weg nach Rodgau. Die Nachmeldung für den 50km-Lauf war innerhalb von 5 Minuten abgeschlossen. 30 Euro auf den Tisch des Hauses gelegt, Startnummer entgegengenommen, fertig.

Der Phodopus roborovskii lebt größtenteils als Einzelgänger. Er verträgt sich aber durchaus auch längere Zeit in Gruppen. In diesem speziellen Fall standen über 1.000 Artgenossen um 10.00 Uhr an der Startlinie. Das Wetter in Rodgau: Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein, kaum Wind. Die Temperatur lag um den Nullpunkt.

Der Roborowski Zwerghamster zählt zu den flinksten und quirligsten Hamsterarten. Leider konnten die Veranstalter vom RLT Rodgau diesen Neigungen nicht nachkommen. Ein 5km-Rundkurs, ähnlich dem Laufrad im Käfig unseres kleinen Freundes, dem Nager, wurde simuliert. Nach dem Startschuss ging es überhaupt nicht voran. Zäh traten die Bewegungshungrigen auf der Stelle. Erst in der zweiten Runde war daran zu denken, richtig zu laufen.

Wald - Feld - Wald, so sah die Runde aus. Wichtig: Jeder zählte seine Runden im Laufrad selbst. Bis zur fünften oder sechsten Runde ging das noch. Dann allerdings schweiften die Gedanken ab und dem Mäuseartigen kamen Gedanken wie: "Welche Nahrung schiebe ich mir gleich in die Hamsterbacken?", "… in welcher Runde bin ich gerade?", "… muss ich neun Runden laufen oder zehn?", "… was mache ich hier überhaupt?".

Zum Glück gibt es moderne Zeitmessgeräte, welche die gelaufene Strecke anzeigen. Sonst würden vermutlich jetzt noch einige Mitglieder der Unterfamilie "Hamster" im Rodgauer Laufrad ihre Runden drehen und sich wundern, dass es kein Ende gibt. Und sich fragen warum der Verpflegungspunkt schon lange abgebaut wurde.

Der Marathon war nach 3:23 Std. geschafft, die 50 Kilometer nach 4:02 Std. Mein Ziel, unter vier Stunden zu bleiben, schlug fehl. Wieder einmal scheiterte ich an den Verpflegungsstellen. Zulange stehen geblieben und zu viel gegessen! Am Ende war ich aber doch 30 Minuten schneller als 2008. Das bedeutet für das Jahr 2011 als Endergebnis: 49. Gesamtplatz und 14. Platz in meiner Altersklasse.

01.02.2011 | Thomas Henke ^ nach oben

Albgold-Winterlauf in Reutlingen

Die Form stimmt!

Blauer Himmel und Temperaturen im zweistelligen Bereich, das waren die äußeren Bedingungen zum Auftakt der Albgold-Winterlaufserie am 15. Januar. Auf der nicht ganz einfachen Laufstrecke über 10km rund um das Reutlinger Fußballstadion wollte sich eine Abordnung der Echterdinger Liga-Mannschaft einem ersten Formtest unterziehen.

Im knapp 400 Mann starken Teilnehmerfeld konnten sich die Echterdinger Recken Patrick und Robin Hoffmann sowie Christoph Tobias bald nach dem Start in den ersten Verfolgergruppen der rasch enteilten Spitze platzieren. Das Echterdinger Trio behauptete auf den folgenden Kilometern seinen Anspruch "vorne dabei" sein zu können und nach 36:40min lief Christoph als 14. des Gesamtfeldes und völlig erschöpft über die Zielline.

Er hatte seinen zwischenzeitlich erarbeiteten Vorsprung gerade noch so vor dem heranstürmenden Patrick (15. Gesamt) ins Ziel retten können. Robin folgte mit einem kleinen Abstand und durfte sich über eine "37er"-Zeit und den 29. Gesamtrang freuen.

Alles in allem ein gelungener Formtest für die kommende Liga-Saison! Die Ergebnisse machen Lust auf mehr und die Laufzeiten machen vor dem Hintergrund einer noch jungen Saison eher Angst vor einer "Frühform" als vor einem Trainingsrückstand! :o)

Christoph Tobias 36:40 (14. Gesamt, 7. AK)
Patrick Hoffman 36:44 (15. Gesamt, 4. AK)
Robin Hoffmann 37:58 (29. Gesamt, 5. AK)

16.01.2011 | Christoph Tobias ^ nach oben

1. Lauf Winterlaufserie BB

Dreikönigslauf Grafenau

Die Auftaktveranstaltung der Winterlaufserie Böblingen am Dreikönigstag machte ihrem Namen alle Ehre: Durchweg schneebedeckte Wege mit etlichen vereisten Passagen hatten die rund 350 Teilnehmer beim 4. Grafenauer Dreikönigslauf am 6. Januar zu bewältigen. Obendrein war die 10km-Waldrunde mit einigen Anstiegen gespickt und verlangte den Läufern alles ab.

Umso erfreulicher waren die guten Platzierungen aus Sicht von Tria Echterdingen: Nela Jahncke zeigte sich in Topform und erreichte als Gesamtzweite im Frauenfeld das Ziel, Annette Mack sicherte sich den 3. Gesamtplatz. Bei den Männern dominierte Peter Ströhle, der als 11. der Gesamtwertung einlief einen sehr guten dritten Platz in der Hauptklasse belegte.
Ebenfalls gut in Form zeigten sich Utz Brenner, Uwe Ruscheweyh und Nenad Vuicic, die sich alle im ersten Sechstel des Feldes platzieren konnten. Manfred Gaubisch erreichte als Zweitplatzierter seiner AK ebenfalls einen Podestplatz.

Jedermannlauf (5km)
Carolin Kurz 37:39 (4. Gesamt)

Hauptlauf (10km)
Peter Ströhle 42:00 (11. Gesamt, 3. HK)
Utz Brenner 45:08 (5. M45)
Uwe Ruscheweyh 45:16 (6. M45)
Nenad Vuicic 46:01
Nela Jahncke 46:54 (2. Gesamt, 1. W55)
Annette Mack 47:37 (3. Gesamt, 1. W45)
Friedhelm Fife Mäckle 48:35
Tobias Schmidt 48:49
Manfred Gaubisch 50:32 (2. M60)
Dirk Buda 52:47
Ira Scheithauer 57:28 (5. W40)

07.01.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Neujahrsmarathon Zürich

Ein guter Start ins neue Jahr mit einem etwas anderen Kater

"Was am 01.01.2005 als Veranstaltung von Hartgesottenen begann, ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil im Zürcher Silvester-Angebot geworden. Über 560 Läuferinnen und Läufer aus 26 Nationen nahmen in den ersten Stunden des neuen Jahres die Laufstrecke entlang der Limmat unter die Füße. Sogar aus Brasilien, China, Singapur, Südafrika oder Australien reisten Sportbegeisterte nach Zürich, um an diesem weltweit ersten Marathonlauf des Jahres dabei zu sein." So stand es in der Ausschreibung. "Das klingt spannend, machen wir mit?!" Im Angebot standen drei verschiedene Distanzen: 42,195km (4 Runden, 60Hm), 21,1km (2 Runden, 30Hm), 10,55km (1 Runde, 15Hm).

Gesagt, getan. Am 31.12.2010 kurz vor Mitternacht standen wir mit 200 weiteren Läufern (148 Männer und 33 Frauen sahen am Ende das Ziel) an der Startlinie in der Unterrohrhalle in Schlieren. Der Startschuss viel mit dem Glockenschlag am 01.01.11 um 00:00 Uhr! Es reichte noch kurz, sich ein frohes neues Jahr zu wünschen und los gings.

Mit Feuerwerk, Neujahrsglockengeläut und den Zurufen der Zuschauer starteten wir ins neue Jahr auf die Marathondistanz - was ein Gefühl! Es galt vier Runden zu laufen. Von der Unterrohrhalle ging es los, ein kurzes Stück auf Asphalt in Richtung Limmat. An dem Spaziergängerweg entlang der Limmat angekommen passierten wir den Start für die 10,55km Distanz (die 20min nach uns starteten) und folgten dem Weg flussabwärts Richtung Zürich, vorbei an Zuschauern, Brücken, über Streckenabschnitte mit Eisschichten, mit matschigem Untergrund, Wurzeln und Waldboden.

Die Versorgungsstände waren je einer pro Seite unter einer Brücke aufgestellt. Hier konnte man sich in aller Ruhe mit warmem Iso, Wasser, Riegeln, Gels und Bananen versorgen lassen. Noch auf den ersten 3km kamen uns bereits die Spitzenläufer auf der anderen Flussseite entgegen. Es war ein eindrucksvolles Bild: Wie lauter kleine Glühwürmchen kamen uns die Läufer wieder entgegen. Das Einzige was man von ihnen sah waren ihre Stirnlampen, die in der Dunkelheit auftauchten. Erst ein paar wenige, und dann immer mehr! Wie ein Lichtermeer erhellten sie die Nacht.

Nach ca. 3,5km ging es über eine Brücke auf die andere Flussseite und nun flussaufwärts in die andere Richtung. Auch hier sah man wieder auf der anderen Uferseite das Lichtermeer der Läufer. Da wir mit dem Ziel "Finishen vor Zielschluss" an den Start gegangen waren und es für uns beide der erste Nacht-Marathon war, ließen wir uns an den Versorgungsständen auf den ersten Runden noch Zeit, kamen mit Mitläufern ins Gespräch und genossen die Atmosphäre. Die Halbmarathonis und 10,5km-Läufer waren nun auch auf der Strecke und sorgten für ordentlichen Trubel auf den Wegen.

"Ab der zweiten Runde wird es ruhiger" meinte ein Mitläufer (gehobenes Semester) der hier bereits das dritte Mal an den Start gegangen war. "Man braucht wohl eine gewisse Abneigung gegen das normale Silvesterfeiern und einen gewissen Hang zum Laufen" war seine Antwort auf meine Frage, warum er hier am Start war und nicht beim Raclette-Essen und Feiern mit Freunden.

Bei Km 8,5 überquerten wir erneut die Limmat und kurze Zeit später erstmals die Zeitmatte. Auf der zweiten Runde waren deutlich weniger Läufer unterwegs.

Um 04:55 Uhr kamen dann auch wir ins Ziel, genau 5 Minuten vor Zielschluss. Die letzten 20km waren für mich nicht mehr so spaßig wie die ersten 22km. Was aber nicht an der Spitzen-Organisation und den guten Wetterbedingungen lag (es war trocken, leicht bewölkt und ca. 0 Grad), sondern wohl eher an meiner schlechten Vorbereitung auf den Lauf.

Dennoch: Der Neujahrsmarathon war ein tolles Erlebnis und eine tolle Erfahrung. Ein Lob an die Helfer, die in der Silvesternacht an den Versorgungsständen ausharrten bis auch die letzen vorbeigehinkt kamen und auch für diese gab es noch eine warme Dusche und Massagen obwohl es schon weit nach 5 Uhr war!

Fazit: Ein genialer Start ins neue Jahr 2011 - mit einem etwas anderen Kater;-)

06.01.2011 | Melanie Schipfer ^ nach oben

Prost Neujahr

Zeit für neue Wege

Die Laufschuhe und das Mountainbike bleiben in letzter Zeit öfter mal im Keller - der Winter hat uns fest im Griff. Er durchkreuzt zwar manchen Trainingsplan, doch zum Glück gibt's gute Alternativen.

Jetzt kommen die Skating-Ski regelmäßig zum Einsatz, z.B. an Silvester auf der Schwäbischen Alb bei Reutlingen.

Tria Echterdingen wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Bekannten ein gesundes, verletzungsfreies und erfolgreiches Jahr 2011.

01.01.2011 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben